Ausschreibungsbegleitung und Projektsteuerung für die KHZG- Fördertatbestände 3 und 5 durch einen Fachplaner
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neumarkt
NUTS-Code: DE236 Neumarkt i. d. OPf.
Postleitzahl: 92318
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-neumarkt.de/240-Startseite.html
Abschnitt II: Gegenstand
Ausschreibungsbegleitung und Projektsteuerung für die KHZG- Fördertatbestände 3 und 5 durch einen Fachplaner
Der Auftraggeber ist ein Krankenhaus der Versorgungsstufe II (Schwerpunktversorgung nach der Novellierung des Bayerischen Krankenhausgesetzes zum 01.07.2006) mit 500 Planbetten, davon 22 Intensivbetten, und 23 tagesklinische Behandlungsplätzen, der seit 2005 in der Rechtsform der AöR betrieben wird. Im Jahr 2021 wurden 20.467 stationäre Patienten betreut. Das Krankenhaus verfügt über 1.773 Beschäftigte (Stand: 31.12.2021).
Das Klinikum Neumarkt benötigt Unterstützung bei der Ausschreibungsbegleitung sowie Projektsteuerung für die Vorhaben, die nach den Fördertatbeständen 3 und 5 des KHZG gefördert werden.
Das Klinikum Neumarkt benötigt Unterstützung bei der Ausschreibungsbegleitung sowie Projektsteuerung für die Vorhaben, die nach dem KHZG gefördert werden.
Im Rahmen der beantragten Förderung nach dem KHZG sollen die folgenden Fördertatbestände realisiert werden:
• KHZG Fördertatbestand 3: Einrichtung einer durchgehenden, strukturierten elektronischen Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen sowie die Einrichtung von Systemen, die eine automatisierte und sprachbasierte Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen unterstützen
Konkret plant das Klinikum Neumarkt die Einführung einer digitalen Patientenfallakte gem. FT 3. Weiterhin sind die gesamten MUSS-Kriterien gem. FT. 3 zu erfüllen. Ggf. ist hier eine Begleitung des Auftraggebers bei mehreren Verfahren notwendig.
• KHZG Fördertatbestand 5: Einrichtung eines durchgehenden digitalen Medikationsmanagements zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit, das Informationen zu sämtlichen arzneibezogenen Behandlungen über den gesamten Behandlungsprozess im Krankenhaus zur Verfügung stellt; Konkret plant das Klinikum Neumarkt die Einführung eines digitalen Medikationsmanagementtools gem. FT 5. Weiterhin sind die gesamten MUSS-Kriterien gem. FT. 5 zu erfüllen. Ggf. ist hier eine Begleitung des Auftraggebers bei mehreren Verfahren notwendig.
Der Auftraggeber benötigt eine Ausschreibungsbegleitung (Erstellung der Vergabeunterlagen, Festlegung einer Vergabestrategie, Beratung und Unterstützung hinsichtlich der Erstellung eines EVB- IT-Systemvertrags, Begleitung des Verfahrens und der Bieterpräsentationen, Unterstützung des Auftraggebers bei der Prüfung und Auswertung der Angebote sowie der Vergabedokumentation) sowie die Projektsteuerung bis zum Abschluss des Projekts (insbesondere Kommunikation mit dem erfolgreichen Bieter und Projektsteuerung und ggf. Klärung bei Fragen zum Lastenheft und Terminerfüllung; ordnungsgemäße Projektdokumentation, regelmäßige Information des Auftraggebers (inklusive Gremien und Führungs- bzw. betroffenen Fachkräften) über den Projektstand, sowie das Changemanagement und die Unterstützung bei der Systemimplementierung).
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Leistungsbeschreibung.
Der Auftrag kann zweimal jeweils um 12 Monate verlängert werden, wenn der Auftraggeber dies in Textform spätestens sechs Monate vor Ende der Vertragslaufzeit mitteilt.
Es sollen mindestens 3 und höchstens 5 geeignete Bewerber zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren aufgefordert werden. Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber/Bewerbergemeinschaften die Anzahl der Bewerber/Bewerbergemeinschaften die Anzahl, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis zu reduzieren. Diese Prüfung erfolgt anhand der Angaben zur Referenzlage gem. Ziff. III.1.3) der Bekanntmachung. Es werden diejenigen Bewerber/Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt, die anhand ihrer Referenzangaben nachweisen können, im Vergleich zu ihren Mitbewerbern über eine noch größere Erfahrung mit der Durchführung von Leistungen zu haben, die mit den zu vergebenden Leistungen (vgl. II.2.4)) nach Art und Umfang möglichst vergleichbar sind. Dabei werden nur solche Referenzen betrachtet, welche die unter Ziff.III.1.3) festgelegten Mindestanforderungen erfüllen.
