Konzeption, Transformation, Bereitstellung, Betrieb und Support von produktiven SAP S/4HANA und SAP BW/4HANA Systemen Referenznummer der Bekanntmachung: ITD1-0034-2023

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Berliner Verkehrsbetriebe, Bereich Einkauf/ Materialwirtschaft
Postanschrift: Holzmarktstraße 15-17
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10179
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabekooperation.berlin
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-185aa8332b4-17adba8bbe393305
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
I.6)Haupttätigkeit(en)
Städtische Eisenbahn-, Straßenbahn-, Oberleitungsbus- oder Busdienste

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Konzeption, Transformation, Bereitstellung, Betrieb und Support von produktiven SAP S/4HANA und SAP BW/4HANA Systemen

Referenznummer der Bekanntmachung: ITD1-0034-2023
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Projektleistungen, die zur erfolgreichen Einführung von SAP S/4HANA und SAP BW/4HANA bei der BVG-Gruppe führen sowie laufende Betriebsleistungen für den Regel- und Notfall-Betrieb von SAP S/4HANA und SAP BW/4HANA. Zzgl. optionaler Leistungen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
72200000 Softwareprogrammierung und -beratung
72222200 Planung von Informationssystemen oder -technologie
72224000 Beratung im Bereich Projektleitung
72260000 Dienstleistungen in Verbindung mit Software
72261000 Software-Unterstützung
72266000 Software-Beratung
72262000 Software-Entwicklung
72300000 Datendienste
72700000 Computernetze
79421000 Projektmanagement, außer Projektüberwachung von Bauarbeiten
79421100 Projektüberwachung, außer Projektüberwachung von Bauarbeiten
79421200 Projektgestaltung, außer Projektgestaltung von Bauarbeiten
72700000 Computernetze
72265000 Software-Konfiguration
72253200 Systemunterstützung
72253000 Help-Desk und Unterstützungsdienste
72240000 Systemanalyse und Programmierung
72221000 Beratung im Bereich Unternehmensanalyse
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Berlin

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die BVG setzt seit 1997 SAP R/3 als ERP-System (aktueller Release-Stand ECC 6.0) mit den Modulen FI, CO, MM, PM, SD, PS und RE sowie SAP BW ein. Die BVG plant im Zuge der kontinuierlichen Digitalisierung für sich und die weiteren Unternehmen der BVG-Gruppe die Einführung von SAP S/4HANA und SAP BW/4HANA.

Gegenstand der Beschaffung sind Leistungen für die Durchführung eines Transformationsprojekts zur technischen Konvertierung des bestehenden SAP BW-Systems nach SAP BW/4HANA und zum Betrieb und Support dieses konvertierten BW/4HANA-Systems sowie zur Konzeption, Implementierung (inkl. Migration), Test, Schulung, Produktivsetzung der zukünftigen SAP S/4HANA und SAP BW/4HAHA-Systeme

Darüber hinaus sind laufende Leistungen für den Betrieb und den Support der zukünftigen dreistufigen Systemlandschaft für SAP S/4HANA und SAP BW/4HANA für einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren Gegenstand der Beschaffung.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 120
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Die Vertragslaufzeit kann durch einseitige schriftliche Erklärungen des Auftraggebers (AG) gegenüber dem Auftragnehmer (AN) zweimal um je 24 Monate verlängert werden. Die Verlängerung muss bis spätestens 6 Monate vor dem

ursprünglichen Vertragsende schriftlich erfolgen. Der AN hat keinen Anspruch auf Verlängerung der Vertragslaufzeit. Im Falle einer nicht erfolgten Verlängerung kann er hieraus keinerlei Ansprüche (insbesondere auf Schadensersatz oder

Vergütung) herleiten.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

S4 / HANA:

Sollte die Eignungsprüfung ergeben, dass mehr als 5 Bewerber die Eignungsanforderungen (gem. Ziffer III.1.1 bis III.1.3) erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bieter beschränken. Die Beschränkung der Zahl der Bieter, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung gemachten Angaben gem. Ziffer III.1.3) der Auftragsbekanntmachung.

Dazu werden die Kann-Kriterien mit den Nummern W1-W4, M1-M8, L1-L9, P1-P3, K1-K7 sowie Z1-Z9. und drei Referenzen aus der Eignungsmatrix einer inhaltlich qualitativen Wertung unterzogen. Die Bewertung der Kann-Kriterien und die Bewertung der drei Referenzen gehen jeweils zu 50 % in diese Bewertung ein. Insgesamt sind 100% erreichbar.

