Sanierung des Block 1 der Polizei in Huckelriede, Technische Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 1-6, 8 Referenznummer der Bekanntmachung: 3543.65 MV
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28215
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.immobilien.bremen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung des Block 1 der Polizei in Huckelriede, Technische Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 1-6, 8
Im Gebäudesanierungsprogramm der Senatorin für Finanzen sind ab 2018 Planungsmittel für eine Bestandsaufnahme von Immobilien der Polizei in Bremen-Huckelriede bereitgestellt. Die Immobilien Bremen AöR ist mit einer repräsentativen Bestandsaufnahme einzelner Gebäude der Gesamt-Liegenschaft beauftragt, um den zukünftigen Investitionsbedarf des Standortes bei einer anzunehmenden
Rest-Nutzungsdauer von 20 Jahren zu ermitteln.
Im Weiteren siehe Ziffer 2.4.
Bremen
Der 1934/1935 errichtete "Block 1" ist Bestandteil der ehemaligen Hindenburg-Kaserne und wird seit 1951 durch die (Bereitschafts-) Polizei genutzt. Das unterkellerte Gebäude wird durch ein zentrales Treppenhaus bis zum Dachgeschoss erschlossen. Von hier führt eine Stahlbetontreppe zum Spitzboden. Die massiven Außenwände sind verputzt und zum Teil mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Die Fenster wurden vermutlich in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts gegen isolierverglaste Drehkipp-Fenster ausgetauscht. Das Gebäude macht einschließlich Dachdeckung einen gepflegten und sanierten Eindruck. Die Innenwände bestehen bis auf einzelne später eingebrachte Leichtbauwände ebenfalls aus massivem Mauerwerk. Die Geschossdecken sind einschließlich der Schrägen im Dachgeschoss in Stahlbeton ausgeführt. Im Kellergeschoss befinden sich Technik- und Lagerräume. Außerdem ist hier ein Aufenthaltsraum einschließlich WC und Dusche für den Hausmeister untergebracht. Die Kellerräume wirken zum Teil stark renovierungsbedürftig. Das Erdgeschoss wird komplett als Bürobereich genutzt, u.a. ist hier der Kampfmitteldienst untergebracht. Ein Waschraum neben dem Treppenhaus wurde in jüngster Zeit zu einem Behinderten-WC umgebaut. Im 1. Obergeschoss sind etwa zur je Hälfte Büro- und Umkleideräume vorhanden, im 2. Obergeschoss ausschließlich Umkleideräume. Dach Dachgeschoss wird etwa zu zwei Dritteln als Umkleiden genutzt. Der übrige Bereich steht leer. Gem. Nutzungskonzept der Polizei wurde das Dachgeschoss wegen brandschutztechnischer Mängel zum 01.04.2017 gesperrt. Eine Ausnahmegenehmigung für die Teilnutzung der Umkleideräume während Umbauarbeiten am Block 6 war demnach befristet bis zum 31.12.2017. Der begehbare Spitzboden wird zur Zeit nicht genutzt. Bodenbeläge und abgehängte Decken wurden vom Erd- bis zum 2. Obergeschoss in vereinzelten Räumen in den letzten Jahren erneuert. Ansonsten handelt es sich zum Großteil um verschlissene Linoleum- und Parkettböden und
Holzfaser-Deckenplatten. Die Sanitärräume wurden teilweise renoviert und mit offenen Duschbereichen ausgestattet. Die übrigen WC- und Waschräume stammen vermutlich noch aus den 1950er-Jahren.
Das Erd- und 1. Obergeschoss wurden ca. 1975 über Treppenstufen mit dem Höhenversetzen Nachbargebäude "Block 6" verbunden. Im Erdgeschoss befindet sich hier eine Art Rohrbahnanlage für einen barrierefreien Zugang des Gebäudes für Rollstuhlfahrer. Im Dachgeschoss mit offenen Dachschrägen und Erkerfenstern bestehen die Fußbodenoberflächen hauptsächlich aus Betonestrich mit Anstrich. In einzelnen
kleineren Räumen ist verschlissenen Linoleum sowie sanierungsbedürftige Akustikdecken eingebaut. In den übrigen Bereichen sind die Sichtbetonoberflächen von Dachschrägen, Unterzügen und Decken weiß gestrichen, ebenso wie die massiv gemauerten Trennwände. Der Betonestrich auf dem Spitzboden ist unbehandelt. Die Mineralfaserdämmung der Schrägen des hölzernen Dachstuhls ist mit Folien abgeklebt.
