Bildungscampus Dresdener Straße - Generalplanung - Verhandlungsverfahren Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-22-BCDS
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.immobilien.bremen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Bildungscampus Dresdener Straße - Generalplanung - Verhandlungsverfahren
Bildungscampus Dresdener Str. - Generalplanung
Generalplanungsleistungen der Leistungsphasen 1-9 aus den Leistungsbildern Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. §§ 33 ff. HOAI, Objektplanung Freianlagen gem. §§ 38 ff. HOAI und Fachplanung Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff. HOAI bzgl. Anlagengruppen 1-8 (Anlagengruppe 6 hierbei nur bzgl. Aufzug und Anlagengruppe 7 nur bzgl. Küchenplanung) sowie der Leistungsphasen 1-6 aus dem Leistungsbild Fachplanung Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI
Bauliche Aspekte:
Die Liegenschaft der zukünftigen Ganztagsschule am Weidedamm liegt im Bremer Ortsteil Findorff in unmittelbarer Nähe des Bürgerparks und ist baulich mit dem Landesinstitut für Schule (LIS) verbunden.
Die jetzige Grundschule umfasst einen Altbaubestand aus den 1967er Jahren, nebst einer baulichen Erweiterung aus 2010/2011 mit Sportbereich.
Für den zu beplanenden Bereich wurde eine Voruntersuchung erstellt, die die städtebaulichen Voraussetzungen überprüft hat. Die Lage und Relevanz dieser Aussage ist im Zuge des Vorentwurfs zu verifizieren. In diesem Rahmen wird ein Gestaltungsgremium der Stadtplanung in den Vorabstimmungen zur Entscheidungsunterlage-Bau für den hochbaulichen Bereich und die Freianlagen unterstützend und zur Beratung zur Seite gestellt.
Der geplante räumliche Umbau des Bestandsgebäudes umfasst das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1967 und basiert auf einer Raumzuordnung im Rahmen einer Phase 0. Die städtebauliche Unterlage der Bestandsaufnahme wird den Teilnehmern des abschließenden Verhandlungsgesprächs zur Verfügung gestellt.
Gemäß den Vorgaben des Klimaschutzes und den energetischen Anforderungen an den Neubau von Gebäuden des Landes und der Stadt Bremen ist die Maßnahme als Effizienzhaus Plus Standard (die Gebäude erzeugen mehr Energie als sie für ihren Betrieb benötigen) als Mindeststandard für den Neubau landeseigener und städtischer Gebäude mit Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien in Passivhausstandard umzusetzen; in der Regel mit Wärmepumpen nebst Vollbelegung der (geeigneten) Dachflächen mit PV-Anlagen, unabhängig von der Stromnutzung und Wirtschaftlichkeit. Ein Anschluss an das Fernwärmenetz ist zur Zeit nicht vorgesehen. Derzeit werden die einzelnen Gebäude der Liegenschaft über die Heizzentrale des LIS versorgt. Für den Neubau ist zu prüfen, ob ein Anschluss an diese Heizzentrale möglich ist oder ob der Neubau autark betrieben werden kann/muss.
Gemäß bisherigen Planungsvorbereitungen wird das Bauvorhaben in mehreren Bauabschnitten durchgeführt:
A) Das vorhandene Horthaus wird bauseitig abgerissen.
B) Der Neubau wird erstellt, ein Teil der Freianlagen (Kitabereich) wird fertiggestellt. Ein Teilbereich der Außenfläche Schule wird erstellt.
C) Der Umbau im Bestandsgebäude wird durchgeführt.
D) Der Mobilbau wird bauseitig zurückgebaut, der Schulbereich der Freianlagen wird fertiggestellt.
Die Planung ist nach Abschluss des VgV-Verfahrens zu beginnen und beinhaltet vorerst die Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 und 2 nach § 34, § 39, § 51 und § 55 der HOAI. Eine gestufte Beauftragung ist gemäß Vertrag vorgesehen.
