Universität Oldenburg, 1. BA - Neubau Labor- und Bürogebäude EMS, Technische Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI (Laborplanung) Referenznummer der Bekanntmachung: 0277 - 23E043014
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schloß
Ort: Bad Iburg
NUTS-Code: DE94E Osnabrück, Landkreis
Postleitzahl: 49186
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle des Staatlichen Baumanagement Region Nord-West
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.nlbl.niedersachsen.de
Adresse des Beschafferprofils: www.vergabe.niedersachsen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Universität Oldenburg, 1. BA - Neubau Labor- und Bürogebäude EMS, Technische Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI (Laborplanung)
Aufgrund eines erheblichen Bedarfes an medizinischen Forschungsflächen für die European Medical School am Standort Oldenburg, beabsichtigt das Land Niedersachsen ein neues Labor- und Bürogebäude für Medizin, 1. BA für die Universität Oldenburg zu errichten. Der Neubau umfasst eine Gesamtfläche von insgesamt 4.000 m2 (NUF 1-6) und beinhaltet Labor- und Büroflächen, Lehrflächen der Anatomie, Core Facilities und Infrastrukturflächen. Dieser Neubau ist das Kernstück des ersten von insgesamt 3 Bauabschnitten an einem neuen Medizincampus in Oldenburg.
Der Medizincampus soll in Oldenburg südlich des Pophankenwegs entstehen, wo die Ansiedlung eines Technologieparks beabsichtigt wird, für den die Neubauten der Universität Oldenburg einen wesentlichen Bestandteil darstellen werden. Die verkehrliche Erschließung erfolgt zunächst ausschließlich über die Straße "Im Technologiepark".
Der Campus Pophankenweg soll auf einem ca. 23.000 m² großen Grundstück nordwestlich der Innenstadt Oldenburgs und in unmittelbarer Nähe zum Campus Wechloy und Campus Haarentor entstehen. Dazu wurde im Juli 2021 vom Staatlichen Baumanagement eine städtebauliche Studie erarbeitet, die eine bauliche Entwicklung in drei aufeinander folgenden Bauabschnitten für die Medizinische Fakultät vorsieht. Mit den ersten beiden Bauabschnitten werden die Forschungslabore und die Nassanatomie realisiert. Das Lehrgebäude ist als 3. Bauabschnitt vorgesehen. In den drei Bauabschnitten soll eine Nutzungsfläche von ca. 12.300 m² erstellt werden.
Ein 17 m hoher viergeschossiger Baukörper mit einem Staffelgeschoss (Technikzentrale) stellt den 1. BA als westliche Blockrandbebauung dar. Unter Berücksichtigung der planungsrechtlichen Vorgaben des Bebauungsplans (17 m Gebäudehöhe, IV Vollgeschosse, etc.) sollen Bautypen eines Laborgebäudes mit ca. 23 m Breite, 17 m Höhe, einer Technikzentrale als Staffelgeschoss und einer Länge entsprechend des benötigten Raumbedarfs entstehen.
Folgende Flächen sollen erstellt werden:
- NUF 1-6: 3.941 m²
- NUF 7: 529 m²
- Sonst. Flächen: 276 m²
Auf dem Medizin-Campus ist außerdem die Errichtung eines Wertstoffgebäudes mit der Gesamtfläche von 238 m² vorgesehen, das im 1.BA mit realisiert werden soll. Der Bau einer Energiezentrale ist ebenfalls im 1. BA zu planen. Die Energiezentrale soll mit einem unterirdisch begehbaren Versorgungstunnel zwischen dem 1. BA und 2. BA errichtet werden. Der Tunnel soll neben der eigentlichen Funktion der Trassenführung auch als Verbindung der Laborgebäude des 1. und 2. BA untereinander dienen. Im Vordergrund steht hier der wetterunabhängige Transport aus dem Tierhaltungsbereich des 1. BA zu Laboren des 2. BA.
Im Weiteren siehe Ziffer 2.4. der Bekanntmachung.
26129 Oldenburg
Planungsumfang des 1. Bauabschnitts
- 1.BA Labor- und Bürogebäude
- Bau einer Energiezentrale (hochbaulich endständig und betriebstechnisch entsprechend den Leistungsbedarfen des 1. BA, inkl. unterirdischer Anbindung an den 1. BA)
- Bau eines endständigen Wertstoffhofes
- Bau einer temporären Stellplatzanlage in einfacher Ausführung
- Bau der Nord- Süd- Magistrale wie im B-Plan vorgesehen und in schwerlastbefahrbarer Ausführung
- Erstellung von 85 Erdsonden zur gesamten Wärme- und Kälteversorgung des 1. BA (ausschließlich zentraler Server) sowie als Wärme - und Kälteversorgungsanteil des Bedarfs bei Endausbau (alle 3 BAs)
- Erstellung eines westlichen Teilbereichs des späteren zentralen Campusplatzes zur Aufnahme von überdachten Fahrradabstellflächen im Rahmen der Außenanlagenplanung
Das Gebäude "Forschungsneubau Pophankenweg" (1.BA) ist als Forschungsgebäude für sieben nass-chemisch arbeitende, fachliche Einrichtungen (professoral geleitete Abteilungen) der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften geplant.
Die Nutzung erfolgt als Labore, inkl. Nebenräume (Lager-, Sammlungsflächen etc.), Büroräume sowie Sozial- und Besprechungsräume. Die Zuordnung der Räume an einzelne Abteilungen erfolgt dabei bedarfsgerecht und ist dynamisch. Die Labore sind daher im Wesentlichen als Großraumlabore geplant, in denen die einzelnen Abteilungen je nach Gruppenstärke eine bestimmte Anzahl an Arbeitsplätzen erhalten.
Speziallabore enthalten Apparaturen und technische Ausstattungen, die aufgrund ihrer Anforderungen nicht in Großraumlaboren untergebracht werden können. Benötigt wird jeweils jeder Typus für 3-4 Abteilungen, beim ersten Bauabschnitt also insgesamt i.d.R. zweimal.
Zusätzlich werden zentrale Einrichtungen (Core Facilities) für diesen Bauabschnitt mit 73 m² Laborfläche berücksichtigt. Die Core Facilities dienen der Bereitstellung einer Biobank und der vorübergehenden Haltung von Versuchstieren in laufenden Experimenten.
Für laufende Experimente werden Versuchstiere aus der zentralen Tierhaltung im Tierhaus am Standort Wechloy den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Forschungsneubau zur Verfügung gestellt und kurz- bis mittelfristig dort gehalten. Der Fachbereich Anatomie besteht aus dem Post-Mortem Bereich, dem Präparationssaal und den Büros für das Personal der Prosektur.
Neben den Großraumlaboren mit klassischer Laborausstattung - Digistorien, Laborarbeitstische, Spülen, Lagerflächen, Kühlschränke - sind Kleinlabore für spezielle Arbeiten wie z.B. Zellkulturarbeiten erforderlich.
Alle Labore sollen mit den erforderlichen zentralen Medien ausgestattet werden, Laborwasser, Trinkwasser, vollentsalztes Wasser, Druckluft, zentrale Gase wie Stickstoff, Kohlendioxid, Brenngas.
Die Labore werden ausgerüstet mit einer Be- und Entlüftung nach DIN 1946-7 einschl. Bodenabsaugung, dieses sind mind. 25 m³/h m² und entsprechen ca. einem 8-fachen Luftwechsel.
In der städtebaulichen Studie des Staatlichen Baumanagements ist als infrastruktureller Schwerpunkt eine Spange in nördlicher Verlängerung des 1. BAs mit den dienenden Einrichtungen Wertstoffhof, Energiezentrale und PWK- Stellplatzanlage vorgesehen. Mit dem 1. BA wird zunächst eine temporäre Stellplatzanlage in einfacher Ausführung vorgesehen. Im weiteren Verlauf der baulichen Entwicklung soll ein Parkdeck entstehen.
Die Energiezentrale soll die 3 hochinstallierten Neubauten des Medizincampus mit hauptsächlicher Labornutzung versorgen. Eine Photovoltaikanlage soll die Stromversorgung unterstützen und einen Anteil des prognostizierten Strombedarfs abdecken. Eine Nutzwertanalyse hat ergeben, dass zur Wärme- und Kälteversorgung eine elektrische Wärme-/Kältepumpe inkl. 85 Erdsonden, ergänzt von einem gasbetriebenen Spitzenlastkessel, sinnvoll eingesetzt werden sollte.
