Erd-, Verbau- und Rohbauleistungen im Rahmen des Neubaus einer Grundschule 3,5-zügig und einer Einfeld-Sporthalle in 61118 Bad Vilbel Referenznummer der Bekanntmachung: 22-5-302
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Friedberg
NUTS-Code: DE71E Wetteraukreis
Postleitzahl: 61169
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wetteraukreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erd-, Verbau- und Rohbauleistungen im Rahmen des Neubaus einer Grundschule 3,5-zügig und einer Einfeld-Sporthalle in 61118 Bad Vilbel
Erd-, Verbau- und Rohbauleistungen im Rahmen des Neubaus einer Grundschule 3,5-zügig und einer Einfeld-Sporthalle in 61118 Bad Vilbel
61118 Bad Vilbel
Allgemeine Bau-Beschreibung
Der Kreisausschuss des Wetteraukreises plant auf dem Grundstück "Fraunhofer Straße 19 / Johannes-Gutenberg-Straße 15" den Neubau der 3,5-zügigen "Neue Grundschule Bad Vilbel" mit Schulgebäude und Einfeld-Sporthalle.
Das Bauvorhaben gliedert sich in die Teilbereiche Schulgebäude und Einfeld-Sporthalle. Die beiden Gebäudeteile (Teilprojekte) sind jeweils freistehend geplant, jedoch unterirdisch über einen nicht begehbaren Medientunnel verbunden. Die Versorgung der Sporthalle erfolgt über das Schulgebäude.
Das viergeschossige Schulgebäude (2. OG, 1. OG, EG, UG) sowie die in Teilen zweigeschossige Sporthalle sind als Massivkonstruktion hauptsächlich in Stahlbeton geplant, das Untergeschoss Schule und die Bodenplatte Sporthalle als WU-Konstruktion.
Die Dächer werden als flachgeneigte Pultdächer mit extensiver Begrünung und vollfächiger PV- Anlage ausgeführt.
Im Bereich der zukünftigen Schulhoffläche ist die Errichtung einer Geothermie-Anlage mit darunter liegender Planumsentwässerung vorgesehen.
Die sonstige Schulhoffläche erhält einen mit verschiedenen Spielgeräten ausgestatteten Bereich, eine Freiklasse sowie ein Kleinspielfeld.
Im östlichen Bereich des Grundstücks wird eine Kompakttrafostation erstellt. Unter dem dort ebenfalls verorteten Lehrerparkplatz ist eine Regenwasserrückhaltung geplant.
Im Bereich der Zufahrt Johannes-Gutenberg-Straße ist eine Mülleinhausung mit angegliedertem Raum für die Unterbringung benzinbetriebener Geräte vorgesehen.
Die Gebäudehülle wird umlaufend gedämmt und mit einer hinterlüfteten Fassade ausgestattet, es werden hochwärmegedämmte Fenster- und Außentürelemente eingesetzt.
Darüberhinaus kommt eine hochinnovative Gebäudetechnik mit nachhaltigen technischen Systemen zum Einsatz. So erfolgt die Nutzung von Erdwärme in Kombination mit einer Wärmepumpe. Das Schulgebäude erhält in Teilen eine Heiz- Kühldecke, die Dachflächen sind vollständig mit PV- Modulen belegt.
