BG Klinik Ludwigshafen - Neubau Rettungswache inkl. Schulungszentrum - Objektplanung Gebäude Referenznummer der Bekanntmachung: 15-22 (200) LUD
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ludwigshafen
NUTS-Code: DEB34 Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 67071
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bg-kliniken.de/
Abschnitt II: Gegenstand
BG Klinik Ludwigshafen - Neubau Rettungswache inkl. Schulungszentrum - Objektplanung Gebäude
Der Auftrag umfasst die Objektplanungsleistungen des Leistungsbildes Gebäude und Innenräume nach § 33 ff
HOAI in Verbindung mit Anlage 10 HOAI, Leistungsphasen 1-9 für den Neubau einer Rettungswache inklusive Schulungszentrum
BG Klinik Ludwigshafen Ludwig-Guttmann-Straße 13 67071 Ludwigshafen
Geplant ist der Neubau eines Gebäudes auf dem Gelände der BG Klinik Ludwigshafen, Ludwig-Guttmann-Str. 13 in Ludwigshafen-Oggersheim. Der Neubau umfasst eine Physiotherapie-Akademie, den Hörsaal, die Erweiterung des Skills- und Simulationszentrums sowie des Ausbildungszentrums und eine Rettungswache.
Für die Umsetzung wurde bereits eine Machbarkeitsstudie erstellt. Die Machbarkeitsstudie sowie die entsprechenden Anlagen dazu werden den Bewerbern gegen Abgabe einer Verschwiegenheitserklärung zur Verfügung gestellt.
Ein abgestimmtes Soll-Raumprogramm der Rettungswache (unter Berücksichtigung von DIN 13049), der Funktionen Schulungszentrum (Physiotherapie, Anästhesietechnische Assistenz (ATA) und Operationstechnische Assistenz (OTA)) und Hörsaal sowie Simulationszentrum liegt vor und ist der Planung zugrunde zu legen.
In Vorbereitung der Maßnahme wird das an dem vorgesehenen Standort befindliche Personalwohngebäude abgerissen. Nach dem Abriss ist von einem freien und eingeebneten Baufeld ohne Bestandsmedien auszugehen. Die Planung, Vergabe und Überwachung der Abbruchmaßnahmen ist nicht Bestandteil dieser Vergabe.
Die Erschließung des Neubaus soll über die Ludwig-Guttmann-Straße erfolgen. Für die fußläufige Verbindung von der Klinik müssen bestehende Wege, insbesondere zwischen Parkdeck und Neubau, angepasst werden. Die Zugänge zur Rettungswache und zu dem Schulungs- und Simulationszentrum sollen klar getrennt und mit separierten Eingängen versehen werden. Das Simulationszentrum soll ein separater Bereich im Neubau werden.
Die Abhängigkeit zu den bestehenden Hubschrauberlandeplätzen ist zu prüfen. Ob die bestehenden bzw. zukünftigen An-/Abflugsektoren von dem Neubau Rettungswache tangiert werden, muss noch abschließend geklärt werden.
Die Einspeisung des Neubaus kann über die bestehende Niederspannungsstation gegenüber der Strahlenklinik erfolgen. Die Kabelverlegung erfolgt im Gebäude bzw. entlang des Parkhauses zum Neubau im Erdreich. Es ist eine PV-Anlage auf der Dachfläche vorzusehen.
Die Wärmeversorgung soll über die bestehende Fernwärme gewährleistet werden.
Rettungswache
Die Räume für die Rettungswache sind gem. DIN 13049 zu planen. Es ist davon auszugehen, dass zwei separate Bereiche mit je eigener Infrastruktur (Lager, Sanitär- und Bereitschaftsräume) für verschiedene Rettungsdienste ausgebildet werden müssen. In der Garage sollen 8 Stellplätze angeordnet sein.
Schulungszentrum und Hörsaal
Die PT-Akademie verfügt über 90 Ausbildungsplätze und benötigt für den theoretischen und praktischen Unterricht die entsprechenden Unterrichtsräume mit Nebenräumen für den Lehrkörper. Der Hörsaal soll mit einer Kapazität von mindestens 170 Plätzen geplant werden.
In den Aufenthaltsräumen sollen Heiz- und Kühldecken vorgesehen werden.
Simulationszentrum
Die Simulationsräume müssen klimatisiert werden und es muss eine Verdunklung möglich sein. Hygienische Anforderungen bestehen nicht.
Die Simulationsräume müssen mit Anschlüssen für Druckluft und Sauerstoff (ohne Redundanz) ausgestattet werden.
An die Medientechnik im Bereich des Simulationszentrums sind erhöhte Anforderungen gestellt. Die Überwachung und Auswertung der Simulationstätigkeiten ist lückenlos zu gewährleisten. Das entsprechende Konzept muss in enger Zusammenarbeit mit dem Nutzer und den Fachplanern abgestimmt werden.
Es ist insgesamt von Kosten in Höhe von etwa 20,7 Mio. EUR brutto (mit 19 % MwSt.) auszugehen.
