Bau und betriebsfertige Lieferung des Forschungsschiffes "Ludwig Prandtl II" (LP II) für den Einsatz in Küsten- und Schelfmeeren sowie Erprobung neuartiger, innovativer On-Board-Energieversorgungssystem-Konzepte Referenznummer der Bekanntmachung: 2022/02-50505

Auftragsbekanntmachung

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Geesthacht
NUTS-Code: DEF06 Herzogtum Lauenburg
Postleitzahl: 21502
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 4152870
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hereon.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXU1YYDYYZ3/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXU1YYDYYZ3
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Öffentlich geförderte Forschungseinrichtung in privatrechtlicher Rechtsform
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Werkstoff- und Küstenforschung, Biomaterialforschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Bau und betriebsfertige Lieferung des Forschungsschiffes "Ludwig Prandtl II" (LP II) für den Einsatz in Küsten- und Schelfmeeren sowie Erprobung neuartiger, innovativer On-Board-Energieversorgungssystem-Konzepte

Referenznummer der Bekanntmachung: 2022/02-50505
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
35513200 Forschungsschiff
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Helmholtz-Zentrum hereon GmbH ("Hereon") ist eine gemeinnützige Forschungseinrichtung und eine der 19 Mitgliedseinrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V. Das Forschungsschiff Ludwig Prandtl wird vom Helmholtz-Zentrum Hereon betrieben und ist für die Forschungsarbeiten des Hereon und seiner Partner in Nord- und Ostsee von zentraler Bedeutung. Es wurde 1983 gebaut, 2002/2003 verlängert und war im Durchschnitt der Jahre 2013-2019 etwa 225 Tage pro Jahr im Einsatz.

Bedingt durch das Alter wird der Ersatz durch einen Neubau notwendig; der Einsatz ist im gesamten Bereich von Flüssen, im Flachwasserbereich der Ästuare und des Wattenmeeres bis zu tieferem Wasser der Nord- und Ostsee geplant. Daraus ergeben sich spezifische Anforderungen an den Tiefgang, die Schiffshöhe und die Hochseetauglichkeit. Der Einsatz von Schlauch- und Bereitschaftsbooten von Bord des Schiffes erweitert das Einsatzspektrum, insbesondere beim Einsatz des Neubaus bei Multi-Plattform Experimenten. Die Ludwig Prandtl II (Tagesfahrten, Ein-Wachen-Betrieb) soll ein weites, interdisziplinäres Spektrum der Küstenforschung, Werkstoffforschung und Membranforschung abdecken und damit vielfältig von Hereon und Partnern für Forschung und Lehre eingesetzt werden können. Der Neubau bietet darüber hinaus eine klare Positionierung der Einsatzmöglichkeiten des Schiffes für die Forschungsgemeinde innerhalb der Gesamtflotte der deutschen Forschungsschiffe.

Mit dieser Ausschreibung wird eine Werft gesucht, die den Neubau der Ludwig Prandtl II übernimmt.

Weitere Einzelheiten enthält die Leistungsbeschreibung, die bereits als Entwurf im Teilnahmewettbewerb zur Verfügung steht. Die Einzelheiten der Leistungsbeschreibung können sich im weiteren Verfahren noch ändern.

Hereon wird die für die Erstellung der Angebote während der Angebotsphase vergüten (keine Vollkostenerstattung). Nähere Informationen werden die Vergabeunterlagen enthalten, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs ausgegeben werden.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
34510000 Schiffe
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEF06 Herzogtum Lauenburg
Hauptort der Ausführung:

Helmholtz-Zentrum hereon GmbH Max-Planck-Straße 1 21502 Geesthacht

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Schiffsbasisdaten des Neubaus "Ludwig Prandtl II":

Länge: 29,90 m

Breite: 8,00 m

Tiefgang: 1,54 m - 1,74 m (in Abhängigkeit von der Beladung)

Seitenhöhe Hauptdeck: 2,80 m

Spantabstand: 600 mm

Klassezeichen: DNV+1A (Research Vessel), R2, NAUT-AW

Besatzung/Wissenschaftler: 2 (+1) / 12 (11), Besatzung in Einzelkammern laut MLC

Geschwindigkeit: max. 12,8 Knoten (Ergebnis der Propulsionsversuche SVA Potsdam)

Maschinenleistung (2 Fahrmotoren): 749 kW, dieselelektrischer Antrieb, 3 Generatoren à 300 kW, 1 Generator à 45 kW (Hafendiesel), 1 Brennstoffzelle à 100 kW und 1 Batterie à 100 kW.

