Vergabe eines Produktionsscanner/Scanstraße inkl. Projektmanagement
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ingelheim
NUTS-Code: DEB3J Mainz-Bingen
Postleitzahl: 55218
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]9
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mainz-bingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe eines Produktionsscanner/Scanstraße inkl. Projektmanagement
Beschaffung einer Scanstraße inkl. Software sowie Projektmanagement
Landkreis Mainz- Bingen, Georg-Rückert-Str. 11, 55218 Ingel-heim am Rhein
Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen beabsichtigt, einen Produktionsscanner zum Scannen und Sortieren offener/geschlossener Fallakten sowie der Eingangspost mit entsprechender Software und entsprechendem Service anzuschaffen.
Gegenstand des zu beauftragenden Vertrags ist die Erstellung des nachfolgend beschriebenen Gesamtsystems, einschließlich der Herbeiführung der Betriebsbereitschaft durch den Auftragnehmer auf der Grundlage eines Werkvertrages und soweit nachfolgend vereinbart der Systemservice und die Weiterentwicklung des Gesamtsystems.
Leistungsgegenstand (Gesamtsystem) ist die Einrichtung eines modularen, individuell anpassbaren Systems zum Scannen und Sortieren von offenen und geschlossenen Fallakten sowie der Eingangspost (nachfolgend Scanstraße genannt). Die Modularität betrifft sowohl die Hardware als auch die Software. Die Ausgabefächer des Produktionsscanners (Hardware) müssen modular erweiterbar sein. Das Software-Paket muss neben einem Standard-Software-Teil durch Individualsoftware auch modular anpassbar sein.
Das Gesamtsystem besteht aus dem Kauf von Hardware und Software, die für den Betrieb der Scanstraße erforderlich sind sowie aus der Betreuung von Hard- und Software und der Schulung von Mitarbeitern des Auftraggebers.
Sämtliche Kommunikation (einschließlich Dokumentation, Schulung, Support und sonstiger Mitteilungen) erfolgt auf Deutsch. Die Kommunikation darf im Einzelfall nach vorheriger, begründeter Anfrage des Auftragnehmers und Freigabe durch den Auftraggeber auf Englisch erfolgen.
Die kontinuierliche Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems „Scanstraße“ bei durchgängig hoher Servicequalität zu gleichbleibenden Kosten ist das oberste Ziel des Auftraggebers. Aus diesem Grund werden sämtliche Leistungen und vor allem Hard- und Software des Produktionsscanners von einem einzelnen Auftragnehmer erbracht und betreut.
Bestandteil des Vertrags ist weiter u. a. die Herstellung der Funktionsbereitschaft aller Systeme, die Fehler- und Problembehebung, die Durchführung von Reparaturen inkl. Ersatzteilen, Gewährleistung der Betriebsbereitschaft und der Funktionalität der gelieferten Systeme, z.B. durch Bereitstellung und Installation von Software-Patches und -Updates, die Installation und die Betreuung der gelieferten Software, die Schulung der Mitarbeiter der Kreisverwaltung im Scan - Team und die Lieferung von Ersatz - und Verschleißteilen.
Die laufenden Arbeiten werden von vier Mitarbeitern der Kreisverwaltung durchgeführt, welche entsprechend in der Benutzung des Produktionsscanners und der damit verbundenen Software geschult werden.
Es wird davon ausgegangen, dass das Einscannen der offenen Fallakten ca. 18 Monate andauern wird.
Um dieses Ziel erreichen zu können, benötigt die Kreisverwaltung einen leistungsfähigen Partner, dessen Geräte und Software die hohen Anforderungen erfüllen. Referenzen und Erfahrungen des Partners in diesem speziellen Markt sind sehr wichtig und werden durch die Kreisverwaltung geprüft und bewertet.
Eine detaillierte Leistungsbeschreibung hinsichtlich sämtlicher Parameter erhalten die Bieter, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
— Wesentliche Referenzen Nachweis: Geeignete Referenzen des Bewerbers über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Dienstleistungen mit folgenden Angaben (Gewichtungsfaktor 100%)
-Bezeichnung des Projektes,
-Projektlaufzeit mit Datum des Abschlusses (falls schon abgeschlossen)
-Name , Anschrift, Ansprechpartner, Telefon des Referenzgebers
-Erläuterungen zum Projekt/Anlagen zum Projekt
-Projektgröße (Auftragswert)
- Anzahl der Mindesscangeschwindigkeit (Dokumente pro Minute)
- Angabe der Sortierfächer
Folgende Unterkriterien werden bewertet, wobei mind. 1 Referenz je Unterereich vorgelegt werden muss. Es erfolgt eine quantitative Bewertung der Referenzen, wobei der Erfüllungsgrad 1 erreicht wird, sofern eine wertbare Referenz - je Unterkriterium - eingereicht wird. Der Erfüllungsgrad 3 wird erreicht wenn 5 oder mehr wertbare Referenzen eingereicht werden - je Unterkriterium. Werden 2-4 wertbare Referenzen eingereicht, erfolgt eine lineare Interpolation:
- Auftragswert in Höhe von mind. 350.000 Euro (Gewichtungsfaktor 15%)
- Lieferung/Miete eines Scangeräts mit einer MIndestgescangeschwindigkeit von 300 Dokumenten pro Minute (Gewichtungsfaktor 15%)
- Lieferung/Miete eines Scangeräts mit mind. vier Sortierfächern (Gewichtungsfaktor 15%)
- Kummulierungskriterium (die vorbenannten Kriterien werden mit einer Referenz erfüllt) (Gewichtungsfaktor 55%)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Soweit keine abweichende Regelung getroffen ist, werden Eigenerklärungen als ausreichend angesehen. Als vorläufiger Nachweis der Eignung für die zu vergebene Leistung kann mit dem Teilnahmeantrag eine Einheitlich Europäische Eigenerklärung abgeben werden.
