2245-2/Z33-Externe Unterstützungsleistungen IT-Betrieb Los 2 - Unterstützung in den Bereichen Videokonferenz, Voice over IP und Netzwerk Referenznummer der Bekanntmachung: 2245-2/Z33
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bmdv.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
2245-2/Z33-Externe Unterstützungsleistungen IT-Betrieb Los 2 - Unterstützung in den Bereichen Videokonferenz, Voice over IP und Netzwerk
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) - nachfolgend auch als Auftraggeber (AG) bezeichnet - beabsichtigt, Unterstützungsleistungen im IT-Betrieb an externe IT-Dienstleister (Auftragnehmer / AN) zu vergeben.
Im Rahmen der Unterstützung sollen die AN Dienstleistungen mit der notwendigen Fachkenntnis bei Installation und Betrieb sowie Pflege und Wartung erbringen.
Weiterhin sollen die AN die Weiterentwicklung des IT-Systems begleiten und vorantreiben. Zusätzlich ist der sichere Betrieb der IT-Endgeräte (Arbeitsplatz-PCs, Drucker, Notebooks, Tablets, Smartphones) zu unterstützen. Dieser beinhaltet die Unterstützung der AG in allen Supportstufen.
Die Unterstützungsleistung wurde in 3 Fachlose aufgeteilt, die jeweils gesondert im Offenen Verfahren ausgeschrieben werden:
Los 1 - Unterstützung im Bereich IT-Systemadministration und IT-Anwenderservice (2245-1/Z33) - bereits beauftragt
Los 2 - Unterstützung im Bereich Videokonferenz, Voice over IP und Netzwerke (2245-2/Z33)
Los 3 - Unterstützung im Bereich Datenbanken (mit Schwerpunkt Oracle) (2245-3/Z33) - Ausschreibung erfolgt in Kürze.
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Leistungsinhalt
Der AN unterstützt den AG beim Betrieb der VoIP-Infrastruktur in den Bereichen Systemadministration, Konfiguration, Implementierung von Funktionserweiterungen (z.B. Third-Party-Lösungen), Planung von Wartungsabläufen (z.B. Upgrades, Lizenzänderungen, Zertifikaterneuerungen), Störungsbeseitigung und Systemweiterentwicklung sowie bei der Administration von vorhandenen Netzwerkkomponenten.
Es wird erwartet, dass der AN den AG bei notwendigen Kontakten mit Herstellern der im BMDV eingesetzten Produkte unterstützt.
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Einzelheiten sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Sitz des AG: BMDV Bonn hauptsächliich und gelegentlich BMDV Berlin
Die Leistung gliedert sich in folgende Bereiche:
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Videokonferenztechnik
Die erforderliche Unterstützungsleistung betrifft hier die Beratung, Konzeption, Administration und Konfiguration bei technischer Weiterentwicklung oder Bedarfsänderung durch den Nutzer, sowie eine Unterstützung bei der Störungsbeseitigung inklusive der Supportanforderung beim Hersteller.
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Voice over IP
Der AN unterstützt den AG bei allen vorhandenen VoIP Produkte sowie im Bereich der gesamten VoIP-Infrastruktur. Die im VoIP-Umfeld eingesetzten Systeme sind als virtuelle Maschinen auf der Basis VMware aufgesetzt.Der Betrieb der VoIP-Anlage wird sowohl in Bonn als auch Berlin durch derzeit jeweils 2 Fachmitarbeiter des BMDV gewährleistet, die sowohl den 1st-Level Support als auch zum Teil den 2nd-Level Support bedienen. Der AN muss im Bedarfsfall das hauseigene Personal, auf Anforderung des AG auch vor Ort, unterstützen, jedoch grundsätzlich den 3rd-Level Support in Verbindung mit dem Hersteller (TAC Case) übernehmen. Des Weiteren ist die technische Weiterentwicklung, die sicherheitstechnischen Anforderungen sowie die Anforderungen an eine hohe Verfügbarkeit in Absprache mit dem AG anzupassen und weiterzuentwickeln. Notwendige Maßnahmen müssen im Einvernehmen mit dem AG so geplant werden, so dass die Gewährleistung der hohen Verfügbarkeit des VoIP-Systems durchgängig gegeben ist. Der AN unterstützt den AG bei erforderlichen Arbeiten am System wie Planung, Weiterentwick-lung, Konfiguration, Implementierung von Third-Party-Lösungen und Ergänzungen oder Änderungen von Leistungsmerkmalen gemäß Nutzeranforderungen (z.B. Anpassung der Callflows). Der AN ist verantwortlich für die Wartung und Durchführung notwendiger Maßnahmen zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit (z.B. durch Updates, Upgrades, Erneuerung von Zertifikaten und Einspielen von Lizenzen).
