Umbau des ehemaligen Progymnasiums zum Kinderhort in Weißenburg - Objektplanung Gebäude gemäß Teil 3, Abschnitt 1 § 33ff. HOAI 2021, Lph 1 bis 9
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Marktplatz 19
Ort: Weißenburg i. Bay.
NUTS-Code: DE25C Weißenburg-Gunzenhausen
Postleitzahl: 91781
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 9141907-255
Fax: +49 9141907-395
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.weissenburg.de
Adresse des Beschafferprofils: www.staatsanzeiger-eservices.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau des ehemaligen Progymnasiums zum Kinderhort in Weißenburg - Objektplanung Gebäude gemäß Teil 3, Abschnitt 1 § 33ff. HOAI 2021, Lph 1 bis 9
Die Stadt Weißenburg i. Bay. beabsichtigt das ehem. Progymnasium (Nördliche Ringstraße 33) zu einem Kinderhort umzubauen.
Gegenstand dieser Vergabe sind die Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß Teil 3, Abschnitt 1 § 33ff. HOAI 2021, Lph 1 bis 9.
Weißenburg i. Bay.
Die Stadt Weißenburg i. Bay. beabsichtigt das ehem. Progymnasium (Nördliche Ringstraße 33) zu einem Kinderhort für 100 Kinder in 4 Gruppen umzubauen.
Das Raumprogramm umfasst neben den 4 Gruppenräumen zugehörige Funktionsräume wie z.B. Mehrzweckraum usw., so wie eine Küche und einen Speiseraum mit einer förderfähigen Hauptnutzfläche von insgesamt ca. 500 bis 530 m².
Das denkmalgeschützte Gebäude, in dem der Kinderhort untergebracht werden soll, wurde 1895/96 nach Planung durch Stadtbaumeister Sebastian Eckart als erster
Schulhausneubau außerhalb der Stadtmauern errichtet. Es handelt sich um einen Ziegelbau mit Dekorstücken aus Sandstein. Als Baustil wurde im Hinblick auf die humanistische Tradition der höheren Lehranstalt die Neurenaissance gewählt (Gotthard Kießling).
Das westlich anschließende Grundstück mit zwei stattlichen Bäumen - der Pausenhof - wird derzeit als Parkplatz genutzt. Im Zuge der Sanierung bzw. Umgestaltung sollte dieser Platz entsiegelt und als Pausenhoffläche verwendet werden.
Bei der Planung sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Energetische Ertüchtigung bei gleichzeitiger Beibehaltung des Denkmalcharakters
- Erneuerungen der Hausinstallationen HLS/E
- Sanierung des Bestandes, der Denkmalwert sollte wieder hervorgehoben werden
- Prüfung des best. Brandschutzes und Berücksichtigung der aktuellen Vorgaben
- Best. Parkplatz zurückbauen/entsiegeln
- Herstellung der Barrierefreiheit des Gebäudes
- Bestehender Baumbestand ist zu erhalten und wenn möglich zu verdichten
- Schaffung einer neuen Pausenhoffläche mit entsprechenden Spielgeräten
- Schaffung von Parkplätzen für Personal bzw. lt. BayBO notwendig
Die Kosten der geplanten Maßnahme werden derzeit grob auf ca. 5 Mio € geschätzt.
Gegenstand dieser Vergabe sind die Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß Teil 3, Abschnitt 1 § 33ff. HOAI 2021, Lph 1 bis 9, wobei eine stufenweise Beauftragung vorgesehen ist. Bei dem abzuschließenden Architektenvertrag ist die Verwendung von HAV-KOM-Mustervertragsformularen vorgesehen.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
Zielsetzung zum Bezug des sanierten Gebäudes soll der Schuljahreswechsel 2026 sein.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Gefordert werden Nachweise und Angaben der erlaubten Berufszulassung des Inhabers/der Inhaberin oder
der Führungskräfte des Unternehmens oder der Projektleitung ist durch Vorlage der Berufszulassung (Kopie
Kammereintragung oder Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung, z.B. Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/
FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung) zu führen.
Nachweis der Bauvorlagenberechtigung nach Landesbauordnung.