— Nichtvorliegen von Ausschlusskriterien nach §§ 123, 124 GWB,
— Selbstreinigungsmaßnahmen i.S.d. § 125 GWB (§ 125 GWB abzugeben, sofern einschlägig).
— Bewerbergemeinschaftserklärung (§ 43 VgV)
— Eigenerklärung zum Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung gem. den, in den Mindestanforderungen genannter Spezifikationen. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Versicherungsschutz für die jeweiligen Mitglieder der Gemeinschaft nachzuweisen oder aber in Form einer Projektversicherung.
— Eigenerklärung Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe),
— Verpflichtungserklärung bei Eignungsleihe (sofern einschlägig) Nimmt der Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese gemeinsam für die Auftragsausführung entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe haften.
-mindestens 5 Mio. EUR je Verstoß für Personenschäden sowie
-mindestens 3 Mio. EUR je Verstoß für sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden)
Die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres muss mindestens das Doppelte dieser Deckungssummen betragen.
Sofern ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht besteht, ist eine Eigenerklärung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft ausreichend, wonach im Auftragsfall ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne erfolgen wird (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV). Der Auftraggeber bittet, von einer Einreichung einer Versicherungspolice/Versicherungsschein abzusehen.
— Wesentliche Referenzen Nachweis: Geeignete Referenzen des Bewerbers über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Dienstleistungen mit folgenden Angaben:
-Bezeichnung des Projektes,
-Projektlaufzeit mit Datum des Abschlusses (falls schon abgeschlossen)
-Name , Anschrift, Ansprechpartner, Telefon des Referenzgebers
-Erläuterungen zum Projekt/Anlagen zum Projekt
-Projektgröße (Auftragswert)
- Anzahl der Mindesscangeschwindigkeit (Dokumente pro Minute)
- Angabe der Sortierfächer
Folgende Unterkriterien werden bewertet, wobei mind. 1 Referenz je Unterereich vorgelegt werden muss:
- Auftragswert in Höhe von mind. 350.000 Euro
- Lieferung/Miete eines Scangeräts mit einer MIndestgescangeschwindigkeit von 300 Dokumenten pro Minute
- Lieferung/Miete eines Scangeräts mit mind. vier Sortierfächern
— Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (§ 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV): Auf gesonderte Anforderung durch den Auftraggeber ist der/die Nachunternehmen namentlich zu benennen. Diese werden sodann auf das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen sowie auf ihre Eignung geprüft. Hierbei sind auf gesonderte Anforderung für die Nachunternehmen folgende Eigenerklärung einzureichen:
- Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 GWB sowie ggf. Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB
- Betriebshaftpflichtversicherung
- Referenzen, für den Bereich der als Nachunternehmer übernommen wird
Die für die Bewerber geltenden Mindestanforderungen gelten für die Nachunternehmer nicht.
— Ggf. Verpflichtungserklärung bei Subunternehmereinsatz (auf ges. Aufforderung durch den AG)
Ein Bewerber/Bieter kann sich (auch als Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft) zum Nachweis der Leistungsfähigkeit und Fachkunde anderer Unternehmen bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesem Unternehmen bestehenden Verbindung. Hierzu ist mit dem Teilnahmeantrag beizubringen:
— Eigenerklärung Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe),
— Verpflichtungserklärung bei Eignungsleihe (sofern einschlägig) Ein Bewerber kann im Hinblick auf Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- und Befähigungsnachweise nach § 46 Absatz 3 Nummer 6 oder die einschlägige berufliche Erfahrung die Kapazitäten anderer Unternehmen nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese die Leistung erbringen (Nachunternehmer), für die diese Kapazitäten benötigt werden. Bei einer Bewerbergemeinschaft reicht die Beibringung durch die Bewerbergemeinschaft als solche.
Mind. eine wertbare Referenz der zuvor ausgeführten Unterkriterien.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es gilt das LTTG Rheinland Pfalz
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de
Sofern ein Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt wurde, ist der Verstoß gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Ein Antrag auf Nachprüfung ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen.