Realisierungswettbewerb Paragraph 33 ff HOAI, Lph.1-9 mit Paragraph 38ff HOAI, Lph. 1-9, sowie Ausstellungsgestaltung Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-02-RPW-Neuaubing-hla
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80339
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb Paragraph 33 ff HOAI, Lph.1-9 mit Paragraph 38ff HOAI, Lph. 1-9, sowie Ausstellungsgestaltung
Auf dem Gelände der Ehrenbürgstraße 9 in München-Neuaubing sind noch acht Baracken eines ehemaligen Zwangsarbeiter*innenlagers erhalten, in dem während der NS‐Herrschaft ca. 500 - 1.000 Zwangsarbeiter*innen verschiedener Nationalitäten untergebracht waren, die für das nahe gelegene Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) arbeiten mussten. Es handelt sich um das einzige noch erhaltene Lagerensemble dieser Art in Süddeutschland. Das gesamte Areal ist als Bodendenkmal ausgewiesen und steht unter Ensembleschutz. Alle Baracken, die vorhandenen bauzeitlichen Zaunreste sowie die beiden Kleinbunker sind außerdem als Einzeldenkmäler ausgewiesen.
Heute zeichnet sich das Gelände durch eine besondere, seit Jahrzehnten gewachsene Vielfalt in den Nachnutzungen aus. Die verbliebenen Baracken werden von Künstler*innen und Handwerker*innen, einer privat betriebenen Kindertagesstätte und von der Kinder‐ und Jugendfarm genutzt. Viele der derzeitigen Nutzer*innen haben einen wichtigen Teil zum Erhalt des Geländes beigetragen.
Das Barackenensemble bzw. die einzelnen Baracken sollen denkmalschutzgerecht saniert werden. Das Freiflächenkonzept soll kommunikative, ausstellungsdidaktische, denkmalpflegerische, erschließungstechnische und ökologische Zielsetzungen in Einklang bringen.
In zwei der Baracken sollen Ausstellungs- und Vermittlungsräumlichkeiten für eine Dependance des NS-Dokumentationszentrums entstehen. Das planerische Gesamtkonzept umfasst neben der Einrichtung zweier Baracken auch die Ausstellungsgestaltung einer Hauptausstellung, die sich über Teile des Außengeländes sowie eine der Baracken erstrecken soll.
Der Innenhof des Barackenlagers soll einer öffentlichen Nutzung durch die Nachbarschaft zugänglich gemacht werden.
Der Planungsumgriff umfasst das Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiter*innenlagers mit einer Fläche von ca. 21.000 m2 bzw. 17.620 m2 abzüglich der bebauten Gebäudefläche sowie abzüglich vermieteter bzw. in ihrer Nutzung festgelegter Flächen (ca. 2.700 m2).
Die Aufgabenstellung umfasst die Bereiche Architektur, Landschaftsarchitektur und Innenarchitektur/ Ausstellungsgestaltung und soll durch eine Bewerbergemeinschaft bearbeitet werden.
Das Vorhaben wird im Rahmen des Bund-Länder- Städtebauförderprogramms "Sozialer Zusammenhalt" sowie im Rahmen des Bundes-Förderprogramms "Nationale Projekte des Städtebaues" gefördert.
Wird die Aufgabe realisiert, führt die Ausloberin nach Abschluss des Wettbewerbs ein Vergabeverfahren nach VgV §17 VgV mit allen Preisträgern durch.
Die Gewichtung des Wettbewerbs wird 45 % betragen, zzgl. 5 % für die Überarbeitungsbereitschaft hinsichtlich der Empfehlungen aus dem Preisgerichtsprotokoll.
Die Ausloberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem der Preisträger, der die in der Bekanntmachung und dem Teilnahmeantrag aufgeführten Eignungskriterien in Form von Mindestanforderungen erfüllt und gegen den keine Ausschlussgründe vorliegen, für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfes die notwendigen weiteren Planungsleistungen übertragen; dies sind für die Architektenleistungen (Objektplanung) LPH 1-9 gem. HOAI §34, die Leistungen der Freianlagenplanung die LPH 1-9 gem. HOAI §39 sowie die Ausstellungsgestaltung LPH 1-9 in Analogie zur HOAI § 34, für die Hauptausstellung. Es erfolgt eine Beauftragung der LPH 1-2 für die Gesamtaufgabe mit Vertragsabschluss. Die Weiterbeauftragung erfolgt vorbehaltlich eines Stadtratsbeschlusses.
Aus der stufenweisen Beauftragung kann kein Anspruch auf die Beauftragung weiterer Stufen abgeleitet werden. Besondere Leistungen nach Bedarf.
Voraussichtlicher Bearbeitungszeitraum ca. KW 25 bis KW 36, 2021
Kolloquium (evtl. Videokonferenz) oder schriftliche Rückfragenbeantwortung voraussichtlich in KW 27 bis KW 29
Preisgericht 08.10.2021
Es ist beabsichtigt, die weiteren Planungen unmittelbar nach Auftragserteilung zu beginnen.
Abschnitt IV: Verfahren
- Qualität der integrierten Bearbeitung des Gesamtkonzeptes
- Qualität der Freiräume und Freiflächen
- Denkmalpflegerische Qualität
- Gestalterische Qualität
- Qualität der Ausstellungsgestaltung /Vermittlung
- Qualität der städtebaulichen Einbindung
- Berücksichtigung der Sanierungsziele
- Funktionalität der Planung und der Erschließung
- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
- Einhaltung Bau- und Planungsrecht
Die Reihenfolge der Kriterien stellt dabei keine Hierarchie in der Gewichtung dar. Die angegebenen Kriterien werden in der Wettbewerbsauslobung festgelegt und können vom Preisgericht differenziert und gewichtet werden.
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Ort: Zürich
NUTS-Code: CH Schweiz / Suisse / Svizzera
Land: Schweiz
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 81671
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]