Neue Störschleife - Wasser in die Stadt Nachbildung eines Teilstücks der historischen Störschleife Referenznummer der Bekanntmachung: 3144.07 AF / 61.52.35
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 096-266247)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Itzehoe
NUTS-Code: DEF0E Steinburg
Postleitzahl: 25524
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.itzehoe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neue Störschleife - Wasser in die Stadt Nachbildung eines Teilstücks der historischen Störschleife
Nicht offener, einphasiger, landschafts-/freiraumplanerischer und wasserbaulicher Realisierungswettbewerb mit Teilnahmewettbewerb und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren gem. VgV
Die Kreisstadt Itzehoe ist ein Mittelzentrum mit rund 32.000 Einwohner*innen. Sie beabsichtigt den Bereich der historischen Störschleife neu zu gestalten und so die Zuschüttung der alten Störschleife - als Teil der Innenstadtsanierung in den 1970er Jahren - zu nivellieren. Zentrales Anliegen ist das stadtprägende Element des Wassers wieder erlebbar zu machen und als identitätsstiftendes Element zu reaktivieren. Die entsprechende Initiative geht auf den Verein Störauf e.V. zurück. Am 26.09.2021 wurde beim Bürgerentscheid mehrheitlich für eine "Neue Störschleife" gestimmt. Im Ergebnis soll der ehemalige Flussverlauf in Teilen nachempfunden werden. Dabei sollen hochwertige landschaftsplanerische Räume geschaffen werden, die Itzehoe attraktiver machen, kulturell bereichern und gleichzeitig, im innerstädtischen Bereich, lebendige Treffpunkte und Aufenthaltsräume schaffen. Die geplanten städtischen Grün-, Wasser- und Freiflächen im zentrumsnahmen Bereich leisten einen Beitrag zur Anpassung urbaner Räume an die Folgen des Klimawandels und sollen insgesamt zu einer Aufwertung der Itzehoer Innenstadt beitragen.
Bei der "Neuen Störschleife" wird es sich um ein tideunabhängiges künstliches Gewässer handeln, welches entsprechend technisch umgesetzt und ausgerüstet werden muss. Die "Neue Störschleife" soll sich über eine Länge von ca. 490 m erstrecken. Bei einer derzeit angenommenen Breite von durch-schnittlich etwa 4 m ergibt sich daraus eine Wasserfläche von ca. 1.960 m², wobei erforderliche Querungen und eventuelle Engstellen noch nicht berücksichtigt sind.
Die zu betrachtenden und beplanenden Flächen umfassen ca. 14.300 m² und gliedern sich in 3 Teilbereiche. Das Teilgebiet Mitte ist ca. 8.500 m² groß und umfasst den Bereich des Stadttheaters. Dieses Teilgebiet liegt im Bereich des Sanierungsgebietes "Innenstadt" und somit im Kontext des Bund-Länder-Programms "Lebendige Zentren". Für die Maßnahme in diesem Teilgebiet ist der Einsatz von Städtebauförderungsmitteln geplant. Hier soll eine Wasserfläche bzw. ein Wasserverlauf geschaffen werden, der die Neuordnung und Aufwertung des Theaterplatzes und Theaterumfeldes unterstützt. Die Anmutung soll urban und multifunktional sein und eine attraktive Gestaltung aufweisen, die innerstädtischen Charakter hat. Ziel ist es auch, diesen Bereich als kulturellen und gastronomischen Schwerpunkt der Innenstadt weiterzuentwickeln. Entscheidend wird es zudem sein, Verbindungen und Anknüpfungspunkte zur weiteren Innenstadt zu ermöglichen und planerisch zu schaffen.
Teilbereich 1 - im Westen liegend mit ca. 3.850 m² - und Teilbereich 2 - im Osten liegend mit ca. 2.000 m² - werden mit dem Bundes-Förderprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" unterstützt. Zusammen sind sie ca. 5.850 m² groß. In Teilbereich 1 sind ein Wasserspielplatz und ein Wassergarten vorgesehen mit einer naturnahen Gestaltung. Die Wasserfläche/ der Wasserverlauf ist ca. 4 m breit auszubilden. In Teilbereich 2 soll die Wasserfläche/ der Wasserverlauf in etwa die gleiche Breite aufweisen, darüber hinaus sollen hier naturnahe Grünflächen entstehen.
Das Projekt soll - vor allem in den Teilbereichen 1 und 2 - die urbane Biodiversität und räumliche Vielfalt erhöhen und zur Steigerung der Resilienz insbesondere gegenüber Sommerhitze beitragen. Im Ergebnis soll das Stadtklima verbessert werden. Obligatorisch sind eine barrierefreie Ausführung und die Förderung der nachhaltigen Mobilität.
Insgesamt sollen Planungsleistungen im landschafts-/ freiraumplanerischen Bereich erbracht werden. Ebenso sind Ingenieurbauwerke zu entwickeln und flankierend bzw. ergänzend eine Verkehrsplanung vorzunehmen. Die Summe der Investitionskosten soll rund 16 Mio. Euro (Brutto) nicht überschreiten.
Das Verfahren ist bei der AIK-SH unter der Nummer 1116/22 registriert.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen