RV Partizipation Referenznummer der Bekanntmachung: VG-003-23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10367
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.howoge.de
Abschnitt II: Gegenstand
RV Partizipation
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist eines der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Kernelement der Unternehmensstrategie ist der soziale Auftrag. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund 74.500 Wohnungen gehört das Unternehmen zu den größten Vermietern deutschlandweit. Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Konzeption, Durchführung sowie Nachbereitung von Kommunikations- und Partizipationsformaten im Zuge der Planung von Neubauvorhaben der HOWOGE als begleitende informelle Partizipation von Anwohner:innen, Interessens- und Vertretungsgruppen, weiterer Stakeholder in den Quartieren, Stakeholder der Politik sowie der Verwaltung. Im Rahmen der Angebotswertung kommt der Erarbeitung und Vorstellung eines Konzepts entscheidende Bedeutung zu.
Der Rahmenvertrag wird mit höchstens 4 Auftragnehmern geschlossen. Eine Andienungsverpflichtung des Auftraggebers besteht nicht. Die Leistungen des Auftragnehmers sind in Abhängigkeit der Einzelprojekte in Stufen gegliedert, deren Beauftragung für den Auftraggeber jeweils optional ist. Projektabhängig können alle oder nur einige der vorgenannten Projektphasen beauftragt werden.
Maximaler Abruf an Projekten aus dem Rahmenvertrag 48 Projekte.
Die Beauftragungsstufen gliedern sich wie folgt:
Stufe 1 Vorbereitung Kommunikations- und Partizipationskonzept
- Erstellung diverser Analysen
- Erstellung einer Kommunikations- und Partizipationskonzeptskizze
Stufe 2: Erstellung Kommunikations- und Partizipationskonzept
- Konkretisierung und Abstimmung des Kommunikations- und Partizipationskonzepts mit begründeter Festlegung der Beteiligungsstufe(n), Stakeholder und Zielgruppen
Stufe 3 Umsetzung Kommunikations- und Partizipationskonzept auf Stufe der Information
- Kommunikation der Projektentwicklung
- Aufrechterhalten eines kontinuierlichen Kommunikations- und Informationsflusses mit den Stakeholdern und Zielgruppen
Stufe 4; Umsetzung Kommunikations- und Partizipationskonzept auf Stufe der Konsultation
- Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Formaten der Konsultation zur Planung
Stufe 5: Umsetzung Kommunikations- und Partizipationskonzept auf Stufe der Mitgestaltung
- Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Formaten der Mitgestaltung zu ausgewählten Themen der Planung
Stufe 6: Umsetzung Kommunikations- und Partizipationskonzept auf Stufe der Mitentscheidung
- Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Formaten der Mitentscheidung zu ausgewählten Themen der Planung
Dabei sind übergeordnet in allen Stufen folgende Leistungspositionen enthalten: sind die Erstellung von Kommunikationsmaterial, Abstimmung mit dem AG und Dritten, Austausch mit Rahmenvertragspartnern, Teilnahme und Mitwirkung an städtebaulichen und/oder architektonischen Wettbewerben/Vergabeverfahren, Weiterentwicklung von Standards.
In der Regel sollen die vg. Leistungen gestuft auf Grundlage des Rahmenvertrags beauftragt werden; projektbedingte Abweichungen und Schwerpunktsetzungen bleiben möglich – insbesondere können einzelne Stufen nicht beauftragt werden. Die Vergabe der Einzelaufträge auf Grundlage des Rahmenvertrags erfolgt im Rotationsprinzip, d. h. die 4 Rahmenvertragspartner werden abwechselnd nach ihrer Rangfolge bei der Vergabe des Rahmenvertrages mit einem konkreten Projekt/Quartier beauftragt.
Der AG behält sich vor, die Vertragspartner des Rahmenvertrages auch mit Partizipationsverfahren im Rahmen des Neubaus und der Sanierung von Schulen zu beauftragen.
Der Rahmenvertrag wird zunächst für zwei Jahre abgeschlossen, er verlängert sich, soweit keine der Parteien von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch macht, um jeweils ein weiteres Jahr, maximal bis zu einer Gesamtdauer von 48 Monaten. Bereits im Rahmen der ursprünglichen Vertragslaufzeit beauftragte Einzelverträge bleiben unberührt.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern sind der Auswahlmatrix, die den Bewerbungsunterlagen unter [https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/163483] beiliegt, zu entnehmen.
1. Gestufte Beauftragung wie unter Ziffer II.2.4 beschrieben.
2. Der Auftraggeber kann den Auftragnehmer mit zusätzlichen Leistungen zur Erreichung der jeweiligen Projektziele beauftragen.
