LUD - IMC / Früh Reha ITS - Objektplanung Gebäude Referenznummer der Bekanntmachung: 10-23 (200)
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Ludwig-Guttmann-Straße 13
Ort: Ludwigshafen
NUTS-Code: DEB34 Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 67071
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bg-kliniken.de
Abschnitt II: Gegenstand
LUD - IMC / Früh Reha ITS - Objektplanung Gebäude
Der Auftrag umfasst die Objektplanungsleistungen des Leistungsbildes Gebäude und Innenräume nach § 33 ff
HOAI in Verbindung mit Anlage 10 HOAI, Leistungsphasen 3-9 für den Umbau von Arztdienstzimmern in eine IMC-Station.
BG Klinik Ludwigshafen Ludwig-Guttmann-Straße 13 67071 Ludwigshafen
Geplant ist der Umbau von Arztdienstzimmern im EG des Turm 2 der BG Klinik Ludwigshafen, Ludwig-Guttmann-Str. 13 in Ludwigshafen-Oggersheim. Auf einer Fläche von ca. 1.100 m² soll eine zentrale Intermediate-Care-Einheit (IMC) entstehen. Vorgesehen sind dabei ca. 10 Betten in Einzelzimmer/Isolation und 8 Betten in Zweibettzimmer in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Intensivstation. Innerhalb der IMC-Station sollen 5 Bettplätze zur Interdisziplinären/Neurologischen Frührehabilitation der Phase B zur Verfügung gestellt werden.
Für das Projekt wurde bereits im Jahr 2015 eine Vorplanung durch das Büro Schmucker & Partner erstellt und seitens der finanzierenden Stellen geprüft und freigegeben. Durch personelle Veränderungen im zuständigen Funktionsbereich muss diese Vorplanung mit dem Nutzer einer eingehenden Prüfung unterzogen werden, inwieweit die vorliegenden Planungen mit den derzeit gestellten Anforderungen an die IMC-Station noch in Einklang zu bringen sind.
Die Gesamtkosten gemäß Kostenschätzung aus dem Jahr 2015 beliefen sich für die KG 200 bis 700 auf ca. 4,2 Mio. EUR brutto einschl. Erstausstattung der Bettenzimmer in Höhe von ca. 650.000 EUR brutto. Die ermittelten Kosten (ohne E&A) wurden auf den möglichen Vergabezeitpunkt indexiert. Es ist von Gesamtkosten in Höhe von 8,3 Mio. EUR auszugehen.
Die anrechenbaren Kosten für die Honorarermittlung der Architektenleistungen liegen bei etwa 5,57 Mio. EUR netto (KG 300 und 400). Die mitzuverarbeitende Bausubstanz gem. § 4 Abs. 3 HOAI wird über den anzubietenden Umbauzuschlag berücksichtigt.
Die Fertigstellung der Baumaßnahme soll bis Ende 2025 erfolgen. Die Entwurfsplanung soll bis November 2023 abgeschlossen sein, der Baubeginn ist auf Sommer 2024 angesetzt.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Architektenleistungen Objektplanung Gebäude u. Innenräume der Honorarzone IV (Mindestsatz):
Es werden stufenweise die Leistungsphasen 3-9 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude u. Innenräume gem. § 34 Abs. 1 HOAI 2021 i. V. m. Anl. 10 Nr. 10.1 vergeben. Die 1. Stufe wird die Leistungsphasen 3-4 beinhalten.
Die fristgerechte Vorlage (Abgabe mit Teilnahmeantrag) der
geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Bewerbungsbogen (rechtliche,
wirtschaftliche, finanzielle, technische Leistungsfähigkeit, Teilnahmebedingungen).
