Generalplanungsleistungen Errichtung der Trafosttion SF1 Referenznummer der Bekanntmachung: EB-2023-0036

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
Postanschrift: Willy-Brandt-Straße 1b
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE406 Dahme-Spreewald
Postleitzahl: 12529
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): https://vergabekooperation.berlin/NetServer
E-Mail:
Fax: +49 306091-70641
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.berlin-airport.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-1886bbb9ebd-7cb64f2c269b30e7
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/index.jsp
I.6)Haupttätigkeit(en)
Flughafenanlagen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Generalplanungsleistungen Errichtung der Trafosttion SF1

Referenznummer der Bekanntmachung: EB-2023-0036
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Leistung umfasst Ingenieurleistungen zur Errichtung Trafo-Station am Flughafen BER. Es sind Planungsleistungen entsprechend den Leistungsphasen 1-9 in Anlehnung an die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) zu erbringen.

Das Bauvorhaben umfasst im Wesentlichen das Stationsgebäude, die Mittelspannungsanlagen, Transformatoren und Niederspannungshauptverteilung sowie die technische Ausrüstung des Gebäudes. Herstellung von Verkehrsanlagen (Straßen) und die Anpassung von bestehenden medialen Infrastrukturen (Entwässerungsanlagen, Energieversorgungsanlagen). Ferner sind im Rahmen der Überwachung der Ausführungsarbeiten die Leistungen der Fremdüberwachung für den Erd-, Asphalt- und Betonbau etc. zu erbringen. Zudem sind Leistungen zur Vermessung sowie beratende / gutachterliche Leistungen auszuführen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
71323100 Planung von Stromversorgungssystemen
71356400 Technische Planungsleistungen
71322500 Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE406 Dahme-Spreewald
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) beabsichtigt die Errichtung und Ausstattung eines neuen Stationsgebäudes im Westen des Flughafen BER. Die neue Station soll im Rahmen der weiteren Flächenentwicklung als Anschlusspunkt für diverse Verbraucher sowie als Einspeisepunkt für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) dienen. Das Stationsgebäude soll in Betonbauweise hergestellt und mit einem Flachdach abgeschlossen werden. Alle Räume sollen von außen zugänglich sein. Die neu zu errichtenden 20kV Anlagen sollen in einen vorhandenen MS-Kabelring eingebunden werden. Die Datenübertragung des Schaltanlagenleitsystems sowie der schutztechnischen Einrichtungen wird über LWL-Kabel realisiert. Die jeweils voneinander getrennten Kabelleerrohrtrassen zur Anbindung an den Bestand sind ebenfalls Gegenstand des Auftrages. Die Niederspannungshauptverteilung ist für eine Leistung von 6 MVA zu dimensionieren, welche im Endausbau mit bis zu sechs Transformatoren realisiert werden sollen. In der hier gegenständlichen ersten Ausbaustufe sollen voraussichtlich zwei 630 kVA Transformatoren installiert werden. Sowohl die MS-Schaltanlage als auch die NSHV müssen so angeordnet und aufgebaut werden, dass sie später bei laufendem Betrieb erweiterbar sind. Die Kabeltragsysteme sind in dem ca. 1,20 m hohen Kabelkeller für den Endausbau zu berücksichtigen. Das Gebäude soll vollständig umfahrbar sein. Die Umfahrung ist an das Bestands-Betriebsstraßennetz anzubinden. Für den späteren Anschluss von Verbrauchern sind als Anschlusspunkte Kabelschächte vor dem Gebäude vorzusehen. Diese sind mit Leerrohr und Einfachdichtpackungen an das Gebäude anzubinden. Die gesamte gebäudetechnische Ausstattung wie z.B. BMA, GLT, HLK, ELT, TK/IT sind Gegenstand des Auftrages.

Voraussichtlicher Umfang der zu planenden Anlagen (alle Angaben sind ca.-Werte)

- ca. 250 m² Gebäudegrundfläche

- ca. 1100 m³ Brutto-Rauminhalt

- ca. 300 m² Verkehrsanlage in Asphaltbauweise

- ca. 200 m² Doppelboden

- ca. 6 MS Schaltfelder

- ca. 10 NS Schaltfelder

Es ist eine stufenweise Beauftragung wie folgt vorgesehen:

Stufe 1 Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung

Stufe 2 Ausführungsplanung - Option 1

Stufe 3 Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe - Option 2,

Stufe 4 Bauüberwachung / Bauoberleitung, Objektbetreuung und Dokumentation - Option 3,

Darüber hinaus sind auch Bedarfspositionen vorgesehen (siehe Ziffer II.2.11).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Auftragsbezogene Qualifikation und Erfahrung des Projektteams / Gewichtung: 15,00
Preis - Gewichtung: 85,00
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 84
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Alle Bewerber, die die Mindeststandards erfüllen und gegen die keine anderen Ausschlussgründe vorliegen, werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.

