Neubau Kindertagesstätte in 98694 Ilmenau, Ortsteil (OT) Gehren
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Am Markt 7
Ort: Ilmenau
NUTS-Code: DEG0F Ilm-Kreis
Postleitzahl: 98693
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ilmenau.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kindertagesstätte in 98694 Ilmenau, Ortsteil (OT) Gehren
Die Stadt Ilmenau beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen im Rahmen einer Generalplanung für den Neubau einer Kindertagesstätte mit 125 Plätzen im Ortsteil Gehren. Anstelle des vorhandenen ehemaligen Marstall-Gebäudes ist der Neubau einer zweigeschossigen Kindertagesstätte mit ca. 1 550 m2 Brutto-Grundfläche (BGF) geplant, um für die Einwohner die Kapazität und die Qualität der sozialen Infrastruktur zu erhöhen. Die Planung soll unter der Prämisse einer größtmöglichen Gestaltqualität, Wirtschaftlichkeit und Funktionalität erfolgen.
Amtsstraße 98694 Ilmenau OT Gehren
Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Generalplanungsleistungen für den Neubau einer zweigeschossigen Kindertagesstätte im historischen Ortskern Gehren.
Die Bewerbungen sind für folgende im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben anfallenden Architekten- und Ingenieurleistungen einzureichen:
Leistungen aus den Leistungsbildern der HOAI: Teil 3 Objektplanung Abschnitt 1 Gebäude und Innenräume §§ 33 bis 37 und Anlage 10 – Leistungsphasen 2 bis 9; Abschnitt 2 Freianlagen §§ 38 bis 40 und Anlage 11 – Leistungsphasen 2 bis 9; Teil 4 Fachplanungen Abschnitt 1 Tragwerksplanung §§ 49 bis 52 und Anlage 14 — Leistungsphasen 1 bis 6; Abschnitt 2 Technische Ausrüstung §§ 53 bis 56 (Anlagengruppen 1 bis 7) und Anlage 15 — Leistungsphasen 1 bis 9 sowie Besondere Leistungen (z. B. Abrissplanung, Brandschutzkonzept, Energiebilanzierung nach EnEV, SIGEKO) nach § 3 und Anlage 1, 10.
Die Beauftragung erfolgt in einem ersten Schritt für Leistungsphase 2 (Vorentwurf) bis Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) nach § 39 HOAI mit dem Ziel einer Kostenberechnung nach DIN 276. Die Beauftragung der folgenden Leistungsphasen und Bauabschnitte besteht als Option.
Der Auftraggeber behält sich über den gesamten Projektzeitraum das Recht vor, die Beauftragung der weiteren Leistungen einzeln, gegliedert nach Bauabschnitten und Leistungsphasen oder anderweitig modifiziert vorzunehmen. Der Auftraggeber behält sich weiterhin vor, Teilleistungen getrennt zu vergeben, wenn besondere fachliche Gründe dafür sprechen.
Für die Gesamtmaßnahme ist ein Brutto-Kostenrahmen für die Kostengruppen 300 bis 500 von 2,70 Mio. EUR eingeplant (Kostengruppen 300: 2,00 Mio. EUR, Kostengruppe 400: 0,54 Mio. EUR, Kostengruppe 500: 0,16 Mio. EUR). An die Planung werden hohe Ansprüche hinsichtlich Gestaltung, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit gestellt.
Siehe Ziffer II.2.4. Zusätzlich können sich aus den Vergabe- und Abrechnungsbedingungen sowie Fristen der geplanten Fördermittel Rahmenbedingungen ergeben, die zu einer Auftragsverlängerung führen können.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
— Befähigung zur Berufsausübung gem. III.1.1;
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gem. III.1.2;
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. III.1.3.
Der Bewertung der Teilnahmeanträge wird folgende Gewichtung zugrunde gelegt
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit – 10 %;
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit – 90 %, davon
— Fachkunde/Erfahrungen bei vergleichbaren Leistungen – 60 %;
— Personelle Kapazitäten/Mitarbeiterstruktur – 30 %.