Die Auswahl der Bewerber
erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen und
auf Grundlage der Wertung bei den unter der Technischen Leistungsfähigkeit geforderten Liste von mindestens
2, maximal 5 Referenzprojekten bei denen die Leistungsphase 8 nach HOAI in der
Zeit von 03/2020 bis zum Tag der Absendung dieser Bekanntmachung abgeschlossen wurde. Soweit die
Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punktzahl für die Auswahl maßgebend. Die
Bewertung erfolgt nach folgender Aufstellung: maximale Punktzahl / Gewichtung / erreichte Punktzahl. Sofern
mehrere Bewerber die Kriterien in gleichem Maße erfüllen, entscheidet gemäß § 75 (6) VgV das Los.
Eigenerklärung des durchschnittlichen Gesamtumsatzes (netto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre beim Leistungsbild Objektplanung Gebäude u. Innenräume
2 Punkte: >= 1.000.000,- EUR
1 Punkt: < 1.000.000,- EUR >= 600.000,- EUR
0 Punkte: < 600.000,- EUR
erreichbare Punkte 2 x Gewichtung 3 = 6 Punkte
Referenzen des Bewerbers für Planungs- u. Überwachungs-leistungen für Baumaßnahmen in den letzten 3 Jahren (mit Angabe des Ansprechpartners).
Referenzprojekte können eingereicht werden (und werden gewertet), sofern die Fertigstellung (Bezugsfertigkeit/ Inbetriebnahme) oder der Abschluss der Leistungsphase 8 im Zeitraum 03/2020 bis Absendung der Bekanntmachung erfolgt ist.
Mindestens alle Grundleistungen der LPH 3-8 müssen nachgewiesen werden.
Es müssen mindestens 2, es sollen nicht mehr als 5 Referenzen eingereicht werden. In der Bewertung werden die 3 bestbewerteten Referenzen berücksichtigt.
Projektgröße (Projektkosten)
2 Punkte: mindestens 8 Mio. EUR brutto (KG 200-700)
1 Punkt: weniger als 8 Mio. EUR brutto (KG 200-700)
erreichbare Punkte 2 x Gewichtung 1 = 2 Punkte
Gegenstand des Auftrags
2 Punkte: Umbau in einem Krankenhaus
1 Punkt: Neubau in einem Krankenhaus
erreichbare Punkte 3 x Gewichtung 1 = 2 Punkte
Projektgegenstand
3 Punkte: Maßnahme mind. HZ IV oder höhere Planungs-anforderungen gem. HOAI
1 Punkt: Maßnahme mind. HZ III
0 Punkte: HZ II oder weniger
erreichbare Punkte 3 x Gewichtung 1 = 3 Punkte
Vergleichbarkeit der Leistung
3 Punkte: Umbau / Neubau einer ITS
2 Punkte: Umbau / Neubau von Stationsbereichen
1 Punkt: Umbau im Krankenhaus
0 Punkte: Sonstige Bauvorhaben
erreichbare Punkte 3 x Gewichtung 2 = 6 Punkte
Bruttogrundfläche
3 Punkte: >= 1.200 m²
2 Punkte: < 900 m² >= 1.200 m²
1 Punkt: < 900 m²
erreichbare Punkte 3 x Gewichtung 1 = 3 Punkte
Bürokapazität / Personalstärke an Vollzeitkräften, im Mittel der letzten 3 Jahre (inkl. Inhaber)
2 Punkte: >= 10 Architekt_innen
1 Punkt: < 10 >= 6 Architekt_innen
0 Punkte: < 6 Architekt_innen
erreichbare Punkte 2 x Gewichtung 3 = 6 Punkte
Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Bei der Wertung der Referenzen finden positive oder negative Auskünfte Berücksichtigung. Bei negativen Auskünften führt dies zu einer geringeren Bewertung dieser Referenz in der Form, dass erzielte Punkte nur zu 50% berücksichtigt werden.
