Objektplanung für den Neubau des Gymnasiums am Neandertal incl. Dreifeldsporthalle
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Klinkerweg 7
Ort: Erkrath
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40699
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.erkrath.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung für den Neubau des Gymnasiums am Neandertal incl. Dreifeldsporthalle
Die Stadt Erkrath sucht einen Architekten für die Objektplanung Gebäude und Freianlagen des Neubaus des Gymnasiums am Neandertal incl. Dreifeldsporthalle. Ziel ist die Erlangung einer funktionalen, im Bau und Betrieb wirtschaftlichen sowie in der Energienutzung optimierten Planung für ein vierzügiges Gymnasium, wobei die Planung die Möglichkeit eines späteren fünfzügigen Ausbaus beinhalten muss. Durch eine Schulbauberatung wurden ein Raumfunktionsprogramm und ein Raumkonzept erstellt, die bei der Planung zu berücksichtigen sind.
Die Stadt Erkrath beabsichtigt den Neubau eines 4-zügigen Gymnasiums für 900 Schülerinnen und Schüler mit einer 3-Feld-Sporthalle und den entsprechenden Freisportflächen und Freianlagen auf der Gemeinbedarfsfläche des Bebauungs-Plans Alt Erkrtath Nord Plan 2A.
Mit dieser Ausschreibung sucht sie einen Architekten für die Leistungen der Objektplanung sowie der Freianlagenplanung; Vertragsgegenstand ist die stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen 1-9 nach § 34 sowie § 39 HOAI.
Bei der Planung ist zu berücksichtigen, dass es sich bei dem Gymnasium um eines der wenigen Gymnasien handelt, das im Ganztag mit einem Lernzeitenkonzept in Anlehnung an die Dalton-Pädagogik arbeitet. Die grundsätzliche räumlich-pädagogische Grundstruktur des zukünftigen Gymnasiums muss daher eine ineinandergreifende Kombination von Lernlandschaften und Fachraumclustern enthalten.
Im Freianlagenbereich sind verschiedene Aufenthaltszonen, 2 grüne Klassenzimmer, 1 pädagogischer Garten, 1 Amphitheater und eine Laufstrecke mit Trimm-Dich-Pfad einzuplanen.
Das Gymnasium wird 4-zügig geplant, eine Erweiterbarkeit auf 5-zügig ist allerdings planerisch vorzusehen.
Durch eine Schulbauberatung wurde in der LPH 0 ein Raumfunktionsprogramm und ein Raumkonzept sowohl für eine 4-zügige Variante mit Einfeldsporthalle, als auch eine 5-zügige Variante mit Dreifeldsporthalle in Abstimmung mit der beteiligen Schule und dem Schulträger entwickelt. Aufgrund des Rats-Beschlusses vom 25.6.2020 soll ein 4-zügiges Gymnasium mit Erweiterungskonzept auf 5-zügig auf dem Neubaugrundstück errichtet werden. Auf dem Bestandsgrundstück ist eine Dreifeldhalle vorgesehen.
Die Baumaßnahme muss im Juni 2026 abgeschlossen sein, da zu diesem Zeitpunkt die Kapazitäten des Bestandgebäudes nicht mehr ausreichen werden.
Der Auftragnehmer muss sich darauf einstellen, Anfang 2021 mit der Leistungserbringung zu beginnen. Einzelheiten können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Die Projektsprache ist deutsch.
Bei allen Bietern, die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden darüber hinaus für die eingereichten Referenzen wie folgt Punkte vergeben:
— Ein Bewerber, der ein Referenzprojekt nachweist, das die Mindestanforderungen gemäß Ziffer III.1.3, Nummer 2) erfüllt und:
—— bei dem es sich um eine Schule mit mindestens 5 000 qm BGF handelt, erhält 3 Punkte;
—— bei dem es sich um eine Schule handelt, die mit einem Lernlandschaftenkonzept nach einem alternativen pädagogischen Konzept arbeitet, erhält 5 Punkte;
—— bei dem die geplante Schule unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zertifiziert wurde (z. B. nach EMAS oder vergleichbar), erhält 2 Punkte.
