EU-weite Ausschreibung von Beratungs- und Planungsleistungen im Rahmen der Realisierung einer Pilotanlage zur Klärschlammverbrennung mit Phosphorrückgewinnung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Krozingen
NUTS-Code: DE132 Breisgau-Hochschwarzwald
Postleitzahl: 79189
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.azv-staufener-bucht.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Beratungs- und Planungsleistungen im Rahmen der Realisierung einer Pilotanlage zur Klärschlammverbrennung mit Phosphorrückgewinnung
Der Abwasserzweckverband Staufener Bucht (nachfolgend AZV) plant auf dem Gelände der Kläranlage Breisach-Grezhausen die Errichtung einer thermischen Pilotanlage zur Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform „subreport ELViS“ unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Ergänzend sind auf der Vergabeplattform 3 weitere Dokumente mit Projektinformationen bereitgestellt. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Der AZV beabsichtigt mit diesem Vergabeverfahren die Vergabe folgender Leistungen:
— Fachplanungsleistungen für Wärmeversorgungsanlagen gemäß § 53 HOAI,
— Objektplanungsleistungen (Ingenieurbauwerke) gemäß § 41 HOAI.
Für die vorgenannten Planungsleistungen ist die Beauftragung der LPH 3-9 geplant, wobei eine stufenweise Beauftragung vorgesehen ist: Stufe I (LPH 3 und anteilig 4) / Stufe II (LPH 5-9). Darüber hinaus sollen in der LPH 8 ggf. weitere besondere Leistungen beauftragt werden.
Zudem sollen Beratungsleistungen zur Unternstützung des Auftraggebers im Gesamtprojekt beauftragt werden.
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Es sollen alle Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden welche die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen.
Die Bewerber müssen durch Vorlage ihres Teilnahmeantrages Mindestbedingungen erfüllen, um ihre wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, ihre technische und berufliche Leistungsfähigkeit sowie das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB nachzuweisen (Abschnitt III).
Bewerber, welche die geforderten Nachweise nicht vollständig vorlegen, werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
Phosphor_1818731
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers.
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 4 Mio. EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018 bis 2020) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre. Der Mindestumsatz pro Jahr muss mind. 2 Mio. EUR betragen.
— Eigenerklärung des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über Angestellte,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen der TGA KG 420 (§ 53 HOAI),
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke (§ 41 HOAI),
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers über Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke (§ 41 HOAI).
— Eigenerklärung des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft), dass in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018 bis 2020) jeweils durchschnittlich mindestens 5 Ingenieure (die Bereiche Abwassertechnik, Verfahrenstechnik und Bauingenieurwesen müssen abgedeckt sein) beschäftigt waren,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen der TGA KG 420 (§ 53 HOAI) mit einem Honorarwert von mind. [Betrag gelöscht] EUR. Die beauftragte Planungsleistung muss einen öffentlichen Auftraggeber betreffen und mindestens die LPH 3-8 der HOAI umfassen (die LPH 4 ist nicht zwingend erforderlich). Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016 – 2020 bearbeitet worden sein. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Honorarwert, Leistungsumfang),
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke (§ 41 HOAI) mit einem Honorarwert von mind. [Betrag gelöscht] EUR. Die beauftragte Planungsleistung muss einen öffentlichen Auftraggeber betreffen und mindestens die LPH 3 – 8 der HOAI umfassen. Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016-2020 bearbeitet worden sein. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Honorarwert, Leistungsumfang),
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers über Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke (§ 41 HOAI) für eine Anlage zur thermischen/energetischen Klärschlammverwertung am Standort einer Kläranlage. Die Bearbeitung des Referenzprojektes muss mind. die LPH 3-7 betreffen. Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016-2020 bearbeitet worden sein. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2) Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der elektronischen Vergabeplattform subreport des Vergabeinformationssystems ELViS unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3)). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3) Rückfragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform subreport an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 24.02.2021 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4) Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang einzureichen (vgl. Ziffer I.3)).
5) Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6) Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind. Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.