Stadt Baunach – Sanierung und Umbau des ehemaligen Rathauses und Heimatmuseums zum Museum "Stadt am Fluß" – Architektenleistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI Teil 3 Abschnitt 1.
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Baunach
NUTS-Code: DE245 Bamberg, Landkreis
Postleitzahl: 96148
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadt-baunach.de
Adresse des Beschafferprofils: https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av1bf4d0-eu
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
NUTS-Code: DE232 Regensburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 93051
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av1bf4d0-eu
Abschnitt II: Gegenstand
Stadt Baunach – Sanierung und Umbau des ehemaligen Rathauses und Heimatmuseums zum Museum "Stadt am Fluß" – Architektenleistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI Teil 3 Abschnitt 1.
Die Stadt Baunach plant die Sanierung und den Umbau des unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Rathauses (Baujahr ca. 1744) zu einem modernen Museum "Stadt am Fluß".
Das Baudenkmal wurde als Repräsentationsgebäude für Rat und Bürger entworfen und bald danach bis 1961/62 als Schulhaus genutzt.
Nach einer Kernsanierung 1969 diente es bis 1977 entsprechend seiner ursprünglichen Nutzung als Rathaus.
Seit spätestens 1983 wurde das Gebäude vom Arbeitskreis Heimatmuseum für Ausstellungen, Archiv, verschiedene unterschiedliche Aktionen und auch als Heimatmuseum betrieben. Zur Zeit ist das Gebäude jedoch nicht für die Öffentlichkeit geöffnet.
Die konzeptionelle und technische Überarbeitung des Museums zu einem zeitgemäßen Haus ist Aufgabe des Wettbewerbs. Dabei ist das Haus u.a. brandschutztechnisch zu ertüchtigen und eine barrierefreie Nutzung zu ermöglichen.
Das Museum lebt durch bürgerschaftliches Engagement. Dadurch konnte eine hochwertige lokalhistorische Sammlung mit Zeugnissen zur über 1000-jährigen Stadtgeschichte von Baunach aufgebaut werden. Diese soll zukünftig zeitgemäß in dem Gebäude für die Öffentlichkeit und den Tourismus präsentiert werden. Außerdem sollen in den Räumlichkeiten außerschulische Bildungsangebote für Kindergärten und Schulen gemacht und für Vereine Nutzungsmöglichkeiten für Versammlungen ermöglicht werden. Damit wird die soziokulturelle Bedeutung des Hauses gestärkt und ein attraktiver Treffpunkt für Bürger und Vereine wird entstehen.
Der Bruttorauminhalt des Bestandsgebäudes beträgt ca. 2.325 cbm, die BGF ca. 710 qm, die Nutzfläche ca. 500 qm.
Der Auftraggeber rechnet für Sanierung und Umbau mit Kosten von mindestens ca. 2,0 Mio. EUR einschl. MwSt. für die Kostengruppen 300 / 400.
Die Stadt Baunach wird, sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert wird und sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht, ein Verhandlungsverfahren nach VgV mit den Preisträgern des Wettbewerbs durchführen und, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts, einen Preisträger mit den bekanntgemachten Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 1 beauftragen.
Nach Abschluss des Wettbewerbs werden die Preisträger als Bieter zur Angebotsabgabe und Teilnahme an der Verhandlung aufgefordert.
Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste Angebot nach den in den Auftragsunterlagen genannten Zuschlagskriterien und deren Gewichtung.
Die Leistungserbringung erfolgt unmittelbar nach Abschluss des VgV-Verfahrens.
Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 2 - 9 zu beauftragen. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Aus der stufenweisen Beauftragung kann kein Anspruch auf die Beauftragung weiterer Stufen abgeleitet werden.
Im Fall der weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es wird ein einphasiger, nichtoffener Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013 mit vorgeschaltetem Eignungs- und Auswahlverfahren durchgeführt.
Die Eignung der Bewerber wird im Rahmen des Auswahlverfahrens geprüft.
Für den Nachweis der Eignung sind folgende Erklärungen des Bewerbers notwendig (siehe Teilnahmeantrag):
1. Die Voraussetzungen an den Berufsstand sind erfüllt (siehe Ziffer III.2.1));
2. Es liegen keine Ausschlussgründe nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB vor;
3. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit den Deckungssummen über 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden.
Seine Eignung weist der Bewerber darüber hinaus durch die Vorlage von Referenzen für das Auswahlverfahren nach.
Die Auswahlkriterien entsprechen den Eignungskriterien.
Auswahlverfahren:
Für den Wettbewerb werden Teilnehmer gesucht, die Fachkunde und Erfahrung mit Projekten mit vergleichbarer Komplexität entsprechend der Aufgabenstellung haben.
Kriterien für die Auswahl gem. § 71 VgV.
Zur Bewerbung ist der Teilnahmeantrag mit den darin geforderten Leistungsnachweisen einzureichen.
Als Leistungsnachweis werden 2 Blätter im Format maximal DIN A 3 (pdf) mit Zeichnungen und Fotos mit Darstellung von Planungen, Wettbewerben und/oder ausgeführten Projekten der letzten 10 Jahre gefordert.
- Blatt 1: Referenzen von Hochbauten allgemein,
- Blatt 2: Referenzen von Hochbauten mit vergleichbaren Planungs- und Beratungsanforderungen, wie z. B. Sanierung von Baudenkmälern, Bauten mit Ausstellungsbereichen.
Weitere Erklärungen, Referenzen und Nachweise sind nicht zugelassen und werden von der Wertung ausgeschlossen.
Bei Referenzprojekten, deren Urheberschaft bei Anderen liegt (z. B. Bearbeitung in einem anderen Unternehmen), sind die Urheber und der Anteil der eigenen Leistung des Bewerbers nachvollziehbar anzugeben.