3. Verlängerungsoption nach Ziffer II.2.9)
4. Der AG kann die AN auch im Bereich des Schulbaus (Neubau und Sanierung) mit vergleichbaren Leistungen beauftragen.
Im Hinblick auf die Rechtsprechung des EuGH (Urteil vom 17.6.2021, C-23-20) trifft die Vergabestelle folgende Zuordnung: Planmäßig sollen auf Grundlage des Rahmenvertrags p.a. ca. 10 Projekte im Jahr beauftragt werden; über die gesamte Laufzeit des Rahmenvertrags wird von maximal 48 Projekten ausgegangen, die auf Grundlage des Rahmenvertrags vergeben werden sollen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die nachfolgenden Erklärungen ist das Teilnahmeantragsformular, das die Vergabestelle zur Verfügung stellt, zwingend zu verwenden:
1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gem. § 123 und 124 GWB und MiLoG.
Für die nachfolgenden Erklärungen ist das Teilnahmeantragsformular, das die Vergabestelle zur Verfügung stellt, zwingend zu verwenden:
2. Umsatz mit vergleichbaren Leistungen.
zu 2.) Die Vergabestelle erwartet, dass der Bewerber im Mittel der letzten drei einen Mindestumsatz mit vergleichbaren Leistungen in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro ohne Umsatzsteuer erzielt hat. Die Vergabestelle behält sich vor, zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit ggf. weitere Nachweise zu fordern.
Für die nachfolgenden Erklärungen ist das Teilnahmeantragsformular, das die Vergabestelle zur Verfügung stellt, zwingend zu verwenden. Zu den Inhalten der Ziffern 7 bis 10 siehe Auswahlmatrix.
3. Referenzen für vergleichbare Leistungen im Bereich von Bauvorhaben mit Angaben zu: Auftraggeber mit Kontaktdaten, Leistungsinhalte, Leistungszeitraum
4. Referenzen für vergleichbare Leistungen im Bereich Wohnungsbau mit Angaben zu: Auftraggeber mit Kontaktdaten, Leistungsinhalte, Leistungszeitraum
5. Referenzen für vergleichbare Leistungen unter Beteiligung eines öffentlichen Auftraggebers mit Angaben zu: Auftraggeber mit Kontaktdaten, Leistungsinhalte, Leistungszeitraum
6. Referenzen für vergleichbare Leistungen im Bereich Quartiersentwicklung mit Angaben zu: Auftraggeber mit Kontaktdaten, Leistungsinhalte, Leistungszeitraum
7. Angaben zu Erfahrungen im Bereich der Konzeption und Umsetzung von Online-Partizipationsformaten, Nachweis kann durch Eigenerklärung erfolgen
8. Angaben zu Erfahrungen im Bereich der Mediation, Nachweis kann durch Eigenerklärung erfolgen (z.B. CV vorgesehene:r Mitarbeiter:in, Referenz Unternehmen)
9. Abwicklung der Beteiligungsformate in deutscher Sprache
zu 3.) Die Vergabestelle wird nur solche Bewerber berücksichtigen, die mindestens drei Referenzen für vergleichbare Leistungen aus den letzten 3 Jahren nachweisen können. Die Vergabestelle wird auch Referenzen der letzten 8 Jahre berücksichtigen.
Die Bewerber müssen drei Partizipationsverfahren im Bereich von Bauvorhaben (Neubau-, Umbau-, Erweiterungs-, Sanierungsmaßnahmen) durchgeführt haben und dabei jeweils mindestens nachfolgende Leistungen erbracht haben:
- Konzeptionierung und Umsetzung der Partizipation von unterschiedlichen Interessensgruppen im Zuge der Planung eines Bauvorhabens.
Als vergleichbar gelten auch solche Bauprojekte, die nicht realisiert wurden oder noch nicht realisiert worden sind.
Zu 9.) zwingend
Für die nachfolgenden Erklärungen sind dem Teilnahmeantragsformular, das die Vergabestelle zur Verfügung stellt, Muster beigefügt:
1. Bietererklärung gem. Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz.
2. Erklärung zur Frauenförderung § 9 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz u.a.
3. Verpflichtung zur Vertraulichkeit
4. Erklärung zu Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle die Bewerbungsunterlagen (inkl. Teilnahmeantragsformular) elektronisch auf der Vergabeplattform des Landes Berlin unter [https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/163483 ] zum Download zur Verfügung. Der darin enthaltene Teilnahmeantrag ist zwingend zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, Bewerbungen andernfalls nicht zu berücksichtigen. In jedem Falle werden interessierte Bewerber gebeten, sich auf der Vergabeplattform als Bewerber mit ihren Kontaktdaten registrieren zu lassen, damit sie gegebenenfalls über Antworten zu Bewerberfragen und Klarstellungen informiert werden können. Die Registrierung ist kostenfrei möglich.
2. Bewerberfragen sind über die Vergabeplattform zu stellen und werden dort im Wege von Bewerberinformationen beantwortet.
3. Der Teilnahmeantrag ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
4. Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich in elektronischer Form auf der Vergabeplattform unter [ https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/163483 ] einzureichen. Die Vergabestelle wird Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, die nicht form- und/oder fristgerecht eingereicht werden.
5. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
6. Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfalle ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: +4[gelöscht]
Fax: +4[gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr.4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§134 Abs. 2 GWB).
Ort: Berlin
Land: Deutschland
Telefon: +4[gelöscht]
Fax: +4[gelöscht]