Nach aktuellem Stand sind die Leistungen des Stufenvertrages - bei voller Erbringung aller Leistungsbilder bis Leistungsphase 8 - bis Ende 2027 zu erbringen. Die Objektbetreuung (Leistungsphase 9) wird anschließend erbracht.
Die Kostenannahmen sind im Zuge der Bearbeitung zu erstellen. Im Zuge der Bedarfsplanung wurden anhand von Flächenstandardwerten folgende bisherige Bruttohöhen mit Zeitpunkt 2021 ermittelt:
Kostengruppe 200 ca. 0,2 Mio.EUR
Kostengruppe 300: Neubau ca. 6,6 Mio.EUR, Umbau ca. 0,6 Mio.EUR
Kostengruppe 400: Neubau ca. 2,4 Mio.EUR, Umbau ca. 0,2 Mio.EUR
Kostengruppe 500 ca. 1,4 Mio.EUR
(Fortführung der Beschreibung unter II.2.4)
(zu allgemeiner Beschreibung und baulichen Aspekten siehe I.2.4)
Pädagogische Anforderungen:
Am Standort soll ein Neubau für die Erweiterung der Grundschule mit Kinder- und Familienzentrum (KuFZ) und der Umbau der vorhandenen Grundschule am Weidedamm erfolgen. Beide Bereiche sollen autark geplant und in zeitlicher Reihenfolge umgesetzt werden und während des laufenden Schul- und Kitabetriebs einen störungsfreien Betrieb in den jeweiligen Bauabschnitten gewährleisten.
Der Neubau soll das 6gruppige KuFZ und die Erweiterung der Grundschule zur Dreizügigkeit als gebundene Ganztagsschule beinhalten. Der Schulbereich wird sich in drei Bereiche abbilden. Ein Anteil im Neubau, sowie zwei Bereiche im Bestandsgebäude. Es müssen jeweils ein Eingangsbereich für das KuFZ und für die Schule als Bedarf geplant werden.
Als Gemeinschaftsflächen im Neubau sind vorgesehen:
Eine gemeinsame Produktionsküche für bis zu 420 Essen (300 Schule, 120 KuFZ). Die Verteilung der Speisen erfolgt in den jeweiligen Nutzungseinheiten.
Begegnungsflächen und -räume der beiden Nutzungen mit Organisation/Verwaltung der Räume durch die Schule. Gemeinsame Technikräume, allgemeine Sanitärräume, Besuchertoiletten, Aufzug sowie weitere Räumlichkeiten aus dem Planungsprozess.
Lernprinzipien Schule:
Die Grundschule Am Weidedamm wird im Zuge der Weiterentwicklung ihres Schulprofils, analog mit der Erweiterung auf die Dreizügigkeit und der perspektivischen Überführung in den gebundenen Ganztag, ein (Lern-)Prinzip umsetzen, das idealerweise in clusterartig angeordneten Klassenräumen umzusetzen ist. Der Unterricht und die Betreuung im Ganztag wird durch multiprofessionelles pädagogisches Personal durchgeführt. Gem. Leitfaden Schulbau Bremen soll die Umsetzung der 3-Zügigkeit in Clustern als "Lernatelier" umgesetzt werden.
Die Grundschule soll nach der Erweiterung weiter ein Ort vertrauensvoller Atmosphäre, der Geborgenheit, aber auch der klaren Orientierung bleiben. Architektonisch soll das bereits umgesetzte Konzept des bestehenden "B-Traktes" in Materialität und Transparenz fortgeführt werden.
Im Neubau sollen 2 weitere Cluster entstehen, je Etage ein Cluster mit jeweils 4 Klassen. Hier sollen auch die fehlenden Fachräume Kreativ (Werken/Kunst/Handarbeiten) und Musik inkl. Lehrmittelräume hierfür verortet werden. Ebenso soll hier der Speiseraum und Küchenbereich zentral angeordnet werden.
