Auswahlverfahren Notfallrettung 2023 - Bekanntmachung vergebener Auftrag Referenznummer der Bekanntmachung: RV/ZV 22-18

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Unna
NUTS-Code: DEA5C Unna
Postleitzahl: 59425
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-unna.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Auswahlverfahren Notfallrettung 2023 - Bekanntmachung vergebener Auftrag

Referenznummer der Bekanntmachung: RV/ZV 22-18
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
75252000 Rettungsdienste
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand dieses Auswahlverfahrens ist der Abschluss von zwei Verträgen zwecks Übertragung der Durchführung von Leistungen der Notfallrettung auf geeignete gemeinnützige Organisationen oder Vereinigungen nach § 13 Abs. 1 RettG NRW für einen Zeitraum von 3 Jahren zzgl. einer Verlängerungsoption von 2 Jahren, die der Auftraggeber einseitig ausüben kann.

Die Auswahl der künftigen Vertragspartner erfolgt in einem transparenten verwaltungsrechtlichen (einstufigen) Auswahlverfahren mit Veröffentlichung der Absicht zum Vertragsschluss. Der Auftraggeber nimmt die Bereichsausnahme gem. § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB in Anspruch. Es besteht kein Anspruch auf Einhaltung von Bestimmungen des (EU-) Vergaberechts; diese sind einschl. des GWB und der VgV nicht Grundlage des Verfahrens.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: ja
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 1.00 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Holzwickede

Los-Nr.: 1
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
75252000 Rettungsdienste
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA5C Unna
Hauptort der Ausführung:

Kreis Unna Florianstraße 3 59423 Unna Der Rettungsdienst ist in den kreisangehörigen Kommunen Fröndenberg/Ruhr und Holzwickede durchzuführen.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftragnehmer ist für das Zur-Verfügung-Stellen des für die Auftragsdurchführung notwendigen persönlich sowie fachlich qualifizierten Personals und die Durchführung der von der Kreisleitstelle zugewiesenen Einsätze und Transporte im Grund- und Sonderbedarf verantwortlich. Der Auftragnehmer führt die Aufgaben nach Weisung des Trägers des Rettungsdienstes als Verwaltungshelfer durch.

Der Rettungswachenstandort (Rettungswache Holzwickede), sowie die zur Leistungsdurchführung notwendigen Rettungsmittel (RTW) inklusive der Reserverettungsmittel und der jeweils nötigen medizintechnischen Ausstattung und Geräte werden gemäß Leistungsbeschreibung vom Auftraggeber unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die zur Einsatzdurchführung erforderlichen Betriebs- und Kraftstoffe sowie die einsatzbezogenen, zur Aufgabendurchführung erforderlichen medizinischen und sonstigen Verbrauchsmaterialien stellt der Auftraggeber ebenfalls unentgeltlich zur Verfügung.

Die Vorhaltung für den Grundbedarf in Los 1 - Holzwickede umfasst den Versorgungsbereich der Rettungswache Holzwickede mit folgendem Vorhalteumfang: 1 RTW, 24 Stunden, 7 Tage die Woche (168 RM-Wochenstunden). Der Vorhalteumfang für den Sonderbedarf beträgt maximal 100 Stunden im Jahr.

Darüber hinaus behält sich der Auftraggeber im Sinne einer einseitigen Option vor, je Los jeweils zusätzlich die Vorhaltung eines weiteren RTW im Umfang von maximal 168 Rettungsmittelwochenstunden oder im Umfang von 84 Rettungsmittelwochenstunden einschließlich des erforderlichen Personals zu beauftragen. Bei einer Erweiterung um 84 Rettungsmittelwochenstunden wäre der zusätzliche RTW einschließlich Personal 7 Tage die Woche jeweils von 07:00 bis 19:00 Uhr vorzuhalten. Bei einer Erweiterung um 168 Rettungsmittelwochenstunden wäre der zusätzliche RTW einschließlich Personal 24 Stunden, 7 Tage die Woche vorzuhalten. Der Die Vorhaltung und Leistungsausführung erfolgt an / ausgehend von den auftraggeberseits für die Regelvorhaltung an den Rettungswachen Holzwickede und Fröndenberg zur Verfügung gestellten Rettungswachen. Die Beauftragung und der genaue Um-fang der Erweiterungsoption (168 oder 84 Rettungsmittelwochenstunden) wird dem Auftragnehmer mit einem zeitlichen Vorlauf von mindestens 6 Monaten in Textform mitgeteilt. Eine Beauftragung im Umfang der Erweiterungsoption kann frühestens ab dem 2. Beauftragungsjahr erfolgen (d.h. Beginn der Leistungsausführung im Umfang der Erweiterungsoption frühestens zu Beginn des 2. Beauftragungsjahrs).

