Aufforderung zur Verhandlung - Neubau Polizeipräsidium Rheinpfalz in Ludwigshafen / Rhein, Techn. Inbetriebnahmemanagement u. Techn. Monitoring Referenznummer der Bekanntmachung: 21D0593
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Landau
NUTS-Code: DEB33 Landau in der Pfalz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 76829
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lbb.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
Aufforderung zur Verhandlung - Neubau Polizeipräsidium Rheinpfalz in Ludwigshafen / Rhein, Techn. Inbetriebnahmemanagement u. Techn. Monitoring
Die Leistungen des Auftragnehmers (AN) umfassen das Technische Inbetriebnahmemanagement (TIBM) gemäß Leistungsbild Technisches Inbetriebnahmemanagement nach AHO-Heft 19 Stand 01/2018 i.V.m. AHO Heft Nr. 9, 4. Aufl., Stand 2020, Projektstufen (PS) 2-5 +"Nachlaufende Leistungen" während der Nutzungsphase sowie das technische Monitoring (TMon) gemäß Leistungsbild Technisches Monitoring nach AMEV Empfehlung Nr. 158 für den Neubau des Polizeipräsidiums in der Innenstadt von Ludwigshafen/Rhein.
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Das TMon versteht sich als ergänzende Leistung zur Unterstützung des TIBM. Überschneidende Leistungsbereiche beruhen auf diesem Umstand.
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Die Erstellung eines Nutzerhandbuchs wird optional beauftragt und nach Erfordernis gesondert abgerufen.
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Die Beauftragung erfolgt in Beauftragungsstufen (s. Ziff. II.2.11).
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67059 Ludwigshafen / Rhein
Das Land Rheinland-Pfalz plant die Errichtung eines neuen Polizeipräsidiums in der Innenstadt von Ludwigshafen/ Rhein. Aufgrund der städtebaulich exponierten Lage und der gewünschten hohen gestalterischen Qualität, welche gleichzeitig die Unterbringung auf engem Grundstück mit den hohen sicherheitstechnischen Anforderungen an ein modernes Polizeipräsidium berücksichtigen muss, wurde ein nicht offener Realisierungswettbewerb ausgelobt.
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Die Bedarfs- sowie die Entwurfsplanung sind bereits abgeschlossen; die Ausführungsplanung hat begonnen.
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Für die Beauftragung der Bauleistungen ist eine gewerkeweise Vergabe vorgesehen.
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Das neu zu errichtende Gebäude wird als Hochhaus errichtet. Bedingt durch die begrenzte Grundstücksgröße ist eine Tiefgarage mit 3 Tiefgeschossen vorgesehen.
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Der ausgeschriebene Auftrag umfasst das TIBM und das TMon für den Neubau mit ca. 13 800 m² NUF auf dem Grundstück an der Heinigstraße. Das Grundstück hat eine Fläche von ca. 4 358 m². Es liegt an einer mehrspurigen Hauptverkehrsachse. An zwei Seiten ist das Grundstück von mehrgeschossiger Wohnbebauung umgeben. Flächen für Baustelleneinrichtung und Anlieferung sind nur in einem sehr geringen Maß verfügbar. Erschwerend kommt hinzu, dass die sich in direkter Nähe befindliche Hochstraße, welche die Städte Ludwigshafen und Mannheim verband, im Sommer 2020 abgerissen wurde. Der Zeitraum ihrer Neuerrichtung wird mit dem Neubau des Polizeipräsidiums zusammenfallen.
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Die Gesamtkosten (KG 200-600) gem. DIN 276 betragen ca. 94 Mio. EUR (brutto), davon entfallen auf die KG 300 ca. 64,8 Mio. EUR sowie auf die KG 400 ca. 26,8 Mio. EUR.
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Folgende technische Anlagen werden im Zuge der Projektrealisierung benötigt:
KG 410 - Gas-, Wasser- und Abwasseranlagen (einschl. Hebeanlagen)
KG 420 - Wärmeversorgungsanlagen
KG 430 - Lüftungsanlagen (einschl. Tiefgaragenabluft, Druckbelüftungsanlagen für TH und Aufzug, Lüftungsanlagen für Labore, Batterieräume und Gefahrstofflager), klima- und kältetechnische Anlagen
KG 440 - Starkstromanlagen (einschließlich Trafostation, Netzersatzanlage, USV-Anlage, Photovoltaikanlage, Sonnenschutzanlage sowie Ladestationen für E-Mobilität)
KG 450 - Schwachstromanlagen - Gegensprech-, Notruf- und Sprachalarmanlagen, Gefahrenmeldeanlagen (EMA, BMA, RWA, Videoüberwachung, ZKA), BOS-Gebäudefunkanlage, Einsatzleitzentrale mit ELT
KG 460 - Aufzüge, einschl. Feuerwehraufzug, Befahranlage und Schrankenanlage
KG 470 - Laboreinrichtungen, Feuerlöschanlagen, Küchentechnik (Kantine)
KG 480 - Gebäudeautomation
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Zusätzlich sind die inbetriebnahmerelevanten Gewerke des Bereiches Hochbau ebenfalls in die Planung zu integrieren, insbesondere:
Türanlagen, Verschattungsanlagen, Brandschutz, Schallschutz, Brandfallsteuermatrix usw.
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Der Auftragnehmer ist nicht verpflichtet, an der Baustelle ein Baustellenbüro zu unterhalten. Er hat ausreichende Kontrollen vorzunehmen, deren Häufigkeit sich nach ihrer Notwendigkeit und nach dem Fortgang der Arbeiten richtet.
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Voraussichtliche Termine:
Beginn der Bauausführung: 9/2022
Beginn Inbetriebnahmephase: 10/2026
Nutzungsaufnahme: 5/2027
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Die Beauftragung soll unmittelbar im Anschluss an dieses Vergabeverfahren als Stufenvertrag (s. Ziff. II.2.11)) erfolgen. Der Leistungszeitraum erstreckt sich, nach der unmittelbaren Beauftragung im Anschluss an dieses Vergabeverfahren, über einen Zeitraum von ca. 7 Jahren unter Berücksichtigung einer 2-jährigen Kontrolle während der Nutzungsphase (diese ist in den Angaben zur Laufzeit in Ziffer II.2.7) enthalten).
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Die Beauftragung erfolgt in Beauftragungsstufen. Mit Vertragsschluss werden nur Leistungen der Beauftragungsstufe 1 beauftragt. Die Beauftragungsstufen gliedern sich wie folgt:
Beauftragungsstufe 1: TIBM: Projektstufen (PS) 2 +3, TMon: Leistungsstufen (LS) 1-3
Beauftragungsstufe 2: TIBM: Ausführung PS 4, 5 + nachlaufende Leistungen, TMon: LS 4+5
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Der AG behält sich vor, bei Fortsetzung der Planung u. Ausführung der Maßnahme die Leistungen der Beauftragungsstufe 2, sonstige Leistungen sowie die Erstellung eines Nutzerhandbuchs (stufenweise) zu beauftragen und die Beauftragung auf Teilleistungen einzelner Beauftragungsstufen zu beschränken.
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Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen besteht nicht.
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Bei stufenweiser Beauftragung kann der AN den Vertrag innerhalb einer Frist von einem Monat kündigen, wenn der AG die Leistungen für die jeweils folgende Stufe nicht innerhalb einer angemessenen Frist abruft. Eine solche angemessene Frist endet im Regelfall nicht vor Ablauf von 6 Monaten nach vollständiger Erfüllung der Leistungen der vorangegangenen Stufe.
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Der AG behält sich vor, die Verhandlungsgespräche in Form einer Videokonferenz durchzuführen od. den Zuschlag auf Grundlage der mit dem Honorarangebot in Textform eingereichten Präsentationen zu vergeben, ohne Verhandlungsgespräche durchzuführen. In diesem Fall gelten angepasste Zuschlagskriterien, die den Vergabeunterlagen (Bewertungssystematik zur Bewertungsmatrix Stufe 2) zu entnehmen sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70569
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Bewerbergemeinschaften (BGen)
BGen, die sich erst nach der Einreichung des Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen. Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer BG sind unzulässig u. führen zum Ausschluss aller betroffenen BGen.
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Für jedes Mitglied der BG ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Liegt bei einem Mitglied einer BG ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB od. ein fakultativer Ausschlussgrund nach § 124 GWB vor, so muss dieses Mitglied ersetzt werden.
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Bei BGen sind nur ein Projektleiter und ein stellv. Projektleiter zu benennen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der BG ist darzustellen.
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2) Eignungsleihe (§ 47 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche u. finanzielle sowie die technische u. berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch zu nehmen u. erfüllt dieses Unternehmen die entsprechenden Eignungskriterien nicht od. liegt bei diesem Unternehmen ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB od. ein fakultativer Ausschlussgrund nach § 124 GWB vor, so muss dieses Unternehmen ersetzt werden. Für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten in Anspruch genommen werden sollen, ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten des anderen Unternehmens zur Verfügung stehen, hat er eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
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3) Unteraufträge (§ 36 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber eine Unterauftragsvergabe, so hat der Bewerber die Teile des Auftrags, die er an Dritte zu vergeben beabsichtigt, u. - soweit bekannt - die Namen der vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen. Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag im Bewerbungsbogen Angaben zu den vorgesehenen Unterauftragnehmern u. dessen Vertretern sowie Erklärungen zum Vorliegen von Ausschlussgründen zu machen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel der anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, hat er vor Zuschlagserteilung entsprechende Verpflichtungserklärungen vorzulegen.
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4) Vergabeunterlagen/Teilnahmeantrag
Für den Teilnahmeantrag sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Formulare bzw. die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) zu verwenden u. bei der unter Ziffer I.1) angegebenen Kontaktstelle vollständig ausgefüllt, elektronisch in Textform (§ 126b BGB) u. in deutscher Sprache über den Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz (VMP RLP) einzureichen. Die Unterlagen sind im Projektraum im Bereich "Teilnahmeanträge" hochzuladen.
Eine Unterschrift od. Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht erforderlich. Es ist jedoch zwingend an der dafür vorgesehenen Stelle der Name der bevollmächtigten, natürlichen Person anzugeben, die für den Bewerber die Eigenerklärung abgibt.
Der Teilnahmeantrag muss die im Bewerbungsbogen geforderten Erklärungen u. Nachweise enthalten. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig.
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Nicht form- u. fristgerecht od. in Papierform eingereichte Teilnahmeanträge/ Bewerbungsbögen u. Unterlagen bzw. formlose Anträge, die nicht unter Verwendung der Formulare des Auftraggebers bzw. der EEE gestellt werden, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
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5) Erhalt der Vergabeunterlagen/Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf dem VMP RLP zur Verfügung gestellt. Diese können dort kostenlos bis zum Schlusstermin für den Eingang der Angebote od. Teilnahmeanträge (vgl. Ziff. IV.2.2) heruntergeladen u. Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden. Es gelten hierfür die AGB des VMP RLP.
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6) Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über den VMP RLP.
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Bekanntmachungs-ID: CXPLYYDY0TH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwvlw.rlp.de
Gemäß § 160 Absatz 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Erkenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
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Bei Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen.
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Die Feststellung der Unwirksamkeit eines öffentlichen Auftrags nach § 135 Abs. 1 GWB ist gem. § 135 Abs. 2 GWB in einem Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union geltend zu machen.
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