Eine Raumbedarfsplanung liegt vor. Die Universität hat sich bei der Erstellung dieser Raumbedarfsplanung von dem Büro Schulenburg unterstützen lassen. Diese Unterlagen werden allen Bietern zur Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt.
Es ist eine Haushaltsunterlage-Bau (HU-Bau) zu erstellen. Diese soll dem NLBL bis 02/2024 vorliegen. Die Übergabe des Gebäudes ist derzeit für das Jahr 2027 geplant.
Die Kosten werden derzeit auf ca. 40 Mio. EURO brutto (KG 200-700) geschätzt.
Terminplanung bezogen auf die Gesamtmaßnahme mit folgenden Meilensteinen:
- Vorplanung / Entwurfsplanung (Lph. 2-3)
- Ausführungsplanung (Lph. 5)
- Vergabe (Lph. 6 + 7)
- Baudurchführung (Lph. 8)
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
Leistungsstufe 1a:
- Leistungsphase 2 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung.
Leistungsstufe 1b:
- Leistungsphase 3 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Leistungsstufe 2:
- Leistungsphase 5 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Leistungsstufe 3:
- Leistungsphasen 6-7 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Leistungsstufe 4:
- Leistungsphase 8 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Leistungsstufe 5:
- Leistungsphase 9 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Besondere Leistungen:
- Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen als optionale Beauftragung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
Hinweis: Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich die Vergabestelle vor, die Verhandlung als Videokonferenz oder ohne persönlichen Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV
Leistungsstufe 1b:
- Leistungsphase 3 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Leistungsstufe 2:
- Leistungsphase 5 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Leistungsstufe 3:
- Leistungsphasen 6-7 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Leistungsstufe 4:
- Leistungsphase 8 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Leistungsstufe 5:
- Leistungsphase 9 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 7, Laborplanung (als optionale Beauftragung durch Festlegung des AG).
Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen als optionale Beauftragung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
EMS Standort Oldenburg, 1. BA - Neubau Labor- und Bürogebäude für die Universität Oldenburg - Technische Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI (Laborplanung)
Postanschrift: Forckenbeckstraße 61
Ort: Aachen
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 52074
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 24188750
Internet-Adresse: http://www.carpus.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.
Fragen zum Verfahren, zu den bereitgestellten Unterlagen usw. sind ausschließlich über die bekanntgegebene Vergabeplattform zu stellen. Fragen, die telefonisch oder per Mail eingehen, können bei der Beantwortung keine Berücksichtigung finden.
Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase werden nur in anonymisierter Form auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform veröffentlicht.
Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail erfolgt nicht.
Während der Angebotsphase werden Fragen und Antworten nur in anonymisierter Form über die bekanntgegebene Vergabeplattform übermittelt. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote gem. § 17 (11) VgV zu erteilen. Sollte die Aufforderung zur Finalen Angebotsabgabe notwendig sein, so erfolgt diese ebenfalls über die bekanntgegebene Vergabeplattform.
Hinweis: Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich die Vergabestelle vor, die Verhandlung als Videokonferenz oder ohne persönlichen Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV).
Weitere vorläufige Termine des dem Teilnahmewettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahrens (vorbehaltlich einer Änderung aus wichtigem Grund):
Versand der Angebotsaufforderung in der 4. KW 2023; Einreichung der Honorarangebote in der 9. KW 2023, Verhandlungsgespräche in der 10./11. KW 2023.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweisen sind zwingend zu beachten und bindend.
Bekanntmachungs-ID: CXQ6YY5DU0D
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 413115-3306
Fax: +49 413115-2943
Internet-Adresse: https://www.mw.niedersachsen.de/startseite/
Postanschrift: Schloß
Ort: Bad Iburg
Postleitzahl: 49186
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: www.nlbl.niedersachsen.de
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 - 4 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Peterstraße 24
Ort: Wilhelmshaven
Postleitzahl: 26382
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: www.nlbl.niedersachsen.de/ems-weser/staatliches-baumanagement-ems-weser-157329.html