Abweichend von der vertraglichen Regelvorhaltung ist im Umfang der Erweiterungsoption für den RTW auftragnehmerseits zusätzlich das erforderliche Rettungsmittel zu stellen. Die jeweils nötige medizintechnische Ausstattung und Geräte stellt der Auftraggeber unentgeltlich zur Verfügung. Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer ebenfalls die zur Einsatzdurchführung erforderlichen Betriebs- und Kraftstoffe sowie die einsatzbezogenen, zur Aufgabendurchführung erforderlichen medizinischen und sonstigen Verbrauchsmaterialien unentgeltlich zur Verfügung. Die Kosten für die Wartung des Rettungsmittels trägt der Auftragnehmer.

Der Auftraggeber ist bei Bedarfsänderungen etwa wegen Veränderungen des Einsatzaufkommens dazu berechtigt, die Vorhaltezeiten der Rettungsmittel (Dienst- und Betriebszeiten) je Los unter Beibehaltung der vereinbarten Gesamtwochenvorhaltestundenanzahl bedarfsgerecht neu festzusetzen. Zur kurzfristigen Reaktion auf Bedarfsänderungen ist der Auftraggeber auch außerhalb von förmlichen Bedarfsplanfortschreibungen zur Änderung der Gesamtwochenvorhaltestundenanzahl je Los bis zu 15 % berechtigt. Zur kurzfristigen Reaktion ist der Auftraggeber zudem berechtigt, den Auftragnehmer vorübergehend an einem anderen Rettungswachenstandort im Kreis Unna einzusetzen

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualitätskonzept / Gewichtung: 50%
Preis - Gewichtung: 50%
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Von einer losbezogenen Angabe der Auftragswerte unter Ziffer II.1.7) und V.2.4) dieser Bekanntmachung hat der Auftraggeber unter Berücksichtigung der geheimhaltungsbedürftigen Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse des Beauftragten und dessen berechtigten geschäftlichen Interessen insbesondere im Hinblick auf künftige wettbewerbliche Verfahren abgesehen. Aus Sicht des Auftraggebers stünde bei einer Offenlegung der losbezogenen Auftragswerte eine Beeinträchtigung künftigen Wettbewerbs zu befürchten.

II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Fröndenberg

Los-Nr.: 2
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
75252000 Rettungsdienste
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA5C Unna
Hauptort der Ausführung:

Kreis Unna Florianstraße 3 59423 Unna Der Rettungsdienst ist in den kreisangehörigen Kommunen Fröndenberg/Ruhr und Holzwickede durchzuführen.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftragnehmer ist für das Zur-Verfügung-Stellen des für die Auftragsdurchführung notwendigen persönlich sowie fachlich qualifizierten Personals und die Durchführung der von der Kreisleitstelle zugewiesenen Einsätze und Transporte im Grund- und Sonderbedarf verantwortlich. Der Auftragnehmer führt die Aufgaben nach Weisung des Trägers des Rettungsdienstes als Verwaltungshelfer durch.

Der Rettungswachenstandort (Rettungswache Fröndenberg), sowie die zur Leistungsdurchführung notwendigen Rettungsmittel (RTW) inklusive der Reserverettungsmittel und der jeweils nötigen medizintechnischen Ausstattung und Geräte werden gemäß Leistungsbeschreibung vom Auftraggeber unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die zur Einsatzdurchführung erforderlichen Betriebs- und Kraftstoffe sowie die einsatzbezogenen, zur Aufgabendurchführung erforderlichen medizinischen und sonstigen Verbrauchsmaterialien stellt der Auftraggeber ebenfalls unentgeltlich zur Verfügung.

Die Vorhaltung für den Grundbedarf in Los 2 - Fröndenberg umfasst den Versorgungsbereich der Rettungswache Fröndenberg mit folgendem Vorhalteumfang: 1 RTW, 24 Stunden, 7 Tage die Woche (168 RM-Wochenstunden). Der Vorhalteumfang für den Sonderbedarf beträgt maximal 100 Stunden im Jahr.