Die Beauftragung erfolgt in einem ersten Schritt für Leistungsphase 2 (Grundlagenermittlung) bis Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung). Die Beauftragung der folgenden Leistungsphasen und Bauabschnitte besteht als Option.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
a) Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 123 GWB durch Eigenerklärung,
b) Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 124 GWB durch Eigenerklärung,
c) § 75 (1), (2) VgV — Berufsstand: Architekten, Landschaftsarchitekten,, Ingenieure
Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der Führungskräfte des Unternehmens, Angabe der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die im Auftragsfall die Leistung erbringen sollen, Benennung des Projektleiters, Nachweis der beruflichen Qualifikation jeweils durch Nachweis der Berufszulassung; handelt es sich bei dem Bewerber um eine juristische Person, ist eine Kopie des Handelsregisterauszuges einzureichen,
d) Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 (3) Nr. 10 VgV,
e) Bietergemeinschaften werden zugelassen. Rechtsform: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
a)Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV (Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen durch Einreichung einer Kopie des Versicherungsscheins; Alternativ: Vorlage verbindlicher und unbedingter Erklärungen des Bewerbers und des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin der Bewerber und der Versicherer sich bereit erklären, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen),
b) Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV (Eigenerklärung über den jährlichen Gesamtumsatz – das jährlicheGesamthonorar – für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Berufshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung mit den Deckungssummen von 1,50 Mio. EUR für Personenschäden sowie 0,50 Mio. EUR für sonstige Schäden; Nachweis der Versicherung durch Kopie des Versicherungsdokuments.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
— Architekten, Landschaftsarchitekten und Ingenieure;
— Zur Bewerbung zugelassen sind in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraume ansässige „Architekten (Hochbau)“ und „Landschaftsarchitekten“ gemäß § 75 (1) VgV sowie „Ingenieure“ gemäß § 75 (2) VgV, die bauvorlageberechtigt sind und/oder die in den Fachgebieten Tragwerksplanung, technische Ausrüstung tätig sind, — Juristische Personen, sofern die Anforderungen nach § 75 (3) VgV erfüllt werden.
Es gelten die HOAI i. d. g. F und dem damit verbundenen Wirkungsbereich, das Haushaltsrecht öffentlicher Körperschaften/Einrichtungen/Institutionen nach BHO und LHO. Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den allgemeinen Vertragsbestimmungen der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Freistaates Thüringen und der Richtlinie zur Förderung von Zuwendungsbauten des Bundes. Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitervergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4 und II.2.11 genannten Leistungen sind zugelassen.
Der AG erwirbt das uneingeschränkte Nutzungsrecht für die vergütete Planungsleistung. Sämtliche Planungsleistungen sind in deutscher Sprache anzufertigen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Das Bewerbungsformular und ergänzende Unterlagen können ab dem 2.9.2020 im Downloadbereich unter https://www.vergabe-suche.de/ herunter geladen werden. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und im Original unterzeichnete Bewerbungsformulare und die geforderten Anlagen. Bei Bietergemeinschaften ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter zu benennen. Die Bewerbungen sind als PDF-Dokument mit dem Betreff „VgV-Verfahren Neubau Kindertagesstätte in Gehren“ bei der angeführten Kontaktstelle fristgemäß und vollständig einzureichen. Es werden durch den Auftraggeber keine Unterlagen nachgefordert (§ 56 Satz 2 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Satz 6 VgV). Die Bewerbungsunterlagen der Stufe 1 werden nach Abschluss des Verfahrens nicht an die Bewerber zurückgesandt.
Postanschrift: Postfach 2249
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99403
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/index.aspx
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Vergabenachprüfungsverfahren gem. § 160 Abs.1 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet wird.
Die dazu maßgeblichen Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB regelt das Gesetz wie folgt: Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Postanschrift: siehe Abschnitt I.1)
Ort: Weimar
Land: Deutschland