Dazu gehört ebenfalls die Störungsbeseitigung mindestens ab Level 2, einschließlich der Störungsanalyse, Problemdiagnose und bei Notwendigkeit die Eröffnung eines Support-Cases beim Hersteller. Der AN unterstützt bei einem Support-Case den Hersteller durch Liefern der notwendigen Daten und Informationen auf Anforderung.
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Netzwerk
Der AN unterstützt den AG bei der Administration von Netzwerkkomponenten an allen Standorten des BMDV.
Produktaktualisierungen bzw. -änderungen sind im Rahmen von neuen Anforderungen oder auch innerhalb des Lifecycle-Managements möglich und durch den AN zu unterstützen.
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Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Verlängerungsoptionen um insgesamt bis zu 2 Jahre.
Verlängerungsoptionen um insgesamt bis zu 2 Jahre.
Sicherheitsüberprüfung der Stufe Ü2 nach SÜG, Verpflichtungserklärung nach VerpflG, Behandlung von Verschlusssachen (VS-NfD), Erklärung zum NICHT-Vorliegen des Sanktionstatbestandes des Artikel 5k der VO (EU) 2022/576; Abschluss einer AVV
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen (Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen, Nachweise) vorzulegen:
a) Der Bieter hat mittels des Formblattes F1 - „Erklärung zum Unternehmen“ (Eigenerklärung) zu versichern, dass keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB (siehe z.B. https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__123.html und https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__124.html) vorliegen
sowie die Abgabe einer Eigenerklärung in Hinblick auf das Vorliegen des Sanktionstatbestandes des Artikel 5k der VO (EU) 2022/576 mit Formblatt F4.1 - BesB1 - Sanktion VO 2022/576 (s. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32022R0576&from=DE ).
b) Ist beabsichtigt, die Leistung gemeinschaftlich in Form einer Bieter-/Arbeitsgemeinschaft zu erbringen, so hat jedes Mitglied die vorgenannten Unterlagen vorzulegen; darüber hinaus sind im Formblatt F-BS auch Angaben zur Bieterstruktur zu machen.
c) Verpflichtet der Bieter für die Leistungserbringung Unterauftragnehmer, so hat auch jeder benannte Unterauftragnehmer die unter a) genannten Unterlagen sowie eine entsprechende Verpflichtungserklärung (Eigenerklärung) vorzulegen. Die Unterauftragnehmer sind namentlich mit ihren zu leistenden Aufgaben im Formblatt F-UA „Verzeichnis der benannten Unternehmen/Unterauftragnehmer" anzuführen.
Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen vorzulegen :
EK 2 Eigenerklärung zur Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung
Eigenerklärung des Bieters (im Falle der Eignungsleihe des hierfür benannten anderen Unternehmens), dass eine entsprechende Versicherung besteht/ abgeschlossen und diese während der gesamten Vertragslaufzeit aufrecht erhalten wird. (Formblatt F2).
Sofern zur Erfüllung der Eignungsanforderungen auf ein anderes Unternehmens zurückgegriffen wird (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), sind auch die geforderten Nachweise des anderen Unternehmens mit dem Angebot vorzulegen. In diesem Fall hat das andere Unternehmen darüber hinaus auch eine entsprechende Verpflichtungserklärung vorzulegen.
Sofern der Bieter dem haushaltsrechtlichen Grundsatz der Selbstversicherung unterliegt und der Abschluss einer entsprechenden Versicherung nicht erforderlich ist. ist eine entsprechende Erklärung abzugeben und ein Nachweis dem Angebot beizufügen.
