Wärmekonzession für das Quartier Kleineschholz Nord in Freiburg Referenznummer der Bekanntmachung: 2021005525
Konzessionsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg im Breisgau
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79106
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.regionfreiburg.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wärmekonzession für das Quartier Kleineschholz Nord in Freiburg
Gegenstand der Ausschreibung ist die Lieferung von etwa 32,1 GWh Nutzwärme zum Zwecke der Heizung und Warmwasserbereitung über 240 Monate zwischen dem 1.1.2025 und dem 31.12.2044 für die Objekte des Quartiers Kleineschholz Nord in ausreichender Menge, Temperatur und Leistung, sowie mit einer definierten ökologischen Qualität.
Hauptleistung ist auch die Planung, der Bau und der Betrieb der Wärmeerzeugungsanlage einschließlich des Wärmenetzes und der Hausübergabestationen.
Freiburg im Breisgau
Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung ist die Lieferung von etwa 32,1 GWh Nutzwärme zum Zwecke der Heizung und Warmwasserbereitung über 240 Monate vom 1.1.2025 bis 31.12.2044 für die Objekte des Quartiers Kleineschholz Nord (WLC KEN) in ausreichender Menge, Temperatur und Leistung, sowie mit einer definierten ökologischen Qualität, ausgedrückt durch einen Primärenergiefaktor fp,FW von maximal 0,50 an den Wärmeübergabepunkten der Gebäude, gerechnet gem. FW309-1:2021, sowie durch einen erweiterten erneuerbaren Anteil RER+ von minimal 75% an den Wärmeübergabepunkten der Gebäude spätestens ab 2030, gerechnet als Energiequellenkennzahl gem. FW309-5:2021 einschließlich eines evtl. Anteils unvermeidbarer Abwärme.
Für die Bereitstellung der Wärme wurde unter den Vorgaben der Ausschreibung durch die Ausschreibende eine Wärmeerzeugungsanlage als hocheffiziente monovalente Grundwasser-Wärmepumpenanlage mit einem hocheffizienten Tieftemperatur-Wärmenetz als sogenannte Referenzplanung erstellt.
Die Bieter werden aber nicht verpflichtet sein, ein Angebot auf der Grundlage der Referenzplanung zu unterbreiten.
Sie können auch eine technische Lösung anbieten, die vorsieht, dass außerhalb des Quartiers erzeugte Wärme durch Fernwärmeleitungen in das im Quartier aufzubauende Wärmenetz geleitet und hier zur Versorgung verwendet wird.
Auch andere technische Lösungen innerhalb des Quartiers werden ermöglicht, sofern sie die Vorgaben der Leistungsbeschreibung an den Kostenrahmen und die ökologische Qualität einhalten und im Rahmen des städtebaulichen Konzepts realisierbar sind. Hierzu werden in der Leistungsbeschreibung alle Rahmenbedingungen detailliert beschrieben. Technische Lösungen, die vorsehen, dass Wärmeerzeugungsanlagen innerhalb des Quartiers errichtet werden, in denen fossile oder erneuerbare Brennstoffe eingesetzt werden, sind mit Ausnahme reiner Spitzenlast und Redundanzeinrichtungen ausgeschlossen.
Am Standort einer möglichen Quartiers-Energiezentrale wird Flachdachfläche für eine Eigenstromerzeugung des Wärmelieferanten zur Verfügung gestellt.
Nach Ende der Vertragslaufzeit von 20 Jahren erfolgt eine erneute Ausschreibung. Erhält dabei der/die bisherige Konzessionär_in nicht erneut den Zuschlag, hat sie dem/der neuen Konzessionär_in die Anlagen und Wärmenetze gegen eine wirtschaftliche angemessene Entschädigung zu überlassen, die einerseits den Zeitwert und andererseits den aus den Anlagen zum Übergabezeitpunkt zu erzielenden Betrag angemessen berücksichtigt (sog. „objektiver Ertragswert“).
Durchgeführt wird ein 2-stufiges Verhandlungsverfahren mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb nach § 12 Abs. 1 KonzVgV und in Anlehnung an § 17 VgV mit einer Auswahlphase (1. Stufe) und einer Vergabephase (2. Stufe). Nach § 12 KonzVgV darf das Verfahren frei ausgestaltet werden. Die Orientierung an die Vorschriften der VgV zum Ablauf des Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb am Verfahren nach VgV ist für dieses Verfahren vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister für juristische Personen, sofern eine Eintragungspflicht besteht.
