Erweiterung Verkehrsleitrechner der Stadt Mainz um Umweltsensitives Verkehrsmanagement

Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landeshauptstadt Mainz
Postanschrift: Postfach 3820
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55028
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stadtverwaltung Mainz, Amt 20: Abteilung Vergabe und Einkauf - Frau Katalin Várnai
E-Mail:
Telefon: +49 6131124146
Fax: +49 6131122071
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mainz.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Erweiterung Verkehrsleitrechner der Stadt Mainz um Umweltsensitives Verkehrsmanagement

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
34996000 Steuer- und Überwachungs-, Sicherheits- oder Signaleinrichtungen für den Straßenverkehr
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Stadt Mainz optimiert im Rahmen eines Förderprojektes des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr derzeit die Verkehrsleitinfrastruktur. Unter anderem wurden in den vergangenen 3 Jahren bereits 90 neue Lichtsignalanlagen beschafft, von denen bisher ca. 70 installiert wurden. Parallel hierzu soll der bereits seit Jahren betriebene Verkehrsrechner um zusätzliche Anwendungen und Funktionen zur verkehrsabhängigen und vor allem umweltsensitiven Steuerung des Verkehrs erweitert werden. Mit der Installation einer umweltsensitiven Verkehrssteuerung für das Stadtgebiet Mainz sollen die Schadstoffemissionen der Fahrzeuge reduziert werden.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 1 330 848.09 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Im Rahmen dieses Beschaffungsvorhabens für die Einrichtung einer umweltsensitiven Steuerung sollen folgende Leistungen beschafft werden:

Detaillierte Projektplanung und Konzepterstellung

Erweiterung des Verkehrsrechners um:

Software für die umweltsensitive Steuerung

Software für die Schildersteuerung

Combobox zur Anschaltung der Schilder

Weitere Hardwarekomponenten im Rechenzentrum der Abt. Verkehrswesen

Lieferung und Implementierung von Schnittstellen

Erstellung einer Verkehrslage

Erstellung Umweltmodell

Konzeption und Umsetzung einer Aktionsplansteuerung

Fachliche und technische Anbindung von 10 strategischen Messstellen

Inbetriebnahme, fachliche und technische Optimierung der Software und aller Komponenten

Anbindung eines Baustellen-Managementsystems

Beschaffung und Installation von vier dynamischen Verkehrsschildern, inklusive Tiefbau, Montage, Inbetriebnahme, Test und Anbindung an den Verkehrsrechner

Softwaretest, fachliche und technische Abnahme

Wartung der Software, Hardware und dynamischen Verkehrsschildern

Schulungen

II.2.5)Zuschlagskriterien
Preis
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren ohne vorherige Bekanntmachung
  • Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
    • nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Erläuterung:

Für die Umsetzung der umweltsensitiven Steuerungsverfahren (UVM) sind heute bereits wesentliche Software- und Hardwarekomponenten der Firma Yunex GmbH, Essen auf dem Verkehrsrechner bzw. im Rechenzentrum der Abteilung Verkehrswesen installiert. Sie sind teilweise über proprietäre Schnittstellen mit dem Gesamtsystem verbunden. Ein Wechsel des Auftragnehmers würde dazu führen, dass folgende unverhältnismäßige Schwierigkeiten bei Gebrauch und Wartung des Systems erforderlich würden:

- Erwerb von neuen Softwarelizenzen für bereits installierte, vorhandenen und problemlos laufende Software, weil ein Dritter Lieferant bestimmte Basis-Softwarekomponenten noch einmal installieren müsste. Dies würde dazu führen, dass Basis-Softwarekomponenten von 2 Herstellern betrieben werden müssten, was zu einer sehr hohen Komplexität führen würde, und zwar technisch als auch organisatorisch.

- Für den Betrieb des Systems eines Dritten Anbieters müsste ein separate, zugangsgesicherte Infrastruktur im Rechenzentrum aufgebaut werden. Konkurrierende Anbieter werden sehr hohe Anforderungen stellen, dass der jeweils andere keinen Zugang zu den Systemen (Server-Raks) des anderen bekäme, um Risiken abzuwenden. Hierfür sind umfangreiche und schwerwiegende organisatorische und technische Maßnahmen erforderlich die derzeit technisch und organisatorisch mit der bestehenden Mitarbeiterkapazität der Abteilung nicht abgebildet werden können. Außerdem gibt es keinen Platz im bestehenden Rechenzentrum für die zusätzlich erforderliche Infrastruktur eines Dritten Anbieters. Die Abteilung der Stadt Mainz müsste einen neuen Rechenzentrums-Raum belegen und technisch ausstatten. Dieser Aufwand ist wirtschaftlich aus objektiven und technischen Gründen nicht vertretbar.

- Zwischen dem bestehenden System und dem System eines Dritten Anbieters müssten weitreichende und komplexe Schnittstellen entwickelt werden. Diese Schnittstellen führen in der Regel zu Fehlfunktionen und Kompatibilitätsproblemen. In Anbetracht der hohen Sicherheitsanforderungen für die Hochverfügbarkeit der Verkehrssteuerung birgt dies ein sehr hohes, unvertretbares Risiko.

- Auch der Betrieb mehrerer komplexer Schnittstellen zwischen Systemen konkurrierender Softwaranbieter führt regelmäßig zu Gewährleistungsabgrenzungen und im Fehlerfall zu erheblichem Aufwand bei der Fehlerursachensuche und Zuordnung der Verantwortung für die Fehlerbehebung.

- Der Parallelbetrieb zweier Systemumgebungen mit unterschiedlichen User-Interfaces erfordert den Aufbau von zusätzlichem Anwendungswissen für die Systemumgebung eines möglichen Dritten.

- Die Nutzung der vorhandenen Detektoren zur Erhebung der Verkehrsdaten für die Erstellung der Verkehrslage ist nur über die Softwareanwendungen des bestehenden Verkehrsrechners möglich. Ein Dritter kann auf diese Daten nicht direkt zugreifen. Dies würde gazn erhebliche Umsetzung, die Organisation und vor allem die Gewährleistung der Datensicherheit erfordern.

- Für Ansteuerung der zu beschaffenden Verkehrsschilder läuft über eine proprietäre Schnittstelle (Firma Yunex GmbH) des Verkehrsrechners. Ein Dritter müsste hierfür eine neue, zusätzliche Infrastruktur aufbauen. Die Verwendung elektronischer Schilder Dritter würde einen unverhältnismäßig hohen technischen und organisatorischen Mehraufwand bedeuten, da in diesem Fall eine weitere zentrale Schildersteuereinheit neben dem bereits vorhandenen Verkehrsrechner installiert werden muss. Darüber hinaus erzwingt diese Konstallation die Implamentation einer Schnittstelle zur zentralenseitigen Kommunikation, welche kontinuierlich mit zusätzlichen Personalressourcen gewartet werden müsste. Dies Personalressourcen sind in der Abteilung nicht vorhanden bzw. können aus Kapazitätsgründen nicht aufgebaut werden.

IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe

V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag der Zuschlagsentscheidung:
28/09/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Yunex GmbH
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Telefon: +49 20156578141
Internet-Adresse: www.yunextraffic.com
Der Auftragnehmer/Konzessionär wird ein KMU sein: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 1 330 848.09 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6161162134
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

§ 160 Absatz 3 GWB / Der Antrag ist unzulässig, soweit: 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabeprüfstelle bei der ADD Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion
Ort: Trier
Postleitzahl: 54290
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 651/94940
Internet-Adresse: www.add.rlp.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
02/10/2023

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