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Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Zu EK 2:
Die Haftpflichtversicherung hat mindestens die nachstehenden Schäden mit folgenden Mindestversicherungssummen abzudecken:
- Personen- und Sachschäden mindestens 500.000 € pauschal je Schadensfall
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Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen vorzulegen:
Sofern zur Erfüllung der Eignungsanforderungen auf ein anderes Unternehmens zurückgegriffen wird, sind auch die geforderten Nachweise des benannten Unternehmens mit dem Angebot vorzulegen. Das benannte Unternehmen hat darüber hinaus, eine entsprechende Verpflichtungserklärung vorzulegen. (Eignungsleihe gem. § 47 VgV)
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EK 3.1: Geeignete Referenzen über früher ausgeführte Aufträge der in den letzten drei Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen, die mit Bezug auf die ausgeschriebenen Leistungen, Aufschluss über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bieters geben.
Videokonferenz und Voice over IP
(Systemadministration, Konfiguration, Implementierung von Funktionserweiterungen, Planung von Wartungsabläufen (z.B. Upgrades, Lizenzänderungen, Zertifikaterneuerungen), Störungsbeseitigung und Systemweiterentwicklung)
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EK 3.2: Geeignete Referenzen über früher ausgeführte Aufträge der in den letzten drei Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen, die mit Bezug auf die ausgeschriebenen Leistungen, Aufschluss über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bieters geben.
Konzipieren und Administrieren vom Cisco Unified Contact Center Express (UCCX)
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EK 3.3: Geeignete Referenzen über früher ausgeführte Aufträge der in den letzten drei Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen, die mit Bezug auf die ausgeschriebenen Leistungen, Aufschluss über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bieters geben.
Netzwerk: Administration von BSI zertifizierten IT-Sicherheits-komponenten (z.B.Genugate Firewallls)
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EK 3.4: Zahlen an fachlichen Beschäftigten in den letzten drei Geschäftsjahren mit Expertise in den geforderten Fachthemen Videokonferenz und Voice over IP
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EK 3.5:
Zahlen an fachlichen Beschäftigten in den letzten drei Geschäftsjahren mit Expertise in den geforderten Fachthemen Netzwerk
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Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Zu EK 3.1
Gefordert werden vergleichbare Referenzen, d.h. Leistungen, die dem Auftragsgegenstand nahekommen oder ähneln und in Umfang, Komplexität (Vielschichtigkeit) und Schwierigkeitsgrad den ausgeschriebenen Leistungen entsprechen.
Dabei gelten zusätzlich folgende Mindestanforderungen an die anzugebenden Referenzen:
- Jeder Bereich (Systemadministration, Konfiguration, Implementierung von Funktionserweiterungen, Planung von Wartungsabläufen, Störungsbeseitigung und Systemweiterentwicklung) muss durch mindestens eine Referenz abgedeckt werden. Es ist dabei möglich,
durch einzelne Referenzen mehrere oder auch alle Bereiche abzudecken.
- Referenzen für den Bereich VoIP müssen zusätzlich eine auf mindestens zwei verschiedene Standorte verteilte Mindestzahl von 1.500 Nutzern aufweisen.
- Mindestens eine Referenz mit einer Mindestlaufzeit von zwei Jahren muss für eine Behörde der öffentlichen Verwaltung erbracht worden sein.
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Zu EK 3.2
Gefordert werden vergleichbare Referenzen, d.h. Leistungen, die dem Auftragsgegenstand nahekommen oder ähneln und in Umfang, Komplexität (Vielschichtigkeit) und Schwierigkeitsgrad den ausgeschriebenen Leistungen entsprechen.
Dabei gilt zusätzlich folgende Mindestanforderung an die anzugebenden Referenzen:
- Erfahrungen sind durch mindestens 3 vergleichbare Referenzprojekte mit einer Laufzeit von mindestens 1 Jahr nachzuweisen.
Die geforderen Erfahrungen können auch durch die Vorlage von "Deploying Cisco Unified Contact Center Express Exam (UCCXD, 500-052) Zertifikaten belegt werden.
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Zu EK 3.3
Gefordert werden vergleichbare Referenzen, d.h. Leistungen, die dem Auftragsgegenstand nahekommen oder ähneln und in Umfang, Komplexität (Vielschichtigkeit) und Schwierigkeitsgrad den ausgeschriebenen Leistungen entsprechen.
