DiWaBe 2.0: Durchführung von Befragungen zu Digitalisierung und Wandel der Beschäftigung Referenznummer der Bekanntmachung: F 2573

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): LUTZ | ABEL Rechtsanwalts PartG mbB
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lutzabel.com
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9P61HF/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9P61HF
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

DiWaBe 2.0: Durchführung von Befragungen zu Digitalisierung und Wandel der Beschäftigung

Referenznummer der Bekanntmachung: F 2573
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79310000 Marktforschung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Auftragsgegenstand sind Leistungen für die Durchführung von Befragungen zu Digitalisierung und Wandel der Beschäftigung. Der Auftragnehmer wird verpflichtet sein, die für die folgenden Befragungen erforderlichen Leistungen nach Maßgabe der Leistungsbeschreibung zu erbringen:

- Eine repräsentative, telefonische Querschnittsbefragung zur Digitalisierung (DiWaBe 2.0)

- Eine Panelbefragung (telefonisch und online) der wiederbefragungsbereiten Personen der DiWaBe 2019 (DiWaBe-Panel)

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
73110000 Forschungsdienste
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Dortmund

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Um eine repräsentative Datengrundlage zur Abschätzung der sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen des technologischen Wandels sowie über die Verbreitung bestimmter Technologien auf Beschäftigtenebene zu schaffen, wurde 2019 die Befragung "Digitalisierung und Wandel der Beschäftigung" (DiWaBe) durchgeführt. Als Ausgangsbasis für die Beschäftigtenstichprobe dienten dabei ca. 2.000 Betriebe, die 2016 an der IAB-ZEW Arbeitswelt 4.0 Erhebung teilgenommen haben. Für DiWaBe wurde eine Stichprobe aus all den Beschäftigten gezogen, die 2011 und/oder 2016 in diesen Betrieben beschäftigt waren.

Für ein aussagekräftiges Monitoring des technologischen Wandels in der Arbeitswelt wird angestrebt, beide Erhebungen langfristig in einem 5-Jahresrhythmus zu wiederholen. Die Betriebsbefragung wurde bereits wiederholt und konnte im Sommer 2022 abgeschlossen werden. Um auf der Beschäftigtenebene sowohl repräsentative Aussagen zur Verbreitung bestimmter Technologien und Trends treffen zu können, als auch intraindividuelle Veränderungen (kausalanalytisch) untersuchen zu können, ist für die erneute Beschäftigtenbefragung DiWaBe ein duales Erhebungsdesign vorgesehen, das vom Auftragnehmer umzusetzen ist:

- eine repräsentative wiederholte Querschnittserhebung (DiWaBe 2.0) sowie

- eine Panelbefragung der wiederbefragungsbereiten Personen der DiWaBe 2019 (DiWaBe-Panel).

Für die Querschnittserhebung DiWaBe 2.0 ist die Befragung von mindestens 6.000 Erwerbstätigen mit einer Interviewdauer von durchschnittlich 35 Minuten vorgesehen. Ziel ist eine repräsentative Querschnittsstichprobe für erwerbstätige Personen zwischen 16 und 66 Jahren. Ausgangsbasis für die Stichprobe bilden alle Beschäftigten der ca. 3.000 Betriebe, die 2021/2022 an der IAB-IZA-ZEW Arbeitswelt 4.0 Betriebsbefragung teilgenommen haben (vgl. Arntz et al. 2023).

Grundlage für die Panelerhebung DiWaBe-Panel bilden Personen, die 2019 an der DiWaBe teilgenommen haben und ihre Bereitschaft zu einer erneuten Erhebung bekundet haben. Unter Berücksichtigung der generell gängigen Rücklaufquoten legt der Auftragnehmer seinen Leistungen zur Durchführung des DiWaBe-Panels einen erreichbaren Stichprobenumfang von etwa 2.000 Personen zugrunde.

Die Befragung besteht jeweils aus einem Pretest mit einer geschichteten Zufallsstichprobe und einer Hauptbefragung.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 11
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Angabe der HRB/HRA Nummer und des Registergerichts. Sofern z.B. aufgrund der Rechtsform keine Eintragungspflicht besteht, sind hierzu entsprechende Angaben zu machen.

Zur Nachweisführung ist das Formular "Erklärung zur Eignung" zu verwenden.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Gesamtumsatz: Eigenerklärung über den Jahresumsatz in EUR (netto), bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre vor Ablauf der Angebotsfrist.

2. Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung

Zur Nachweisführung ist das Formular "Erklärung zur Eignung" zu verwenden.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

zu 1.: Nachzuweisen ist für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre vor Ablauf der Angebotsfrist pro

Jahr ein Gesamtjahresumsatz von mindestens [Betrag gelöscht] EUR

zu 2.: Nachzuweisen ist das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung für Tätigkeiten, die Gegenstand des

Auftrags sind (siehe oben zu II.2.4). Die nachzuweisende Betriebshaftpflichtversicherung muss die folgenden

Mindestversicherungssummen beinhalten:

- Personen- und Sachschäden: je Schadensfall 1 Mio. EUR Versicherungssumme und begrenzt auf 2 Mio. EUR

Versicherungssumme für alle Schadensfälle eines Versicherungsjahres.

- Vermögensschäden: je Schadensfall [Betrag gelöscht] EUR Versicherungssumme und begrenzt auf [Betrag gelöscht] EUR

Versicherungssumme für alle Schadensfälle eines Versicherungsjahres.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Referenzen: Eine Liste der in den letzten fünf Jahren vor Ablauf der Angebotsfrist erbrachten wesentlichen

Liefer- oder Dienstleistungen mit Beschreibung der tatsächlich erbrachten Leistungen, Angabe des Werts, des

Erbringungszeitraums sowie des öffentlichen oder privaten Auftraggebers.

2. Mitarbeiterzahlen: Eigenerklärung zur durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl des Unternehmens des

Bieters in den letzten drei Jahren vor Ablauf der Angebotsfrist.

3. Angabe zur Absicht der Bieters, Leistungen des zu vergebenden Auftrags an Dritte (Unterauftragnehmer) zu

vergeben.

4. Beschreibung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung im Unternehmen des Bieters.

5. Nachhaltigkeitsstrategie: Beschreibung der Maßnahmen zur Nachhaltigkeit innerhalb der Organisation bzw.

des Unternehmens des Bieters, sofern zutreffend.

Zur Nachweisführung ist das Formular "Erklärung zur Eignung" zu verwenden.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Nachzuweisen sind geeignete Referenzen aus den letzten fünf Jahren vor Ablauf der Angebotsfrist. Eine Referenz ist geeignet, wenn mit ihr Erfahrungen mit der Erbringung von Leistungen nachgewiesen werden, die mit den Leistungen des hier zu vergebenden Auftrags vergleichbar sind. Das ist der Fall, wenn folgende Anforderungen erfüllt sind:

- Entwicklung, Programmierung und Implementierung von CATI-Befragungen,

- Durchführung von CATI-Befragungen,

- Erfahrungen im Umgang mit Sozialdaten im Sinne von § 67 Abs. 2 SGB X in Projekten.

Jede der zuvor genannten Anforderungen muss durch Referenzen mindestens zweifach nachgewiesen werden.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 30/10/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2023
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 30/10/2023
Ortszeit: 12:05

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Bieter haben das Nichtvorliegen der in § 123 GWB und § 124 GWB genannten Ausschlussgründe und das

Fehlen eines Bezugs zur Russischen Föderation im Sinne von Art. 5k Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014

in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zu erklären. Für

die Erklärung ist das Formular Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen zu verwenden.

2. Bieter können unter den Voraussetzungen des § 47 VgV von der Möglichkeit der Eignungsleihe Gebrauch

machen. In diesem Fall ist das Formular Erklärung zur Eignungsleihe auszufüllen und mit dem Angebot

einreichen. Die geforderten Eignungsnachweise sind für den Eignungsverleiher zu erbringen, soweit der

Bieter sich auf dessen Eignung beruft. Unabhängig davon muss auch der Dritte, auf dessen Eignung sich

der Bieter beruft, seine Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (III.1.1 der Auftragsbekanntmachung)

sowie das Nichtvorliegen der in § 123 GWB und § 124 GWB genannten Ausschlussgründe sowie das Fehlen

eines Bezugs zur Russischen Föderation im Sinne von Art. 5k Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der

Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 nach Maßgabe der

Auftragsbekanntmachung und der Bewerbungsbedingungen und unter Verwendung der gestellten Formblätter

individuell und vollständig nachweisen.

3. Die Verfahrensteilnahme in gemeinschaftlicher Form (Bietergemeinschaft) ist zulässig. Eine

Bietergemeinschaft wird wie ein Einzelbieter behandelt (§ 43 Abs. 2 S. 1 VgV). Die Prüfung der Eignung erfolgt

unter Berücksichtigung sämtlicher von der Bietergemeinschaft eingereichten Unterlagen.

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9P61HF

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: 1. und 2. Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemomblerstraße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499548
Fax: +49 2289499400
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: 1. und 2. Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemomblerstraße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499548
Fax: +49 2289499400
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29/09/2023