Der Auftraggeber behält sich vor, bei Unterschreitung der Mindestzahl von drei zulassungsfähigen Bewerbungen, das vorliegende Vergabeverfahren einzustellen. Der Auftraggeber behält sich zudem vor, bei einer Unterschreitung der Mindestzahl von drei wertungsfähigen Angeboten das vorliegende Vergabeverfahren einzustellen. Das Recht zur vorzeitigen Einstellung analog § 57 SektVO bleibt unberührt.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Option 1: Ausführungsplanung - Beauftragungsstufe 2,

Option 2: Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe -Beauftragungsstufe 3,

Option 3: Bauüberwachung / Bauoberleitung, Objektbetreuung und Dokumentation - Beauftragungsstufe 4.

Darüber hinaus sind auch Bedarfspositionen vorgesehen.

Bedarfsposition 1: Beratende/ gutachterliche Leistungen - z.B. Baugrundberatung, Beweissicherung, Gründungs- und Tragwerksicherungsberatung, Erschütterungen, Oberbau, Altlasten, Schadstoff, Kampfmittel, Umweltverträglichkeit und ggf. weitere Leistungen,

Bedarfsposition 2: Leistungen der Fremdüberwachung - Kontrollprüfungen für den Erd- und Asphaltbau etc.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die zu bearbeitenden Leistungen betreffen u. a. Anlagen, die sich innerhalb des Sicherheitsbereichs nach LuftSiG befinden. Zur Abwehr von Gefahren für die Sicherheit des Flughafenbetriebs werden daher die Vergabeunterlagen (VU) nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern vollständig zur Verfügung gestellt.

Die Bewerber haben hierfür u. a. eine entsprechende Vertraulichkeitserklärung mit dem Teilnahmeantrag einzureichen (Ziffer III.1.1, Abs. 3).

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Die nachstehenden Angaben/Erklärungen/Nachweise sind von den Bewerbern (der Begriff Bewerber wird als Synonym auch für Bewerbergemeinschaften (BewGe) verwendet) bzw. von jedem Mitglied der BewGe sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehenen Nachunternehmern (NU)/Unterauftragnehmern vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend. Ausländischen Bewerbern wird die Vorlage vergleichbarer Nachweise gestattet. Soweit Eigenerklärungen verlangt werden hat der Bewerber auf Verlangen weitere Nachweise vorzulegen.

1)

Bezeichnung des Bewerberunternehmens mit Firma und Anschrift sowie Angabe eines für das Verfahren zuständigen Ansprechpartners mit E-Mail und, Telefonnummer.

2)

Aktuellen Auszug aus dem Handelsregister bzw. eine Kopie desselben (nicht älter als 6 Monate sein).

3)

Eigenerklärung gem. §§ 123, 124 GWB sowie - soweit anwendbar - § 21 SchwarzArbG, § 21 AEntG und § 98 c AufenthG. Eigenerklärungen gemäß § 19 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m., § 21 des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) sowie Erklärung zum vertraulichen Umgang mit sämtlichen Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse sowie sämtlichen zugänglich werdenden Betriebsdaten, Unterlagen und sonstigen Informationen ("Vertrauliche Informationen"). Der AG stellt hierzu ein Formblatt Eigenerklärung - Vertraulichkeitserklärung zur Verfügung. Mit der Einreichung der gezeichneten Eigenerklärung Vertraulichkeit und Datenschutz werden die dortigen Bedingungen anerkannt.

4)

Sofern eine Bewerbung als BewGe erfolgt, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der BewGe ausgefüllte Erklärung einzureichen, aus der sich auch die gesamtschuldnerische Haftung (vgl. Ziff. III.1.8) dieser Bekanntmachung) im Zuschlagsfall, die Namen sämtlicher Mitglieder der BewGe, ein bevollmächtigter Vertreter und die Absicht, sich im Fall der erfolgreichen Bewerberauswahl zur Bietergemeinschaft und im Zuschlagsfall zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzuschließen, ergibt. BewGe dürfen nur einen Teilnahmeantrag einreichen.