Einsatztage/Jahr: ca. 225

Alleinstellungsmerkmale

- Arbeitsdeck: Deckplatz für Container (max. 20 ft) oder für 2 zusätzliche Schlauchboote bzw. 1 Container und 1 zusätzliches Schlauchboot; 1x1 m Schraubraster; Holzdecksbelag; Bunkerstation zum Betanken von Wasserstoff.

- A-Rahmen am Heck sowie seitlicher J-Rahmen- für das Einsetzen von Messgeräten; Heck-Arbeitsplattform.

- Labor für Brennstoffzellen und Integration eines Metallhydridtanks (Entwicklung Hereon) im Bugbereich zur Erprobung von Wasserstoff basierten Energieversorgungssystemen. Vent-Mast Wasserstoffsystem am Bug.

- Für die Ladeluftaufbereitung (Minimierung von Stickoxiden) des 45 kW Generators ("Hafendiesel") soll ein Membranmodul für die Gastrennung eingesetzt werden, das derzeit von der Membranforschung bei Hereon entwickelt wird. Der anfallende sauerstoffangereicherte Luftstrom kann über eine Verbindungsleitung direkt der Brennstoffzelle zugeführt werden, um so deren Leistung zu steigern und zusätzliche Synergieeffekte auszunutzen. Seitens des Herstellers des Hafendiesels sind Modifikationen am Motor notwendig die sie Einhaltung der vorgeschriebenen Filterschwärzungszahl sicherstellen. Im Moment ist es geplant das der Hafendiesel von Hereon gestellt wird. Eine endgültige Entscheidung erfolgt zum Zeitpunkt Angebotsaufforderung.

- Die Anforderungen für den Blauen Engel oder mindestens gleichwertige Zertifikate - (RAL-ZU 141) "Umweltschonendes Schiffsdesign" - sind erfüllt.

- Zulassung als Binnenschiff (SUK-Abnahme).

- Entwicklung eines Betankungskonzeptes im Hafen für den Metallhydridtank.

- Knickteleskopkran: Für das Verladen von Containern und einzelner größerer Komponenten und Bauteile, wie z.B. Brennstoffzellen, Wasserstoff-Flaschenbündeln und Wasserstofftanks, dort mit Möglichkeit zur Verladung in das Wasserstoffsystemlabor; Aussetzen Boot auf See an Backbord und Steuerbord: ca. 450 kg, 6 m Seegang HS 1,25 m ohne Personen (no manriding), Aussetzen/Halten von Sensoren auf See: ca 500 kg bei leichten Seegang, keine Seegangsfolgeeinrichtung, aber Winde mit hoher Geschwindigkeit 25 m/min; Laden Container/Paletten im Hafen: 6000 kg - 5,6 m; Bedienen Wasserstofflabor im Hafen 2000 kg - 11,6 m direkt ohne Winde am Ausleger angeschlagen.

- Ankerpfahl, teleskopierbar, Betätigung hydraulisch über Zentralhydraulik: 250 bar, 59 l/min, Öl biologisch abbaubar, Hubmessung im Pfahl, Absteckbolzen zur Sicherung in oberer Position.

- Fangleinenausleger

- Deltahaken, Zapfen zur Leinenführung.

- Nasslabor mit Laborabzug, Deckenkran, FerryBox und Hydrographenschacht.

- Reinseewasserversorgung.

- E-Labor, Serverraum.

Aufgaben der Werft

Bau, Erprobung und Auslieferung eines mangelfreien Schiffes, das betriebsbereit und funktionsfähig in Dienst gestellt werden kann.

- Aufstellung eines Projektplans (inkl. Darstellung der Meilensteine: u.a. Kiellegung, Erprobung, Abnahme usw.)

