Neubau Kindertagesstätte mit Frischküche in Kumhausen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rathausplatz 1
Ort: Kumhausen
NUTS-Code: DE227 Landshut, Landkreis
Postleitzahl: 84036
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Stefan Ableitner
E-Mail:
Telefon: +49 8719432212
Fax: +49 8719432222
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kumhausen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.staatsanzeiger-eservices.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kindertagesstätte mit Frischküche in Kumhausen
Der Auftrag umfasst die Planungsleistungen Technische Ausrüstung nach § 53 ff HOAI in Verbindung mit Anlage 15 HOAI – HLS, ALG 1-3, 8, Leistungsphasen 1-9 für den Neubau einer Kindertagesstätte mit Frischküche in Kumhausen.
84036 Kumhausen
Grundsätzliches:
Die Gemeinde Kumhausen plant den Neubau einer altersgemischten Kindertagesstätte mit 3 Kindergartengruppen (75 Plätze) und 3 Kinderkrippengruppen (36 Plätze) mit Frischküche. Die Frischküche soll an die bzw. in die Kita zur direkten Versorgung der neuen Kita sowie aller drei bestehender, in der Gemeinde befindlichen, Kitas und der Schule integriert werden. Die Frischküche wird auf 300 Essen täglich ausgelegt. Die Gemeinde behält sich vor, die Frischküche ggfs. unter der Bauherrenschaft des gemeindlichen Kommunalunternehmens errichten zu lassen und außerhalb des Planungsauftrags abzuwickeln.
Bauleitplanerische Rahmenbedingungen:
Das zur Verfügung stehende Grundstück befindet sich in Kumhausen oberhalb der Schule und ist baurechtlich im Bebauungsplan „Westlich der Schule“ verortet.
Bauweise:
Die neue Kindertagesstätte soll in Hybridbauweise, grundsätzlich in Holzständerbauweise und erdberührte Bauteile in massiver Bauweise, entstehen. Der Frischküchenbereich kann ebenfalls in Massivbauweise ausgeführt werden. Das Gebäude ist als Klimafreundliches Nichtwohngebäude (KFNWG) bzgl. des energetischen Standards als Effizienzgebäude 40 auszuführen.
Wärmeenergieversorgung und Lüftung:
- Die Wärmeenergieversorgung erfolgt per Fernwärmeleitung über eine in der Nähe befindliche Hackschnitzelheizung.
- Die mit einer Zwangs- Be- und Entlüftung zu versorgenden Räume sollen möglichst über dezentrale raumbezogene Einheiten belüftet werden.
Flächenbedarf, Raumprogramm:
- Im Krippenbereich soll die tatsächliche Fläche gegenüber der förderfähigen Flächen für Haupt- und Nebenraumflächen, Ruheraum und Kinderwagenraum von 192 m² um 25 % auf 240 m² aufgestockt werden. Die Flächen für Haupt- und Nebenraumflächen sollen hiervon ca. 170 m² betragen.
- Im Kindergartenbereich soll die tatsächliche Fläche gegenüber der förderfähigen Flächen ebenfalls für Haupt- und Nebenraumflächen von 200 m² um 20 % auf 240 m² aufgestockt werden.
- Die förderfähigen Allgemeinflächen für das Leitungszimmer mit 17 m², Personalraum mit 28 m², Mehrzweckraum mit 66 m² und Lagerräume mit gesamt 39 m² sollen in der förderfähigen Flächengröße Berücksichtigung finden.
- Der förderfähige Speiseraum soll mit einer Fläche von 60 m², anstatt 75 m² ausgeführt werden.
- Die förderfähige Elternwartefläche von 28 m² soll in den allgemeinen Flurbereich integriert werden.
- Durch die Flächenverschiebungen, welche förderunschädlich möglich sind, ergibt sich für die oberen Bereiche eine geplante grundsätzlich förderfähige Fläche von 718 m², wovon max. 645 m² förderfähig sind. Prozentual gesehen ergibt dies eine Überschreitung der förderfähigen Flächen von ca. 11 %.
- Der Förderanteil für Küche mit Vorratsraum von 39 m² wird in der Frischküche mit gesamt ca. 140 m² berücksichtigt.
- Waschräume mit WC´s, Spielflure, Flur, Eingangsbereich und Technikräume sind in o. g. Flächenaufstellungen nicht berücksichtigt und sind nach Notwendigkeit in einem Flächenverträglichen Maße zu berücksichtigen.