Die mit einem Projekt erreichten Punkte werden addiert; maximal sind bei diesem Kriterium 10 Punkte erreichbar. Legt ein Bewerber mehrere Referenzen zu diesem Kriterium vor, wird die unter den beschriebenen Gesichtspunkten beste Referenz gewertet:
— Ein Bewerber, der ein Referenzprojekt nachweist, welches die Mindestanforderungen gemäß Ziffer III.1.3, Nummer 3) erfüllt und:
—— bei dem die geplante Sporthalle in eine bestehende Gebäude- und Pausenhofstruktur integriert werden musste, erhält 3 Punkte;
—— bei dem die geplante Sporthalle unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zertifiziert wurde (z. B. nach EMAS oder vergleichbar), erhält 2 Punkte.
Die mit einem Projekt erreichten Punkte werden addiert; maximal sind bei diesem Kriterium 5 Punkte erreichbar. Legt ein Bewerber mehrere Referenzen zu diesem Kriterium vor, wird die unter den beschriebenen Gesichtspunkten beste Referenz gewertet.
— Ein Bewerber, der ein Referenzprojekt nachweist, welches die Mindestanforderungen gemäß Ziffer III.1.3, Nummer 3) erfüllt und:
—— bei dem die geplanten Freianlagen eine Größe von mindestens 3000 qm aufweisen, erhält 3 Punkte;
—— bei dem die geplanten Freianlagen differenzierte Pausenbereiche für Groß und Klein enthalten, erhält 2 Punkte;
——bei der die Freianlagen ein „grünes Klassenzimmer“ enthalten, erhält 2 Punkte.
Die mit einem Projekt erreichten Punkte werden addiert; maximal sind bei diesem Kriterium 7 Punkte erreichbar. Legt ein Bewerber mehrere Referenzen zu diesem Kriterium vor, wird die unter den beschriebenen Gesichtspunkten beste Referenz gewertet.
Insgesamt können maximal 22 Punkte erreicht werden.
Die 5 Bieter mit den meisten Punkten werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Bei mehreren Bietern auf dem 5. Platz entscheidet das Los.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Die Stufen 2 (Lph 3), 3 (Lph. 4), 4 (Lph. 5), 5 (Lph. 6-8) und 6 (Lph. 9) werden optional beauftragt. Bei der Beauftragung handelt es sich um ein einseitiges Recht der Auftraggeberin, der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Beauftragung einer oder mehrerer der genannten Stufen.
Hinweis zu Ziffer II.1.6: Bei diesem Auftrag handelt es sich um ein Los eines Gesamtauftrags. Die Leistungen insbesondere der TGA und der Tragwerksplanung sowie die Projektsteuerung werden separat ausgeschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Falls erforderlich: Bietergemeinschaftserklärung, Formblatt 1,
2. Falls erforderlich: Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen, Formblatt 2,
3. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, Formblatt 3,
4. Eigenerklärung zu § 19 MiLoG, Formblatt 4,
5. Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 3 Monate, gerechnet ab dem Ende der Teilnahmefrist.
Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt 5. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist eine ausgefüllte Bietergemeinschaftserklärung einzureichen, zudem hat jedes Mitglied die Erklärungen gemäß den Formblätter 3 und 4 sowie einen aktuellen Handelsregisterauszug abzugeben.
1) Nachweis über den Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre mit vergleichbaren Leistungen, Formblatt 6.
2) Nachweis über das Vorliegen einer Haftpflichtversicherung; alternativ: Eigenerklärung, dass eine den Anforderungen genügende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird, Formblatt 7.
Zu 1) Mindestens ein Umsatz mit Objektplanungsleistungen im Hochbau in Höhe von 1,3 Mio. EUR brutto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre und mindestens ein Umsatz mit Leistungen im Bereich Freianlagenplanung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR brutto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu 2) Erforderlich ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Schadensfall für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Schadensfall bei Vermögens- und Sachschäden, jeweils mindestens zweifach maximiert.
1) Nachweis über die durchschnittliche Beschäftigtenanzahl in den letzten 3 Jahren, Formblatt 8,
2) Referenzen zu Leistungen der Objektplanung bei Schulgebäuden, Formblatt 9,
3) Referenzen zu Leistungen der Objektplanung bei einer Sporthalle, Formblatt 10,
4) Referenzen zur Planung von Freianlagen, Formblatt 11.