Die Bewertung der einzelnen Kann-Kriterien und für die Referenzen ist in den Kriterien beschrieben. Die maximal 5 Bewerber mit den höchsten erreichten Punktzahlen werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert.

Bei Punktegleichstand auf dem letzten zu berücksichtigenden Platz verbleiben alle Bewerber auf diesem Platz in der Wertung und werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.

Zudem müssen alle Vertragsdokumente / Angebote vom Bieter in deutscher Sprache erstellt werden. Die weiteren Einzelheiten sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Optionale Leistungen für die Prototypsysteme:

Übernahme des HANA-basierten Prototypsystems in den Betrieb des Anbieters inklusive der Betriebskosten bis zum Projektabschluss

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Beschränkung des Zugangs zu den Vergabeunterlagen: Der Zugang zu den kompletten Vergabeunterlagen ist eingeschränkt. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass von § 41 Absatz 4 SektVO Gebrauch gemacht wird, weil in den

Unterlagen vertrauliche Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse enthalten sind. Die den Vergabeunterlagen beigefügte Vertraulichkeitsvereinbarung ist über das Nachrichtenportal der

Vergabeplattform handschriftlich unterschrieben (keine

Signatur) einzureichen mit zusätzlicher Angabe des Unterzeichnernamens in Druckbuchstaben. Anschließend erhalten die interessierten Unternehmen das Leistungsverzeichnis inklusive derer Anlagen sowie die dazugehörige Bewertungsmatrix. über das Nachrichtenportal der Vergabeplattform.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Die nachstehenden Angaben/Erklärungen/Nachweise sind von den Bewerbern (der Begriff Bewerber wird als Synonym auch für Bewerbergemeinschaften verwendet) bzw. von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft sowie von allen für die

Leistungserbringung vorgesehenen Nachunternehmern (NU)/

Unterauftragnehmern und Eignungsleihgebern vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend. Ausländischen Bewerbern wird die Vorlage vergleichbarer Nachweise gestattet. Soweit Eigenerklärungen verlangt werden, hat der Bewerber auf Verlangen weitere Nachweise vorzulegen.

1. Darstellung des Unternehmens mit Angaben zum Namen,Haupt- und Nebensitze, Rechtsform, Beteiligungsverhältnissen des Unternehmens.

2. Eigenerklärung, dass bei Vertragsabschluss für die Zeit der

Leistungserbringung und Gewährleistung eine ausreichende

Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckung in Höhe von 1.500.000,00 € für Personen- und Sachschäden sowie in Höhe von 1.500.000,00 € für Vermögensschäden vorliegt.

3. Eigenerklärung, dass zum Zeitpunkt des Teilnahmewettbewerbs eine IT-Vermögensschaden Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mind. 5.000.000,00 € vorliegt.

4. Eigenerklärung, dass im Falle der Vergabe bei der Erbringung der angebotenen Leistungen die Anforderungen des IT-Grundschutz gemäß BSI IT-Grundschutz-Kompendium in seiner jeweils aktuellen Version einhalten wird.

5. Zertifizierung nach ISO/IEC 27001 Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS)

6. Zertifizierung nach ISO/IEC 9001

Qualitätsmanagementsystem (QMS)

7. Eigenerklärung, dass infrastrukturelle Dienstleistungen bzw. Hosting im Einklang mit allen relevanten deutschen und europäischen Datenschutzrichtlinien insbesondere des Berliner Datenschutzgesetztes (BlnDSG), des BDSG und der EU-DSGVO erbracht werden.

8. Eigenerklärung, dass zum Zeitpunkt des Teilnahmewettbewerbs mindestens alle im Folgenden genannten Partner-Status der SAP SE vorliegen.

SAP PartnerEdge Gold-Status

SAP Certified in SAP HANA Operations

SAP Certified in Hosting Services

Bitte weisen Sie mit dem Teilnahmeantrag Ihre SAP-Partnerstatus mittels der offiziellen Zertifikate oder von Screenshots aus dem SAP-Partner Portal nach und fügen Sie diese Nachweise mit Ihrem Teilnahmeantrag Ihren Antworten als Anlagen bei.