- Verwendung der vorgeprüften Basic-Design Unterlagen

- Erstellung von Fertigungszeichnungen

- Erstellung von Konstruktionsunterlagen im 3D-Format

- Erstellung von zwei Modellen im Maßstab 1:50: Es sollen zwei vollständig bemalte Modelle angeboten werden

- Benennung eines/r Projektleiters/in und eines/r Stellvertreters/in für die gesamte Laufzeit des Bauvorhabens;

- Prüfung von Baukomponenten und Krängungsversuch

- Detailkonstruktion und Bau der Antriebsanlage nach schriftlicher Freigabe durch Hereon: Wellen und Propeller. Die Propeller sollen leichtdrehend, kavitationsarm und geräuscharm sein. Dabei sind die Ergebnisse der SVA Potsdam zu beachten. Die Modellversuche wurden mit Stockpropellern ausgeführt.

- Seeerprobung des Forschungsschiffes: seetechnische Anlagen einschließlich Manövrierversuchen, Feststellung der Geschwindigkeiten, Dauerfahrten etc. sowie gemäß Klasseanforderungen für wissenschaftliche Einrichtungen und zum Feststellen der Funktionsfähigkeit der entsprechenden Geräte etc. Anschließend soll eine vierwöchige wissenschaftliche Erprobungsphase beginnen, in der die Erprobung-, und Kalibrierung der wissenschaftlichen Geräte etc. stattfindet.

- Zusammenarbeit mit Hereon und TECHNOLOG Services (Bauaufsicht):

o Klassifikation, Zertifikate und Registrierung

o Bauüberwachung: Regelmäßige Besprechungen (min. vierzehntägig), fester Arbeitsplatz (2 Personen) für Hereon und TECHNOLOG, Zugang zum Werftgelände.

o Öffentlichkeitsarbeit: Regelmäßige Berichte in den Medien,

- Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Nutzerinnen/Nutzern:

o Die wissenschaftlichen Messsysteme für die Küstenforschung, Brennstoffzelle und Metallhydridspeichertank, Datenkommunikation und Membranmodule werden von Hereon vor dem Einbau intensiv getestet. Die in der Liste der beizustellenden Geräte aufgelisteten Systeme werden darüber hinaus auch auf der Ludwig Prandtl I auf der Elbe intensiv getestet. Im Rahmen dieser Erprobungen (Hereon-Labore und Elbe) sollen Mitarbeiter*innen der Werft beteiligt werden, um einen einwandfreien Einbau und Funktion der Messsysteme sicherzustellen. Dazu sind mindestens 30 Arbeitstage auf dem Gelände von Hereon bzw. an Bord von Ludwig Prandtl I einzuplanen.

Weitere Einzelheiten enthält die Leistungsbeschreibung, die bereits als Entwurf im Teilnahmewettbewerb zur Verfügung steht. Die Einzelheiten der Leistungsbeschreibung können sich im weiteren Verfahren noch ändern.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 36
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Die Vergabeunterlagen enthalten weitere Regelungen über eine Verlängerung des Vertrags, insbesondere in Fällen von nicht vorhersehbaren Verlängerungen von Bauzeiten. Vergaben nach § 14 Abs. 4 Nr. 5 und Nr. 9 VgV (Wiederholung gleichartiger Leistungen) bleiben ausdrücklich vorbehalten.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Maßgeblich für die Bewertung der Eignung sind die Leistungsfähigkeit (wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit) und die Fachkunde (technische und berufliche Leistungsfähigkeit). Die vorstehenden Kriterien werden vom Hereon - nach Erfüllung der aufgestellten Mindestanforderungen - anhand der gemäß Abschnitt III.1) der EU-Bekanntmachung vorzulegenden Unterlagen bewertet.

Die Leistungsfähigkeit und Fachkunde stehen im Verhältnis 40% (Leistungsfähigkeit) zu 60% (Fachkunde). Insgesamt können 1000 Punkte erzielt werden. Die einzelnen Angaben und Nachweise haben dabei folgende Wertigkeit:

- WL3: 400 Punkte;

- TL2: 600 Punkte.

Die Bewertung der wirtschaftlichen/ finanziellen Leistungsfähigkeit und der Fachkunde erfolgt in einem relativen Vergleich der Bewerber auf der Grundlage der nachfolgenden Skala/Notenstufen. Die maximal erreichbaren Punktzahlen pro Angabe/ Nachweis werden mit dem jeweils erreichten Gewichtungsfaktor multipliziert. Anschließend werden die so ermittelten Punktzahlen addiert.