· Gesamtumsatz der letzten drei Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020), Mindestanforderung: 2 Mio Euro pro Jahr
· Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung, Mindestdeckungssummen: [Betrag gelöscht] Euro Deckungssumme für Personenschäden, [Betrag gelöscht] Euro Deckungssumme für Sachschäden, [Betrag gelöscht] Euro Deckungssumme für Vermögensschäden und [Betrag gelöscht] Euro Deckungssumme für Umweltschäden
· Hinsichtlich der finanziellen Leistungsfähigkeit wird gemäß § 25 Abs. 3 KonzVgV verlangt, dass die Unternehmen gemeinschaftlich für die Vertragsdurchführung haften.
siehe III.1.2
• § 24 KonzVgV: Nachweis der Zusammensetzung als Erklärung bei Bewerbergemeinschaft.
• § 25 KonzVgV: Nachweis der Zusammensetzung als Erklärung bei Eignungsleihe.
• § 33 KonzVgV: Eigenerklärung: Vorlage von Verpflichtungserklärungen aller vorgesehenen Nachunternehmen oder Erklärung über alleinige Leistungserbringung.
• Nennung von Referenzen mit folgenden Mindestanforderungen:
insgesamt 3 Referenzprojekte der letzten drei Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020), abgeschlossene oder bestehende gewerbliche Wärmelieferung an Dritte mit Nah- und Fernwärmenetz mit mindestens 3 Gebäuden und einem Volumen jeweils mindestens 0,5 GWh/a Wärmelieferung
• Eigenerklärung zu § 26 KonzVgV in Verbindung mit §§ 123, 124 GWB zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
siehe III.1.3
- Verpflichtungserklärung zur Erfüllung der Tariftreue- und Mindestentgeltverpflichtungen nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in B.-W. (LTMG)
- Erklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bezug der Vergabeunterlagen erfolgt über das Vergabeportal www.regionfreiburg.deutsche-evergabe.de.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der Vergabeplattform (s.I.3). Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Bewerberfragen und Antworten werden Sie jedoch nur bei Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig über Mitteilungen der Vergabestelle zu informieren. Wir empfehlen daher, sich vor dem Bezug der Unterlagen zu registrieren. Vom Teilnehmer ist sicherzustellen, dass bei einer Registrierung eine gültige E-Mail-Adresse hinterlegt ist, über welche die Kommunikation ausschließlich im eVergabe-Portal erfolgt.
Die Abgabe der Bewerbung und der Angebote darf ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform erfolgen. Die geforderten Anlagen und Nachweisen sind elektronisch im Projekt hochzuladen.
Enthalten die Teilnahmeunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten, so hat er den Auftraggeber vor Abgabe der Bewerbung unverzüglich schriftlich über das Vergabeportal darauf hinzuweisen.
Bewerberanfragen sind bis spätestens 05.01.2022, 12:00 Uhr, über das Verfahren im Vergabeportal im Angebotsassistenten über „Nachrichten“ möglich. Hier sind auch alle Antworten auf sämtliche Bieteranfragen einsehbar. Eine Beantwortung erfolgt schnellstmöglich an alle Bewerber.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zur Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten Eigenerklärungen wahrheitsgemäß eingereicht worden sind.
Wird von Unternehmen eine Einzelbewerbung und zugleich eine Bewerbung mit anderen Unternehmen in einer Bewerbergemeinschaft eingereicht, stellt dies i.d.R. einen Verstoß gegen den Grundsatz des Geheimwettbewerbs dar, was grundsätzlich zum Ausschluss zumindest der Einzelbewerbung führt. Ebenso stellt eine Mehrfachbewerbung als Mitglied mehrerer Bewerbergemeinschaften i.d.R. ein Verstoß dar, was grundsätzlich zum Ausschluss aller Bewerbergemeinschaften führt. Es obliegt in solchen Fällen dem Unternehmen bzw. der Bewerbergemeinschaft nachzuweisen, dass keine vergaberechtlich unzulässige Wettbewerbsverzerrung vorliegt.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Es ist beabsichtigt für die 2. Stufe des Verfahrens insbesondere folgende Unterlagen zur Verfügung zu stellen:
Leistungsbeschreibung, Musterverträge über die Nutzung öffentlicher Verkehrswege, zu Bau- und Planungsleistungen, zur Heizzentrale sowie bezüglich zukünftiger Konzessionsabgaben und Wärmelieferkonditionen, Zuschlagskriterien und weiterer Ablauf des Verfahrens.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de