Im vorhandenen Gebäudeteil "A-Trakt" (ehemals LIS) soll die Verwaltung mit der Schulleitung, Besprechungsräumen und dem Lehrerzimmer/Konferenzraum im EG platziert werden. Den einzelnen Lern-Clustern soll jeweils ein Teamstützpunkt mit jeweils 4 Lehrerarbeitsplätzen direkt zugeordnet werden. Weitere Räume für die freie Beschäftigung z.B. als Ruhe- und Rückzugbereiche für Schüler*innen und Lehrer*innen sollen möglichst sowohl im Bestandsgebäude als auch im Neubau berücksichtigt werden.
KuFZ:
Das Kinder- und Familienzentrum soll ein Ort der Geborgenheit, des Wohlfühlens, aber auch der guten Orientierung werden. Architektonisch soll ein kindgerechter Ort mit Übersichtlichkeit, Durchlässigkeit/Transparenz, kurzen Wegen, aber kein "Riesen-Komplex" entstehen. Das KuFZ soll nicht höher als zweigeschossig werden. Die 3 Krippen-Gruppen U3 sollen im Erdgeschoss, 3 Gruppen Ü3 im Obergeschoss angeordnet werden. Die Verwaltung und Beratungsräume sollen für Eltern / Familien leicht auffindbar angeordnet werden, ein Elterncafé möglichst in Nähe des Einganges. Bei den Außenräumen sollen die Verkehrswege am und zum Standort klare Orientierung schaffen. Die Außenräume sollen für die Gruppen auf kurzem Wege erreichbar sein, die Bereiche von U3 und Ü3 sollen voneinander getrennt angeordnet werden, aber miteinander betreubar sein. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Bring- und Abholsituation an der Dresdener Straße zu legen.
Außenraumplanung:
Beide Nutzungen bedürfen einer schlüssigen abgestimmten Außenraumplanung, insbesondere zur Definition der Übergänge zueinander. Das KUFZ benötigt an diesem Standort eine autarke in sich geschlossene Fläche bis zu 1.200 m² bei einer KuFZ Belegung von max. 120 Plätzen. Weiterhin bedarf es einer baulichen oder optischen Verbindung zwischen Bestandsgebäude der GS und dem Neubau. Die bestehende Feuerwehrzufahrt von der Dresdener Straße auf dieser Liegenschaft soll in der Außenraumplanung in Bezug auf Anordnung der Gebäudezugänge, Feuerwehreinsatzplanung und einer möglichen Bespielbarkeit überprüft werden. Derzeit ist ein starkes Defizit an Fahrrad-Stellplätzen vorhanden. Da das Pädagogische Konzept den Schwerpunkt Natur weiterhin vorsieht, sollte der Schulgarten in der Außenraumgestaltung weiterhin eingeplant werden.
Vorgesehen ist eine stufenweise Beauftragung mit einer anfänglichen Festbeauftragung der Leistungen in den Leistungsphasen 1 und 2 nach den vertraglich in Bezug genommenen Leistungsbildern der HOAI.
Anschließende Leistungen hängen von einem diesbezüglichen Abruf durch den Auftraggeber ab.
Nach jetzigem Stand vorgesehen sind folgende Leistungsstufen: Stufe 1 = LP 1 und 2; Stufe 2 = LP 3; Stufe 3 = LP 4; Stufe 4 = LP 5, Stufe 5 = LP 6 und 7; Stufe 6 = LP 8; Stufe 7 = LP 9.
Die endgültige Aufteilung hängt von den vertraglichen Vereinbarungen der Parteien ab.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28217
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.architekten-gsp.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28217
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.architekten-gsp.de/
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der angegebene Gesamtwert der Beschaffung bzw. der Wert des Auftrages/Loses entspricht nicht dem tatsächlichen Wert der Beschaffung bzw. des Auftrages/Loses. Dieser Wert wird gemäß Artikel 50 Abs. 4 der Richtlinie 2014/24/EU und § 39 Abs. 6 VgV nicht veröffentlicht, da er unter anderem den geschäftlichen Interessen des erfolgreichen Bieters schadet und den lauteren
Wettbewerb beeinträchtigt. Da es sich technisch um ein Pflichtfeld handelt, wird der Betrag [Betrag gelöscht] EUR eingegeben.
Bekanntmachungs-ID: CXP4DDM6C75
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]