Stufe I - LPH 3-4
Stufe II - LPH 5-8
Stufe III - LPH 9
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst für die Stufe I. Es ist beabsichtigt, weitere Stufen zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der Stufen II-III besteht jedoch nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Geforderte Nachweise sind:
Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem entsprechenden Register (z. B. Handelsregister) nicht älter als 12 Monate bezogen auf das Datum der Absendung der Bekanntmachung oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers (ggf. in Kopie). Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe gegen ihn vorliegen gemäß §§ 123 und 124 GWB. Die vollständigen, abschließenden Anforderungen bzw. Bedingungen ergeben sich ausschließlich aus den Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb. Der Auftraggeber behält sich vor, sämtliche Eignungskriterien, die für die Eignung des Hauptbewerbers vorgelegt werden müssen, auch von Nachunternehmern und Eignungsleihgebern sowie allen Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften auf besonderes Verlangen nachzufordern.
Eigenerklärung des durchschnittlichen Gesamtumsatzes (netto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre beim Leistungsbild Objektplanung Gebäude u. Innenräume
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Deckung Personenschäden >= 3 Mio. EUR, sonstige Schäden >= 1,5 Mio. EUR, zweifach maximiert pro Jahr und Schadensfall, Versicherungsbestätigung nicht älter als 6 Monate ab Tag der Absendung der Bekanntmachung
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssummen Personenschäden >= 3 Mio. EUR, sonstige Schäden >= 1,5 Mio. EUR), zweifach maximiert pro Jahr und Schadensfall, Versicherungsbestätigung nicht älter als 6 Monate ab Tag der Absendung der Bekanntmachung.
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Geschäftsjahren; Nachweis von mindestens 2 vergleichbaren Referenzprojekten. Es sollen nicht mehr als 5 Referenzen eingereicht werden. In der Bewertung werden die 3 bestbewerteten Referenzen berücksichtigt.
Nachweis vergleichbarer Leistungen durch Einreichung von Referenzbögen mit folgenden Angaben:
Projektgröße (Projektkosten)
Gegenstand des Auftrags
Projektgegenstand
Vergleichbarkeit der Leistung
Bruttogrundfläche
Bürokapazität / Personalstärke an Vollzeitkräften, im Mittel der letzten 3 Jahre (inkl. Inhaber)
Nachweis von mindestens 2 vergleichbaren Referenzprojekten gemäß den objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern
Zugelassen ist, wer nach den Architekten-/Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt/in oder Ingenieur/in zu tragen, über Vergleichbares verfügt oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt/in oder Ingenieur/in tätig zu werden. Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe eine/n entsprechende/n Architekt/in oder Ingenieur/in
benennen, der die entsprechende Bauvorlageberechtigung hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber wird darauf hingewiesen, dass Antworten auf gestellte Fragen im Zuge des Teilnahmewettbewerbs (Bewerbungsverfahren) auf der Vergabeplattform dtvp eingestellt werden. Der Bewerber
hat sich eigenverantwortlich laufend darüber zu informieren. Fragen zu den Unterlagen dürfen nur über die Vergabeplattform gestellt werden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Teilnahmeantrag
fehlende und unvollständige Erklärungen und Nachweise innerhalb einer zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern. Ein Anspruch der Bewerber, dass der Auftraggeber von der Nachforderungsmöglichkeit
Gebrauch macht, besteht nicht. Unklare, widersprüchliche oder fehlende Angaben des Bewerbers in den Bewerbungsunterlagen gehen zulasten des Bewerbers.
Ergänzung IV.1.5) Angaben zur Verhandlung:
Unter Umständen fordert der öffentliche Auftraggeber die Bieter auf, ein finales Angebot (oder auch nur Teile des Angebotes) nach Verhandlung einzureichen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHH6AKH
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 02289499-0
Fax: +49 02289499-163
Möchte ein Unternehmen einen Verstoß gegen Vergabevorschriften geltend machen, so hat es diese innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen ab Kenntnis gegenüber der Auftraggeberin zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung oder erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zu Angebotsabgabe der Auftraggeberin gegenüber gerügt werden.
Teilt die Auftraggeberin dem Unternehmen mit, dass sie der Rüge nicht abhelfen werde, so kann das Unternehmen innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen schriftlichen Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die genannten Fristen gelten nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 S. 2 bleibt unberührt.