Dabei gelten zusätzlich folgende Mindestanforderungen an die anzugebenden Referenzen:
- Der Bereich Netzwerk muss durch mindestens eine Referenz abgedeckt werden.
- Die Expertise bei der Administration von BSI zertifizierten IT-Sicherheitskomponenten (z.B.Genugate Firewallls) muss nachgewiesen werden
- Mindestens eine Referenz mit einer Mindestlaufzeit von drei Jahren muss für eine Behörde der öffentlichen Verwaltung erbracht worden sein.
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Zu EK 3.4:
Der Bieter muss erklären, welche Mitarbeiteranzahl mit Expertise in den folgenden Fachthemen er in den letzten drei Jahren (ab 2019) beschäftigt hat und dass er über:
- mindestens 2 Beschäftigte mit der geforderten Expertise in Cisco Certified Network Professional Collaboration (CCNP)
- mindestens 2 Beschäftigte mit der geforderten Expertise in Cisco Certified Network Professional Enterprise (CCNP)
- mindestens 2 Beschäftigte mit der geforderten Expertise in Cisco Certified Network Professional Routing and Switching (CCNP)
- mindestens 2 Beschäftigte mit der geforderten Expertise in VMware Certified Professional - Data Center Virtualization (VCP)
verfügt.
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Zu EK 3.5:
Der Bieter muss erklären, welche Mitarbeiteranzahl mit Expertise in den folgenden Fachthemen in den letzten drei Jahren (ab 2019) beschäftigt hat und dass er über:
- mindestens 1 Beschäftigten mit der geforderten Expertise in Genua Certified Genugate Specialist (GCGG)
- mindestens 1 Beschäftigten mit der geforderten Expertise in Genua Certified Genuscreen Specialist (GCGS)
- mindestens 1 Beschäftigten mit der geforderten Expertise in Cisco Certified Internetwork Expert (CCIE) Routing and Switching bzw. Enterprise Infrastructure
- mindestens 1 Beschäftigten mit der geforderten Expertise in Cisco Certified Professional
verfügt.
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Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
- Erklärung zum NICHT-Vorliegen des Sanktionstatbestandes des Artikel 5k der VO (EU) 2022/576: Abgabe der Eigenerklärung des Bieters/Bewerbers in Hinblick auf Art. 5k der Sanktions-VO (EU) 2022/576 (Formblatt F4.1 - BesB1 - Sanktion VO 2022/576).
- Sicherheitsüberprüfung der Stufe Ü2 nach SÜG (Formblatt 4.2 - BesB2)
- Verpflichtungserklärung nach VerpflG (Formblatt 4.3 - BesB3)
- Behandlung von Verschlusssachen (VS-NfD)
- Abschluss einer AVV
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Gemäß § 43 Abs. 3 VgV wird die Rechtsform einer Bietergemeinschaft wie folgt festgelegt: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigter Vertretung
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Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabe-Plattform des BMI (s. unter www.evergabe-online.de) durchgeführt. Die Bereitstellung von Vergabeunterlagen sowie die Kommunikation zwischen Bietern und der Vergabestelle erfolgen grundsätzlich über die E-Vergabe-Plattform. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter: www.evergabe-online.info .
2) Folgende Möglichkeit steht Ihnen für die Fragestellung zur Verfügung: über die E-Vergabe-Plattform bis zum 05.01.2023, 12:00 Uhr (als registrierter Nutzer der eVergabe). Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabe-Plattform allen Interessenten zur frei Verfügung gestellt.
Ort: Bonn
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB (siehe z.B.: https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__160.html) hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin.
§ 160 GWB lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Die Vergabestelle wird gemäß § 134 GWB (siehe z.B.: https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__134.html) die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, hiervon vor Zuschlagserteilung nach Maßgabe des §134 Abs. 1 GWB informieren. Bei schriftlicher Information darf der Vertrag erst 15 Kalendertage, bei Information auf elektronischem Weg oder per Fax erst 10 Kalendertage nach Absendung der Information geschlossen werden (§ 134 Abs. 2 S. 1 und S. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an (§ 134 Abs. 2 S. 3 GWB).