Stiftung Historische Museen Hamburg - Ausschreibung zum Innenausbau der Peking Teil II Referenznummer der Bekanntmachung: 20608-22 folgt
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Holstenwall 24
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20355
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.shmh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stiftung Historische Museen Hamburg - Ausschreibung zum Innenausbau der Peking Teil II
In dem folgenden Projektabschnitt soll die Inneneinrichtung des Brückenaufbaus rekonstruiert werden. In diesem Teil des Schiffes soll museale Vermittlung zum Themenschwerpunkt Leben und Arbeiten an Bord stattfinden. Des Weiteren soll auf der Steuerbordseite des Brückenaufbaus eine Dauerausstellung zur Geschichte des Schiffes entstehen.
Die ausgeschriebenen Leistungen umfassen die Lieferung, Herstellung bzw. Restaurierung und Einbau der inneren Wand- und Deckenverkleidungen des Kapitänssalons sowie der beschriebenen Möbel des Kapitänssalons, der Kammern des I., II., III., Offiziers, der Pantry, der Offiziersmesse, der Kammer von Koch und Steward, des Offiziersbades sowie der Mannschaftslogis und auch der Kombüse als auch der restlichen Wandverkleidung der ehemaligen Steuerbordlogis im vorderen Bereich des Brückenhauses.
Stiftung Historische Museen Hamburg Holstenwall 24 20355 Hamburg Hansahafen, Bremer Kai Australiastraße 50, 20457 Hamburg
Die PEKING ist eine Viermastbark, die 1911 für die Salpeterfahrt der Reederei F. Laeisz auf der Werft Blohm & Voß gebaut wurde. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde sie 2017 bis 2020 aufwendig restauriert und für die Nutzung als Ausstellungsstück des Deutschen Hafenmuseums ertüchtigt. Das Schiff liegt für eine Übergangszeit am Bremer Kai wo es für Besichtigungen bereitsteht und weiter ausgebaut wird.
Die gesamte Beschreibung der Beschaffung ist dem Leistungsverzeichnis in den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Den Bietern wird die Möglichkeit gegeben, die Peking zu besichtigen. Der Besichtigungstermin findet voraussichtlich am 12. Oktober 2023 statt.
Sollten mehr als 5 Bewerber über geeignete Referenzen verfügen, erhält jeder geeignete Bewerber für die Gesamtheit der von ihm angegebenen Referenzprojekte Punkte.
Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht des Auftraggebers erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte vergleichbarer Komplexität mit der hier ausgeschriebenen Leistung durchgeführt hat, erhält er die Bewertung "Gut" (5 Punkte).
Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht des Auftraggebers erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte größerer Komplexität oder mit einen hohen Grad an Innovation durchgeführt hat, erhält er die Bewertung "Sehr gut" (7 Punkte).
Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht des Auftraggebers erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte vergleichbarer, größerer Komplexität durchgeführt hat und gleichzeitig solche, die besonders innovativ sind, erhält er die Bewertung "Hervorragend" (10 Punkte).
Die 5 geeigneten Bewerber mit den meisten Punkten verbleiben im Wettbewerb. Die Auftraggeberin behält sich vor, nur die 3 am besten geeigneten Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern. Nähere Informationen entnehmen Sie aus der Ziffer III. 1.3).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgend geforderten Erklärungen und Nachweise sind in der aufgeführten Reihenfolge vorzulegen.
Für den Fall, dass die Bewerberin oder der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen zu bedienen (Unterauftrag, Bietergemeinschaft), so sind auch für diese Unternehmen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zu diesen bestehenden Verbindungen, die nachfolgend genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
Die Anforderungen aus der Bekanntmachung sowie die in der Erklärung der Bietergemeinschaft dazu gemachten Angaben werden bei Zuschlagserteilung verpflichtender Bestandteil des Vertrages.
Einzureichende Unterlagen:
- Ausgefülltes Teilnahmewettbewerbsformular einschließlich erforderlicher Anlagen hinsichtlich der persönlichen Lage/Angaben des Bieters,
- Bei Bietergemeinschaften ist das Formular einschließlich Anlagen für jedes Mitglied gesondert einzureichen
Eigenerklärung des Bieters, dass er über eine Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme pro Schadensfall von mindestens zwei Mio. EUR für Personen- und Sachschäden (je Schadensfall) und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für allgemeine Vermögensschäden besteht, oder Eigenerklärung des Bieters, dass er im Falle der Zuschlagserteilung unverzüglich eine solche Betriebshaftpflichtversicherung abschließt und über die gesamte Laufzeit des Vertrages aufrecht erhält.
Der Versicherungsschutz muss u. a. auch Tätigkeits- bzw. Obhutsschäden umfassen.