9. Eigenerklärung dazu, dass keiner der in §§ 123, 124 GWB inder aktuellen Fassung aufgelisteten Ausschlussgründe vorliegt.

10. Eigenerklärung, dass alle Personen, die vom Bewerber undspäter vom Bieter mit der Bearbeitung des Teilnahmeantrags und später des Angebotes betraut sind, die gesetzlichen Bestimmungen des BDSG beachten und dass die nach Datenschutzrecht erforderliche Verpflichtung aller an einer Angebotserstellung beteiligten Mitarbeiter (unabhängig von der Unternehmenszugehörigkeit) auf das Datengeheimnis im Falle der Aufforderung zu einer Angebotserstellung vor Übergabe der vom Auftraggeber übersandten Vergabeunterlagen an die Mitarbeiter erfolgt und dem Auftraggeber auf Verlangen nachgewiesen wird.

11. Eigenerklärung, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss gemäß § 21 Abs. 1 Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG) nicht vorliegen.

12. Eigenerklärung des Bieters, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss gemäß § 21 Abs. 1 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz (SchwarzArbG) nicht vorliegen.

13. Eigenerklärung, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss gemäß § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz (MiLoG) nicht vorliegen.

14. Eigenerklärung, dass keine Eintragung imWettbewerbsregister gemäß Wettbewerbsregistergesetz (WRegG) vorliegt.

15. Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022

16. Übermittlung der folgenden Dokumente mit dem Teilnahmeantrag:

• Auszug aus dem Berufs-/Handelsregister nicht älter als 3 Monate

• Auszug aus dem Gewerbezentralregister nicht älter als 3 Monate

• Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes nicht älter als 3 Monate

• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse und sonstige Sozialversicherungsträger nicht älter als 3 Monate

• Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft nicht älter als 3 Monate

Hinweis: Für die Angaben ist grundsätzlich das Formblatt "Eigenerklärungen zur Eignung" zu verwenden und mit dem Teilnahmeantrag einzureichen

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Eigenerklärung, dass zum Zeitpunkt des Teilnahmewettbewerbs mindestens 100 festangestellte Mitarbeiter:innen angestellt sind.

2.. Eigenerklärung, dass in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren mindestens 100 festangestellte Mitarbeiter:innen pro Jahr angestellt waren.

3. Eigenerklärung, dass zum Zeitpunkt des Teilnahmewettbewerbs mindestens 50 festangestellte Mitarbeiter:innen im Bereich SAP Managed Service angestellt sind.

4. Eigenerklärung, dass zum Zeitpunkt des Teilnahmewettbewerbs mind. 5 Projektleiter:innen angestellt sind, welche bereits ein Projekt zur Implementierung eines SAP S/4HANA Systems auf Private Cloud Infrastrukturen verantwortlich begleitet und geleitet haben und über mindestens 3 Jahre einschlägige Erfahrung in der Leitung von SAP-Projekten mit einem Umfang von je mindestens 5000 Personentagen verfügen.

5. Eigenerklärung, dass zum Zeitpunkt des Teilnahmewettbewerbs mind. 10 SAP S/4HANA Adminstrator:innen angestellt sind, welche SAP S/4HANA Systeme im Rahmen eines Managed Service (SAP Basis Service) für Kunden betreuen.

6. Eigenerklärung, dass in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (netto, exklusive Umsatzsteuer) ein Mindestumsatz i.H.v. [Betrag gelöscht] EUR im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Jahre gemacht wurde. (Die Umsätze von Mitgliedern einer BewerbergGemeinschaft werden für die Erfüllung der Mindestanforderung addiert.)

7. Eigenerklärung, dass in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren ein Mindestumsatz i.H.v. [Betrag gelöscht] EUR im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Jahre gemacht wurde, der auf Leistungen entfällt, die mit den vorliegenden Leistungen vergleichbar sind. (Die Umsätze von Mitgliedern einer BewerbergGemeinschaft werden für die Erfüllung der Mindestanforderung addiert.)

8. Eigenerklärung, dass zum Zeitpunkt des Teilnahmewettbewerbs mind. 10 Kund:innen gibt, für welche Hosting Dienstleistungen auf Basis von Private Cloud Services erbracht werden. Private Cloud Services stehen im Rahmen dieser Ausschreibung für die Bereitstellung virtueller Server auf seitens des anbietenden Unternehmens eigenständig betriebenen Hardwaresystemen.

9. Übermittlung der folgenden Dokumente mit dem Teilnahmeantrag:

• Kurzfassung des Jahresabschluss für die letzten drei Wirtschaftsjahre (ggf. vorläufiger Abschluss des letzten Wirtschaftsjahres)

• Kurzfassung der GuV der letzten drei Wirtschaftsjahre (ggf. vorläufige GuV des letzten Wirtschaftsjahres)

• Bonitätsnachweis mittels Creditreform oder gleichwertiger Nachweis mit der Bestätigung einer "sehr guten" Bonität

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Jeder Bewerber/jede Bewerbergemeinschaft muss den Betrieb von mindestens 3 vergleichbaren Systemen (Betrieb von SAP S/4HANA Systemen mit Managed Services für Infrastruktur, Plattform und SAP Basis) bei Referenzkunden nachweisen (Muss-Kriterium; sofern nicht mind. 3 Referenzen eingereicht werden, wird der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft ausgeschlossen).

III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

Der Auftraggeber behält sich nach § 51 Abs. 2 SektVO unter

Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der

Gleichbehandlung vor, die Bewerber aufzufordern, fehlende,

unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene

Unterlagen oder sonstige Nachweise nachzureichen, zu

vervollständigen oder zu korrigieren.

Der Auftraggeber wird anschließend die vollständigen und

fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge inhaltlich prüfen.

Die Nichterfüllung der Mindeststandards führt in jedem Fall zum

Ausschluss.

Unvollständige Unterlagen können zum Ausschluss vom

weiteren Verfahren führen.

Im Übrigen zu Kooperationsformen: s. VI.3 Ziff. 5 und 6.

III.1.6)Geforderte Kautionen oder Sicherheiten:

siehe Vergabeunterlagen

III.1.7)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind:

siehe Vergabeunterlagen

III.1.8)Rechtsform, die die Unternehmensgruppe, der der Auftrag erteilt wird, haben muss:

gesamtschuldnerisch haftend

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Die Kommunikation in Wort und Schrift zwischen AG und AN erfolgt ausschließlich auf Deutsch. Das Gleiche gilt für die zu erstellenden Dokumente.

- Der Auftragnehmer hat gem. Frauenförderverordnung während des Auftrags Maßnahmen zur Frauenförderung durchzuführen oder einzuleiten. Hierzu hat der Bieter mit der Angebotsabgabe eine Erklärung zur Frauenförderung abzugeben. Der AG stellt hierzu ebenfalls ein Formular zur Verfügung.

- Vorgaben des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) vom 22. April 2020 sind einzuhalten. Der AG wird entsprechende Verpflichtungen des AN zur Einhaltung der Vorgaben des BerlAVG in den Vertrag aufnehmen.

- Sämtliche im Rahmen der Eignungsprüfung geforderten Zertifikate müssen während der gesamten Laufzeit gültig sein und ggf. erneuert werden.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer
Bei Rahmenvereinbarungen – Begründung, falls die Laufzeit der Rahmenvereinbarung acht Jahre übersteigt:

Aufgrund der BVG-Strategie, das System SAP R3 uf SAP S4 HANA umzustellen, soll das neue System min. 10 Jahre bei der BVG im Einsatz bleiben. Die Umstellung ist äußerst aufwendig, zeit- und kostenintensiv, es handelt sich um eine BVG-weite umfassende Umstellung des ERP-Systems. Eine erneute Umstellung nach 6 Jahren zzgl. Einführungszeitraum ca. 2 Jahre und anschließende erneute Ablösung des jetzt einzuführenden Systems ist unwirtschaftlich und nicht Ziel der Beschaffung. Das neue System soll min. 10 Jahre und möglichst länger im Einsatzbleiben, so dass ein einwandfreier effizienter Betrieb vieler BVG-Prozesse in den kommenden Jahren gewährleistet bleibt.

IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 12/05/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 22/03/2024

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Der AG ist Sektorenauftraggeber nach § 100 Abs. 1 Nr. 1

GWB und führt hier ein Verhandlungsverfahren mit

vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durch. Der AG

unterliegt neben dem GWB der SektVO insbesondere dem

Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz.