Pro Referenz können maximal 10 Punkte erreicht werden. Im Rahmen der Bewertung addiert die AG jeweils die Summe der erreichten Punkte. Die AG legt bis zu 7 Referenzen zugrunde, sodass insgesamt maximal 70 Punkte bei diesem Auswahlkriterium erreicht werden können. Sollte ein Bewerber mehr als 7 Referenzen einreichen und diese nicht mittels Nummerierung gekennzeichnet haben, wählt die AG die ersten sieben Referenzen aus den Unterlagen in der Reihenfolge des übermittelten Antrags aus.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bewerber muss seine Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachweisen.
Ausländische Bewerber können anstelle der nachfolgend genannten Eignungsnachweise auch vergleichbare,andere Eignungsnachweise vorlegen. Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haben jeweils einzeln die aufgeführten Erklärungen mit ihrer Bewerbung vorzulegen.
Alle vom Auftraggeber für den Teilnahmewettbewerb unter dem unter Ziff. I.3) genannten Link bereit gestelltenFormblätter sind zwingend zu verwenden.
Der Auftraggeber behält sich vor, einzelne fehlende Eignungsnachweise nachzufordern, ist hierzu aber nicht verpflichtet.
Zum Nachweis der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit (Eignung), § 44 ff. VgV, sind diefolgenden Nachweise zu erbringen:
1) Soweit die Rechtsform des Unternehmens dies ermöglicht:
Unbeglaubigter Auszug aus dem Handelsregister, nicht älter als 12 Monate.
2) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 und § 124 GWB.
Der Auftraggeber stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung.
3) Scientology- Schutzerklärung. Der Auftraggeber stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung.
Eine Bietergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung
abzugeben,
— in der die Bildung einer Bietergemeinschaft erklärt ist,
— in der alle Mitglieder der Bietergemeinschaft aufgeführt sind und der für die Durchführung des Auftrags
vertragsbevollmächtigte Vertreter bezeichnet wird,
— in der bestätigt wird, dass dieser Vertreter gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder - auch im
Vergabeverfahren - rechtsverbindlich vertritt und
— dass alle Mitglieder für die Erfüllung sämtlicher vertraglicher und außervertraglicher Verpflichtungen als Gesamtschuldner haften.
Hinweis zur Eignungsleihe: Beruft sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung (wirtschaftliche und finanzielle sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit) auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (sog. Eignungsleihe), so ist durch Vorlage einer Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers mit dem
Teilnahmeantrag nachzuweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen. Nimmt der Bewerber für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese gemeinsam für die Auftragsausführung haften; die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der „Verpflichtungserklärung“ abzugeben). Im Falle der Eignungsleihe ist das Formblatt „ Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gern. §§ 123 und 124 GWB“ auch vom Eignungsleihgeber
auszufüllen und von dem Bewerber zusammen mit der Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
1) Eigenerklärung zu den Umsätzen des Unternehmens innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre (2019-2021);
2) Eigenerklärung zu den Umsätzen mit Leistungen, die mit dem Gegenstand der Vergabe (Ausschreibungsbegleitung/Projektsteuerung für Krankenhäuser) vergleichbar sind, innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre (2019-2021).
3) Branchenübliche Haftpflichtversicherung für Personen- und/oder Sachschäden sowie eine Betriebs- und Vermögensschadenshaftpflichtversicherung zur Abdeckung sämtlicher Schäden, die unter diesem Auftrag entstehen können. Die Höhe der Mindestdeckungssumme muss dabei [Betrag gelöscht] EUR für Sach-und
Vermögensschäden mit [Betrag gelöscht] EUR je Schadensfall betragen. Eine Kopie der Versicherungspolice ist zusammen mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Alternativ ist mit dem Teilnahmeantrag eine rechtsverbindliche Erklärung abzugeben, zum Ausführungsbeginn eine solche Versicherung abzuschließen
1) Darstellung geeigneter Referenzen über vergleichbare, in den letzten drei Jahren vor Veröffentlichung dieser Bekanntmachung erbrachte Dienstleistungsaufträge mit namentlicher Benennung des Auftragsgebers mit Angabe der Versorgungsstufe und Bettenanzahl des Krankenhauses sowie dem Auftragsumfang in Beratertagen, der Projektbeschreibung sowie des Projektzeitraums. Die einzureichenden Referenzen sind nach Einschlägigkeit und Vergleichbarkeit mit dem Ausschreibungsgegenstand zu sortieren. Als besonders einschlägig und vergleichbar werden Referenzen über Leistungen bewertet, die aus den Themenbereichen Ausschreibungsbegleitung im klinischen Bereich sowie Projektleitung (Einführung/Implementierung von Klinik-Systemen) stammen. Es sind mindestens zwei vergleichbare Referenzen einzureichen, die kumulativ die Bereiche Ausschreibungsbegleitung und Projektsteuerung abdecken (K.O.-Kriterium).
