Gaslieferung von ca. 13.000.000 kWh p.a. für die Stadt Neusäß und des Titania Neusäß Referenznummer der Bekanntmachung: N_2023_08_01
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstraße 28
Ort: Neusäß
NUTS-Code: DE276 Augsburg, Landkreis
Postleitzahl: 86356
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8214606135
Fax: +49 821460619191
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Gaslieferung von ca. 13.000.000 kWh p.a. für die Stadt Neusäß und des Titania Neusäß
Die Stadt Neusäß schreibt die Lieferung von Erdgas mit der Qualität Gruppe J gem. DVGW Regelwerk Arbeitsblatt G 260 A/ September 2021) für ihre städtischen Liegenschaften und zugleich im Wege einer gelegentlichen gemeinsamen Auftragsvergabe (§ 4 VgV) zugunsten der Titania Neusäß Betriebsgesellschaft mbH als ihrer 100%igen Eigengesellschaft für den Zeitraum 01.01.2024 bis 01.01.2025 aus. Das Liefervolumen umfasst im Regelbetrieb durchschnittlich ca. 13.000.000 kWh p.a. (hiervon ca. 9.500.000 kWh für das Titania Neusäß).
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die Stadt Neusäß schreibt die Lieferung von Erdgas mit der Qualität Gruppe J gem. DVGW Regelwerk Arbeitsblatt G 260 A/ September 2021) für ihre städtischen Liegenschaften und zugleich im Wege einer gelegentlichen gemeinsamen Auftragsvergabe (§ 4 VgV) zugunsten der Titania Neusäß Betriebsgesellschaft mbH als ihrer 100%igen Eigengesellschaft für den Zeitraum 01.01.2024 bis 01.01.2025 aus. Das Liefervolumen umfasst im Regelbetrieb durchschnittlich ca. 13.000.000 kWh p.a. (hiervon ca. 9.500.000 kWh für das Titania Neusäß).
Die Marktlokations-ID und Messlokations-ID, der Netzbetreiber und das Marktgebiet ergeben sich aus der Anlage Abnahmestellen, die Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Gasliefervertrag mit Leistungsbeschreibung in den Vergabeunterlagen.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in 3 Stufen.
1) Die Teilnahmeanträge werden zunächst daraufhin untersucht, ob sie ausgefüllt und vollständig sind. Die Entscheidung über das Nachfordern von Unterlagen steht im Ermessen des Auftraggebers. Die Bewerber haben hierauf keinen Anspruch.
2) Die Teilnahmeanträge werden sodann daraufhin untersucht, ob die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllt sind.
3) Auf der dritten Stufe werden die Teilnahmeanträge anhand der in den Eignungskriterien benannten Wertungskriterien mit Unterkriterien, der Punktezahl und der jeweiligen Wichtung bewertet (siehe insb. Ziff. III.1.2) und III.1.3) der Auftragsbekanntmachung sowie die Eignungskriterien in den Vergabeunterlagen).
Zum Angebot aufgefordert werden die fünf (5) Bewerber/Bewerbergemeinschaften mit den meisten Wertungspunkten. Erreichen mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl entscheidet die höhere Punktzahl beim Kriterium 2 (Referenzen). Erzielen auch hier mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl entscheidet unter ihnen das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Handelsregistereintrag.
(2) Eigenerklärung zur Eignung (Formblatt L 124 oder Einheitliche Europäische Eigenerklärung oder Präqualifizierung).
Bewertet wird der durchschnittliche spezifische Jahresumsatz, der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020 bis 2022) im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Lieferung von Erdgas/Biogas) erzielt worden ist.
Hinweis: Bewerbergemeinschaften werden wie ein Einzelbewerber behandelt. Bei Bewerbergemeinschaften ist daher der jeweils addierte Umsatz aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft im jeweiligen Geschäftsjahr maßgebend.
Soweit der Jahresabschluss für das Jahr 2022 noch nicht vorliegt, können die voraussichtlichen Umsätze angegeben werden.
(1) Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden von 3.000.000,- EUR und für sonstige Schäden von 3.000.000 € je Schadensfall. Die Höchstersatzleistung des Versicherers für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der genannten Versicherungssumme pro Versicherungsjahr umfassen. Bei Umwelthaftpflicht-Schäden genügt als Höchstersatzleistung das Einfache der genannten Versicherungssumme.
Die Versicherung ist bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens vor Vertragsschluss abzuschließen und nachzuweisen. Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht.
Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert.
