Untersuchung der Organisation der Universitätsmedizin Mainz Referenznummer der Bekanntmachung: SC4-2023-0160

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz
Postanschrift: Langenbeckstraße 1
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55131
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.unimedizin-mainz.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Untersuchung der Organisation der Universitätsmedizin Mainz

Referenznummer der Bekanntmachung: SC4-2023-0160
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79410000 Unternehmens- und Managementberatung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Beratungsleistungen zur Untersuchung der Organisation der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 1.00 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
79411000 Allgemeine Managementberatung
79421000 Projektmanagement, außer Projektüberwachung von Bauarbeiten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

55131 Mainz

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Ziel der vorliegenden Ausschreibung ist eine Beratungsleistung zu beauftragen, die im Wesentlichen eine Untersuchung der Organisation der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz (im Folgenden: "Auftraggeber" oder "UM") zum Gegenstand hat. Bei klarem Bekenntnis zur wissenschaftlichen Autonomie und der Anerkennung der Leistungen in der Krankenversorgung sollen Empfehlungen für eine Weiterentwicklung erarbeitet werden, die einen Mehrwert für Beschäftigte sowie Patientinnen und Patienten haben und insbesondere organisatorisch die im Rahmen der Bau-Masterplanung angestrebte stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit und gemeinsame Nutzung von Ressourcen vorbereiten.

Ziel des Gesamtprojektes ist einerseits die Weiterentwicklung der Organisationsstruktur insbesondere an den Schnittstellen zwischen den einzelnen Vorstandsressorts, dem Vorstand und den medizinischen Betriebseinheiten sowie zentralen Querschnittseinrichtungen und den einzelnen medizinischen Betriebseinheiten. Weiterhin soll durch das Projekt eine stringente Projektcontrolling- und Governancestruktur aufgebaut werden, die es Aufsichtsrat und Vorstand erlaubt, die Projekte zur Transformation der UM eng zu monitoren und zu steuern.

Die Arbeit soll auch - eng abgestimmt auf die Zielstrukturen des Baumasterplans - sicherstellen, dass über die neue Organisationsstruktur und durch die Sanierungsprojekte angestoßenen Prozessänderungen auch die Chancen neu errichteter Gebäude gut genutzt werden können. Diese Verbesserung soll durch Optimierungen im Vorfeld zur Umsetzung des Baumasterplans teilweise auch schon frühzeitig realisiert werden. Sie tritt aber auch in der Nutzung neuer Infrastruktur nur dann ein, wenn die Strukturen, Prozesse und Abläufe an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Dies muss rechtzeitig in die Wege geleitet werden.

Daneben sind durch die Weiterentwicklung der Organisation und die Durchführung weiterer Sanierungsmaßnahmen erhebliche Verbesserungen des wirtschaftlichen Ergebnisses der UM anzustreben.

Das Projekt ist daher auch eng mit der in einem separaten Projekt in Erstellung befindlichen Betriebsorganisationsplanung zu verzahnen und hat diese zu reflektieren. Die Erstellung der Betriebs- und Organisationsplanung ist aber kein Bestandteil dieses Auftrags, ebenso nicht die eigentliche Umsetzung der Sanierungsprojekte, nur deren Projektcontrolling.

Gegenstand des Auftrags sind zwei Schwerpunkte:

Im Rahmen des Auftrags liegt ein Schwerpunkt auf der Analyse der Struktur der UM, wobei Schnittstellen zwischen den einzelnen Einrichtungen der Universitätsmedizin, den Gremien, dem Vorstand und den Einrichtungen sowie zwischen Forschung und Lehre und Krankenversorgung weiterentwickelt werden sollen. Die bestehenden Strukturen müssen so hinterfragt und entwickelt werden, dass Verbesserungen insbesondere an diesen Schnittstellen nicht nur einen effizienteren Einsatz von vorhandenen Ressourcen ermöglichen, sondern einen Mehrwert sowohl für Beschäftigte als auch die Qualität der Behandlung von Patientinnen und Patienten ergeben.

Die Analyse der Struktur der UM umfasst folgende fünf Aufgabenstellungen:

I. Gegenstand der Analyse muss beispielhaft insbesondere sein

- Größe des Vorstandes und Aufgabenverteilung im Vorstand

- Bedeutung der Pflege im Vorstand

- Zentrale Verwaltung und Verwaltung Forschung und Lehre

Zusammenarbeit der Stabstellen

II. Abgrenzung von Aufgaben und Verantwortung zwischen zentralen Einheiten und den einzelnen medizinischen Betriebseinheiten wie z.B.

- Datenschutz

- Beschaffungen u.a. im Bereich der Medizingüter

- Standards der Stationsorganisation sowie Bildung von interdisziplinären Einheiten

III. Zuständigkeiten und Steuerungsansätze für die Personalplanung und Personaleinsatz

- Möglichkeiten klinik- und institutsübergreifender Personalplanung

- Fachkräftemangel und mögliche Reaktionen auf unbesetzte Stellen

- Fremdpersonaleinsatz

- Vertragsgestaltung (nicht zuletzt im AT-Bereich) und Vertragsstandards

- Anzahl von W3 und W2 Professuren in den einzelnen Medizinischen Betriebseinheiten

IV. Struktur und Zuständigkeiten interner Beratungs-, Beteiligungs- und Entscheidungsgremien

- Fachbereichsrat mit Ausschüssen

- Klinik- und Pflegeausschuss

- Medizinischer Beirat und weitere Beiräte (z. B. Vertretungen von Fächergruppen)

- Gremien, die den Vorstand zu Angelegenheiten wie Investitionen oder klinische Ressourcen beraten

V. Prozesse zur Gründung, Änderung oder Zusammenlegung medizinischer Betriebseinheiten; Formen der Zusammenarbeit medizinischer Betriebseinheiten

- Kriterien für eigenständige medizinische Betriebseinheiten

- Aktuelles Konzept des Vorstands zur Zentrenbildung unter den Aspekten einer medizinischen, strukturellen und ökonomischen Verbesserung der Zusammenarbeit

- Anzahl der medizinischen Betriebseinheiten

- Möglichkeiten der Anpassung

- Fachliche und wirtschaftliche Synergien konsequenter Zusammenarbeit

- Organisation von Intensiv- und Notfallmedizin

Auf dieser Strukturanalyse aufbauend erwartet der Auftraggeber konkrete Vorschläge zur organisatorischen, strukturellen und inhaltlichen Verbesserung sowie konkrete Projektvorschläge und Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation einschließlich der Bewertung und ggf. Priorisierung der laufenden Arbeiten inklusive der Identifikation zusätzlich zu realisierender Potentiale. Die laufenden Sanierungsprojekte werden dabei einem externen Projektmanagement und -controlling unterstellt.

Ziel ist es, die gemeinsame Sanierungsgruppe aus Universitätsmedizin und Aufsichtsrat in die Lage zu versetzen, den Sanierungsprozess zu steuern und den Erfolg zu überwachen.

Die Berichtspflichten des auszuwählenden Beratungsunternehmens werden auch direkt gegenüber dem Aufsichtsrat bestehen.

Hinzu kommt das Projektcontrolling der Sanierungsprojekte.

Die vorstehenden Leistungen im Anschluss an die Strukturanalyse bilden den zweiten Schwerpunkt des Auftragsgegenstandes.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Erfahrung des Projektteams / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Umsetzungs- und Terminkonzept / Gewichtung: 60
Preis - Gewichtung: 30
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Dem Auftraggeber steht das Recht zu, den Vertrag einseitig einmal um 12 Monate zu verlängern.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 055-160724
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
11/07/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: Roland Berger GmbH
Postanschrift: Sederanger 1
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 1.00 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0A67DH

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland- Pfalz Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Rügepflicht des § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen. Hiernach ist ein Nachprüfungsantrag bei der zuständigen Vergabekammer zulässig, soweit:

- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

- nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/07/2023

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