- 100 % = sehr gut: Bewerber liegt in Bezug auf das Eignungskriterium mit Blick auf das Bewerberfeld weit über dem Durchschnitt;

- 80 % = gut: Bewerber liegt in Bezug auf das Eignungskriterium mit Blick auf das Bewerberfeld deutlich über dem Durchschnitt;

- 60 % = vollbefriedigend: Bewerber liegt in Bezug auf das Eignungskriterium mit Blick auf das Bewerberfeld im oberen Durchschnitt;

- 40 % = befriedigend: Bewerber liegt in Bezug auf das Eignungskriterium mit Blick auf das Bewerberfeld im unteren Durchschnitt;

- 20 % = ausreichend: Bewerber lässt in Bezug auf das Eignungskriterium mit Blick auf das Bewerberfeld nur Unterdurchschnittliches erwarten.

Im Bereich zwischen 0 % und 100 % können zur Berücksichtigung einer Tendenz zur jeweils höheren Notenstufe Zwischenwerte gebildet werden (10 %, 30 %, 50 %, 70 %, 90 %), die textlich der jeweiligen Notenstufe mit der darunterliegenden Prozentzahl zugeordnet werden. Eine Bewertung eines Eignungskriteriums (Leistungsfähigkeit bzw. Fachkunde) mit 0 % würde einer völligen Nichterfüllung des jeweiligen Eignungskriteriums entsprechen, was den Ausschluss des Teilnahmeantrages zur Folge hat.

Der Auftraggeber behält sich vor, Teilnahmeanträge auszuschließen, bei denen die vorgenannten Kriterien im Gesamtergebnis mit 500 Punkten oder weniger bewertet wurden.

Bei gleicher Eignung entscheidet das Los.

Hinweis: Hierbei handelt es sich um die Auswahl-, nicht um die Zuschlagskriterien.

Für die Bewertung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit werden die gemäß WL3 in Ziffer III.1.2) der EU-Bekanntmachung genannten Angaben und Nachweise herangezogen. Insgesamt können hier maximal 400 Punkte erzielt werden.

Hereon wird dabei die Jahresabschlüsse (Bilanz, GuV, Anhang, jeweils inklusive Lagebericht und Cash-Flow-Rechnung und Prüfungsberichte der Abschlussprüfer) für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre) der letzten drei Jahre der Bewerber prüfen und anhand der nachfolgend genannten Kennzahlen (kumulativ zu erfüllende Mindestanforderungen in Klammern) bewerten:

- Eigenkapitalquote (Mindestanforderung: > 30%),

- Verschuldungsgrad (Mindestanforderung: < 300%) Nicht berücksichtigt werden durch Bankbürgschaften abgesicherte Verbindlichkeiten die im Rahmen der Vorfinanzierung anfallen,

- Anlagendeckungsgrad (Mindestanforderung: > 50%),

- Umsatzrentabilität (keine Mindestanforderung)

Für die Wertung werden die letzten drei eingereichten Geschäftsjahre betrachtet und gemittelt. Sollten dafür nötige Angaben sich nicht aus Ihren Unterlagen entnehmen lassen, behält sich die Vergabestelle vor, die Bewerbung vom Vergabeverfahren auszuschließen.

Sollte für 2021 noch kein geprüfter Jahresabschluss vorliegen, dann reichen Sie bitte einen vorläufigen Jahresabschluss für das Jahr 2021 ein.

Für die Bewertung der Fachkunde werden die unter Ziffer III.1.3) der EU-Bekanntmachung geforderten Referenzen (TL2) berücksichtigt. Insgesamt können in diesen Kriterium 600 Punkte erzielt werden. Das Kriterium unterteilt sich in zwei Bereiche: Hauptreferenzen und weitere Referenzen. In beiden Bereichen können jeweils maximal 300 Punkte erzielt werden.

Bewertung der Hauptreferenzen

Die Bewertung der Hauptreferenzen gemäß Ziff. II.2.9 orientiert sich an der Vergleichbarkeit gemäß Ziff. III.1.3 dieser EU-Bekanntmachung. Die Vergleichbarkeit wird dabei in Ziff. III.1.3 (TL2) dieser EU-Bekanntmachung näher definiert.