Nutzung: 3,5- zügige Grundschule mit Einfeld-Sporthalle
Standort: Bad Vilbel, Flur 21, Flurstück 256/4
Fraunhofer Straße 19 / Johannes-Gutenberg-Straße 15
Grundstücksgröße: 5.967m2
BGF Schulgebäude: 5.570 m2
BGF Einfeldsporthalle: 1.302 m2
BRI Schulgebäude: 24.184,70 m3
BRI Einfeldsporthalle: 7.239,47 m3
Gebäudeklasse: 5 (nach HBO - Sonderbau: Schulbau und Versammlungsstätte )
Gebäudeabmaße Schulgebäude: ca.19,65m/ 72,80m
Gebäudeabmaße Einfeldsporthalle: ca. 29,80m/ 29,80m
Anzahl Geschosse Schulgebäude: 3 Vollgeschosse und Vollunterkellerung
Anzahl Geschosse Einfeld-Sporthalle:
Hallenbereich: 1- geschossig
Bereich Nebenräume: 2 Vollgeschosse
Die Nutzungen gliedern sich wie folgt:
Schulgebäude:
UG: Technik- und Lagerräume
EG: Lehrer- Verwaltungsbereich; Foyer; Mehrzweckraum; Sanitärbereich; Mensa mit
Küche und Nebenräumen
1.OG: 1 Bibliothek; 1 Lager IT/ Notebooks,1 Fachraum Kunst/Werken mit
Nebenraum; 4 Differenzierungsräume; 3 Büros; 1 Lehrmittellager; Sanitärbereich;
4 Klassenräume; 2 Gruppenräume
2.OG: 10 Klassenräume; 4 Gruppenräume, 1 Lager IT/ Notebooks, 1 Raum Dachaustieg
Sporthalle:
EG: Grundfläche Halle ca. 460qm, Sport-Geräteraum, Umkleide, Duschen, WCs für Jungen, Mädchen, Lehrer, Spielgeräteraum von aussen begehbar
OG: Technik
Leistungskennwerte :
Erdaushub: ca. 13.500 cbm
Verbau (Trägerbohlwand): ca. 130 lfm
Fundamente: ca. 90 cbm
Boden-/Fundamentplatte: ca. 2.150 qm
Stahlbetonwände. ca. 5.650 qm
Stahlbeton-Fertigteiltreppen ca. 140 qm
Stahlbeton-Fertigteil - Lichtschächte ca. 13 Stk
Stahlbetondecken ca. 5.500 qm
Mauerwerk ca. 1.000 qm
BSH-Binder. ca. 115 lfm
Trapezblechdach ca. 460 qm
Grundleitungen ca. 1.050 lfm
Schächte ca. 12 Stk.
Regenwasserrückhaltung ca. 150 cbm
Fettabscheider 1 Stk.
Hebeanlage 1 Stk.
Erdung ca. 1.150 lfm
Betoneinlegearbeiten ELT ca. 480 lfm
Kabelschutzrohre ca. 120 lfm
Termine Ausführungszeitraum:
- Leistungsbeginn: Mai 2023
- Fertigstellung: Januar 2024
Der Auftraggeber verlangt aus haushaltsrechtlichen Gründen eine separate Abrechnung der beiden Titel "001 Schulgebäude" und "002 Sporthalle". Dafür erhält der Auftragnehmer im Zuschlagsschreiben für jeden Titel eine eigene Bestellnummer, die er bei seiner Rechnungsstellung zwingend angeben muss.
Die Abgrenzung der beiden Teilprojekte wird vom AG vorgegeben und in den Planunterlagen dokumentiert. Eine separate, getrennte Abrechnung der beiden Titel einschließlich der jeweiligen rechnungsbegründeten Unterlagen (Aufmaße, Wiegescheine, Abrechnungsbelege, Stundennachweise, etc.) ist verbindlich.
Dieser Aufwand ist einzukalkulieren, das Leistungsverzeichnis ist entsprechend aufgebaut.
Im Rahmen des Vergabeverfahrens ist es nicht möglich, nur ein Angebot für ein Gebäude abzugeben. Es erfolgt keine Vergabe in Teillosen, bzw. keine losweise Vergabe. Das Angebot (LV) muss zwingend für beide Titel/beide Gebäude bepreist und eingereicht werden.
Geforderte Eignungsnachweise gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 6 EU ff. VOB/A, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. Verein für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V., HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Nachweis über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder der Handwerksrolle Ihres Sitzes oder Wohnsitzes gemäß den Rechtsvorschriften des Heimatstaates.
b) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 6e EU VOB/A, Insolvenz und Eintragung ins Gewerbezentralregister (in Formblatt 124 enthalten).
c) Eigenerklärung zur Angabe zu Berufsverboten oder Gewerbeuntersagung, Ausschluss wegen falscher Erklärung, Verwendung der deutschen Sprache, Angaben zur Teilnahme am Sozialkassenverfahren, Angaben zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und Angaben zu russischen Unternehmen.
d) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegeseztes (HVTG).
e) Zusätzlich bei Nachunternehmern: Sofern der Einsatz von Nachunternehmern beabsichtigt ist, haben die Bieter anzugeben, welche Nachunternehmer sie für welche Leistung einzusetzen vorhaben. Der/die Nachunternehmer müssen die unter den Buchstaben a) bis d) aufgeführten Nachweise und Erklärungen ebenfalls abgeben. Weiterhin muss der Bieter das Formblatt 233 und Beiblatt zu 233 (muss/müssen der/die Nachunternehmer unterschreiben) mit allen notwendigen Angaben und Unterschriften versehen einreichen.
f) Zusätzlich bei Eignungsleihe: Sollte der Bieter nicht alle Leistungen/Kapazitäten im eigenen Betrieb erbringen können und sich dafür die Leistungen/Kapazitäten eines anderen Unternehmens leihen, dann hat dieses Unternehmen (Eignungsverleiher) die unter den Buchstaben a) bis d) aufgeführten Nachweise und Erklärungen abzugeben. Weiterhin muss der Bieter das Formblatt 235 und das Beiblatt zu 233 (muss/müssen der/die Eignungsverleiher unterschreiben) mit allen notwendigen Angaben und Unterschriften versehen einreichen.
g) Zusätzlich bei Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaften müssen alle Mitglieder der Bietergemeinschaft benennen und deren jeweilige Leistungsbereiche darstellen. Es ist ferner eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterzeichnete Bietergemeinschaftserklärung vorzulegen, aus der sich auch die Organisationsstruktur der Bietergemeinschaft ergibt. Die Bietergemeinschaft muss gesamtschuldnerisch haften und hat einen gemeinsamen, allein vertretungsberechtigten, federführenden Vertreter der Bietergemeinschaft zu benennen. Die im Auftragsfall beabsichtigte Rechtsform ist anzugeben.
Die Nachweise und Erklärungen zu den Buchstaben a) bis g) müssen aktuell, das bedeutet (soweit nichts anderes bestimmt ist) nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein.
a) Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut.
b) Erklärung über den Umsatz (Netto) des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen (siehe Formblatt 124).
a) Vorlage von Studiennachweisen und Bescheinigungen aus der die berufliche Befähigung des Unternehmens zur Ausführung der ausgeschriebenen Leistungen ersichtlich ist.
b) Vorlage von bis zu 3 Referenzen zu erbrachten (abgeschlossenen) Bauleistungen im Bereich Erd-, Verbau- und Rohbauleistungen der letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahre mit folgenden Mindestanforderungen:
1. Rohbauarbeiten in Stahlbetonweise eines Projektes mit einer BGF von mindestens 4.000qm
2. ein Projekt mit WU-Betonbauweise
3. ein Projekt mit Erdarbeiten mit mindestens 5.000cbm
Die unter den Ziffern 1-3 aufgeführten Mindestanforderungen können durch eine oder bis zu maximal 3 einzelnen Referenzen nachgewiesen werden.
Bei Bedarf werden die übrigen im Formblatt 124 aufgeführten Angaben durch die Zentrale Vergabestelle im Rahmen der Eignungsprüfung nachgefordert.
Für die einzureichenden Referenzen gelten die unter Buchstabe b) Ziffern 1-3 aufgeführten Kriterien als Mindestanforderungen. Sollten diese nicht durch die Referenzen nachgewiesen werden, müssen wir Ihr Angebot vom weiteren Verfahren ausschließen.
Abschnitt IV: Verfahren
WetteraukreisEuropaplatz61169 FriedbergDeutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die einzureichenden Referenzen gelten die unter Ziffer III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit, Buchstabe b) Ziffern 1-3 aufgeführten Kriterien als Mindestanforderungen. Sollte diese nicht durch die Referenzen nachgewiesen werden, müssen wir Ihr Angebot vom weiteren Verfahren ausschließen.
Rückfragen zum Verfahren sind ausschließlich im Vergabeportal der eHAD über die Nachrichtenfunktion zu richten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht] / [gelöscht]