Darüber hinaus behält sich der Auftraggeber im Sinne einer einseitigen Option vor, je Los jeweils zusätzlich die Vorhaltung eines weiteren RTW im Umfang von maximal 168 Rettungsmittelwochenstunden oder im Umfang von 84 Rettungsmittelwochenstunden einschließlich des erforderlichen Personals zu beauftragen. Bei einer Erweiterung um 84 Rettungsmittelwochenstunden wäre der zusätzliche RTW einschließlich Personal 7 Tage die Woche jeweils von 07:00 bis 19:00 Uhr vorzuhalten. Bei einer Erweiterung um 168 Rettungsmittelwochenstunden wäre der zusätzliche RTW einschließlich Personal 24 Stunden, 7 Tage die Woche vorzuhalten. Die Vorhaltung und Leistungsausführung erfolgt an / ausgehend von den auftraggeberseits für die Regelvorhaltung an den Rettungswachen Holzwickede und Fröndenberg zur Verfügung gestellten Rettungswachen. Die Beauftragung und der genaue Umfang der Erweiterungsoption (168 oder 84 Rettungsmittelwochenstunden) wird dem Auftragnehmer mit einem zeitlichen Vorlauf von mindestens 6 Monaten in Textform mitgeteilt. Eine Beauftragung im Umfang der Erweiterungsoption kann frühestens ab dem 2. Beauftragungsjahr erfolgen (d.h. Beginn der Leistungsausführung im Umfang der Erweiterungsoption frühestens zu Beginn des 2. Beauftragungsjahrs).

Abweichend von der vertraglichen Regelvorhaltung ist im Umfang der Erweiterungsoption für den RTW auftragnehmerseits zusätzlich das erforderliche Rettungsmittel zu stellen. Die jeweils nötige medizintechnische Ausstattung und Geräte stellt der Auftraggeber unentgeltlich zur Verfügung. Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer ebenfalls die zur Einsatzdurchführung erforderlichen Betriebs- und Kraftstoffe sowie die einsatzbezogenen, zur Aufgabendurchführung erforderlichen medizinischen und sonstigen Verbrauchsmaterialien unentgeltlich zur Verfügung. Die Kosten für die Wartung des Rettungsmittels trägt der Auftragnehmer.

Der Auftraggeber ist bei Bedarfsänderungen etwa wegen Veränderungen des Einsatzaufkommens dazu berechtigt, die Vorhaltezeiten der Rettungsmittel (Dienst- und Betriebszeiten) je Los unter Beibehaltung der vereinbarten Gesamtwochenvorhaltestundenanzahl bedarfsgerecht neu festzusetzen. Zur kurzfristigen Reaktion auf Bedarfsänderungen ist der Auftraggeber auch außerhalb von förmlichen Bedarfsplanfortschreibungen zur Änderung der Gesamtwochenvorhaltestundenanzahl je Los bis zu 15 % berechtigt. Zur kurzfristigen Reaktion ist der Auftraggeber zudem berechtigt, den Auftragnehmer vorübergehend an einem anderen Rettungswachenstandort im Kreis Unna einzusetzen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualitätskonzepte / Gewichtung: 50%
Preis - Gewichtung: 50%
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Von einer losbezogenen Angabe der Auftragswerte unter Ziffer II.1.7) und V.2.4) dieser Bekanntmachung hat der Auftraggeber unter Berücksichtigung der geheimhaltungsbedürftigen Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse des Beauftragten und dessen berechtigten geschäftlichen Interessen insbesondere im Hinblick auf künftige wettbewerbliche Verfahren abgesehen. Aus Sicht des Auftraggebers stünde bei einer Offenlegung der losbezogenen Auftragswerte eine Beeinträchtigung künftigen Wettbewerbs zu befürchten.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 068-180519
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Los-Nr.: 1
Bezeichnung des Auftrags:

Holzwickede

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
13/07/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44339
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 1.00 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Los-Nr.: 2
Bezeichnung des Auftrags:

