Konstruktion, Bau und Lieferung einer Anschaffung einer automatischen Galvanikanlage Referenznummer der Bekanntmachung: INP-24-2023

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V.
Postanschrift: Felix-Hausdorff-Str. 2
Ort: Greifswald
NUTS-Code: DE80N Vorpommern-Greifswald
Postleitzahl: 17489
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 38345543974
Fax: +49 3834554301
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leibniz-inp.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: außeruniversitäres Forschungsinstitut
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung, Lehre und Entwicklung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Konstruktion, Bau und Lieferung einer Anschaffung einer automatischen Galvanikanlage

Referenznummer der Bekanntmachung: INP-24-2023
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
42990000 Diverse Maschinen und Geräte für besondere Zwecke
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Im Zuge des Forschungsprojektes EXIST Forschungstransfer wird eine Galvanikanlage benötigt.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 328 476.00 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE80N Vorpommern-Greifswald
Hauptort der Ausführung:

Felix-Hausdorff-Str. 2; 17489 Greifswald

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Im Zuge des Forschungsprojektes EXIST Forschungstransfer wird eine Galvanikanlage benötigt.

Diese soll für das Herauslösen von unedlen Metallen (bspw. Kobalt, Kupfer) aus beschichteten Titanvliesen und Titanelektroden (Ti), für das Herauslösen von unedlen Metallen aus Kohlenstoffvliesen (C) sowie zur Aktivierung von Membranen (M) genutzt werden. Die Prozesse mit Titanelektroden sowie Kohlenstoffvliesen sollen galvanisch steuerbar sein.

Hierzu benötigt die Galvanikanlage entsprechende Halter. Es muss sichergestellt sein, dass nach dem Prozess keine Säureverunreinigungen mehr an dem Halter zu finden sind.

Die Halter sollen kompatibel sein für flache Größen zwischen

5 cm x 5 cm (Ti, C) sowie 9 cm x 9 cm (M), 10 cm x 10 cm (Ti, C) sowie 14 cm x 14 cm (M) und bis zu 30 x 40 cm (Ti, C)

Dieser Halter muss säureresistent sein, da er in einem Säurebad (bis zu 7 % HNO3/H2SO4) gehalten wird. Die Halter 5 cm x 5 cm sowie 10 cm x 10 cm sind Teil der Ausschreibung, die anderen Halter sind optimal. Die Fixierung der Halter für die automatische Probenführung muss mit einem Handgriff oder im Zuge der Automatisierung mit einem Roboter durchgeführt werden.

Die Anlage soll auf acht (8) Becken und muss auf mindestens fünf (5) Becken ausgelegt werden. Das erste Becken, zweite sowie das dritte Becken soll säureresistent (7%H2SO4 oder 7% HNO3) sein.

Zudem soll in dem zweiten Becken die Elektrode einer galvanischen Behandlung unterzogen werden. Hier soll mit einer Anlage bis 100 mA cm-2 bis zu der Größe 100 cm2 also 10 A ausgelegt werden und erweiterbar auf 1200 cm2 entsprechend 120 A sein. Der Strom soll regelbar sein als Potentialdifferenz oder als Strom.

Die Becken 1,2, 3 sowie optional 7, 8 sollen beheizt werden können sowie chemieresistent (PVDF oder PTFE) sein. Die Heizung soll regelbar sein und automatisch auf bestimmte Temperaturen bis 80 Grad gesetzt werden können.

Die Becken sollen abgelassen werden können um die Flüssigkeiten in Behälter zur Entsorgung zu übergeben. In den Becken 4, 5 sowie optional 6 und 7 soll die Reinigung in ultrareinem Wasser vollzogen werden.

Für die säurebasierten Becken braucht es einen Abzug mit Aufreinigung der säurehaltigen Dämpfe.

Es braucht einen Tropfschutz um die Verunreinigung des Bodens in der Industriehalle zu verhindern sowie entsprechende Sicherheitsstandards sind einzuhalten. Die Probenführung soll automatisch ablaufen

Die Proben sollen aus einem Probenregal automatisch entnommen werden und in ein finales Regal nach der Behandlung eingelagert werden. Die Proben sollen automatisch erkannt werden und alle Prozesse den Proben entsprechend zugeordnet werden können. Die Anlage soll vollautomatisch laufen und mit Standardschnittstellen kommunizieren können (z.B. TCP-IP) um beispielsweise später die Integration in eine vollautomatische Produktionsanlage / Steuerung der gesamten Produktionsanlage zu ermöglichen. Mindestens sollte hierfür die Übermittlung von Rezepten/Prozessstrukturen sowie ein Start Signal sowie ein Stop Signal möglich sein. Bestückung und Abnahme der Elektroden soll/kann per Hand durchgeführt werden, wobei die Halterung so gebaut werden soll um eine spätere Vollautomatisierung der Komplettanlage vornehmen zu können. Hierzu soll die Steuerung in der Lage sein die Prozessführung des Galvanikautomaten vollautomatisch durchzuführen. Eine Wasserreinigung soll installiert sein, um immer einen hohen Grad an Reinstwasser zur Verfügung zu haben (18 M Ohm cm).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: technischer Wert / Gewichtung: 75
Preis - Gewichtung: 25
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Optional soll eine Abwasserreinigung für die Säurebecken installiert sein, um das in der Lösung befindliche Kobalt/Kupfer elektrochemisch oder auf anderem Wege aus der Säure zu entfernen. Die Anlage muss komplett montiert am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald aufgebaut und installiert werden. Infrastruktur wie Gase und Druckluft sowie Abluft werden vom INP Greifswald angeschlossen.Für die nächsten fünf (5) Jahre muss mindestens eine Ersatzteilversorgung & sollte ein Wartungsvertrag für 4 Jahre angeboten werd

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja
Projektnummer oder -referenz:

03EFVMV031

II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die Leistungbeschreibung ist eine ungefähre Beschreibung der zu beschaffenden Leistung, diese ist nicht abschließend und soll im Zuge des Verhandlungsverfahrens. Der öffentliche Auftraggeber verhandelt mit den Bietern über die von ihnen eingereichten Erstangebote und alle Folgeangebote, mit Ausnahme der endgültigen Angebote, mit dem Ziel, die Angebote inhaltlich zu verbessern. Dabei darf über den

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 071-215721
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: INP-24-2023
Bezeichnung des Auftrags:

Konstruktion, Bau und Lieferung einer Anschaffung einer automatischen Galvanikanlage

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
31/07/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 1
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: M-O-T GmbH
Postanschrift: Krughütter Straße 93
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66128
Land: Deutschland
Telefon: +49 68199272790
Internet-Adresse: https://mot-semicon.com/
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 300 000.00 EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 328 476.00 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammern des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit
Postanschrift: Johannes-Stelling-Str. 14
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
Telefon: +49 3855885160
Fax: +49 3855884855817
Internet-Adresse: www.regierung-mv.de
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammern des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit
Postanschrift: Johannes-Stelling-Str. 14
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
Telefon: +49 3855885160
Fax: +49 3855884855817
Internet-Adresse: www.regierung-mv.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

§ 160 GWB Einleitung, Antrag (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V.
Postanschrift: Felix-Hausdorff-Str. 2
Ort: Greifswald
Postleitzahl: 17489
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 38345543974
Fax: +49 3834554375
Internet-Adresse: https://www.inp-greifswald.de/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/07/2023