Die anrechenbaren Kosten für die Architektenleistungen liegen bei etwa 11,8 Mio. EUR netto (KG 300 und 400).
Für die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen (EU-weite Vergabe) sind die Regelungen des Vergabehandbuchs der BG Kliniken umzusetzen.
Die Fertigstellung der Baumaßnahme soll im 1. Halbjahr 2026 erfolgen. Die Entwurfsplanung soll bis April 2023 abgeschlossen sein, der Baubeginn ist auf April 2024 angesetzt.
Für diese Baumaßnahme werden in einzelnen Vergabeverfahren die Leistungen des Objektplaners Gebäude und Innenräume, der Fachplaner Technische Ausrüstung HLS, Technische Ausrüstung ELT und Fachplanung Tragwerksplanung vergeben.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Architektenleistungen Objektplanung Gebäude u. Innenräume der Honorarzone IV:
Es werden stufenweise die Leistungsphasen 1-9 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude u. Innenräume gem. § 34 Abs. 1 HOAI 2021 i. V. m. Anl. 10 Nr. 10.1 vergeben. Die 1. Stufe wird die Leistungsphasen 1-4 beinhalten.
Die fristgerechte Vorlage (Abgabe mit Teilnahmeantrag) der
geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Bewerbungsbogen (rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle, technische Leistungsfähigkeit, Teilnahmebedingungen). Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen und auf Grundlage der Wertung bei den unter der Technischen Leistungsfähigkeit geforderten Liste von mindestens 2, maximal 5 Referenzprojekten bei denen die Leistungsphase 8 nach HOAI in der
Zeit von 05/2013 bis zum Tag der Absendung dieser Bekanntmachung abgeschlossen wurde. Soweit die
Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punktzahl für die Auswahl maßgebend. Die
Bewertung erfolgt nach folgender Aufstellung: maximale Punktzahl / Gewichtung / erreichte Punktzahl. Sofern
mehrere Bewerber die Kriterien in gleichem Maße erfüllen, entscheidet gemäß § 75 (6) VgV das Los.
Eigenerklärung des durchschnittlichen Gesamtumsatzes (netto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre beim Leistungsbild Objektplanung Gebäude u. Innenräume
2 Punkte: >= 1.200.000,- EUR
1 Punkt: < 1.200.000,- EUR >= 800.000,- EUR
0 Punkt: < 800.000,- EUR
erreichbare Punkte 2 x Gewichtung 3 = 6 Punkte
Referenzen des Bewerbers für Planungs- u. Überwachungs-leistungen für Baumaßnahmen in den letzten 3 Jahren (mit Angabe des Ansprechpartners). Referenzprojekte können eingereicht werden (und werden gewertet), sofern die Fertigstellung (Bezugsfertigkeit/ Inbetriebnahme) oder der Abschluss der Leistungsphase 8 im Zeitraum 04/2019 bis Absendung der Bekanntmachung erfolgt ist. Mindestens alle Grundleistungen der LPH 2-8 müssen nachgewiesen werden. Es müssen mindestens 2, es sollen nicht mehr als 5 Referenzen eingereicht werden. In der Bewertung werden die 3 bestbewerteten Referenzen berücksichtigt.
Projektgröße (Projektkosten)
2 Punkte: mindestens 15 Mio. EUR brutto (KG 200-700)
1 Punkt: weniger als 15 Mio. EUR brutto (KG 200-700)
erreichbare Punkte 2 x Gewichtung 1 = 2 Punkte
Gegenstand des Auftrags
3 Punkte: Neubau eines Gebäudes mit verschiedenen Nutzungen
2 Punkte: Neubau eines Gebäudes
1 Punkt: Umbau eines Gebäudes mit verschiedenen Nutzungen
0 Punkte: sonstige Planungsleistungen
erreichbare Punkte 3 x Gewichtung 1 = 3 Punkte
Projektgegenstand
2 Punkte: Gebäude mind. HZ IV oder höhere Planungsanforderungen gem. HOAI
1 Punkt: Gebäude mind. HZ III
erreichbare Punkte 2 x Gewichtung 1 = 2 Punkte
Vergleichbarkeit der Leistung
2 Punkte: Neubau Schul- und Seminarzentrum einschließlich Hörsaal
2 Punkte: Neubau Rettungswache unter Berücksichtigung DIN 13049 oder vergleichbar
1 Punkt: Neubau mit multifunktionaler Nutzung
1 Punkt: Neubau im Gesundheitswesen
erreichbare Punkte 2 x Gewichtung 2 = 4 Punkte
Öffentliche Auftraggeber / Förderprogramm
1 Punkt: Projekt mit Förderprogrammen / öffentlicher Auftraggeber
erreichbare Punkte 1 x Gewichtung 2 = 2 Punkte
Bruttogrundfläche
3 Punkte: >= 6.000 m²
2 Punkte: < 6.000 m² >= 4.000 m²
1 Punkt: < 4.000 m²
erreichbare Punkte 3 x Gewichtung 1 = 3 Punkte
Bürokapazität / Personalstärke an Vollzeitkräften, im Mittel der letzten 3 Jahre (inkl. Inhaber)
2 Punkte: >= 10 Architekt_innen
1 Punkt: < 10 >= 6 Architekt_innen
0 Punkt: < 6 Architekt_innen
erreichbare Punkte 2 x Gewichtung 3 = 6 Punkte
Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Bei der Wertung der Referenzen finden positive oder negative Auskünfte Berücksichtigung. Bei negativen Auskünften führt dies zu einer geringeren Bewertung dieser Referenz in der Form, dass erzielte Punkte nur zu 50% berücksichtigt werden.
