Planungsleistungen für die Wärmeversorgung im Netzgebiet Campus Andréstraße der EVO AG, Offenbach Referenznummer der Bekanntmachung: EA-2022-000510
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Offenbach am Main
NUTS-Code: DE713 Offenbach am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 63037
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.evo-ag.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für die Wärmeversorgung im Netzgebiet Campus Andréstraße der EVO AG, Offenbach
Auf der Grundlage dieser EU-Ausschreibung beabsichtigt die EVO die Vergabe der Planungsleistungen der Grundlagenermittlung, Vorplanung und Entwurfsplanung sowie die Genehmigungsplanung für die zukünftige Wärmeversorgung im Netzgebiete Offenbach (Campus Andrestraße).
Energieversorgung Offenbach AG Andrestraße 71 63037 Offenbach am Main
Die Energieversorgung Offenbach AG betreibt als regionaler Energieversorger ein breit gefächertes Portfolio an Energieerzeugungsanlagen, um die Stadt und den Kreis Offenbach u.a. mit Fernwärme zu versorgen. Als Rückgrat hierzu dient ein Steinkohlekraftwerk, welches in den kommenden Jahren aufgrund des von der EVO AG unterstützten Kohleausstiegs ersetzt werden muss. Um den Verlust der Erzeugungsleistung möglichst CO2-neutral und effizient aufzufangen und die Grundlage für die zukünftige Wärmeversorgung zu schaffen, hat die EVO AG in der Vergangenheit eine Vielzahl möglicher Versorgungoptionen untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass die im Rahmen dieser Ausschreibung näher zu untersuchende Konzeption einen wichtigen Beitrag zur Diversifizierung der Erzeugungslandschaft beitragen kann. Prinzipiell soll daher im Rahmen dieser Ausschreibung der Erzeugungsstandort "Campus Andréstraße" betrachtet werden. Die Grundlegenden verfahrenstechnischen Bausteine bewegen sich im Bereich von:
- Planung der Umrüstung eines Wirbelschicht-Kohlekessels auf Biomassebasierte Brennstoffe
- Planung einer Wärmeversorgungslösung unter Nutzung Großindustrieller Wärmepumpen
- Planung einer Gas-Spitzenlast/Redundanz-Kesselanlage auf Basis Großwasserraumkessel
Zum in diesem Zuge ausgeschriebenen Liefer- und Leistungsumfang gehören alle für die Generalplanung des vorgenannten Vorhabens erforderlichen und notwendigen Leistungen, angelehnt an die zutreffenden Leistungsbilder und deren Leistungsphasen LPH1 bis LPH4 gemäß Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in der Fassung von 2021 sowie die in dieser Leistungsbeschreibung beschriebenen Leistungen.
Bei Verzug der Umsetzung des Auftragsgegenstandes, die nicht durch den Auftragnehmer zu vertreten sind oder durch den Auftraggeber gebilligt werden.
Unter den geeigneten Bietern erfolgt ausschließlich anhand der nachfolgend genannten Bewertungsmatrix:
Es müssen mindestens drei Referenzen eingereicht werden, die die genannten Anforderungen erfüllen. Alle eingereichten Referenzen werden mit den unten angegebenen Punkten bewertet. Referenzen, die mehrere der Anforderung gleichzeitig erfüllen, erhalten für jede erreichte Besonderheit die Punktwerte kumuliert. Die maximale Punktezahl für eine einzelne Referenz liegt dadurch bei 120 Punkten, die minimale bei 10 Punkten. Es werden höchstens sieben eingereichte Referenzen bewertet. Bei mehr als sieben eingereichten Referenzen werden die sieben Referenzen mit dem höchsten Punktwert berücksichtigt, sofern diese die Mindestanforderungen erfüllen.
