Planungsleistungen zur energetischen Dachsanierung der Berufsbildenden Schule
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schillerstr. 4-6
Ort: Zweibrücken
NUTS-Code: DEB3A Zweibrücken, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 66482
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 6332 / 871-308
Fax: +49 6332 / 871-310
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.zweibruecken.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen zur energetischen Dachsanierung der Berufsbildenden Schule
Das zu beauftragende Leistungsbild setzt sich wie folgt zusammen:
1. Energetische Dachsanierung (Tragwerksplanung): Grundleistungen für die LP 3, 5 und 6 nach § 51 sowie Anlage 14.1 HOAI (LP 4 entfällt, da eine Baugenehmigung nicht erforderlich ist.),
2. Ertüchtigung des Brandschutzes: Grundleistungen für die LP 1-6 nach § 51 sowie Anlage 14.1 HOAI.
Gebäude der Berufsbildenden Schule Zweibrücken Ignaz Roth Schule
Johann-Schwebel-Straße 1
66482 Zweibrücken
1. Energetische Dachsanierung:
Die bestehenden Dächer des gesamten Berufsschulkomplexes (ca. 3 900 qm) müssen aufgrund von Dachundichtigkeiten und einem mangelhaften energetischen Zustand modernisiert werden.
Nach einer ersten Kostenschätzung ist von anrechenbaren Kosten von [Betrag gelöscht] Eur netto auszugehen.
2. Ertüchtigung des Brandschutzes:
Gemeinsam mit dem feuerwehrtechnischen Bediensteten der Stadt Zweibrücken wurden auf Grundlage der letzten Gefahrenverhütungsschau Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes untersucht. Die bestehende Brandmeldeanlage BMA diente bisher zur Kompensierung baulicher Defizite – aufgrund des Alters der BMA wäre eine Erneuerung erforderlich.
Durch die Sanierung der Dachflächen bietet sich nun die Möglichkeit, zusätzliche Brandabschnitte zu bilden. Verbunden mit weiteren baulichen Maßnahmen kann so der Brandschutz entsprechend den aktuellen Anforderungen hergestellt werden. Die BMA ist nach Abschluss dieser Maßnahmen somit nicht mehr erforderlich.
Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung des Brandschutzes entsprechend den aktuellen Brandschutzanforderungen, die Verbesserung der Fluchtwegesituation und die Reduktion der Betriebskosten durch den Rückbau der Brandmeldeanlage.
Die bauliche Lösung beinhaltet folgende Maßnahmen:
Gliederung in Brandabschnitte, Feuer- und Rauchschutztüren, Ertüchtigung der Decken, Baukonstruktive Maßnahmen.
Nach einer ersten Kostenschätzung ist von anrechenbaren Kosten von [Betrag gelöscht] EUR netto auszugehen.
Beide Maßnahmen sind bis Ende 2023 baulich fertigzustellen und bis Ende 2024 abzurechnen.
Für die Maßnahmen liegen aktuelle Voruntersuchungen entsprechend den LP 1-3 HOAI § 34 und LP 1-2 HOAI § 51 vor.
Zur Ermittlung des Honorars ist von Honorarzone III nach § 5 HOAI auszugehen.
Die Auswahl erfolgt entsprechend der Bewertungskriterien, die in der „Bewertungsmatrix Teilnahmeantrag“ angegeben sind.
Die Rangfolge der erreichten Punkte ist maßgeblich, das heißt, dass die Bewerber mit den maximal 5 höchsten Punktzahlen zum Verhandlungsverfahren ausgewählt werden.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden, § 75 Abs. 6 VgV.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Nachweis zur Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur/Ingenieurin“ oder Nachweis zur Berechtigung der Tätigkeit als Tragwerksplaner in Deutschland nach der EU-Berufsanerkennungsrichtlinie 2013/55/EU;
— Nachweis der Eintragung in das Handelsregister oder ein dem Handelsregister vergleichbaren Register (nicht älter als 6 Monate);
— Erklärung, dass Ausschlussgründe der §§ 123, 124 GWB nicht vorliegen;
— Erklärung über Selbstreinigung nach § 125 GWB;
— Erklärung zu Bewerbergemeinschaften;
— Erklärung über Unteraufträge;
— Erklärung über wirtschaftliche Verknüpfungen und auftragsbezogene Zusammenarbeit;
— Erklärung bezüglich Interessenkonflikten gem. § 6 VgV.
— formlose Bankerklärung als Fremdnachweis;
— Fremdnachweis über einen durchschnittlichen Honorarumsatz;
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall;
— Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Jahren;
— Erklärung über den Umsatz mit Dienstleistungen der LP 3-6 des § 51 HOAI.
— Fremdnachweis über die Zugriffsmöglichkeit auf eine Baukostendatenbank;
— Erklärung über das jährliche Mittel der Beschäftigten;
— Erklärung über die Anzahl der Führungskräfte;
— Erklärung über die technische Leitung;
— Erklärung über die Qualifikation des Projektleiters und des stellvertretenden Projektleiters;
— mindestens zwei inhaltlich vergleichbare Referenzen aus den letzten 10 Jahren mit Nennung des Namens und Kontaktdaten des Auftraggebers;
— Verfügbarkeit des Projektleiters;
— Erklärung über die technische Ausrüstung (CAD- und AVA- Arbeitsplätze);
— Angaben zur geplanten Kommunikation, zur Projektdokumentation und Statusberichten;
— Erklärung über die Nutzung von internetgestützten Projekträumen.
Der Bewerber hat alle Bestimmungen des rheinland-pfälzischen Landesgesetzes zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Auftragsvergaben (Landestariftreuegesetz – LTTG) zur Kenntnis genommen.
Die Mustererklärung 3 ist als Anlage mit dem Bewerbungsbogen zum Teilnahmeantrag vorzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
— Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren „Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb“ ist ein zweistufiges Verfahren nach § 17 Abs. 1 VgV. Die erste Stufe ist der Teilnahmewettbewerb, die zweite Stufe das eigentliche Verhandlungsverfahren, an dem nur noch die (ausgewählten) geeigneten Bewerber teilnehmen. Diese Bewerber werden zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert,
— Der Teilnahmeantrag (Bewerbungsbogen mit Anhängen) ist ausschließlich elektronisch in Textform über die Vergabeplattform (www.subreport.de/E92426639) einzureichen.
Die Abgabe des Teilnahmeantrags in Papierform, per Fax oder Email ist nicht zugelassen.
— Fragen zu den Ausschreibungsunterlagen sollen bis spätestens 7 Tage vor Ablauf der Einreichungsfrist für die Teilnahmeanträge über die Vergabeplattform Subreport gestellt werden,
— Die Vergabestelle betrachtet die einzelnen erforderlichen Planungsleistungen aufgrund eines funktionalen Zusammenhangs als „gleichartige Leistungen“ gem. § 3 Abs. 7 S. 2 VgV (vgl. OLG München, Beschluss v. 13.3.2017 – Verg 15/16) und führt wegen Überschreiten des Schwellenwertes bei Addition aller geschätzten Auftragswerte ein EU-weites Vergabeverfahren durch. Die Planungsleistungen werden in separaten Vergabeverfahren vergeben.
Parallel zu dieser Ausschreibung erfolgt die europaweite Ausschreibung „Architekten-/Ingenieurleistung nach § 34 HOAI zur energetischen Dachsanierung“, siehe www.subreport.de/E59384775.
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein, § 160 I GWB.
Der Antrag ist gem. § 160 III GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Vorstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]