Projektsteuerungsleistungen für den Neubau des Gymnasiums am Neandertal inkl. Erschließung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Klinkerweg 7
Ort: Erkrath
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40699
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.erkrath.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen für den Neubau des Gymnasiums am Neandertal inkl. Erschließung
Die Stadt Erkrath sucht einen Dienstleister für die Projektsteuerung des Neubauprojektes Gymnasium am Neandertal inklusive der Erschließung des Grundstücks.
Erkrath
Die Stadt Erkrath beabsichtigt den Neubau eines 4-zügigen Gymnasiums für 900 Schülerinnen und Schüler mit einer 3-Feld-Sporthalle und den entsprechenden Freisportflächen und Freianlagen auf der Gemeinbedarfsfläche des Bebauungs-Plans Alt Erkrath Nord Plan 2A. Das neue Gymnasium wird im Ganztag mit einem Lernzeitenkonzept in Anlehnung an die Dalton-Pädagogik arbeiten. Die grundsätzliche räumlich-pädagogische Grundstruktur des zukünftigen Gymnasiums muss daher eine ineinandergreifende Kombination von Lernlandschaften und Fachraumclustern enthalten. Im Freianlagenbereich werden verschiedene Aufenthaltszonen, 2 grüne Klassenzimmer, 1 pädagogischer Garten, 1 Amphitheater und eine Laufstrecke mit Trimm-Dich-Pfad eingeplant. Die Baumaßnahme muss im Juni 2026 abgeschlossen sein, da zu diesem Zeitpunkt die Kapazitäten des Bestandsgebäudes nicht mehr ausreichen werden. Objektplanungsleistungen für den Neubau sind bereits separat ausgeschrieben; Ausschreibungen für die Tragwerksplanung und die TGA sowie die Planung der Erschließungsgewerke werden noch veröffentlicht.
Mit dieser Ausschreibung sollen Leistungen der Projektsteuerung sowohl für den Neubau des Gymnasiums als auch für die noch erforderliche Erschließung des Grundstücks vergeben werden. Der Leistungsinhalt bestimmt sich dabei in Anlehnung an die AHO. Vertragsgegenstand werden Leistungen aus allen 5 Projektstufen, darunter teilweise auch besondere Leistungen.
Einzelheiten können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Für Referenzprojekte, die die Mindestanforderungen gemäß Ziffer III.1.3) Nr. 2 (Bereich Hochbau) erfüllen und darüber hinaus weitere Merkmale erfüllen, werden wie folgt Punkte vergeben:
— hatte ein Projekt ein Schulgebäude oder eine vergleichbare pädagogische Einrichtung zum Gegenstand, erhält es 2 Punkte. Handelte es sich um ein Schulgebäude oder eine vergleichbare pädagogische Einrichtung inkl. Sporthalle, werden 3 Punkte vergeben;
— ein Projekt, das ein Projektvolumen (KG 200-700 netto) von mindestens 30 Mio. EUR aufweist, erhält 2 Punkte. Für ein Projekt mit einem Volumen von mindestens 40 Mio. EUR gibt es 5 Punkte;
— wurde ein Projekt für einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 99 GWB erbracht, erhält es 5 Punkte;
— wurden bei einem Projekt Projektsteuerungsleistungen der Projektstufen 1-5 in den Handlungsbereichen A-E gemäß Leistungsbild AHO Heft 9 (Stand Mai 2014) vollständig erbracht, erhält es 5 Punkte;
— ein Projekt, das eine Baumaßnahme mit Einbindung in Bau-Bestand zum Gegenstand hatte, erhält 5 Punkte.
Die mit einem Projekt erreichten Punkte werden addiert; maximal sind 23 Punkte erreichbar. Von mehreren Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen, wird die unter den beschriebenen Gesichtspunkten beste Referenz gewertet.
Für Referenzprojekte, die die Mindestanforderungen gemäß Ziffer III.1.3) Nr. 3a, b oder c (Bereich Erschließungsgewerke) erfüllen und darüber hinaus weitere Merkmale erfüllen, werden wie folgt Punkte vergeben:
— Werden die Mindestanforderungen zu den Ziffern 3a), b) und c) durch ein Referenzprojekt abgedeckt, also hat der Bewerber Projektsteuerungsleistungen für eine kombinierte Neubau-Maßnahme, bestehend aus Anlagen zur Wasserentsorgung, konstruktiven Anlagen für Verkehrsanlagen sowie Verkehrsanlagen erbracht, erhält er 5 Punkte;
— handelt es sich bei einem Projekt um eine geförderte Maßnahme, erhält der Bewerber 3 Punkte.
Die mit einem Projekt erreichten Punkte werden addiert; maximal sind bei diesem Kriterium 8 Punkte erreichbar. Von mehreren Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen, wird die unter den beschriebenen Gesichtspunkten beste Referenz gewertet.
Insgesamt sind maximal 31 Punkte erreichbar.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Die Stufen 2 (Planung), 3 (Ausführungsvorbereitung), 4 (Ausführung), und 5 (Projektabschluss) werden optional beauftragt. Bei der Beauftragung handelt es sich um ein einseitiges Recht der Auftraggeberin, der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Beauftragung einer oder mehrerer der genannten Stufen.