Zu 1) Mindestens erforderlich sind 18 Beschäftigte (Full-time equivalent — FTE) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre insgesamt, davon mindestens 10 (FTE) Ingenieure im Bereich Gebäudeplanung und mindestens 3 (FTE) Ingenieure im Bereich Freianlagenplanung.
Zu 2) Mindestens eine Referenz zu Leistungen der Objektplanung betreffend den Anbau/Neubau einer Schule, wobei das geplante Gebäude bzw. der geplante Anbau eine Mindestfläche von 800 qm BGF aufweisen muss.
Bei allen Referenzen muss die erbrachte Leistung mindestens die Leistungsphasen 2-8 nach § 34 HOAI umfasst haben.
Zu 3) Mindestens eine Referenz zu Leistungen der Objektplanung betreffend den Neubau/Umbau einer Indoor-Sporthalle.
Bei allen Referenzen muss die erbrachte Leistung mindestens die Leistungsphasen 2-8 nach § 34 HOAI umfasst haben.
Zu 4) Mindestens eine Referenz zur Planung der Freianlagen für eine Bildungseinrichtung (z.B. Schule, Hochschule, KiTa oder Vergleichbares). Die erbrachte Leistung muss mindestens die Leistungsphasen 2-8 nach § 39 HOAI umfasst haben und die Freianlagen müssen mindestens eine Größe von 1 000 qm aufweisen.
Sämtliche Referenzen zu den Ziffern 2 bis 4 müssen aus dem letzten 8 Jahren, gerechnet ab dem Ende der Teilnahmefrist stammen, d. h. die Leistungen des Bieters in den maßgeblichen Leistungsphasen müssen in diesem Zeitraum abgeschlossen worden sein.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen oder nach den EU-Richtlinien, insbesondere den Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden.
Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter einen Gewerbezentralregisterauszug anfordern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Verfahren wird zweistufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Von allen Bewerbern, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden die besten 5 zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert (zu den Auswahlkriterien vgl. Ziffer II.2.9). Nach Eingang der Angebote wird die Auftraggeberin alle Bieter zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen. Im Anschluss erhalten sie Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Folgeangebotes. Weitere Verhandlungsrunden sind nicht vorgesehen, bleiben für den Bedarfsfall aber vorbehalten.
2. Die Vergabeunterlagen werden den Bewerbern auf der Vergabeplattform www.subreport.de barrierefrei zur Verfügung gestellt.
3. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt 5. Diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen.
3. Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform www.subreport.de durchgeführt. Die Teilnahmeanträge sowie im weiteren Verlauf des Verfahrens die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
4. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht spätestens bis zum 13.8.2020 gestellt werden, nicht zu beantworten.
5. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
6. Alle Bieter, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden und sich bis zuletzt am Verfahren beteiligen, d. h. im Falle einer entsprechenden Aufforderung ein letztverbindliches Angebot abgeben, jedoch nicht den Zuschlag erhalten, bekommen eine Aufwandsentschädigung i. H. v. [Betrag gelöscht] EUR netto.
7. Der Auftraggeber behält sich vor, die Bewertungsmatrix für die Angebote im Hinblick auf die Beschreibung der Unterkriterien sowie die damit verbundenen Zielsetzungen bis zur Angebotsphase noch zu konkretisieren. Eine endgültige Version der Bewertungsmatrix wird den ausgewählten Bietern mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellt. Die Hauptkriterien sowie die Gewichtung bleiben unverändert.
8. Hinweis zu Ziffer II.2.7: Bei der Angabe zur Laufzeit handelt es sich um eine Schätzung der Auftraggeberin, der die Beauftragung sämtlicher Vertragsstufen zugrunde legt. Diese Angabe ist nicht verbindlich; der Vertrag endet unabhängig von der Dauer mit der Erbringung aller geschuldeten Leistungen.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bieter sowie die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB bzgl. der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Ein Antrag auf Nachprüfung ist danach u. a. insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html