EXPO 2025 - Technisch-organisatorische Umsetzung der deutschen Beteiligung an der EXPO 2025 Referenznummer der Bekanntmachung: 17104/004-21#010
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: D-10115
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bmwi.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
EXPO 2025 - Technisch-organisatorische Umsetzung der deutschen Beteiligung an der EXPO 2025
Die Bundesrepublik Deutschland wird an der EXPO 2025 in Osaka/Japan (13. April bis 13. Oktober 2025) mit einem eigenen Pavillon teilnehmen, der in eigener Regie zu errichten ist. Der Deutsche Pavillon soll einen attraktiven Beitrag zum Thema der EXPO "Designing Future Society for Our Lives" darstellen. Neben Ausstellungsflächen, Bühnen, einer VIP-Lounge, einem Restaurant und eventuell auch einem Konferenzraum werden Funktionsräume für den Generalkommissar, dessen Vertretung, für die Leitung des Pavillons, für Presse- und Kulturarbeit, Protokoll, Administration, Personalverwaltung sowie Technik, außerdem Umkleidemöglichkeiten für Mitarbeitende sowie ausreichende Lagermöglichkeiten eingerichtet.
Die Grundstücksgröße für den Deutschen Pavillon wird voraussichtlich bis zu 3.500 qm betragen, wovon 70 Prozent bebaut werden dürfen. Die maximal erlaubte Bruttogrundfläche des Pavillons beträgt 9.600 qm. Für die Realisierung und den Betrieb des Deutschen Pavillons auf der EXPO 2025 ist ein Gesamtbudget in Höhe von 56,4 Mio. Euro vorgesehen.
Osaka/Japan, z. T. Deutschland
Der Auftragnehmer ist für die gesamte technisch-organisatorische Umsetzung der deutschen Beteiligung verantwortlich. Die zu erbringende Leistung umfasst die Vorbereitung der deutschen Beteiligung, den Betrieb des Deutschen Pavillons sowie die Schlussabwicklung des Gesamtprojektes.
Die technisch-organisatorische Umsetzung lässt sich in drei Leistungsphasen einteilen:
1. Vorbereitungsphase
Die Vorbereitungsphase ist die längste Phase des Projekts. Sie erstreckt sich vom Beauftragungszeitpunkt bis zum Umzug des Schlüsselpersonals des Auftragnehmers nach Osaka/Japan. In dieser Zeit führt der Auftragnehmer insbesondere das Vergabeverfahren zur Beauftragung einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) für Konzepterstellung und Pavillonbau im Namen des Auftraggebers durch.
Betriebsphase
In den letzten drei Monaten vor der EXPO-Eröffnung sind die meisten Leistungen am Veranstaltungsort in Osaka/Japan zu erbringen. Das Schlüsselpersonal bereitet das rekrutierte Pavillonpersonal auf die Eröffnung der EXPO sowie auf die sechsmonatige EXPO-Laufzeit in verschiedenen Schulungen vor. Mit der Eröffnung der EXPO 2025 und des Deutschen Pavillons beginnt die eigentliche Betriebsphase. Der Deutsche Nationentag ist der Höhepunkt während der Betriebsphase.
Abwicklungsphase
Nach dem Ende der EXPO 2025 beginnt die Abwicklungsphase und damit der Abschluss des Projekts. Ein Teil des Schlüsselpersonals wird hierfür noch einige Wochen nach Beendigung der EXPO in Osaka/Japan bleiben, um offene Aufgaben abzuschließen. Hauptaufgabe in dieser Phase ist die Finalisierung der Dokumentation. Darüber hinaus werden der Rückbau bzw. die Weiterverwendung des Deutschen Pavillons zusammen mit der ARGE koordiniert und die Endabrechnung des Projekts erstellt.
Die Umsetzung der Beteiligung Deutschlands an der EXPO 2025 stellt besondere Anforderungen an den Auftragnehmer. Angesichts der politischen Bedeutung dieser Weltausstellung wird vorausgesetzt, dass sich dessen Geschäftsführung - insbesondere in der Planungs- und Vorbereitungsphase - persönlich engagiert.
Bei dem Kriterium "Erfahrung und Fachkunde" handelt es sich um ein Wertungskriterium, d. h., es wird anhand der geforderten Referenzen der Erfüllungsgrad geprüft.