Für diese Hauptreferenzen können bis zu 300 Punkte vergeben werden.

Bewertung der weiteren Referenzen

Auch die Bewertung der Hauptreferenzen gemäß Ziff. II.2.9 orientiert sich an der Vergleichbarkeit gemäß Ziff. III.1.3 dieser EU-Bekanntmachung. Die Vergleichbarkeit wird dabei in Ziff. III.1.3 (TL2) dieser EU-Bekanntmachung näher definiert.

Die weiteren Referenzen können bewertet werden, wenn diese jeweils mindestens eines der nachfolgend genannten Schwerpunkte (A, B oder C) beinhalten:

A) Art des Schiffes:

Auftraggeber Forschungseinrichtungen (Forschungszentren, Universitäten, Hochschulen), Forschungsschiffe oder Messschiffe (Schiffe für den Einsatz in flachen Gewässern, Flüssen, (Wattenmeer)) Schiffe für den Einsatz im Schelfmeer.

B) Schiffsantrieb:

- alternatives Schiffsantriebskonzept (emissionsarm): Wasserstoff

- alternatives Schiffsantriebskonzept (emissionsarm): Methanol

- alternatives Schiffsantriebskonzept (emissionsarm): Elektrisch

Hinweis: Referenzen mit Segelschiffen werden nicht als alternatives Schiffsantriebskonzept gewertet.

C) Aufgaben des Schiffes

Aufgaben: Messungen mit Loten für wissenschaftliche oder Vermessungsaufgaben, Nutzung eines Hydrographenschachtes für Messaufgabe, Nutzung von Laboren, Verwendung von Hebezeugen für wissenschaftliche oder Messaufgaben (geschleppte Geräte, profilierende Messungen, Systeme zur Entnahme von Wasser- und Bodenproben), Verwendung von IT-basierten Systemen zur Datenerfassung und Datenübertragung, dieselelektrische Antrieb, Verwendung von Spezialsystemen: Knicktelekopkran, Ankerpfahl, etc.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Verschiedene Ausrüstungsgegenstände werden in den Vergabeunterlagen als Optionen deklariert.

Weitere Einzelheiten zu den Optionen selbst enthalten dann die Vergabeunterlagen, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs ausgegeben werden.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Die Bewerbungsunterlagen (Vordrucke und Formulare) können auf der in Ziffer I.3) genannten Internetadresse abgerufen werden. Die Verwendung der Bewerbungsunterlagen ist verbindlich. Eingereichte Nachweise müssen noch gültig sein; soweit Anforderungen an die Aktualität gestellt werden, bezieht sich der Zeitpunkt auf den Tag der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung (vgl. Ziff. VI.5).

Mit ihrem Teilnahmeantrag haben die Bewerber folgende Dokumente bzw. Unterlagen vorzulegen:

PL1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (§§ 123, 124 GWB) gemäß § 48 VgV. Ein Formblatt ist in den Bewerbungsunterlagen enthalten.

PL2. Die Eigenerklärung (max. 2 Seiten) muss folgende Angaben/ Bestandteile enthalten. Bitte orientieren Sie sich an der folgenden Gliederung (einzureichen als gesonderte Anlage):

Angaben zum Unternehmen:

- Firma

- Rechtsform

- Sitz des Unternehmens

- Gegenstand des Unternehmens

- Geschäftsleitung des Unternehmens

- Unternehmensstruktur (z.B. Muttergesellschaften, Konzernzugehörigkeit, Niederlassungen - Organigramm)

- Darstellung der Gesellschafts- und Kapitalverhältnisse des Unternehmens

- Ggf. Angaben zur zuständigen Niederlassung

Angaben zur Auftragsausführung:

- Ausstattung und Anlagen (unter anderem Hallen, Kräne, Docks, Werkstätten, Räume für die Bauaufsicht und gesichertes Werftgelände)

- Angabe über die aktuelle Kapazitätsauslastung: wann wäre der früheste Zeitpunkt des Baubeginns, wenn der Zuschlag im August 2022 erteilt werden würde.

- Hinweis: Hereon wünscht sich einen frühestmöglichen Baubeginn. Der Zuschlag erfolgt - je nach Verlauf des Verfahrens - in der zweiten Jahreshälfte 2022. Weitere Einzelheiten hierzu wird das Vertragswerk enthalten.