(2) Eigenerklärung des Bieters, über ausreichende Eigenmittel zur Durchführung des Auftrags zu verfügen. Hinweis: Der Auftraggeber behält sich vor, eine Bankerklärung (§ 45 Abs. 4 Nr. 1 VgV) oder die Vorlage einer entsprechenden Bestätigung des Steuerberaters/Wirtschaftsprüfers vor Zuschlagserteilung zu verlangen.
(3) Durchschnittlicher spezifischer Jahresumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020 bis 2022) in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Lieferung von Erdgas und Biogas) von 2.000.000,- EUR netto p.a.
(1) Vergleichbare Referenzen
Vergleichbare Referenzen
Der Auftraggeber bewertet die Eignung der Bewerber anhand der Vergleichbarkeit von Referenzen. Je Referenz werden max. 10 Wertungspunkte vergeben. Es können damit 5 x 10 = 50 Wertungspunkte erreicht werden.
Die Vergleichbarkeit wird im Hinblick auf die nachfolgenden Kriterien bewertet.
a) Referenz umfasst Liefervertrag über Erdgas/Biogas für einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten
b) Referenz umfasst eine Liefermenge von mind. 2.500.000 kWh p.a.
c) Referenz umfasst eine Liefermenge von mind. 5.000.000 kWh p.a. (Zusatzpunkt zu b).
d) Eigenerklärung, dass Referenz im Wesentlichen zur Zufriedenheit des Referenzgebers erbracht worden ist und AN nicht wiederholt zur ordnungsgemäßen Leistungserbringung angehalten werden musste
Die Referenzen müssen im Referenzzeitraum August 2020 bis August 2023 erbracht worden sein (Mindestanforderung für die Wertung).
Die Bewerber sollen mit ihrem Teilnahmeantrag eine Eigenerklärung zu fünf Referenzen einreichen (siehe N 1 Eigenerklärung Referenz). Die nachfolgenden Kriterien werden anhand derselben fünf Referenzen gewertet (also beispielsweise nicht: Kriterium a) mit Referenz 1 bis 5 und Kriterium b) mit Referenz 6 bis 10). Werden mehr Referenzen eingereicht, werden nur die aus Sicht des Auftraggebers besten fünf Referenzen anhand der nachfolgenden Kriterien gewertet.
Bewerbergemeinschaften werden wie ein Einzelbewerber behandelt. Bewerbergemeinschaften legen daher eine gemeinsame Referenzliste vor.
Der Auftraggeber behält sich vor, beim Referenzgeber nachzufragen, ob die Referenzen jeweils zur Zufriedenheit des Referenzgebers erbracht worden sind. Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzen nicht zu werten, wenn diese nicht vollständig oder nicht im Wesentlichen auftragsgemäß ausgeführt worden sind. Sind mehrere angegebene Referenzen nicht wertbar, wird der Auftraggeber im Rahmen einer Prognoseentscheidung beurteilen, ob der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft über die erforderliche technische und berufliche Leistungsfähigkeit verfügt. Den Bietern wird anheimgestellt, bereits vorhandene Referenzbescheinigungen ihrem Angebot beizufügen.
Mindestens drei Referenzen über vergleichbare Lieferaufträge über Erd-/Biogas aus den letzten drei Jahren (August 2020 bis August 2023 - siehe N 1 Eigenerklärung Referenz). Für die Vergleichbarkeit stellt der Auftraggeber ab auf die Erdgas-/Biogaslieferung an einen Auftraggeber von mind. 2,5 Mio. kWh p.a.
Der Auftraggeber behält sich vor, beim Referenzgeber nachzufragen, ob die Referenzen jeweils zur Zufriedenheit des Referenzgebers erbracht worden sind. Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzen nicht zu werten, wenn diese nicht vollständig oder nicht im Wesentlichen auftragsgemäß ausgeführt worden sind. Sind mehrere angegebene Referenzen nicht wertbar, wird der Auftraggeber im Rahmen einer Prognoseentscheidung beurteilen, ob der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft über die erforderliche technische und berufliche Leistungsfähigkeit verfügt. Den Bietern wird anheimgestellt, bereits vorhandene Referenzbescheinigungen ihrem Angebot beizufügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Aufgrund des volatilen Preises am Gasmarkt und des nahenden Lieferbeginns am 01.01.2024 wird ein beschleunigtes Verfahren (§ 17 Abs. 3 VgV) durchgeführt. Auch die Angebotsfrist wird auf bis zu zehn Kalendertage verkürzt werden (§ 17 Abs. 8 und Abs. 7 VgV).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80438
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 892176-2411
Fax: +49 892176-2847
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.