2. Durch diese Bekanntmachung wird der

Teilnahmewettbewerb (TNW) begonnen, in dem sich die

interessierten Unternehmen mit den in dieser Bekanntmachung

angegebenen Angaben, Erklärungen u. Nachweisen um die

Aufforderung zur Angebotsabgabe bewerben. Erst eine

erfolgreiche Bewerbung mit positiver Eignungsprüfung u. -

bewertung durch den AG führt zur Aufforderung zur

Angebotsabgabe.

Den Unterlagen zur Veröffentlichung liegt eine Datei zu

allgemeinen Verfahrenshinweisen (Verfahrensbrief) bzgl. dieser

Vergabe bei. Die hierin enthaltenen Informationen beschreiben

das Verfahren und die Besonderheiten, die zu beachten sind.

3. Die Übermittlung von Bewerberfragen hat ausschließlich

unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform (vgl. Ziff.

I.3)) unter Angabe der Bezeichnung der Maßnahme (vgl. Ziff.

II.1.1)) u. des Aktenzeichens ITD1-0034-2023 zu erfolgen. Die

Bewerber sollen das hierfür vom AG zur Verfügung gestellte

Formular verwenden und über die Nachrichtenfunktion der

Vergabeplattform dem AG übermittelnnutzen. Auskünfte

werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis zum

12.05.2023 (gem. Allg. Verfahrenshinweise) an die unter Ziffer I.1)

bezeichnete Stelle unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform

(vgl. Ziff. I.3)) eingegangen sind. Mündliche o. verspätete Anfragen werden

nicht beantwortet. Der AG wird etwaige Informationen (auch die

Formulare) u. Beantwortung von Fragen von Bewerbern zum

TNW sowie sonstige Klarstellungen des AG, die das

Vergabeverfahren betreffen, auf der Vergabekooperation Berlin

veröffentlichen. Der AG empfiehlt daher allen Bewerbern,

täglich den vorbenannten Link zum Abruf von aktuellen

Informationen u. Klarstellungen des AG sowie Antworten von

Bewerberanfragen zum Vergabeverfahren zu nutzen. Die

Bewerber sollen die vom AG zur Verfügung gestellten

Formulare verwenden, ausfüllen und durch die geforderten

Angaben, Erklärungen u. Nachweise ergänzen. Ein Verweis auf

frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend.

4. Mit der Benennung der Referenzen stimmt der Bewerber/

BewGe der Kontaktaufnahme durch den AG zu den jeweiligen

Referenzgebern zu.

Zu Kooperationsformen im vorliegenden Vergabeverfahren (s.

auch III.1):

5. Sofern eine Bewerbung als BewGe erfolgt, ist mit dem

Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der BewGe

ausgefüllte Erklärung einzureichen, aus der sich auch die

gesamtschuldnerische Haftung (vgl. Ziff. III.1.8) dieser

Bekanntmachung) im Zuschlagsfall, die Namen sämtlicher Mitglieder

der BewGe, ein bevollmächtigter Vertreter und die

Absicht, sich im Fall der erfolgreichen Bewerberauswahl zur

Bietergemeinschaft und im Zuschlagsfall zu einer

Arbeitsgemeinschaft zusammenzuschließen, ergibt. BewGe

dürfen nur einen Teilnahmeantrag einreichen.

Die unter Ziffer III.1.1) bis Ziffer III.1.3) benannten Unterlagen

sind bei Vorliegen einer Bewerbergemeinschaft für jedes

Mitglied der Bewerbergemeinschaft in einem gesonderten

Formular vorzulegen. Zur Erfüllung von Mindestanforderungen

gem, III.1.2 werden die Umsätze von Mitgliedern einer BewGe

addiert und gem. III.1.3 alle Erklärungen der Mitglieder einer

BewGe gesamthaft ausgewertet. BewGe haben darüber hinaus

eine Erklärung folgenden Inhalts abzugeben: Sämtliche

Mitglieder der BewGe bzw. der Vertreter der BewGe haben/hat

zu erklären, dass die Bildung keinen Verstoß gegen § 1 GWB

darstellt. Darüber hinaus ist von den Mitgliedern der BewGe

bzw. dem Vertreter dieser zu erklären, inwiefern für das

jeweilige beteiligte Unternehmen wirtschaftlich zweckmäßige

und kaufmännische Gründe vorliegen, sich nicht allein um die

Auftragsvergabe zu bewerben. Der AG stellt hierzu ein

Formblatt zur Verfügung. Es kann auf Anlagen verwiesen

werden.