Hinsichtlich der Realisierungszeit ist vorgesehen, die Vorentwurfs- und Entwurfsplanung bis April 2024 abzuschließen. Der Baugenehmigungsantrag soll bis Juni 2024 gestellt werden. Weiterhin ist es zwingend erforderlich, den Förderantrag bei der Regierung von Niederbayern bis Ende August 2024 einzureichen. Die bauliche Realisierung ist so zu planen, dass eine Inbetriebnahme der Kita und der Küche allerspätestens zum 01.09.2026 sichergestellt ist.
Seitens des Bauherrn stehen nur beschränkte finanzielle Mittel zur Verfügung, weshalb sämtlich Planungen daraufhin abzustimmen sind, dass folgende Kostengrenzen eingehalten werden können:
Kindertagesstätte KG 300 + 400 + 700: 5,3 Mio. € brutto
Frischküche KG 300 + 400 + 700: 1,5 Mio. € brutto
Gesamt KG 300 + 400 + 700: 6,8 Mio. € brutto
Die fristgerechte Vorlage (Abgabe mit Teilnahmeantrag) der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Bewerbungsbogen (rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle, technische, berufliche Leistungsfähigkeit, Teilnahmebedingungen) in Textform.
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Gesamtumsatz des Bewerbers für mit der hier ausgelobten Leistung vergleichbare Leistungen im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, maximal 2 Punkte. Technische Leistungsfähigkeit Bürokapazität, Personalstärke, durchschnittliche Anzahl der festangestellten Beschäftigten in den letzten 3 Jahren mit Bezug auf die für die Leistung relevante Abteilung, maximal 4 Punkte.
Referenzen
Referenzen für Aufträge nach HOAI § 53 ff in Verbindung mit Anlage 15 bei denen die Leistungsphase 8 im Zeitraum von 07/2018 bis zum Tag der Absendung der Bekanntmachung abgeschlossen wurde. Es können maximal 5 Referenzen eingereicht werden, es müssen jedoch mindestens 2 wertbare Referenzen abgegeben werden, um im weiteren Verfahren Berücksichtigung zu finden. In die Bewertung werden jedoch nur die drei Referenzen mit der höchsten Punktzahl einbezogen (siehe Formblatt Eignungskriterien Teilnahmewettbewerb). Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Beim Kriterium Referenzen können maximal 22 Punkte erreicht werden.
Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punktzahl für die Auswahl maßgebend. Die Bewertung erfolgt nach folgender Aufstellung: maximale Punktzahl/Gewichtung/erreichte Punktzahl. Sofern mehrere Bewerber die Kriterien in gleichem Maße erfüllen, entscheidet gemäß § 75 (6) VgV das Los.
Stufe 1 - LPH 1-2
Stufe 2 - LPH 3-4
Stufe 3 - LPH 5-7
Stufe 4 - LPH 8-9
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst für die Stufe 1. Es ist beabsichtigt, weitere Stufen zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der Stufen 2-4 besteht jedoch nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für den Teilnahmeantrag ist ein Bewerbungsbogen zu verwenden, der unter https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekVuUrl?z_param=280479 heruntergeladen werden kann. Zur Angabe der Nachweise ist der Bewerbungsbogen vollständig ausgefüllt in Textform mit Angabe des Namens der natürlichen Person einzureichen.
Geforderte Nachweise sind:
Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem entsprechenden Register (z. B. Handelsregister) nicht älter als 12 Monate bezogen auf das Datum der Absendung der Bekanntmachung oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers (ggf. in Kopie). Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe gegen ihn vorliegen gemäß §§ 123 und 124 GWB. Die vollständigen, abschließenden Anforderungen bzw. Bedingungen ergeben sich ausschließlich aus den Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb.
Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers für mit der hier ausgelobten Leistung vergleichbare Leistungen in Euro/netto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre max. 2 Punkte bei >/= [Betrag gelöscht] EUR netto. Bei Arbeitsgemeinschaften ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der ARGE einzeln anzugeben. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung durch Vorlage eines Versicherungsscheins nicht älter als 6 Monate bezogen auf den Tag der Absendung der Bekanntmachung oder eine Bestätigung des Versicherungsunternehmens über die geforderte Deckung für das ausgelobte Projekt im Auftragsfall. Bei Arbeitsgemeinschaften muss eine Versicherung für alle ARGE-Mitglieder gemeinsam nachgewiesen werden. Die Bestätigung muss also gerade auf die Bietergemeinschaft lauten. Alternativ kann jedes ARGE-Mitglied alleine eine Versicherung in der geforderten Höhe nachweisen, jedoch muss jeder Versicherungsbestätigung entnommen werden können, dass die Tätigkeit der ARGE gesamtschuldnerisch mitversichert ist. Des Weiteren muss ein Nachweis erbracht werden, dass die geforderten Deckungssummen mindestens 2-fach pro Jahr zur Verfügung stehen. Die geforderten Mindestdeckungssummen belaufen sich für Personenschäden auf >/= 3 Mio. EUR, für sonstige Schäden auf >/= 1,5 Mio. EUR. Sollten die Nachweise nicht entsprechend vorgelegt werden, erfolgt ein Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden entsprechende Formblätter mit den Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Durchschnitt der in den letzten 3 Jahren festangestellten Beschäftigten mit Bezug auf die für die Leistung relevante Abteilung max. 4 Punkte bei >/= 5 festangestellten Mitarbeitern.
Referenzen (die Angaben sind im Formblatt B zu machen, das Formblatt B ist hierzu entsprechend zu vervielfältigen und mit 1 bis 5 zu nummerieren), Referenzportfolio, Kontaktdaten des Auftraggebers, Auskunftsstelle, Art des Auftraggebers (informelle Angaben), Abschluss der Leistungsphase 8 zwingend im Zeitraum von 07/2018 bis zum Tag der Absendung der Bekanntmachung, beplante Anlagengruppen (max. 2 Punkte bei ALG 1-3), erbrachte Leistungsphasen gemäß HOAI (max. 2 Punkte bei LPH 2-8), Gegenstand des Auftrags bei Neubau eines Gebäudes max. 2 Punkte, Projektgegenstand nach HOAI § 53 ff in Verbindung mit Anlage 15 für TGA mit Planungsanforderungen von mindestens Honorarzone II oder höher (max. 1 Punkt), für Baumaßnahmen an Kindertagesstätten (nur bei Referenz 1, max. 1 Punkt). Bei den Referenzen 2 und 3 wird keine Vergleichbarkeit abgefragt. Auch bei Bewerbung als Arbeitsgemeinschaft können in Summe nur maximal 5 Referenzprojekte (Formblätter B maximal 5x) eingereicht werden. Die drei besten (höchste erreichte Punktzahl) Referenzen werden gewertet.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu tragen, über Vergleichbares verfügt oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur/in tätig zu werden. Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe eine/n entsprechende/n Ingenieur/in benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber wird darauf hingewiesen, dass Antworten auf gestellte Fragen im Zuge des Teilnahmewettbewerbs (Bewerbungsverfahren) auf https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ eingestellt werden. Der Bewerber hat sich eigenverantwortlich laufend darüber zu informieren. Fragen zu den Unterlagen dürfen nur über das Onlineportal https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ gestellt werden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Teilnahmeantrag fehlende und unvollständige Erklärungen und Nachweise innerhalb einer zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern. Ein Anspruch der Bewerber, dass der Auftraggeber von der Nachforderungsmöglichkeit Gebrauch macht, besteht nicht. Unklare, widersprüchliche oder fehlende Angaben des Bewerbers in den Bewerbungsunterlagen gehen zulasten des Bewerbers.
Sämtlicher Schriftverkehr an Arbeitsgemeinschaften wird ausschließlich über die in der Vergabeplattform von der Arbeitsgemeinschaft bekannt gegebene E-Mail-Adresse geführt.
Ergänzung IV.1.5) Angaben zur Verhandlung: Unter Umständen fordert der öffentliche Auftraggeber die Bieter auf, ein finales Angebot (oder auch nur Teile des Angebotes) nach Verhandlung einzureichen.
Gemäß EU-Verordnung 2022/576 ist es erforderlich, eine Eigenerklärung zum Russlandbezug abzugeben.
Wir bitten um Beachtung, dass in der Zeit vom 21.12.2023 bis 08.01.2024 eingehende Fragen oder sonstige Mitteilungen zum Verfahren aufgrund der Urlaubs- und Weihnachtszeit nicht bearbeitet bzw. beantwortet werden.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe,
- der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Rathausplatz 1
Ort: Kumhausen
Postleitzahl: 84036
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8719432212
Fax: +49 8719432222
Internet-Adresse: http://www.kumhausen.de