Bewerbergemeinschaften geben an, welches Mitglied die Leistungen erbracht hat und geben mit dem Teilnahmeantrag die Anlage „Erklärung Bewerber-/Bietergemeinschaft“ ab.
Berufsanfänger und kleinere Bürostrukturen werden auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften hingewiesen.
Beurteilt wird die gestalterische und funktionale Qualität, nicht die Anzahl der eingereichten Projekte.
- Kriterium 1: Gestalterische und funktionale Qualität der Referenzen von Hochbauten allgemein,
- Kriterium 2: Gestalterische und funktionale Qualität der Referenzen von Hochbauten mit vergleichbaren Planungs- und Beratungsanforderungen.
Jedes der 2 Kriterien wird gleich gewichtet.
Die Prüfung und Auswertung erfolgt unter Anwendung eines Punktesystems.
Jedes Mitglied eines Auswahlgremiums vergibt je Bewerber und je Kriterium/Blatt 0 – 3 Punkte.
(0 = unterdurchschnittlich; 1 = durchschnittlich; 2 = überdurchschnittlich; 3 = herausragend).
Die Bewertung erfolgt durch Fachleute mit einer ähnlichen Qualifikation wie Fachpreisrichter.
Soweit nach der Auswertung keine nachvollziehbare Auswahl getroffen werden kann, wird unter den in gleicher Weise geeigneten Bewerbern eine Auswahl durch Los getroffen.
In gleicher Weise werden Nachrücker in angemessener Zahl bestimmt.
Nicht ausgewählte Teilnehmer werden per E-Mail benachrichtigt.
Teilnahmeantragsformular und weitere Unterlagen siehe Auftragsunterlagen unter der Adresse:
Architekt*in als berufliche Befähigung des verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 (3) VgV). Informationen zur Teilnahmeberechtigung siehe auch Auftragsunterlagen, Teilnahmeantrag Seite 2.
Abschnitt IV: Verfahren
Alle im Wettbewerb zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden nach folgenden Kriterien beurteilt:
Qualität der Erschließung, freiräumliche und architektonische Qualität, Umgang mit dem Denkmal, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit.
Die Reihenfolge der benannten Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
Das Preisgericht behält sich vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren und eine Gewichtung vorzunehmen.
Es werden voraussichtlich 3 Preise vergeben.
Die Gesamtsumme der Preise beträgt voraussichtlich mindestens [Betrag gelöscht] Euro ohne Mehrwertsteuer.
Das Preisgericht ist berechtigt, die Preissumme durch einstimmigen Beschluss umzuverteilen.
Kosten für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe werden nicht erstattet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Sämtliche Unterlagen stehen zum Download zur Verfügung unter der Adresse:
https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av1bf4d0-eu
Einreichung der Bewerbungsunterlagen:
Teilnahmeantrag, Erklärungen und Referenzunterlagen sind digital auf der Plattform Aumass einzureichen.
Die Unterlagen müssen spätestens am 03.04.2023, 15:00 Uhr eingereicht sein.
Eine nicht fristgerecht eingegangene Bewerbung sowie ein nicht eingereichtes oder nicht rechtskräftig unterschriebenes Formblatt „Teilnahmeantrag“ führen zum Ausschluss der Bewerbung.
Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht.
Die Benachrichtigung der ausgewählten Teilnehmer ist voraussichtlich geplant Mitte April 2023.
Nicht ausgewählte Teilnehmer werden per E-Mail benachrichtigt.
Nach Abschluss des Wettbewerbs werden die Preisträger des Wettbewerbs als Bieter zur Angebotsabgabe und Teilnahme an der Auftragsverhandlung aufgefordert.
Zur Erfüllung des Auftrags hat der Bieter auch nach Abschluss des Wettbewerbs die Möglichkeit, sich der Leistungen anderer Unternehmen zu bedienen bzw. Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe).
Im Fall der Beteiligung anderer Unternehmen ist zur Auftragsverhandlung deren Eignung nachzuweisen.
Folgende Erklärungen bzw. Nachweise sind dazu vorzulegen (siehe Anlage „Verpflichtungserklärung zu Nachunternehmen/Eignungsleihe“ in den Auftragsunterlagen).
- Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verb. mit §§ 123/124 GWB,
- Nachweis Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen über 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden.
Voraussichtliche Wettbewerbstermine:
- Ausgabe Auslobungsunterlagen: Mitte bis Ende April 2023
- Abgabe Wettbewerbsarbeit: Mitte Juli 2023
- Preisgerichtssitzung: Ende Juli 2023
Termine können variieren.
Die Zusammensetzung des Preisgerichts kann ggf. vom Auslober geändert bzw. Personen können hinzugefügt werden.
Fragen und Rückfragenbeantwortung in der Bewerbungsphase erfolgen über die Vergabeplattform unter der Adresse:
https://plattform.aumass.de/Veroeffentlichung/av1bf4d0-eu
Rückfragen können bis zum 28.03.2023, 24:00 Uhr gestellt werden.
Die Fragenbeantwortung wird aktualisiert bis 29.03.2023, 14:00 Uhr.
Jeder Interessent/Bewerber unterrichtet sich über Rückfragen selbständig.
Hinweis zum Datenschutz:
Gem. DSGVO Art. 6 Abs. 1 b werden im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellte, auch personenbezogene Informationen und Daten erfasst, organisiert, gespeichert, verwendet und gelöscht.
Nach Abschluss des Vergabeverfahrens, des Förder- und Rechnungsprüfungsverfahrens und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist werden die Daten gelöscht.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Regensburg
Postleitzahl: 93051
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]