Lieferung und Inbetriebnahme von zwei Unitdose Automaten mit peripherem Zubehör und Anbindung an das bestehende KIS und die dort integrierte Medikationsverordnung und Materialwirtschaft Referenznummer der Bekanntmachung: VergKHZG006 (Projektnummer 2021_008)
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Jakob-Henle-Straße 1
Ort: Fürth
NUTS-Code: DE253 Fürth, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 90766
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-fuerth.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung und Inbetriebnahme von zwei Unitdose Automaten mit peripherem Zubehör und Anbindung an das bestehende KIS und die dort integrierte Medikationsverordnung und Materialwirtschaft
Lieferung und Inbetriebnahme von zwei Unitdose Automaten mit peripherem Zubehör und Anbindung an das bestehende KIS und die dort integrierte Medikationsverordnung und Materialwirtschaft
Klinikum Fürth
Jakob-Henle-Straße 1
90766 Fürth
Das Klinikum Fürth ist ein selbstständiges Kommunalunternehmen und fungiert als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Erlangen-Nürnberg.
Für die Behandlung akutstationärer Patienten stehen insgesamt 777 Planbetten zur Verfügung. In den 15 Hauptfachabteilungen werden jährlich 33.595 akutstationäre und 24.842 ambulante Patienten versorgt.
Gegenstand des Verfahrens ist die Lieferung und Einführung zweier Unitdose Automaten zur Verbes-serung der Patientensicherheit und Unterstützung des Close Loop Medikationsprozess im Sinne der Ziffern 4.3.5 der Richtlinie zur Förderung von Vorhaben zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen im Verlauf eines Krankenhausaufenthaltes von Patientinnen und Patienten nach § 21 Absatz 2 KHSFV in allen Einrichtungen des Auftraggebers.
- Herbeiführung der Betriebsbereitschaft der Unitdose Automaten im Rahmen eines Gesamtsystems durch Lieferung und Aufstellung, Installation, Customizing und Integration sämtlicher erforderlicher Systemkomponenten einschließlich Anbindung/Integration des KIS/KAS Dedalus Orbis und die dort integrierte Medikationsverordnung und Materialwirtschaft auf Basis internationaler Standards.
Anbindung / Integration der relevanten Subsysteme auf Basis internationaler und interoperabler Standards
- Durchführung der aufgeführten Projektmanagementleistungen
- Durchführung der aufgeführten Schulungen
- Erstellung und Fortschreibung der geforderten Dokumentationen
- Erbringung von Systemserviceleistungen für das Gesamtsystem
Für die Beschaffung wird ein projektspezifisch angepasster EVB-IT-Systemvertrag abgeschlossen. Der entsprechende Vertragsentwurf wird den Angebotsunterlagen für das Erstangebot beigefügt und kann durch den Auftraggeber zum Gegenstand der Vergabeverhandlungen gemacht werden. Einzelheiten werden in den Bewerbungsbedingungen für die Angebotsphase geregelt.
Leistungsinhalte:
- Leistungszeiträume Lieferung und Einführung eines Unitdose Automaten: ab Q1/2024 bis Abnahme Gesamtsystem
- Anbindung / Integration KIS/KAS Dedalus Orbis und die dort integrierte
Medikationsverordnung und Materialwirtschaft: ab Q1/2024 bis Abnahme Gesamtsystem
- Anbindung / Integration relevanter Subsysteme und Plattformen: ab Q1/2024 bis Abnahme Gesamtsystem
- Projektmanagement: ab Q1/2024 bis Abnahme Gesamtsystem
- Schulungen: ab Q2/2024 bis Abnahme Gesamtsystem
- Systemserviceleistungen: ab Q2/2024 bis Abnahme Gesamtsystem
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
1. Eigenerklärung über die Verpflichtung zur Eintragung in ein Handels- oder Berufsregister; bei bestehender Verpflichtung unter Angabe der HR-Nummer.
Für die Abgabe der Eigenerklärungen zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung ist Formblatt 3 zu verwenden.
Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
1. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe nach § 123 Absatz 1 bis 3 GWB, § 42 VgV vorliegen bzw. § 125 GWB Maßnahmen zur Selbstreinigung erfolgt sind.
2. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe nach § 123 Absatz 4 und § 124 Absatz 1 Nr. 2 GWB vorliegen.
3. Eigenerklärung, dass das Unternehmen den gesetzlichen Pflichten zur Zahlung der vom Finanzamt erhobenen Steuern sowie der Zahlung der Beiträge zur Sozialversicherung (Kranken-, Renten-, Unfall-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) sowie der Berufsgenossenschaft vollständig und pünktlich nachgekommen ist.
4. Eigenerklärung, dass über das Vermögen des Unternehmens kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag nicht mangels Masse abgelehnt worden ist.
5. Eigenerklärung, dass sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet.
6. Eigenerklärung, dass ich / wir keine schweren Verfehlungen begangen haben, die meine / unsere Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellen.
7. Eigenerklärung, dass ich / wir im Vergabeverfahren nicht vorsätzlich unzutreffende Erklärungen in Bezug auf meine/unsere Eignung abgegeben habe(n).
8. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Voraussetzungen für einen Ausschluss nach AEntG, § 21 SchwarzArbG, MiLoG.
9. Eigenerklärung, dass das Unternehmen sich verpflichtet, die Obliegenheiten gemäß Verpflichtungsgesetz (VerpflG) gewissenhaft zu erfüllen.
10. Eigenerklärung, dass das Unternehmen die Einhaltung des Bundes- und des Landesdatenschutzgesetzes und der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zusichert.
11. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift Verordnung (EU) 2022/576 besteht. Ein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift besteht
a) durch die russische Staatsangehörigkeit des Bewerbers/Bieters oder die Niederlassung des Bewerbers/Bieters in Russland,
b) durch die Beteiligung einer natürlichen Person oder eines Unternehmens, auf die eines der Kriterien nach Buchstabe a zutrifft, am Bewerber/Bieter über das Halten von Anteilen im Umfang von mehr als 50 Prozent,
c) durch das Handeln der Bewerber/Bieter im Namen oder auf Anweisung von Personen oder Unternehmen, auf die die Kriterien der Buchstaben a und/oder b zutreffen.
12. Eigenerklärung, dass sich das Unternehmen, soweit unter LkSG §1 fallend zur Einhaltung des Lieferkettensorgfalspflichtengesetz (LkSG) verpflichtet.
Für die Abgabe der Eigenerklärungen zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen ist Formblatt 4 zu verwenden.
Falls die vorstehenden Erklärungen nicht oder nur eingeschränkt abgegeben werden können, ist auf einer eigens zu erstellenden gesonderten Anlage zu diesem Formblatt darzulegen, welche Ausschlussgründe betroffen sind und welche Maßnahmen zur Selbstreinigung im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 1 und § 123 Abs. 4 Satz 2 GWB ergriffen wurden.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
1. Eigenerklärung über den Umsatz über die letzten drei Geschäftsjahre bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist.
2. Nachweis zur entsprechenden Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung durch Vorlage der aktuellen Police (in Kopie) bzw. Versicherungsbestätigung mit Angabe der Deckungssummen. Alternativ genügt die Eigenerklärung, dass im Auftragsfalle eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird. Gefordert sind die u.a. Mindestdeckungssummen in Euro:
Personen- und Sachschäden pro Schadenfall: [Betrag gelöscht] EUR
Personen- und Sachschäden Gesamthaftungssumme pro Jahr: [Betrag gelöscht] EUR
Vermögensschäden pro Schadenfall: [Betrag gelöscht] EUR
Vermögenschäden Gesamthaftungssumme pro Jahr: [Betrag gelöscht] EUR
Ein Unterschreiten dieser Mindestdeckungssummen führt zum Ausschluss.
Für die Abgabe der Erklärungen und Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sind die den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügten Formblätter 5.1 und 5.2 zu verwenden.
Technische / berufliche Leistungsfähigkeit
1. Eigenerklärung über die Anzahl der technischen Fachkräfte, die für die Leistungserbringung konkret eingesetzt werden.
2. Nachweis über das Bestehen einer Zertifizierung im Bereich der Qualitätssicherung nach DIN EN ISO 9000 ff., EFQM oder vergleichbar (bei Bewerbergemeinschaften mindestens für ein Mitglied).
3. Nachweis für einen Mitarbeiter des Bewerbers oder aus jeder Bewerbergemeinschaft "Berechtigung nach §21 Absatz 5 Satz 1 Krankenhausstrukturfonds-Verordnung (KHSFV) durch das Bundesamt für Soziale Sicherung".
Zusätzlich geforderte Mindeststandards
Nachweis über mindestens ein (1) erfolgreich durchgeführtes Projekt "Lieferung und Einführung eines Unitdose Automaten und Integration in das KIS Dedalus ORBIS" im Routinebetrieb in einem Krankenhaus/Krankenhausverbund mit deutschsprachigem Support.
Die geforderte Referenz muss aus den letzten höchstens fünf Jahren vor dem Zeitpunkt der Auftragsbekanntmachung stammen. Stichtag für das Maximalalter der Referenz ist der Tag der Gesamtab-nahme des Patientenportals durch den Referenzgeber.
Für die Abgabe der Erklärungen zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind die den Teilnahmewettbewerbsunterlagen beigefügten Formblätter 6 "Eignungsnachweise: Technische / berufliche Leistungsfähigkeit" zu verwenden.
Details zu den Anforderungen an die einzelnen Nachweise entnehmen Sie bitte den beigefügten Formblättern 6.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Teilnahmeantrag ist in Textform nach § 126b BGB (Upload, ZIP-Datei etc.) im genutzten Vergabeportal (https://vergabeplattform.ai-ilv.de) einzureichen.
Auf der Vergabeplattform können die Vergabeunterlagen eingesehen und geöffnet werden. Die Abgabe der Teilnahmeunterlagen erfolgt ausschließlich elektronisch.
Die Bearbeitung und Abgabe sind möglich, nachdem sich die Bewerber kostenlos auf der Plattform registriert haben. Bewerberfragen sind ebenfalls ausschließlich über die
Vergabeplattform zu stellen und werden auch nur darüber beantwortet.
---
Technische Fragen zur Bedienung des AI Bietercockpit und zur elektronischen Teilnahmeantragsabgabe sind entweder über die Nachrichtenfunktion des AI Bietercockpit oder via folgende E-Mail-Adresse einzureichen:
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Auf folgende gesetzliche Regelung wird hingewiesen (§ 160 Absatz 3 GWB):
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1.
der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur
Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur
Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4.
mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.