6. Beabsichtigt der Bewerber oder ein Mitglied einer

Bewerbergemeinschaft, sich hinsichtlich der wirtschaftlichen

und finanziellen oder technischen und beruflichen

Leistungsfähigkeit auf andere Unternehmen (Dritter /

Nachunternehmer /konzernverbundener Unternehmen) zu

berufen (Eignungsleihe), so sind die unter Ziffer III.1.2) bis

III.1.3) benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen

insoweit in einem gesonderten Formular vorzulegen, als die

Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt.

Zusätzlich hat der Bewerber gesondert mit dem

Teilnahmeantrag die Verpflichtungserklärung der anderen

Unternehmen vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und

tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden

Ressourcen der Dritten nachgewiesen wird. Bei einer

Bezugnahme auf Kapazitäten eines anderen Unternehmens im

Hinblick auf die wirtschaftliche oder finanzielle

Leistungsfähigkeit ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen,

dass es mit dem Bewerber im Auftragsfall gemeinsam für die

Auftragsdurchführung entsprechend dem Umfang der

Eignungsleihe haftet. Beabsichtigt der Bewerber, im Hinblick

auf vorzulegende Nachweise/Angaben/Erklärungen für die

erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildung- soder

Befähigungsnachweise oder die einschlägige berufliche

Erfahrung (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen

in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu

bestätigen, dass es die Leistungen als Subunternehmer im

Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt

werden.

7. Der Auftraggeber hat für die Einreichung der

Teilnahmeanträge Formulare erstellt. Diese sind für die Einreichung der Teilnahmeanträge zu verwenden und über die

Vergabeplattform gem. I.1) herunterzuladen.. Die

Teilnahmeanträge müssen bis zum Schlusstermin (s. Ziffer

IV.2.2)) über die Vergabeplattform in Textform eingereicht

werden.

8. Erläuterung zum Ablauf:

Der AG verhandelt die indikativen Angebote. Der AG behält

sich vor, den Bieterkreis aufgrund einer Auswertung der

Angebote aufgrund der Zuschlagskriterien zu reduzieren.

Mögliche Verhandlungsgespräche finden voraussichtlich in der

Zeit vom 11.09.2023 bis 12.10.2023 (den Allgemeinen Verfahrenshinweisen

zu entnehmen) statt.

Nach Abschluss der Verhandlungen werden die dann noch im

Wettbewerb verbliebenen Bieter unter Umständen aufgefordert,

ihre letzten verbindlichen Angebote abzugeben. Der

Auftraggeber behält sich vor, im Rahmen der Verhandlungen

über alle Inhalte, insbesondere der Leistungsbeschreibung

sowie des Vertragsentwurfs zu verhandeln.

Nach Abschluss der Verhandlungen werden den verbliebenen

Bietern mögliche Änderungen mitgeteilt und diese verbliebenen

Bieter aufgefordert, ihre überarbeiteten verbindlichen Angebote

abzugeben. Diese werden dann gemäß der bekanntgemachten

Zuschlagskriterien ausgewertet.

9. Datenschutz: Der Bewerber hat die Bestimmungen der

Datenschutz-Grundverordnung, des

Bundesdatenschutzgesetzes sowie anderer geltender Gesetze

zum Schutz personenbezogenen Daten einzuhalten. Für die

Übermittlung personenbezogener Daten an den Auftraggeber

trägt der Bewerber die datenschutzrechtliche Verantwortung

und hat entsprechend die Rechtmäßigkeit sicherzustellen (z. B.

durch Einholung von Einwilligungen bei Angaben natürlicher

Personen).

10. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der

vorliegenden EU-weiten Bekanntmachung maßgeblich ist, wenn

die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren

Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird u. der

Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen

Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert

wiedergegeben wird.

11. Das Vergabeverfahren wird unter Gremienvorbehalt durchgeführt. Die

Finanzierungsmittel sind noch nicht abschließend bewilligt,

worauf transparent seitens der Vergabestelle hingewiesen wird.

Der AG behält sich vor, das Vergabeverfahren aufzuheben und

keinen Zuschlag zu erteilen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin- Luther- Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: +49 30-9013-8316
Fax: +49 30-9013-7613
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

§ 160 GWB

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/03/2023