Anzahl der Referenzen:
5 Punkte - fünf oder mehr
4 Punkte - vier
3 Punkte - drei
2 Punkte - zwei
ein Punkt - eine
0 Punkte - keine
Dauer der längsten Referenzveranstaltung:
5 Punkte - sechs Monate oder mehr
4 Punkte - drei bis sechs Monate
3 Punkte - zwei bis drei Monate
2 Punkte - ein bis zwei Monate
ein Punkt - zehn Tage bis einen Monat
0 Punkte - unter zehn Tagen
Größe der meistbesuchten Referenzveranstaltung:
5 Punkte - mehr als 750.000 Besuchende
4 Punkte - 500.000 bis 750.000 Besuchende
3 Punkte - 250.000 bis 500.000 Besuchende
2 Punkte - 150.000 bis 250.000 Besuchende
ein Punkt - 100.000 bis 150.000 Besuchende
0 Punkte - unter 100.000 Besuchende
Bei den Referenzen wird geprüft:
- Wie viele Referenzen wurden eingereicht?
- Wie lange dauerte die längste Referenzveranstaltung?
- Welches war die höchste Zahl an Besuchenden einer Referenzveranstaltung?
Es werden (siehe obige Punkteskala) jeweils null bis fünf Punkte vergeben. Die jeweils vergebenen Punkte werden addiert, sodass maximal 15 Punkte erzielt werden können.
Bewerber, die bei mindestens einem der o. g. drei Aspekte (siehe vorstehende Punkteskala) null Punkte oder bei allen drei o. g. Aspekten nicht mehr als jeweils einen Punkt erhalten haben, weisen nicht die notwendige Erfahrung und Fachkunde auf und werden daher mangels Eignung ausgeschlossen.
Für die Referenzen der geeigneten Bewerber wird gemäß der Gewichtung eine Gesamtpunktzahl errechnet. Aus der Gesamtpunktzahl wird die Rangfolge der geeigneten Bewerber ermittelt, wobei dem Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl der erste Rang zugewiesen wird.
Ausschließlich die drei geeignetsten, d. h. bestplatzierten Bewerber werden zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Bei Punktgleichheit im dritten Rang werden alle drittplatzierten Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es handelt sich um ein ausschließlich elektronisch durchgeführtes Vergabeverfahren.
Beachten Sie bitte dazu folgende Hinweise gemäß § 11 Abs. 3 VgV:
Die zur Nutzung der e-Vergabe-Plattform einzusetzenden elektronischen Mittel sind die Clients der e-Vergabe-Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform. Diese werden über die mit „Anwendungen“ bezeichneten Menüpunkte auf „www.evergabe-online.de“ zur Verfügung gestellt. Hierzu gehören für Unternehmen die eVergabeApp, der Angebots-Assistent (AnA-Web) und der Signatur-Client für Bieter (Sig-Client) für elektronische Signaturen. Die technischen Parameter der zur Einreichung von Teilnahmeanträgen, Angeboten und Interessensbestätigungen verwendeten elektronischen Mittel sind durch die Clients der e-Vergabe-Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform bestimmt. Verwendete Verschlüsselungs- und Zeiterfassungsverfahren sind Bestandteil der Clients der e-Vergabe-Plattform sowie der Plattform selber und der elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform. Weitergehende Informationen stehen auf https://www.evergabe-online.info bereit.
Bei der elektronischen Abgabe des Teilnahmeantrags bzw. des Angebotes über den AnA-Web ist zu beachten, dass nach dem Import der Teilnahmeantrags-/Angebotsunterlagen alle Dokumente im Ordner „Teilnahmeantrag“ bzw. „Angebot“ ausgewählt sind. Erst danach werden über die Funktion „Dokumente versenden“ alle Dokumente zusammengefasst, komprimiert und verschlüsselt übertragen - vgl. „Benutzerleitfaden - Anwendung des neuen AnA-Web“, S. 16.
https://www.evergabe-online.info/e-Vergabe/DE/3%20Unternehmen/Anleitungen/node_Anleitungen.html
Die Übermittlung von Dokumenten über den AnA-Ordner „Teilnahmeantrag“ bzw. „Angebot“ ist nur bis zum festgelegten Schlusstermin möglich.
Hinweis:
Bewerber/Teilnehmer müssen im Rahmen der elektronisch geführten Vergabeverfahren unter Berücksichtigung aller Sorgfaltspflichten das Zumutbare tun, um eine rechtzeitige Übermittlung zu gewährleisten. Dazu gehört insbesondere ein ausreichender zeitlicher Puffer für typische Übermittlungsrisiken! Bei größerem Datenumfang ist daher darauf zu achten, dass die Angebotsabgabe bzw. die Übermittlung des Teilnahmeantrages rechtzeitig begonnen wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: D-53113
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß unverzüglich bei der Vergabestelle des BMWi (s. Ziffer I.1) zu rügen. Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des BMWi, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen/können, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen - GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: D-10115
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bmwi.bund.de