Hereon behält sich vor, die in der Eigenerklärung PL2 gemachten Angaben im Rahmen einer mit dem jeweiligen Bewerber zu vereinbarenden Vorortbesichtigung zu kontrollieren. Im Bedarfsfall wird Hereon für eine Terminvereinbarung auf den jeweiligen Bewerber zukommen. Sofern die Angaben des Bewerbers oder die Eignung des Bewerbers sich im Rahmen der Vorortbesichtigung als nicht plausibel herausstellen sollten, kann Hereon den Bewerber ausschließen. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Angabe der Ausstattung und Anlagen.

Im Fall von Bewerbergemeinschaften gelten die hier aufgeführten Eignungsanforderungen PL1 und PL2 entsprechend für jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft.

PL3. Eigenerklärung zum Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit Angabe der Deckungssumme je Versicherungsfall für Personen-, Sach- und Vermögensschäden (ein Nachweis kann auf gesondertes Verlangen angefordert werden).

Die Mindestdeckungssumme der Betriebshaftpflichtversicherung muss je Versicherungsjahr mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden sowie mindestens [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden/ Sachschäden/ Vermögensschäden betragen. Alternativ ist eine Eigenerklärung notwendig, dass im Auftragsfall eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung mit den zuvor genannten Mindestdeckungssummen abgeschlossen wird.

Kann ein Bewerber aus einem stichhaltigen Grund einen geforderten Nachweis nicht beibringen, so kann er seine Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, vom Hereon für geeignet erachteter Belege nachweisen. Die Anforderung weiterer Eigenerklärungen und Bescheinigungen behält sich das Hereon für am Ende des Teilnahmewettbewerbs ausgewählte Bieter und etwaige Nachunternehmer mit der Angebotsabgabe auf gesondertes Verlangen vor.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

WL1. Eigenerklärung zum Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.

WL2. Eigenerklärung über den jährlichen Umsatz des Bewerbers für mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbaren Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Vergleichbar sind Generalunternehmerleistungen im Schiffsbau.

WL3. Vorlage der Jahresabschlüsse (Bilanz, GuV, Anhang, jeweils inklusive Lagebericht und Cash-Flow-Rechnung und Prüfungsberichte der Abschlussprüfer) für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.

Kann ein Bewerber aus einem stichhaltigen Grund einen geforderten Nachweis nicht beibringen, so kann er seine Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, von Hereon für geeignet erachteter Belege nachweisen. Die Anforderung weiterer Eigenerklärungen und Bescheinigungen behält sich Hereon für am Ende des Teilnahmewettbewerbs ausgewählte Bieter und etwaige Nachunternehmer mit der Angebotsabgabe auf gesondertes Verlangen vor. Hereon behält sich vor, eine Wirtschaftsauskunft über den Bewerber einzuholen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu WL1 (Gesamtumsatz): Das Hereon erwartet einen Mindestumsatz von [Betrag gelöscht] EUR bzgl. des Gesamtumsatzes in mindestens einem Jahr. Bewerbungen mit einem durchgängig geringeren Umsatz werden von dem Vergabeverfahren ausgeschlossen.

Hereon wird den Gesamtumsatz aus den eingereichten Unterlagen (Vorlage der Jahresabschlüsse (Bilanz, GuV, Anhang, jeweils inklusive Lagebericht und Cash-Flow-Rechnung und Prüfungsberichte der Abschlussprüfer) für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre) entnehmen, sollte dies nicht möglich sein wird das Unternehmen ausgeschlossen.

Zu WL3 (Jahresabschlüsse): Folgende Mindestanforderungen müssen die Kennzahlen, die sich aus den Jahresabschlüssen ergeben, erfüllen:

- Eigenkapitalquote (Mindestanforderung: > 30%),

- Verschuldungsgrad (Mindestanforderung: < 300%) - nicht berücksichtigt werden durch Bankbürgschaften abgesicherte Verbindlichkeiten die im Rahmen der Vorfinanzierung anfallen sowie

- Anlagendeckungsgrad (Mindestanforderung: > 50%).

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

TL1. Eigenerklärung über das jährliche Mittel der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren.

TL2. Angaben über die Ausführung von vergleichbaren Leistungen/ Referenzprojekten. Das Kriterium unterteilt sich in zwei Bereiche: Hauptreferenzen und weitere Referenzen.

TL2.1: Hauptreferenzen

Maßgeblich für die Vergleichbarkeit sind Referenzen, die den Neubau, Umbau und die Planung von Seeschiffen und Binnenschiffen zum Gegenstand hatten. Die Referenzprojekte müssen innerhalb der letzten 10 Jahre begonnen, durchgeführt oder abgeschlossen worden sein. Bei Planungsreferenzen müssen diese bis zu dem Zeitpunkt der Abgabefrist der Teilnahmeanträge nachweislich realisiert worden sein oder sich in nachweislich in der Realisierung befinden.

TL2.2: Weitere Referenzen

Vergleichbar sind Referenzen, die Leistungen zum Gegenstand hatten, die mit dem geplanten Neubau vergleichbar sind. Die Vergleichbarkeit wird durch die folgende Punkte definiert: a) Schiffsbasisdaten des Neubaus "Ludwig Prandtl II" (s. vorläufige Leistungsbeschreibung S. 4f), b) Alleinstellungsmerkmale des Neubaus "Ludwig Prandtl II" (s. vorläufige Leistungsbeschreibung S. 5-7), c) Einsatzspektrum des Neubaus "Ludwig Prandtl II (Tagesfahrten, Einwachenbetrieb): Forschungsaufgaben in der Küsten-, Werkstoff- und Membranforschung; Einsatz im gesamten Bereich von Flüssen, im Flachwasserbereich der Ästuare und des Wattenmeeres bis zu tieferem Wasser der Nord- und Ostsee. Hereon versteht die Vergleichbarkeit insbesondere in den Schiffsbasisdaten, den Alleinstellungsmerkmalen und dem Einsatzspektrum. Hereon ist sich bewusst, dass es kein Schiff auf dem Markt gibt, welches mit den geplanten Neubau übereinstimmt. Die Bewertung des Kriteriums erfolgt in einem relativen Vergleich der Bewerber. Die Referenzen sollten möglichst nahe an den genannten Kriterien sein. Ein 100 m Container Schiff wäre beispielsweise kein vergleichbares Schiff für Hereon.

Im Fall von Bewerbergemeinschaften können entsprechende Angaben für die Bewerbergemeinschaft insgesamt abgegeben werden. Die Referenzen sind gemäß Formblatt aus den Bewerbungsunterlagen mit den dort genannten Angaben einzureichen. Bitte reichen Sie möglichst einschlägige Referenzen ein und sortieren Sie diese nach ihrer Einschlägigkeit sowie Vergleichbarkeit mit Ausschreibungsgegenstand. Damit soll sichergestellt werden, dass der Bewerber die aus seiner Sicht maßgebliche Entscheidungsgrundlage für die Auswahl gemäß Ziff. II.2.9 gegenüber Hereon bestimmt. Das Hereon kann in Einzelfällen die Vorlage von Referenzbescheinigungen der Referenzauftraggeber verlangen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu TL1 (Mitarbeiter): Die Bewerber müssen über mindestens 30 Mitarbeiter*innen pro Jahr (in jedem der drei Jahre) verfügen.

Zu TL 2 (Referenzen): Es gelten kumulativ folgende Mindestanforderungen:

- Schiffe, die kleiner als 18 m sind, werden als Referenzen nicht anerkannt.

- Die Schiffe müssen Stahl- oder Aluminiumschiffe sein, andere Schiffe (Holz, Kunststoff) werden als Referenzen nicht anerkannt. Segelschiffe werden ebenfalls nicht als Referenzen anerkannt.

- Es müssen mindestens 2 Seeschiffe als Referenzen abgeben werden.

Die weiteren Referenzen können bewertet werden, wenn diese jeweils mindestens eines der nachfolgend genannten Schwerpunkte (A, B oder C) beinhalten:

A) Art des Schiffes:

Auftraggeber Forschungseinrichtungen (Forschungszentren, Universitäten, Hochschulen), Forschungsschiffe oder Messschiffe (Schiffe für den Einsatz in flachen Gewässern, Flüssen, (Wattenmeer)) Schiffe für den Einsatz im Schelfmeer.