- Angaben über die Zahl der festangestellten Mitarbeiter,
- Angaben des Bieters über die in den letzten 5 Jahren abgeschlossenen Referenz zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit.
Es sind Referenzen über Leistungen einzureichen, die mit dem hier zu vergebenden Auftrag hinsichtlich Inhalt, Komplexität und Umfang vergleichbar sind. Dies insbesondere hinsichtlich aus den Bereich des Schiffs- und Innenausbaus sowie entsprechenden Restaurierungsarbeiten in Bezug auf klassische Yachten und die Berufsschifffahrt in vergleichbarem Umfang.
Anzugeben sind jeweils:
- Auftragsgegenstand und durchgeführte Leistung (stichpunktartig),
- Referenzgeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer,
- Auftragsjahre,
- Auftragsvolumen,
- kurze Beschreibung (stichpunktartig).
Nachweisführung
- Jeweils Nachweis durch Eigenerklärung im Teilnahmewettbewerbsformular,
- Für den Fall, dass die Bewerberin oder der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen zu bedienen (Unterauftrag, Bietergemeinschaft), so sind auch für diese Unternehmen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zu diesen bestehenden Verbindungen sämtliche Nachweise bzw. Erklärungen vorzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Das Verhandlungsverfahren läuft in zwei Phasen ab.
Die erste Phase ist der Teilnahmewettbewerb. Dort ist noch kein Angebot, sondern lediglich der über die e-Vergabeplattform abrufbare Teilnahmeantrag samt Anlagen einzureichen.
- In diesem Rahmen wird die Eignung der Bewerber geprüft und bewertet. Die geeigneten Bewerber werden anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt zur Abgabe eines Angebots aufgefordert,
- Die Formulare zur Angebotsabgabe werden den für das Angebotsverfahren ausgewählten Bietern rechtzeitig elektronisch zur Verfügung gestellt,
- Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über das unter Ziff. I.3) genannte Portal einzureichen,
- Der Auftraggeber behält sich vor, von den Bewerbern Bescheinigungen (z. B. steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen bzw. Bescheinigungen in Steuersachen, Bestätigung des Versicherers) in aktueller Fassung abzufordern.
Allgemeine Verfahrensbedingungen:
- Verfahrensfragen sind ausschließlich über das Fragen- und Antwortenforum über die unter Ziffer I.3) genannte Plattform zu stellen,
- Eine bestimmte Rechtsform des Anbieters ist nicht erforderlich. Im Falle von Bietergemeinschaften ist ein bevollmächtigter Vertreter, der die Bietergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, zu benennen. Die Bietergemeinschaft haftet gesamtschuldnerisch.
Preis und Leistung werden nach der Formel "Leistung-durch-Preis" (L/P=Z) gewertet. Das wirtschaftlichste Angebot ist dasjenige, welches den größten Quotienten "Z" aufweist.
Preis: Die preisliche Bewertung ergibt sich aus dem Angebotsformular samt Preisblatt.
Leistung: Die Leistung wird auf der Basis eines Projektdurchführungskonzepts bewertet. Das Projektdurchführungskonzept gliedert sich in die Unterkriterien Konzept zur Auftragsdurchführung und Kosten- Terminkontrollkonzept.
Jedes Unterkriterium kann mit jeweils maximal 10 Punkten bewertet werden. Ein Bieter kann somit maximal 20 Punkte erreichen.
a.) Konzept zur Auftragsdurchführung
Im Rahmen des Konzepts zur Auftragsdurchführung kommt es der Auftraggeberin darauf an, dass der Bieter schlüssig darlegt, wie die Anforderungen der Leistungsbeschreibung organisatorisch, inhaltlich und zeitlich umgesetzt werden sollen. Dazu ist auf die folgenden Aspekte einzugehen:
Der Bieter hat darzulegen, wie die Durchführung des Restaurierungsarbeiten für die jeweiligen Räumlichkeiten der Auftraggeberin aus seiner Sicht erfolgen sollte. Hierbei wird Wert darauf gelegt, dass die wesentlichen Leistungen differenziert benannt und spezifische Anforderungen sowohl in fachlicher als auch in zeitlicher Hinsicht dargelegt werden. Dabei sind sinnvolle Meilensteine aufzuzeigen. Die Projektskizze inkl. Zeit- und Ressourcenplan soll in ihrer Struktur die in der Leistungsbeschreibung geforderten Ziele abbilden. Es muss erkennbar sein, dass der Bieter die Besonderheiten der Aufgabe erkannt hat und eine zielorientierte, fachlich fundierte und allumfassende Bearbeitung zu erwarten ist. Positiv bewertet wird, wenn der Bieter die besonderen Anforderungen der PEKING als historisches Museumsschiff bei der Restaurierung berücksichtigt und dies konzeptionell dargelegt.