Hinweis zu Ziffer II.2.7: Bei der Angabe zur Laufzeit handelt es sich um eine Schätzung der Auftraggeberin, der der errechnete Fertigstellungstermin zugrunde liegt. Diese Angabe ist nicht verbindlich; der Vertrag endet unabhängig von der Dauer mit der Erbringung aller geschuldeten Leistungen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Falls erforderlich: Bewerbergemeinschaftserklärung, Formblatt 1,
2. Falls erforderlich: Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen, Formblatt 2,
3. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, Formblatt 3,
4. Eigenerklärung zu § 19 MiLoG, Formblatt 4,
5. Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 3 Monate, gerechnet ab dem Ende der Teilnahmefrist. Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt 5. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist eine ausgefüllte Bewerbergemeinschaftserklärung einzureichen, zudem hat jedes Mitglied die Erklärungen gemäß den Formblättern 3 und 4 sowie einen aktuellen Handelsregisterauszug abzugeben.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein Bewerber hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens, muss der Bewerber zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (z. B. eine Verpflichtungserklärung nach Formblatt 5) beifügen.
1. Nachweis über den Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre insgesamt und mit vergleichbaren Leistungen, Formblatt 6.
2. Nachweis über das Vorliegen einer Haftpflichtversicherung; alternativ: Eigenerklärung, dass eine den Anforderungen genügende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird, Formblatt 7.
Zu 1. Mindestens ein Gesamtumsatz von 2 Mio. EUR brutto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre und mindestens ein Umsatz mit Leistungen im Bereich Projektsteuerung in Höhe von 1 Mio. EUR brutto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu 2. Erforderlich ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 2 Mio. EUR pro Schadensfall für Personenschäden und mindestens 1 Mio. EUR pro Schadensfall bei Vermögens- und Sachschäden, jeweils mindestens zweifach maximiert.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein Bewerber hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens, muss der Bewerber zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (z. B. eine Verpflichtungserklärung nach Formblatt 5) beifügen.
1. Nachweis über die durchschnittliche Beschäftigtenanzahl in den letzten 3 Jahren, Formblatt 8.
2. Referenzen zu Leistungen der Projektsteuerung im Bereich Hochbau, Formblatt 9.
3. Referenzen zu Leistungen der Projektsteuerung bei Erschließungsgewerken, Formblatt 10.
Zu 1. Mindestens erforderlich sind 10 Beschäftigte (Fulltime equivalent — FTE) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre insgesamt, davon mindestens 7 im Bereich Projektsteuerung.
Zu 2. Mindestens 2 Referenzen zu Projektsteuerungsleistungen bei Hochbauprojekten. Bei den Projekten muss es sich um Neubau-/Anbauprojekte handeln, bei denen das geplante Gebäude bzw. der zu errichtende Anbau Projektkosten (KG 200-700 nach DIN 276) von mindestens 20 Mio. EUR netto verursacht hat. Die Leistungen des Bewerbers müssen mindestens Leistungen der Leistungsstufen 2-5 in den Handlungsbereichen A-D nach AHO Heft 9 (Stand Mai 2014) umfasst haben.
Zu 3. Mindestens je eine Referenz zu Projektsteuerungsleistungen a) beim Neubau von Anlagen der Wasserentsorgung,
b) von konstruktiven Anlagen für Verkehrsanlagen,
c) sowie von Verkehrsanlagen.
Die Leistungen des Bewerbers müssen bei allen Projekten mindestens Leistungen der Leistungsstufen 2-5 in den Handlungsbereichen A-D nach AHO Heft 9 (Stand Mai 2014) umfasst haben.
Die Projektkosten müssen bei dem Referenzprojekt zu lit. a) mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto, bei dem Referenzprojekt zu lit. b) mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto und bei dem Referenzprojekt zu lit. c) mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betragen haben.
Sämtliche Referenzen müssen aus dem Zeitraum vom 1.9.2012 bis zum Ende der Teilnahmefrist stammen, d. h. die Leistungen des Bewerbers in den maßgeblichen Leistungsphasen müssen in diesem Zeitraum vollständig erbracht und abgeschlossen worden sein.
Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter einen Gewerbezentralregisterauszug anfordern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Verfahren wird zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Von allen Bewerbern, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden die besten 5 zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert (zu den Auswahlkriterien vgl. Ziffer II.2.9). Nach Eingang der Erstangebote wird die Auftraggeberin diese prüfen und anhand der Kriterien aus der Bewertungsmatrix bewerten. Sie behält sich vor, den Auftrag ohne Verhandlungen auf das wirtschaftlichste Erstangebot zu erteilen. Sofern die Auftraggeberin sich entscheidet, in Verhandlungen einzutreten, werden alle Bieter zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen. Im Anschluss erhalten sie Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Folgeangebotes. Weitere Verhandlungsrunden sind nicht vorgesehen, bleiben für den Bedarfsfall aber vorbehalten.
2. Die Vergabeunterlagen werden den Bewerbern auf der Vergabeplattform www.subreport.de barrierefrei zur Verfügung gestellt.
3. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt 5. Diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen.
3. Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform www.subreport.de durchgeführt. Die Teilnahmeanträge sowie im weiteren Verlauf des Verfahrens die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
4. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht spätestens bis zum 1.10.2020 gestellt werden, nicht zu beantworten.
5. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
6. Die Auftraggeberin legt Wert auf die Unabhängigkeit der Projektsteuerung von sämtlichen anderweitigen Interessen in diesem Projekt. Eine Zuschlagserteilung an ein Unternehmen, das bereits mit den Objektplanungsleistungen in diesem Projekt beauftragt ist, wird daher ausgeschlossen. Ein Unternehmen, das den Zuschlag für die Leistungen der Objektplanung erhalten hat, wird aus diesem Verfahren ausgeschlossen. Gleiches gilt im weiteren Verlauf für die Leistungen der Tragwerksplanung, der TGA sowie der Bauausführung.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bieter sowie die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB bzgl. der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Ein Antrag auf Nachprüfung ist danach u. a. insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html