- Keine Referenz oder Referenzen und mit dem Umfang der ausgeschriebenen Leistung nicht vergleichbar:
Ausschluss aus dem Verfahren
-Investitionssumme >5 Mio. EUR netto:
10 Punkte
- Realisierung von projektrelevanter bzw. -spezifischer Technologie in Bezug auf Umrüstung eines Kessels auf Biomasse:
30 Punkte
- Realisierung von projektrelevanter bzw. -spezifischer Technologie in Bezug auf Kompressionswärmepumpe:
30 Punkte
- Realisierung des Vorhabens im Bestand bei bestehender Anlage:
20 Punkte
-Planung einer Anlage eines großtechnischen Energiesystems im Zusammenspiel mit einem Wärmequerverbund bzw. zusätzlicher bestehender Erzeugungsanlagen:
10 Punkte
- HOAI-Leistungsphasen 1 bis 4 bzw. eines vergleichbaren Leistungsumfangs wurden erbracht:
20 Punkte
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
1. Nachweis durch Eintragung aus dem Berufs- oder Handelsregister des Herkunftslandes bzw. Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (sog. Auskunft aus dem Gewerbezentralregister nach §150 GewO mit dem Vermerk "keine Eintragung") nicht älter als 6 Monate, gerechnet vom Datum des Endes des Teilnahmewettbewerbs.
2. Eigenerklärung über die regelmäßig fristgerechte Zahlung von Steuern, die mit Angabe des Erklärenden bestätigt wird.
3. Eigenerklärung über die regelmäßig fristgerechte Zahlung von Krankenkassen-, Unfallversicherungs- und Rentenversicherungsbeiträgen, die mit Angabe des Erklärenden bestätigt wird.
4. Eigenerklärung, dass Sie nicht rechtskräftig wegen Verstoß gegen eine der in § 123 GWB und § 124 GWB aufgeführten Vorschriften verurteilt wurden bzw. keine dort genannten Umstände vorliegen, die mit Angabe des Erklärenden bestätigt wird.
5. Eigenerklärung, dass Sie oder Ihr Rechtsvorgänger nicht wegen eines Verstoßes nach § 21 Mindestlohngesetz mit einer Geldbuße von wenigstens 2.500,00 Euro belegt wurden, die mit Angabe des Erklärenden bestätigt wird.
6. Eigenerklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter im Unternehmen der Jahre 2019, 2020 sowie 2021:
-Anzahl Gesamtmitarbeiter
-Anzahl Ingenieure
7. Eigenerklärung, dass ich/wir nach Zuschlagserteilung und vor Aufnahme der Leistungserbringung eine Haftpflichtversicherung mit Deckungssumme von mindestens 5 Mio. Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Schaden und 2-fach maximiert pro Jahr, abschließe(n) und diese dem Auftraggeber vorlegen werde(n).
8. Eigenerklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmens der Jahre 2019, 2020 sowie 2021.
9. Eigenerklärung zum Umsatz für vergleichbare Leistungen nach dieser Ausschreibung der Jahre 2019, 2020 sowie 2021.
zu 7.: Mindestens die geforderten Deckungssummen
10. Bestätigung durch Eigenerklärung, dass Ihr Unternehmen in der Lage ist, die Auftragsabwicklung im Schriftverkehr in deutscher Sprache durchzuführen.
11. Eigenerklärung von min. 3 vergleichbaren Referenzen des Bewerbers für Planung von energietechnischen Anlagen größer 2 MW Leistung aus den Jahren 2012 - 2022.
Jede der nachfolgenden Besonderheiten muss dabei mindestens einmal in den eingereichten Referenzen vorhanden sein, es ist auch möglich, dass eine Referenz mehr als eine Besonderheit abdeckt:
- Investitionssumme größer 5.000.000,00 EUR netto
-Projektrelevante bzw. -spezifischer Technologie in Bezug auf Kesselumrüstungen auf Biomasse
-Projektrelevante bzw. -spezifischer Technologie in Bezug auf Wärmepumpensysteme
- Realisierung des Vorhabens im Bestand einer bestehenden Anlage.