2) Kurze Darstellung des für den Auftrag vorgesehenen Projektteams (maximal 5 DIN A 4 Seiten) inklusive eines (ggf. anonymisierten) Lebenslaufs des Projektleiters/der Projektleiterin. Die für die Rolle des Projektleiters vorgesehene Person muss mindestens fünf Jahre Berufserfahrung in der IT, Beratung und im Projektmanagement aufweisen (K.O.- Kriterium).
- Es sind mindestens zwei Referenzen über vergleichbare, in den letzten drei Jahren vor Veröffentlichung dieser Bekanntmachung erbrachte Dienstleistungsaufträge mit namentlicher Benennung des Auftragsgebers mit Angabe der Versorgungsstufe und Bettenanzahl des Krankenhauses sowie dem Auftragsumfang in Beratertagen, der Projektbeschreibung sowie des Projektzeitraums zu benennen, die kumulativ die Bereiche Ausschreibungsbegleitung und Projektsteuerung abdecken (K.O.-Kriterium).
- Kurze Darstellung des für den Auftrag vorgesehenen Projektteams (maximal 5 DIN A 4 Seiten) inklusive eines (ggf. anonymisierten) Lebenslaufs des Projektleiters/der Projektleiterin. Die für die Rolle des Projektleiters vorgesehene Person muss mindestens fünf Jahre Berufserfahrung in der IT, Beratung und im Projektmanagement aufweisen (K.O.- Kriterium).
1. Im Fall der Auftragsvergabe an eine Bietergemeinschaft haften alle Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch.
2. Im Fall der Eignungsleihe für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit haftet auch der Eignungsleihgeber gemäß § 47 Abs. 3 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Alle Nachweise zum Teilnahmeantrag können in Form von Eigenerklärungen erfolgen, soweit sich aus der
Ausschreibung nicht etwas anderes ergibt. Alle vom Auftraggeber für den Teilnahmewettbewerb unter dem
unter Ziff. 1.3) genannten Link bereitgestellten Formblätter sind zwingend zu verwenden.
2) Alle weiteren Informationen zu diesem Vergabeverfahren wie Änderungen der Leistungsbeschreibung,
Beantwortung von Bieterfragen oder sonstige verfahrensrelevante Informationen werden ebenfalls unter dem
Link bereitgestellt. Bis zum Ablauf der Teilnahmefrist ist der Bewerber verpflichtet, regelmäßig und selbstständig
auf zur Verfügung gestellte, geänderte oder zusätzliche Dokumente zu achten.
3) Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache abzufassen und in elektronischer Form bis spätestens zum
Ende der Teilnahmefrist vorzulegen. Die Abgabe des Teilnahmeantrags ist ausschließlich über das Portal der
Deutschen eVergabe unter dem in Ziff. 1.3) angegebenen Link möglich.
4) Eine Einreichung des Teilnahmeantrags per E-Mail, Telefax oder in schriftlicher Form ist nicht zulässig.
5) Der Auftraggeber erstattet keine Kosten, die für die Erstellung des Teilnahmeantrags und die Teilnahme am
Vergabeverfahren entstehen.
6)Etwaige Fragen sollten möglichst frühzeitig gestellt werden. Fragen zum Teilnahmewettbewerb sind
spätestens bis 10 Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist einzureichen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ort: Nicht vorgesehen
Land: Deutschland
Vorschriften über die Einlegung von Rechtsbehelfen finden sich in den §§ 155 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Auf die Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Nachprüfungsantrags zur Vergabekammer wird hingewiesen, insbesondere auf die Vorschrift des § 160 GWB, die folgenden Wortlaut hat:
"§ 160 GWB - Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession
hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften
geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der
Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1
Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."