Stufe 1 - LPH 1-4
Stufe 2 - LPH 5-9
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst für die Stufe 1. Es ist beabsichtigt, weitere Stufen zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der Stufen 2-4 besteht jedoch nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Geforderte Nachweise sind:
Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem entsprechenden Register (z. B. Handelsregister)
nicht älter als 12 Monate bezogen auf das Datum der Absendung der Bekanntmachung oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers (ggf. in Kopie). Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe gegen ihn vorliegen gemäß §§ 123 und 124 GWB. Die vollständigen, abschließenden Anforderungen bzw. Bedingungen ergeben sich ausschließlich aus den Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb. Der Auftraggeber behält sich vor, sämtliche Eignungskriterien, die für die Eignung des Hauptbewerbers vorgelegt werden müssen, auch von Nachunternehmern und Eignungsleihgebern sowie allen Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften auf besonderes Verlangen nachzufordern.
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Deckung Personenschäden >= 3 Mio. EUR, sonstige
Schäden >= 1,5 Mio. EUR, zweifach maximiert pro Jahr und Schadensfall, Versicherungsbestätigung nicht älter als 6 Monate ab Tag der Absendung der Bekanntmachung;
Gesamtumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssummen Personenschäden >= 3 Mio. EUR, sonstige Schäden >= 1,5 Mio. EUR), zweifach maximiert pro Jahr und Schadensfall, Versicherungsbestätigung nicht älter als 6 Monate ab Tag der Absendung der Bekanntmachung.
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Geschäftsjahren; Berufserfahrung des vorgesehenen Projektleiters, stellvertretenden Projektleiters, Bauleiters; Nachweis von mindestens 2 vergleichbaren Referenzprojekten. es sollen nicht mehr als 5 Referenzen eingereicht werden. In der Bewertung werden die 3 bestbewerteten Referenzen berücksichtigt.
Nachweis vergleichbarer Leistungen durch Einreichung von Referenzbögen mit folgenden Angaben:
Projektgröße (Projektkosten)
Gegenstand des Auftrags
Projektgegenstand
Vergleichbarkeit der Leistung
Öffentlicher Auftraggeber / Förderprogramm
Bruttogrundfläche
Bürokapazität / Personalstärke an Vollzeitkräften, im Mittel der letzten 3 Jahre (inkl. Inhaber)
Nachweis von mindestens 2 vergleichbaren Referenzprojekten
Zugelassen ist, wer nach den Architekten-/Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt/in oder Ingenieur/in zu tragen, über Vergleichbares verfügt oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt/in oder Ingenieur/in tätig zu werden. Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe eine/n entsprechende/n Architekt/in oder Ingenieur/in
benennen, der die entsprechende Bauvorlageberechtigung hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber wird darauf hingewiesen, dass Antworten auf gestellte Fragen im Zuge des Teilnahmewettbewerbs (Bewerbungsverfahren) auf der Vergabeplattform dtvp eingestellt werden. Der Bewerber hat sich eigenverantwortlich laufend darüber zu informieren. Fragen zu den Unterlagen dürfen nur über die Vergabeplattform gestellt werden. Der Auftraggeber behält sich vor, im Teilnahmeantrag
fehlende und unvollständige Erklärungen und Nachweise innerhalb einer zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern. Ein Anspruch der Bewerber, dass der Auftraggeber von der Nachforderungsmöglichkeit Gebrauch macht, besteht nicht. Unklare, widersprüchliche oder fehlende Angaben des Bewerbers in den Bewerbungsunterlagen gehen zulasten des Bewerbers.
Ergänzung IV.1.5) Angaben zur Verhandlung:
Unter Umständen fordert der öffentliche Auftraggeber die Bieter auf, ein finales Angebot (oder auch nur Teile des Angebotes) nach Verhandlung einzureichen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHHRQSD
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Möchte ein Unternehmen einen Verstoß gegen Vergabevorschriften geltend machen, so hat es diese innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen ab Kenntnis gegenüber der Auftraggeberin zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung oder erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zu Angebotsabgabe der Auftraggeberin gegenüber gerügt werden.
Teilt die Auftraggeberin dem Unternehmen mit, dass sie der Rüge nicht abhelfen werde, so kann das Unternehmen innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen schriftlichen Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die genannten Fristen gelten nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 S. 2 bleibt unberührt.