Grundinstandsetzung und Erweiterung Gipsformerei (SPK) - Projektsteuerungsleistungen in den Projektstufen 2-5, Handlungsbereich A-E - VgV 12-1262-22 Referenznummer der Bekanntmachung: VgV 12-1262-22
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Grundinstandsetzung und Erweiterung Gipsformerei (SPK) - Projektsteuerungsleistungen in den Projektstufen 2-5, Handlungsbereich A-E - VgV 12-1262-22
siehe II.2.4 - Beschreibung der Beschaffung
Sophie-Charlotten-Straße 17-18, 14059 Berlin-Charlottenburg
1. Angaben zur Baumaßnahme
1.1. Allgemeine Beschreibung:
Die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin befindet sich in der Sophie-Charlotten-Straße 17-18 in Berlin-Charlottenburg. Die Liegenschaft ist im Eigentum der SPK.
Auf dem 4.771 m² großen Grundstück befinden sich ein Bestandsgebäude, das 1889 - 1891 nach Plänen des Königlichen Landbauinspektors Johannes Merzenich für die Zwecke der Gipsformerei errichtet wurde und eine zweigeschossige Modellhalle aus den 1960er Jahren.
Bestandsgebäude:
Das fünfgeschossige Hauptgebäude (einschl. UG) besteht aus einem Vorderhaus und zwei Seitenflügeln. In dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude haben im Verlauf der Geschichte verschiedene Um- und Einbauten ihre Spuren hinterlassen. Die historische Nutzung und Bauweise des Hauses kollidiert an vielen Stellen mit heutigen Anforderungen des Brand- und Arbeitsschutzes, der Nachhaltigkeit und des barrierefreien Bauens. Einige Bauteile sind feuchtigkeits- und schadstoffbelastet. Die Haustechnik, insbesondere im Bereich der Sanitär- und Elektrotechnik, ist vollständig abgängig.
Die Mitarbeiter der Gipsformerei arbeiten mit Gefahrstoffen. Viele historische Formen lagern in alten Regalen, die teilweise überlagert und überlastet sind.
Ortsnetzstation:
Im Kellergeschoss des Hauptgebäudes befindet sich eine Mittelspannungs-Netzstation mit einem rd. 50 Jahre alten Öltransformator. Im Zuge der geplanten Baumaßnahmen muss die Station innerhalb des Hauses umverlegt werden.
Fernwärmetrasse:
Diagonal über die Liegenschaft verläuft eine Hauptfernwärmetrasse der Firma Vattenfall. Abzweigungen zur Versorgung von Nachbargebäuden führen zum Teil durch das Untergeschoss der Gipsformerei. Vor den geplanten Baumaßnahmen für die Erweiterung der Gipsformerei muss die Trasse auf dem Grundstück durch Fa. Vattenfall umverlegt werden.
Machbarkeitsstudie + ES-Bau:
Für die Liegenschaft der Gipsformerei wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie (Stand 09/2019) ein Gesamtkonzept erstellt. Darüber hinaus liegt eine umfangreiche ES-Bau vor (Stand 03/20021).
Auf dem westl. Teil des Grundstücks soll der Blockrand zwischen zwei benachbarten Giebeln durch einen Neubau geschlossen werden. Es ist beabsichtigt, den Alt- und Neubau an der nördlichen Grundstücksgrenze durch ein weiteres Gebäude miteinander zu verbinden. Laut Bedarfsplanung der SMB soll dadurch eine Gesamtnutzfläche i. H. von 7.530 m² erreicht werden (ohne sonstige Nutzfläche a, Muster 6: NF 7a).
Der ES-Bau liegen bereits mehrere Konzepte und Gutachten zugrunde (z. B. ein Besucherkonzept, ein Betreiberkonzept mit der Beschreibung der Betriebsabläufe, ein Konzept zum Barrierefreien Bauen, ein Sicherheitskonzept, ein Abfallkonzept, ein Gutachten zum Erschütterungsmanagement, Stellskizzen, Raumbedarfsblätter, Haustechnikkonzepte, eine Gefährdungs- und Explosionsschutzbeurteilung). Ziel ist die Realisierung des Projektes unter LowTech-Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit. Ein LowTech-Gutachten, das Energetische Pflichtenheft und konkrete Zielvereinbarungen zum Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB, Zertifizierungsziel: Silber für die Neubauten und die Außenanlagen, sinngemäße Anwendung für den Altbau) liegen ebenfalls vor.