BewGe haben eine Erklärung folgenden Inhalts abzugeben: Sämtliche Mitglieder der BewGe bzw. der Vertreter der BewGe haben/hat zu erklären, dass die Bildung keinen Verstoß gegen § 1 GWB darstellt. Darüber hinaus ist von den Mitgliedern der BewGe bzw. dem Vertreter dieser zu erklären, inwiefern für das jeweilige beteiligte Unternehmen wirtschaftlich zweckmäßige und kaufmännische Gründe vorliegen, sich nicht allein um die Auftragsvergabe zu bewerben.

Der AG stellt hierzu ein Formblatt BewGe-Erklärung zur Verfügung. Es kann auf Anlagen verwiesen werden.

5)

Der Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (Eignung) der Fähigkeiten anderer Unternehmen (Dritter / Nachunternehmer / konzernverbundener Unternehmen) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters zwischen ihm und diesen Unternehmen bestehenden Verbindungen (Eignungsleihe)

Zum Nachweis der Eignung hat der Bewerber diese Dritten in seinem Teilnahmeantrag zu benennen und die in Ziff. III.1) dieser Bekanntmachung genannten Angaben / Erklärungen / Nachweise auch für diesen Dritten in dem Umfang vorzulegen, indem er sich auf dessen Fähigkeiten beruft. Mit dem Teilnahmeantrag ist der Nachweis zu erbringen, dass ihm dieser Dritte mit den erforderlichen Mitteln für das Erbringen der Leistungen zur Verfügung steht.

Der AG stellt hierzu das Formblatt Verpflichtungserklärung des Dritten/Nachunternehmers/konzernverbundenen Dritten zur Verfügung.

6)

Der Bewerber bzw. jedes Mitglied einer BewGe sowie Dritte/Nachunternehmer müssen erklären, dass kein Verstoß gegen Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 vorliegt. Der AG stellt hierzu ein Formblatt Eigenerklärung zum Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 zur Verfügung.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Die nachstehenden Angaben / Erklärungen / Nachweise sind von den Bewerbern (bzw. jedem Mitglied der BewGe sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehenen NU vorzulegen.

Erklärung über den Gesamtumsatz in Euro (netto) des Unternehmens in den 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, d.h. für die Geschäftsjahre, welche in den Jahren 2020, 2021, 2022 abgeschlossen wurden.

Die Umsatzangaben sind für jedes Jahr separat anzugeben. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen / Angebote ist nicht ausreichend.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Als "Mindestanforderung" für die Zulassung zum Teilnahmewettbewerb gilt ein mittlerer Jahresumsatz (netto) von 1,2 Mio. Euro des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft, in den drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020, 2021, 2022).

Die vorstehend genannten Erklärungen sind sowohl von dem Bewerber als auch allen Mitgliedern einer BewGe zu tätigen. Die Umsätze von Mitgliedern einer BewGe sind für die Erfüllung der Mindestanforderung zu addieren. Sofern der Bewerber/die BewGe zur Erfüllung der Mindestanforderungen unter 1.) auf Angaben/Daten von Dritten/Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen verweisen will (Eignungsleihe), sind die obigen Angaben/Nachweise/Erklärungen auch für den Dritten/Nachunternehmer/konzernverbundene Unternehmen vorzulegen. Außerdem ist eine Erklärung des Dritten/Nachunternehmers/konzernverbundenen Unternehmens vorzulegen, wonach dieser/s bereit ist, Leistungen, finanzielle Mittel und/oder Ressourcen für dieses Projekt zu erbringen bzw. bereitzustellen (Verpflichtungserklärung). Der AG stellt hierzu das Formblatt Projektbezogene Eignung zur Verfügung. Die Vergabestelle behält sich vor, die Vorlage weiterer Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1) Unternehmensreferenzen (siehe Mindeststandards):

Durch den Bewerber / die Bewerbergemeinschaft sind folgende nach ihrer Art und ihrem Umfang vergleichbare Leistungen nachzuweisen. Die ausgeführten Referenzobjekte müssen Projekte betreffen, deren Leistungen ab dem 01.01.2013 erbracht worden sind und deren nachfolgend geforderte Leistungen in Punkt. 1.1 bis 1.2 zum Ende der Bewerbungsfrist abgeschlossen sind bzw. kurz vor dem Abschluss stehen, d. h. die Leistungen müssen spätestens 2 Monate nach dem Ende der Bewerbungsfrist abgeschlossen sein.

Ein ggf. bestehender Rahmenvertrag kann eine längere Laufzeit haben. Für den jeweiligen Einzelauftrag (Abruf) gelten hinsichtlich des Abschlusses der Leistungen die vorbenannten Anforderungen.

2) Personelle Ausstattung (siehe Mindeststandards):

Die jährliche Anzahl der Mitarbeiter/-innen in den Jahren 2020, 2021, 2022 und 2023 welche zum ausgeschriebenen Leistungsgegenstand vergleichbare Leistungen erbringen/erbracht haben.

3) Qualitätsstandards: Qualitätsmanagement/ggf. Zertifizierung:

Vom Bewerber ist der Nachweis zu erbringen, dass sein Unternehmen über ein Qualitätsmanagement verfügt. Der Nachweis kann durch Vorlage eines Zertifikats (ISO 9001) oder/und durch eine Eigenerklärung erbracht werden.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1. Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden Mindeststandard), wenn die nachfolgenden unter Punkt 1.1 und 1.2 aufgeführten Referenzen als Mindeststandard folgende Leistungsart, -umfang und -zeit erfüllen. Die Anforderungen an eine Referenz hinsichtlich Leistungsart, -umfang und -zeit dürfen nicht in mehrere Referenzen/Maßnahmen/Vorhaben aufgeteilt und nicht zeitlich unterbrochen sein.

1.1 Mindestens 3 Referenzen aus dem unter Punkt 1.) genannten Zeitraum wie folgt:

Leistungsart: Planungsleistungen in Anlehnung an die HOAI Leistungsphasen 2 - 5 §34 und §55 für Transformatorstationen

Leistungsumfang: ≥ 2 MVA und mind. 2 Gießharztransformatoren pro Einzelauftrag, welche nicht als Kompaktstation errichtet wurden.

1.2 Mindestens 3 Referenzen aus dem unter Punkt 1.) genannten Zeitraum wie folgt:

Leistungsart: Planungsleistungen in Anlehnung an die HOAI Leistungsphase 8 §34 und §55 für Transformatorstationen

Leistungsumfang: ≥ 2 MVA und mind. 2 Gießharztransformatoren pro Einzelauftrag, welche nicht als Kompaktstation errichtet wurden.

Zu 2. Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden (Mindeststandard), wenn jährlich mindestens 5 Mitarbeiter/-innen mit einer Qualifikation entsprechend DQR ≥ Level 6 innerhalb der benannten Kalenderjahre (2020, 2021, 2022, 2023) jeweils in den Tätigkeitsbereichen Planung von Gebäuden und Technischer Ausrüstung beschäftigt werden/wurden.

2.1 Mindestens 5 Mitarbeiter/-innen im Tätigkeitsbereich Planung von Gebäuden in Anlehnung an die HOAI § 34 der Leistungsphasen 1 - 9.

2.2 Mindestens 5 Mitarbeiter/-innen im Tätigkeitsbereich Planung von Technischer Ausrüstung in Anlehnung an die HOAI § 55 der Leistungsphasen 1 - 9.

Sofern der Bieter/ die Bietergemeinschaft zur Erfüllung der Referenzen und personellen Ausstattung gem. Ziffer III.1.3), Punkt 1 und 2 auf Angaben von Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen verweisen will, sind die Nachweise/ Erklärungen nach Ziffer III.1.1) auch von Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen zu erbringen. Zudem werden Referenzen und Angaben zur personellen Ausstattung (von Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen nur dann berücksichtigt, wenn eine Erklärung des Dritten/ Nachunternehmer/ konzernverbundenen Unternehmens vorliegt, wonach dieser bereit ist, Leistungen für dieses Projekt zu erbringen (Verpflichtungserklärung, gemäß Formular).

Für die geforderten Referenzangaben gemäß Ziffer III.1.3), Punkte 1.1 - 1.2 und zu den Angaben der personellen Ausstattung gemäß Ziffer III.1.3), Punkt 2 stellt der Auftraggeber Formulare auf der folgenden Internetseite zur Verfügung, die von den Bewerbern genutzt werden sollen: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/. Die Bewerber haben die im zur Verfügung gestellten Formular geforderten Angaben im Teilnahmeantrag vollständig einzureichen.

