Planung einer CO2-Abscheideanlage in der Biogasanlage Ruhleben Referenznummer der Bekanntmachung: 1000002932
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12103
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.BSR.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.bsr.de/aktuelle-veroeffentlichungen-und-ausschreibungen-21125.php
Abschnitt II: Gegenstand
Planung einer CO2-Abscheideanlage in der Biogasanlage Ruhleben
Planung einer CO2-Abscheideanlage in der Biogasanlage Ruhleben gemäß Leistungsphasen 1-9 HOAI (§§ 53-56 Technische Ausrüstung und §§ 41-44 Ingenieurbauwerke) sowie örtliche Bauüberwachung.
Biogasanlage Ruhleben
Freiheit 16
13597 Berlin
In der Biogasanlage Ruhleben werden ca. 75.000 Mg Bioabfall pro Jahr verarbeitet. Das produzierte Biogas wird gereinigt und mit Hilfe einer Aminwäsche von 56 Vol.-% aufkonzentriert, so dass ein Biomethan mit einer Methankonzentration von 98 Vol.-% an die Gasnetzzugangsstation abgegeben und in das Erdgasnetz eingespeist wird. Insgesamt werden ca. 3 Mio. Kubikmeter Biomethan pro Jahr eingespeist.
Bisher wird das Kohlendioxid (CO2), das bei der Aufkonzentration des Rohbiogases als Abfallprodukt entsteht, durch einen Biofilter geführt und über einen Schornstein in die Atmosphäre abgeblasen.
Ziel ist es nun, dieses CO2 durch die Errichtung einer Anlage zur Reinigung und Verflüssigung des CO2 (CO2-Abscheideanlage) verfügbar zu machen.
Unter den Bewerbern, die bei dieser Eignungsprüfung grundsätzlich für geeignet befunden werden, erfolgt die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden, nach Bewertung anhand folgender Kriterien in absteigender Reihenfolge:
- Referenzen (max. 90 Punkte): Die angegebenen drei Referenzen werden geprüft hinsichtlich Übereinstimmung mit der ausgeschriebenen Planungsleistung.
- Anzahl der zur Verfügung stehenden Fachplaner/innen (max. 10 Punkte): über die Mindestanforderung hinaus
stufenweise Beauftragung (fest bis HOAI-Leistungsphase 4, mit Option auf weitere HOAI-Leistungsphasen)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- ggf. Erklärung zur Bewerbergemeinschaft (Anlage 1)
- Eigenerklärung des Bewerbers (Anlage 2)
- Bewerberselbstauskunft (Anlage 3)
- Erklärung über Einhaltung der Frauenförderverordnung (FFV) (Anlage 6)
- Eigenerklärung Einhaltung Russland-Embargo (Anlage 7)
Hinweise zum Erhalt der Bewerbungsunterlagen siehe I.3.) der Bekanntmachung
- Eigenerklärung oder Nachweis zum Vorliegen der geforderten Versicherungen in der geforderten Höhe bzw. Bereitschaftserklärung zur Anpassung des Deckungsumfangs im Auftragsfall (Anlage 8)
- Darstellung des Gesamtumsatzes sowie des spezifischen Umsatzes für die ausgeschriebenen Leistungen aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (über Anlage 2)
Hinweise zum Erhalt der Bewerbungsunterlagen siehe I.3.) der Bekanntmachung
Mindestjahresumsatz: [Betrag gelöscht] Euro
- Darstellung von mindestens 3 Referenzen aus den letzten 3 Jahren, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind, unter Angabe des Leistungszeitraums und –inhalts, der Auftragssumme der Investitionssumme und dem Leistungszeitraum (Anlage 5)
In die Bewertung zur Auswahlentscheidung gehen nur drei Referenzen ein. Wir bitten um Angabe der am besten passenden Referenzen.
- Angaben zur personellen Ausstattung, Nachweis der Qualifikation des vorhandenen Personals (über Anlage 3),
- Angaben zur technischen Ausstattung, Nachweis über das Vorhandensein der notwendigen technischen Ausstattung (Software) über Anlage 3 (Bewerberselbstauskunft)
=> bei der Darstellung von Referenzen:
- mindestens eine Referenz inklusive Durchführung eines Genehmigungsverfahrens zur Erlangung einer Errichtungs- und Betriebsgenehmigung gemäß §16 BImSchG. Dies kann die Neuerrichtung einer Anlage oder die Änderung einer bestehenden verfahrenstechnischen Anlage betreffen (Leistungsphasen 1-4 HOAI)
- mindestens eine Referenz für die Planung von Umbauten oder Erweiterungen einer vergleichbaren verfahrenstechnischen Anlage in den Leistungsphasen 5-8 HOAI (Investitionssumme > 2 Mio EUR).
=> bei der Angabe zur personellen Ausstattung, mindestens
- ein/e Verfahrens- oder Maschinenbauingenieur/in,
- ein/e Elektroingenieur/in und
- ein/e Bauingenieur/in.
=> bei der Angaben zur technischen Ausstattung, mindestens
- Standardsoftware für Dokumentenaustausch mit BSR (z.B. Microsoft 365)
- Bearbeitung von dxf- und /oder dwg-Dateien (CAD-Software)
- Bearbeitung von pdf-Dateien (z.B. Adobe Acrobat)
Es bestehen gesonderte Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), siehe Vergabeunterlagen (2. Stufe des Vergabeverfahrens).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Es wird auf § 160 GWB verwiesen:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.