Es ist zudem schlüssig darzulegen, wie der Auftraggeber eine reibungslose Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber sowie eine zügige Bearbeitung sicherstellen will.
b.) Konzept zur Kosten und Terminkontrolle
Ziel ist, dass der Bieter eine valide Kosten- und Terminkontrolle vorlegt, die eine zügige Projektdurchführung gewährleistet und eine Überschreitung vereinbarter Kosten vermeidet.
Der Bieter soll darstellen, wie er sicherzustellen gedenkt, dass die vereinbarten Kosten und Termine für die auftragsgegenständlichen Restaurierungsleistungen nicht überschritten werden
Insbesondere ist dabei eine fortlaufende und an Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit orientierten Kostenkontrolle. Die hierfür erforderlichen Methoden soll der Bieter darlegen und erläutern, wie er die Einhaltung seiner Terminplanung sicherstellt. Hierbei kommt es der Auftraggeberin besonders darauf an, die Restaurationsarbeiten in dem vorgesehenen Kostenrahmen durchzuführen und Nachträge möglichst zu vermeiden.
Der Auftraggeberin kommt es zudem darauf an, dass die hierfür notwendigen Maßnahmen benannt, plausibel dargelegt und inhaltlich erläutert werden.
0 Punkte: Das Konzept des Bieters entspricht nicht den Anforderungen. Die Anforderungen bzw. Erwartungen werden nicht erfüllt oder die Herangehensweise des Bieters ist inhaltlich nicht schlüssig dargestellt. Dies gilt auch, wenn die Anforderungen bzw. Erwartungen lediglich stichpunktartig ohne weitere Ausführungen wiederholt werden.
2 Punkte: Das Konzept des Bieters entspricht hinsichtlich nur mit erheblichen Einschränkungen den Anforderungen. Anforderungen bzw. Erwartungen werden nur mit erheblichen Einschränkungen erfüllt sind und die Herangehensweise des Bieters weist inhaltliche Unschärfen auf. Das Konzept lässt also nur eine nicht ausreichende Durchführung der Leistungen erwarten.
4 Punkte: Das Konzept des Bieters entspricht mit Einschränkungen den Anforderungen. Anforderungen bzw. Erwartungen werden mit Einschränkungen erfüllt sind und die Herangehensweise des Bieters ist inhaltlich größtenteils schlüssig dargestellt. Im Hinblick auf die Zielsetzung der Leistung verspricht sie eine ausreichende Umsetzung.
6 Punkte: Das Konzept des Bieters entspricht den Anforderungen. Die Anforderungen bzw. Erwartungen werden vom Bieter erfüllt und die Herangehensweise ist inhaltlich schlüssig dargestellt. Im Hinblick auf die Zielsetzung der Leistung verspricht das Konzept mit kleinen Einschränkungen Erfolg.
8 Punkte: Das Konzept des Bieters entspricht vollumfänglich den Anforderungen. Anforderungen bzw. Erwartungen werden vollumfänglich erfüllt und die Herangehensweise des Bieters ist in jeder Hinsicht schlüssig dargestellt. Im Hinblick auf die Zielsetzung der Leistung ist sie Erfolg versprechend. Dies ist im Konzept grundsätzlich schlüssig dargestellt und verspricht daher eine über den Erwartungen liegende Leistungserfüllung.
10 Punkte: Das Konzept des Bieters ist hinsichtlich dieses Unterkriteriums der Zielerreichung in besonderer Weise dienlich. Anforderungen bzw. Erwartungen werden vollumfänglich erfüllt und die Herangehensweise des Bieters ist der Zielerreichung in herausragender Weise dienlich. Dies ist im Konzept in jeder Hinsicht schlüssig dargestellt und verspricht daher eine weit über den Erwartungen liegende Leistungserfüllung.
Die Ausführungen je Konzept sollten fünf DIN A4 Seiten nicht überschreiten.
- Die Verhandlungen sollen voraussichtlich im November 2023 stattfinden. Bei einem Scheitern der Verhandlungen mit den ausgewählten Bietern, ist die Auftraggeberin berechtigt, Verhandlungen mit den insoweit zurückgestellten Bietern aufzunehmen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YUR6VMU
Postanschrift: Gänsemarkt 36
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 40428231448
Fax: +49 40428232020
Internet-Adresse: www.hamburg.de
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheit der Unternehmen/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelung gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. § 160 Abs. 3 GWB lautet:
Der Antrag (auf Nachprüfung) ist unzulässig, soweit:
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 S. 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift: Gänsemarkt 36
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 40428231448
Fax: +49 40428232020
Internet-Adresse: www.hamburg.de