Für die Baumaßnahmen soll die BIM-Methodik eingesetzt werden (Building Information Modeling, 3D-BIM Lph. 2,3, 5 und 3D-BIM as-built Lph. 8).
Aktuell wird ein offener Architekturwettbewerb ausgelobt. Ein Wettbewerb für Freianlagen und Kunst wird folgen.
Sonstiges:
Im Hofbereich sind archäologische Grabungen vorgesehen. Vorhandene historische Fundamente sollen vor den Tiefbauarbeiten dokumentiert werden. Der Boden auf dem Grundstück wurde als gefährlicher Abfall (>Z2) eingestuft.
Teil der ES-Bau ist auch die temporäre Auslagerung von Sammlungsobjekten im laufenden Betrieb der Gipsformerei je nach Baufortschritt.
Bauabschnitte:
Die Bauausführung erfolgt voraussichtlich in mehreren Bauabschnitten. Im Wesentlichen sind das:
a) vorgezogene Baumaßnahmen, wie z. B. die Herrichtung der Technikbereiche im UG Altbau, die Umverlegung der Fernwärmetrasse, die archäologische Bestandsaufnahme, die provisorische Ertüchtigung der historischen Durchfahrt, der Abbruch der Modellhalle
b) Errichtung des Neubaus
c) Grundsanierung Altbau
- Auftraggeber/ Nutzer:
Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK)/ Staatliche Museen zu Berlin (SMB)
- Gebäudenutzung:
Kunstmanufaktur mit musealer Nutzung
- Art der Baumaßnahme:
Neubau und Sanierung
- BGF/BRI:
12.590 m² / 52.489 m³ (Alt- u. Neubau, gem. genehmigter ES-Bau)
- Projektkosten (netto) für KG 200-700 gem. DIN 276:
Alt- und Neubau, gemäß genehmigter ES-Bau:
KG 200 9.171.193,- €
KG 300 37.187.227,- €
KG 400 13.409.196,- €
KG 500 2.755.005,- €
KG 600 (Kunst) 252.982,- €
KG 700 (ohne 710) 14.036.060,- €
Gesamtkosten für PS, netto: rd. 76,81 Mio. €
- Projektdauer:
Voraussichtl. 11 Jahre
1.2. Gegenstand des Auftrages
- Leistungsbereich:
Projektsteuerungsleistungen, Projektstufe 2-5
Handlungsbereiche A-E
- Leistungsbild:
A - Organisation, Information, Koordination und Dokumentation
B - Mengen und Qualitäten
C - Kosten und Finanzierung
D - Termine und Kapazitäten
E - Verträge und Versicherungen
Besondere Leistungen:
- keine
- Beginn/Ende der Leistungserbringung:
Beginn: 11/2022 bis 07/2033
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Grundinstandsetzung und Erweiterung Gipsformerei (SPK) - Projektsteuerungsleistungen in den Projektstufen 2-5, Handlungsbereich A-E - VgV 12-1262-22
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2. und III.1.3.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. Art. 7 DSGVO:
Die vom Bewerber/Bieter im Verlauf des Vergabeverfahrens - auf Anforderung - mitgeteilten personenbezogenen Daten werden nach den geltenden Datenschutzbestimmungen, insbesondere der DSGVO und dem Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG 2018), streng vertraulich behandelt und ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Vergabeverfahrens genutzt. Diese Angaben sind Voraussetzung für die Berücksichtigung der Bewerbung/des Angebotes. Angesichts des Umstands, dass bereits mit der Abforderung von Unterlagen personenbezogene Daten erfasst werden, willigt der Bewerber/Bieter bereits mit der Abforderung in die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten zum Zwecke der Antragsbearbeitung ein. Die Einwilligung ist freiwillig und erfolgt unbeschadet des Rechts zum Widerruf mit Wirkung für die Zukunft, sofern dem keine Rechtsgründe entgegenstehen. Die Nichteinwilligung kann jedoch zur Folge haben, dass die Bearbeitung der Bewerbung/des Angebotes und damit die Berücksichtigung im Vergabeverfahren unmöglich werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://bundeskartellamt.de
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
Tel.: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4.1, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
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