Derzeit wird noch die Notwendigkeit der Erstellung einer Aufzugsanlage geprüft. Zum jetzigen Zeitpunkt soll diese mitgeplant werden.
Im Jahr 2019 wurde durch das Büro Ingenieurbüro Scholz Gebäudetechnik eine Bestandsaufnahme und eine Marchbarkeitsstudie für die KG 400 erstellt. Die Unterlagen werden mit der Angebotsaufforderung im Verhandlungsverfahren zur Verfügung gestellt. Das vorbefasste Büro ist vom Verfahren nicht ausgeschlossen. Die Bestandsaufnahme und Machbarkeitsstudie soll plausibilisiert werden, sodass die Leistungsphasen 1 und 2 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI ALG 1-6, 8 voraussichtlich nur anteilig vergeben werden.
Das Gebäude umfasst eine BGF von 4.310 m². Die Kosten der KG 400 umfassen ca.1,47 Mio. Euro (brutto).
Der Planungsbeginn ist für Anfang 2023 vorgesehen.
Start der Ausführung ist für Herbst 2023 vorgesehen.
Die Fertigstellung der Sanierung ist für 2024 vorgesehen.
Die Sanierung der KG 300 umfasst:
- Einbau Außentreppe zur Sicherstellung des 2. Rettungsweges
- Anschluss nördliche Dachgeschosshälfte an Außentreppe
- Austausch und Ergänzung Brandschutztüren
- Einbau Außentreppe Kellergeschoss als Rettungsweg
- Erneuerung Außenfenster und -türen
- Einbau neuer Akustikdecken
- Erneuerung Bodenbeläge
- Erneuerung Türblätter
- Überholungsanstrich Wände
Die Sanierung der KG 400 umfasst:
- Erneuerung Beleuchtung
- Erneuerung Elektroinstallation und Datenverkabelung
- Austausch Heizkörper und Rohrleitungen
Das Leistungsbild der Technischen Ausrüstung umfasst:
- Teile der Leistungsphasen 1-2 sowie Leistungsphase 3 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 1-6, 8
- Leistungsphasen 4-9 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 1-6, 8 als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen);
- Vertiefte Preisprüfung nach VOB und dem Bremer Tariftreue- und Vergabegesetz als optionale Besondere Leistung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen);
- Aufstellen einer vertieften Kostenermittlung in Lph. 2/3 als optionale Besondere Leistung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen);
- Besondere Leistungen in allen LPH der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 1-6, 8 als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen).
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
- Leistungsphasen 4-9 der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 1-6, 8 als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen);
- Vertiefte Preisprüfung nach VOB und dem Bremer Tariftreue- und Vergabegesetz als optionale Besondere Leistung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen);
- Aufstellen einer vertieften Kostenermittlung in Lph. 2/3 als optionale Besondere Leistung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen);
- Besondere Leistungen in allen LPH der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 HOAI, ALG 1-6, 8 als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen).
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und dieser mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.
Fragen zum Verfahren, zu den bereitgestellten Unterlagen usw. sind ausschließlich über die bekanntgegebene Vergabeplattform zu stellen. Fragen, die telefonisch oder per Mail eingehen, können bei der Beantwortung keine Berücksichtigung finden.
Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase werden nur in anonymisierter Form auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform veröffentlicht.
Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail erfolgt nicht.
Während der Angebotsphase werden Fragen und Antworten nur in anonymisierter Form über die bekanntgegebene Vergabeplattform übermittelt. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote gem. § 17 (11) VgV zu erteilen. Sollte die Aufforderung zur Finalen Angebotsabgabe notwendig sein, so erfolgt diese ebenfalls über die bekanntgegebene Vergabeplattform.
Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich der AG vor, die Verhandlung ohne persönlichen Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 (11) VgV).
Weitere vorläufige Termine des dem Teilnahmewettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahrens (vorbehaltlich einer Änderung aus wichtigem Grund):
Versand der Angebotsaufforderung in der 13. KW 2022; Einreichung der Honorarangebote in der 18. KW 2022, Verhandlungsgespräche in der 19. KW 2022.
Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweisen sind zwingend zu beachten und bindend.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9VR7LY
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28215
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 - 4 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.