III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

Der AG wird die fristgerecht eingehenden Teilnahmeanträge anhand der gem. Ziff. III.1.1), III.1.2) und III.1.3) geforderten Nachweise und Erklärungen formell und inhaltlich prüfen und bewerten. Die Prüfung der Eignung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Teilnahmeanträge, die verspätet sind, werden ausgeschlossen. Der Auftraggeber behält sich vor, nach §51 SektVO fehlende oder inhaltlich defizitäre Nachweise und Erklärungen nachzufordern.

Alle Bewerber, die die Mindeststandards erfüllen und gegen die keine anderen Ausschlussgründe vorliegen, werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.

Der AG behält sich vor, einen Zuschlag auf ein wertbares Erstangebot zu erteilen, ohne in Verhandlungen zu treten.

III.1.6)Geforderte Kautionen oder Sicherheiten:

gemäß Vergabeunterlagen

III.1.7)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind:

gemäß Vergabeunterlagen

III.1.8)Rechtsform, die die Unternehmensgruppe, der der Auftrag erteilt wird, haben muss:

- Eine künftige Bietergemeinschaft bestehend aus mehreren Bewerbern muss im Auftragsfall eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigten Vertretern sein. Künftige Bietergemeinschaften müssen den Teilnahmeantrag als BewGe einreichen. Im Teilnahmeantrag müssen die Mitglieder der BewGe das Mitglied benennen, das sie gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt.

- Für den Teilnahmeantrag von BewGe stellt die Vergabestelle ein Formular Bewerbergemeinschaftserklärung zur Verfügung, das von BewGe genutzt werden soll.

Im Übrigen wird auf die Festlegungen in Ziff. III.1.1) verwiesen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

a) Das durch den AN einzusetzende Personal muss vor Leistungsbeginn die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfungen (gemäß § 7 LuftSiG) erfolgreich bestanden haben.

b) Alle eingesetzten AN-Mitarbeiter müssen die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 10/07/2023
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 11/11/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1)

Durch diese Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb (TNW) begonnen, in dem sich die interessierten Unternehmen mit den in dieser Bekanntmachung angegebenen Angaben, Erklärungen u. Nachweisen um die Aufforderung zur Angebotsabgabe bewerben - *KEIN ANGEBOT*. Erst eine erfolgreiche Bewerbung mit positiver Eignungsprüfung u. -bewertung durch den AG führt zur Versendung der Vergabeunterlagen

2)

Die Übermittlung von Bewerberfragen hat ausschließlich unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform (vgl. Ziff.I.3) unter Angabe der Bezeichnung der Maßnahme (vgl. Ziff. II.1.1)) u. des Aktenzeichens EB-2023-0036 zu erfolgen. Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis zum 28.06.2023, 11:00 Uhr, an die unter Ziffer I.1) bezeichnete Stelle unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform (vgl. Ziff. I.3) eingegangen sind. Mündliche o. verspätete Anfragen werden nicht beantwortet. Der AG wird etwaige Informationen (auch die Formulare) u. Beantwortung von Fragen von Bewerbern zum TNW sowie sonstige Klarstellungen des AG, die das Vergabeverfahren betreffen, auf der Internetseite veröffentlichen: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/index.jsp. Der AG empfiehlt daher allen Bewerbern, täglich den vorbenannten Link zum Abruf von aktuellen Informationen u. Klarstellungen des AG sowie Antworten von Bewerberanfragen zum Vergabeverfahren zu nutzen. Die Bewerber sollen die vom AG zur Verfügung gestellten Formulare verwenden, ausfüllen u. durch die geforderten Angaben, Erklärungen u. Nachweise ergänzen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend.

3)

Mit der Benennung der Referenzen stimmt der Bewerber/BewGe der Kontaktaufnahme durch den AG zu den jeweiligen Referenzgebern zu.

4)

Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Bekanntmachung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird u. der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert wiedergegeben wird.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie
Postanschrift: Heinrich-Mann-Allee 107
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: +49 331866-1719
Fax: +49 331866-1652
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

1. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem AG gerügt werden.

2. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus diesem Bekanntmachungstext erkennbar sind, innerhalb der in der Bekanntmachung benannten Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werdeen.

3. Gemäß § 160 Abs. 3 NR. 3 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden.

4. Hilft der AG der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Verabekammer des Landes Brandenburg un ter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des AG, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen des § 160 Abs. 3 GWB vorliegen.

5. Der AG weist zugleich auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt
Postanschrift: Kaiser-Friedrich-Str. 16
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499400
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
08/06/2023