- Planung einer Anlage eines großtechnischen Energiesystems im Zusammenspiel mit einem Wärmequerverbund bzw. zusätzlich bestehender Erzeugungsanlagen
- HOAI-Leistungsphasen 1 bis 4 bzw. eines vergleichbaren Leistungsumfangs wurden erbracht.
Zu den Referenzen sind die folgenden Angaben zu machen:
- Angabe der einschlägigen Besonderheiten,
- kurze Beschreibung des Referenzprojekts,
- Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer beim Referenzauftraggeber,
- Zeitraum der erbrachten Planungsleistungen,
- Angabe zur Größe des Bauvorhabens im Projektvolumen (Investitionssumme) in EUR netto,
- Umfang der erbrachten Leistungen unter Angabe der erbrachten HOAI-Leistungsphase bzw. vergleichbar dazu erbrachter Leistungen.
12. Bestätigung durch Eigenerklärung, dass Ihr Unternehmen in der Lage ist, ein für die Auftragsabwicklung vorgesehenes Projektteam zusammenstellen zu können, das jeweils mindestens einmal die folgenden Themenfelder abdeckt: Maschinentechnik, Apparate- und Rohrleitungsbau, Bautechnik, Elektro- und Leittechnik, Verfahrenstechnik und Genehmigungsplanung. .
zu 11.: Mindestens die geforderten Referenzen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Verfahren wird in 2 Stufen absolviert. Die erste Stufe ist der Teilnahmeantrag mit Einreichen der Eignungsunterlagen, es gelten die Fristen des § 15 SektVO. Die einzureichenden Eignungsunterlagen werden in der Auftragsbekanntmachung - Versorgungssektoren Teilnahmebedingungen III.1. detailliert aufgelistet. Es müssen alle unter Ziffer III.1.1) bis III.1.3) geforderten Unterlagen eingereicht werden.
Eigenerklärung: Hier bestätigt der Bieter das Teilnahmekriterium inhaltlich durch die Angabe des Namens des Erklärenden. Das Formblatt ist als Download verfügbar und zu verwenden.
Eine Angebotsabgabe ohne vorherige Aufforderung nach Eignungsfeststellung ist untersagt.
1) Der Teilnahmeantrag ist mit Angabe des Namens des Erklärenden elektronisch über das deutsche Vergabeportal einzureichen;
2) Der Teilnahmeantrag ist entsprechend der Nummerierung in Ziffer III.1) zu gliedern und hat die nachgefragten Informationen in den jeweiligen Rubriken zu enthalten. Hinweise auf frühere Bewerbungen oder Aufträge reichen zur Nachweisführung nicht aus;
3) Die Verpflichtung zur Vorlage von Drittbescheinigungen entfällt, wenn und sofern ein vergleichbares Register nicht geführt wird bzw. eine Registrierung nicht erforderlich ist. Der Bieter hat dies nachzuweisen und zu erläutern;
4) Im Sinne der vorherigen Ziffer 3 sind ausländische Bieter angehalten, vergleichbare Drittbescheinigungen vorzulegen. Deren Gleichwertigkeit ist nachzuweisen. Es wird dahingehend eine erschöpfende Darstellung erwartet. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die gesamte Bewerbung in deutscher Sprache zu fassen ist, also auch die jeweiligen Nachweise und Anlagen. Sollte ein amtliches Dokument oder Referenzangaben etc. nicht in deutscher Sprache gefasst sein, so muss eine wörtliche Übersetzung eines vereidigten Dolmetschers vorgelegt werden;
5) Fragen sind ausschließlich über das deutsche Vergabeportal bis zum 02. Dezember 2022 an die Vergabestelle zu richten. Danach eingehende Fragen werden nicht berücksichtigt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YJ06M94
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-darmstadt.hessen.de/
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese innerhalb von 10 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. §§ 134 und 160 Abs. 3 GWB bleiben unberührt. Die Unwirksamkeit des Vertrages kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags bzw. nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union geltend gemacht worden ist (§ 135 Abs. 2 GWB). § 135 GWB bleibt unberührt.