Gefordert werden Nachweise und Angaben u. a. nach VgV und GWB, insbesondere nach § 45 VgV. Details
sind dem Bewerbungsbogen, der unter dem Link in I.3. dieser EU-Bek. zum Download zur Verfügung steht,
unter Ziffer 7). Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten 3 Geschäftsjahre und für
entsprechende Dienstleistungen: Umsatz (netto) im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre
für das Leistungsbild der zu vergebenden Leistung.
Die Höhe des Umsatzes wird nicht bepunktet; bei berechtigten Zweifeln an der finanziellen und wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit kann dies jedoch zum Ausschluss führen
Bei Bewerbergemeinschaften ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln
anzugeben
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Berufshaftpflichtversicherung des Auftragnehmers/der ARGE über [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und
[Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates
des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens. Die
Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die geforderte
Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens nachgewiesen werden, mit
der diese den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall
zusichert. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und
Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide
Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert
sind.
Gefordert werden Nachweise und Angaben u. a. nach VgV und GWB, insbesondere nach § 46 VgV. Details
sind dem Bewerbungsbogen, der unter dem Link in I.3. dieser EU-Bek. zum Download zur Verfügung steht,
unter Ziffer 8) zu entnehmen.
Eigenerklärungen werden gefordert für:
A) Das jährliche Mittel der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren Beschäftigten, getrennt nach
Führungskräften, sonstige Beschäftigte/davon Ingenieure (ohne Führungskräfte) (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH,
Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung)
B) Anzahl der Mitarbeiter:
2 Punkte: ab 2 MA
4 Punkte: ab 3 MA
6 Punkte: ab 4 MA
8 Punkte: ab 5 MA
10 Punkte: mehr als 6 MA
C) Darstellung der Bürostruktur anhand eines Organigramms
5 Punkte
D) Angaben zur Funktion, einschl. Berufserfahrung und Ausbildungsstand der Mitarbeiter bezogen auf die
Projektphasen
5 Punkte
E) Referenzen gemäß Anlage Referenzliste (dabei ist das vom Auslober zur Verfügung gestellte Formblatt
"Anlage Referenzliste" zwingend zu verwenden)
Es werden nur Referenzen gewertet, bei denen mindestens 4 vom Bewerber erbrachte Leistungsphasen im
Zeitraum 01.01.2016 bis zum Ablauf der Frist für den Eingang der Bewerbungen (Teilnahmeanträge) erbracht
wurden. Bei mindestens einer dieser Referenzen müssen die Leistungsphasen 1 bis 8 erbracht worden sein.
Alternativ bei mindestens einer Referenz die Leistungsphasen 1 bis 4 und bei einer weiteren Referenz die
Leistungsphasen 5 bis 8 (Ausschlusskriterium).
Vergleichbar sind grds. nur umfassende Planungsleistungen der Objektplanung von Neubauten und
Sanierungen von Kindergärten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen oder Verwaltungsgebäude oder
sonstige Gebäudetypen mit öffentlicher Nutzung mit einem vergleichbaren Schwierigkeitsgrad der Honorarzone
III oder höher einer Bausumme von mind. 2 Mio. € (brutto), bei denen durch den Bewerber mindestens 4
Leistungsphasen erbracht wurden, entsprechen.
Referenzen mit folgenden Angaben:
Objektbeschreibung
- Gesamtkosten und Kenndaten
- Kostenentwicklung und Gründe für Abweichungen
- Terminentwicklung und Gründe für Abweichungen
- Vertragsverhältnis
- Leistungsphasen und Leistungszeitraum
- Honorarangaben
- Daten zum Auftraggeber
3 Punkte: ab 1 Ref.
6 Punkte: ab 2 Ref.
2 Punkte: Nachweis der Kosteneinhaltung
2 Punkte: Nachweis der Termineinhaltung
F) Präsentation von 2 Referenzen, die besonders vergleichbar sind:
Neubau einer Kindertagesstätte, Hortes oder einer sonst. öffentlichen Bildungseinrichtung mit einem vergleichbaren Maßnahmenumfang
2 Punkte: Referenz mit Darstellung der Komplexität und der Vergleichbarkeit des Bauvorhabens
1 Zusatzpunkt sofern die Referenz Denkmalschutzanforderungen aufweist
2 Punkt: zugehörige Eigenerklärung zur Einhaltung der Kostentreue und Termintreue
-Neubau oder Sanierung einer Kindertagesstätte oder Hortes mit unterschiedlichen Nutzungseinheiten, mit vergleichbarem
Leistungsumfang
2 Punkte: Referenz mit Darstellung der Komplexität und der Vergleichbarkeit des Bauvorhabens
1 Zusatzpunkt sofern die Referenz Denkmalschutzanforderungen aufweist
2 Punkt: zugehörige Eigenerklärung zur Einhaltung der Kostentreue und Termintreue
Zum Nachweis der beruflichen Leistungsfähigkeit sind zur Erlangung der Höchstpunktzahl 4 mit der Leistung vergleichbare Referenzen, sowie zusätzlich 2 besonders vergleichbare Referenzen vorzulegen.
Baukammergesetz siehe auch III.1.1) Gefordert werden Nachweise darüber, dass der Bewerber bauvorlageberechtigt (nach Art. 61 BayBO) und zum Führen der Berufsbezeichnung Architekt oder Dipl.- Ing.bzw. Dipl.-Ing. (FH) oder Bachelor oder Master berechtigt ist.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auslober stellt Bewerbungsbögen zur Verfügung, welche unter der unter I.3) genannten Adresse abgerufen
werden können und zwingend anzuwenden sind. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Sofern
der Bieter über eine EEE verfügt, kann diese in Ergänzung des Bewerbungsbogens eingereicht werden. Die
Ziffer 1-3, sowie 6 des Bewerbungsbogens sind in diesem Fall nicht auszufüllen.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerbungsbogen und Nachweisen, die als Anlage beizufügen sind.
Der Bewerbungsbogen ist durch den Bewerber, wo gekennzeichnet auszufüllen und mit den Anlagen in der
vorgegebenen Gliederung einzureichen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.staatsanzeiger.de.
Die Bewerbungsunterlagen verbleiben bei der ausschreibenden Stelle und werden nicht zurückgegeben.
Kleinere Büroorganisationen werden besonders auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften
hingewiesen. Bewerbergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch.
Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete
Erklärung abzugeben, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter aufgezeigt ist,
der die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Mehrfachbeteiligungen einzelner
Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher
betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Anfragen, Nachfragen etc. sind ausschließlich nach der Registrierung über die Vergabeplattform zu stellen.
Anfragen per E-Mail werden nicht berücksichtigt. Die Bieterkommunikation erfolgt ausschließlich über die in I.3)
genannten Vergabeplattform, um sicherzustellen, dass Bieter und Vergabestelle über versandte Nachrichten
auch eine E-Mail-Benachrichtigung erhalten.
Eine Registrierung ist für den Download der Unterlagen nicht erforderlich. Es wird jedoch eine Registrierung
auf der Vergabeplattform empfohlen. Sollten Fragen zu den Bewerbungsunterlagen gestellt werden, so
werden die Antworten hierauf in die Plattform eingestellt werden. Im Falle einer Registrierung bekommt der
Bewerber sodann eine Mitteilung hierüber, auch wenn Unterlagen geändert werden sollten. Ohne diese
freiwillige Registrierung ist der Bewerber selbst dafür verantwortlich, sich zu informieren, ob es Änderungen
oder Antworten gibt.
Fragen sind so rechtzeitig (spätestens jedoch 9 Kalendertage vor Fristablauf) zu stellen, sodass dem
Auftraggeber unter Berücksichtigung interner Abstimmungsprozesse eine Beantwortung spätestens 6 Tage vor
Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge möglich ist. Der Auftraggeber
behält sich vor, nicht rechtzeitig gestellte Fragen gar nicht oder innerhalb von weniger als 6 Tagen vor
Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge zu beantworten (ggf. ohne
Fristverlängerung)
Postanschrift: Postfach 606
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837
Ort: Ansbach
Land: Deutschland
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10
Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160
Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der
Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160
Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der
Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen
Ort: Ansbach
Land: Deutschland