Fröndenberg

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
13/07/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44339
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 1.00 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Siehe Ziff. II.1.4). Es handelt sich um ein einstufiges verwaltungsrechtliches Auswahlverfahren in Anlehnung an eine öffentliche Ausschreibung, da vorliegend gemäß § 26 Abs. 1 KomHVO besondere Umstände eine Ausnahme von der Durchführung einer öffentlichen Ausschreibung oder beschränkten Ausschrei-bung mit Teilnahmewettbewerb rechtfertigen. Der Auftraggeber hat für das Verfahren die Bereichsausnahme gem. § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB in Anspruch genommen. Der Auftraggeber hat dabei rechtlich die Auffassung vertreten, dass die Voraussetzungen einer Inanspruchnahme der Bereichsausnahme nach § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB vorliegen. Insoweit wird auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 21.03.2019 (C-465/17) verwiesen. Gleichzeitig wird jedoch darauf hingewiesen, dass die nationale obergerichtliche Rechtsprechung in der Folge teilweise die Auffassung vertritt, dass die Bereichsausnahme auf Grund spezieller landesrechtlicher Vorschriften bzw. vor dem Hintergrund der Fassung der Landesrettungsdienstgesetze im Hinblick auf den Kreis der für eine Beauftragung in Betracht kommenden Auftragnehmer Landesrettungsdienstgesetze, unanwendbar ist (vgl. etwa OVG Lüneburg, Beschluss v. 12.06.2019, 13 ME 164/19; VGH Bayern, Beschluss vom 26.04.2019, 12 C 19.621; OLG München, Beschluss vom 21.10.2019, Verg 13/19; OLG Celle, Beschluss vom 25.06.2019, 13 Verg 4/19). Für Nordrhein-Westfalen, wo die Mitwirkung im öffentlichen Rettungsdienst in § 13 RettG NRW geregelt ist, lag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung noch keine entsprechende Entscheidung vor. Mittlerweile hat die Vergabekammer Westfalen mit Beschluss vom 15.06.2022 (VK 1-20/22) entschieden, dass der Rechtsweg zu den Vergabekammern eröffnet ist und die Bereichsausnahme in NRW keine Anwendung findet. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat sich dieser Auffassung in seinem Eilbeschluss vom 13.07.2022 (15 L743/22) angeschlossen. Deshalb ist als zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren unter Ziffer VI.4.1) dieser Bekanntmachung nunmehr die Vergabekammer Westfalen angegeben.

Bekanntmachungs-ID: CXPSYD5DBX1

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Es wird vorsorglich auf die nach EU-Vergaberecht geltenden Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen verwiesen, wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn:

§ 160 GWB (Absatz 3, Auszug):

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 GWB Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

§ 135 GWB (Abs. 1 und 2, Auszug):

(1) Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der öffentliche Auftraggeber

1. gegen § 134 verstoßen hat oder

2. den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist,

und dieser Verstoß in einem Nachprüfungsverfahren festgestellt worden ist.

(2) Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
04/08/2022

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Hagen
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Halver
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Hamminkeln
Harsewinkel
Hattingen
Havixbeck
Heiden
Heiligenhaus
Heimbach
Heinsberg
Hellenthal
Hemer
Hennef
Herdecke
Herford
Herne
Herscheid
Herten
Herzebrock-Clarholz
Herzogenrath
Hiddenhausen
Hilchenbach
Hilden
Hille
Holzwickede
Hopsten
Horn-Bad Meinberg
Hörstel
Horstmar
Hövelhof
Höxter
Hückelhoven
Hückeswagen
Hüllhorst
Hünxe
Hürtgenwald
Hürth
Ibbenbüren
Inden
Iserlohn
Isselburg
Jüchen
Jülich
Jülich
Kaarst
Kalkar
Kall
Kalletal
Kamen
Kamp-Lintfort
Kempen
Kerken
Kerpen
Kevelaer
Kierspe
Kirchhundem
Kirchlengern
Kleve
Köln
Königswinter
Korschenbroich
Kranenburg
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Kreuzau
Kreuztal
Kürten
Ladbergen
Laer
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Langerwehe
Legden
Leichlingen
Lemgo
Lengerich
Lennestadt
Leopoldshöhe
Leverkusen
Lichtenau
Lienen
Lindlar
Linnich
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Lippstadt
Lohmar
Löhne
Lotte
Lübbecke
Lüdenscheid
Lüdinghausen
Lügde
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Marsberg
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Meckenheim
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Meerbusch
Meinerzhagen
Menden (Sauerland)
Merzenich
Meschede
Metelen
Mettingen
Mettmann
Minden
Moers
Möhnesee
Mönchengladbach
Monheim am Rhein
Monschau
Morsbach
Much
Mülheim an der Ruhr
Münster
Nachrodt-Wiblingwerde
Netphen
Nettersheim
Nettetal
Neuenkirchen (Kreis Steinfurt)
Neuenrade
Neukirchen-Vluyn
Neunkirchen
Neunkirchen-Seelscheid
Neuss
Nideggen
Niederkassel
Niederkrüchten
Niederzier
Nieheim
Nordkirchen
Nordwalde
Nörvenich
Nottuln
Nümbrecht
Oberhausen
Ochtrup
Odenthal
Oelde
Oer Erkenschwick
Oerlinghausen
Olfen
Olpe
Olsberg
Ostbevern
Overath
Paderborn
Petershagen
Plettenberg
Porta Westfalica
Preußisch Oldendorf
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Radevormwald
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Rahden
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Rhede
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Rheine
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