B) Schiffsantrieb:

- alternatives Schiffsantriebskonzept (emissionsarm): Wasserstoff

- alternatives Schiffsantriebskonzept (emissionsarm): Methanol

- alternatives Schiffsantriebskonzept (emissionsarm): Elektrisch

Hinweis: Referenzen mit Segelschiffen werden nicht als alternatives Schiffsantriebskonzept gewertet.

C) Aufgaben des Schiffes

Aufgaben: Messungen mit Loten für wissenschaftliche oder Vermessungsaufgaben, Nutzung eines Hydrographenschachtes für Messaufgabe, Nutzung von Laboren, Verwendung von Hebezeugen für wissenschaftliche oder Messaufgaben (geschleppte Geräte, profilierende Messungen, Systeme zur Entnahme von Wasser- und Bodenproben), Verwendung von IT-basierten Systemen zur Datenerfassung und Datenübertragung, dieselelektrische Antrieb, Verwendung von Spezialsystemen: Knicktelekopkran, Ankerpfahl, etc.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Bitte benennen Sie das für die Auftragsausführung vorgesehene Projektteam, bestehend aus Projektleiter*in und weiteren Mitgliedern des Projektteams, jeweils mit Lebenslauf. Diese Informationen werden im Rahmen der Auswahlentscheidung gemäß Ziff. II.2.9 der EU-Bekanntmachung nicht herangezogen. Im Rahmen der späteren Angebotsauswertung ist eine Wertung des Projektteams vorgesehen (inkl. persönlicher Referenzen).

Hinweis zur Zusammenstellung des Projektteams:

Die Projektsprache ist Deutsch. Aufgrund der Komplexität des Projektes und des hohen Abstimmungsbedarfes muss der/die Projektleiter/in und ihre/seine Vertretung ggfs. deutsche Sprachkenntnisse durch ein Sprachzertifikat nachweisen, mind. C1 gemäß GER Definition.

Das im Teilnahmeantrag benannte Projektteam wird für die etwaige Auftragsdurchführung verbindlich benannt und vertraglich festgelegt. Spätere Wechsel sind nur in Ausnahmefällen zulässig. Einzelheiten hierzu enthalten die Vergabeunterlagen. Sofern im Laufe der Angebotsphase Projektleiter*in ausgetauscht wird, kann der Bieter aus dem Verfahren ausgeschlossen werden.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 20/04/2022
Ortszeit: 13:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 29/04/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1) Die Bewerbungsunterlagen (Vordrucke und Formulare) können unter der in Ziffer I.3) genannten Internetadresse abgerufen werden. Die Verwendung der Bewertungsunterlagen ist verbindlich. Sofern im Laufe des Vergabeverfahrens weitere Informationen oder Präzisierungen seitens Hereon erforderlich werden sollten, werden diese Zusatzinformationen ebenfalls unter der dort genannten Internetadresse veröffentlicht. Die Bewerber bzw. Bieter müssen daher regelmäßig prüfen, ob unter der dort genannten Internetadresse weitere Informationen veröffentlicht wurden. Eine Registrierung bei der Vergabeplattform erleichtert den Zugang und die Information zu den Bewerber- bzw. Bieterinformationen;

2) Fragen zu den Anforderungen dieser Bekanntmachung und den Vergabeunterlagen sollen umgehend, jedoch spätestens bis zum 13.04.2022 über die Vergabeplattform gestellt werden. Das Hereon behält sich vor, später eingehende Fragen nicht zu beantworten;

3) Die in dieser Bekanntmachung enthaltenen Informationen dienen allein dem Zweck, den Interessenten einen Eindruck zu verschaffen und eine Entscheidung über die Teilnahme am Verfahren zu ermöglichen. Abweichungen und Spezifizierungen im Rahmen der Verhandlungen bleiben vorbehalten;

4) Teilnahmeanträge sind elektronisch an die in Ziffer I.3) benannte Stelle über die Vergabeplattform zu übermitteln. Bis zum Ablauf der Frist sind die Teilnahmeanträge verschlüsselt, so dass das Hereon keinen Zugriff auf sie hat. Dem Bewerber steht es jedoch frei, seinen Teilnahmeantrag bis zum Ablauf der Frist zu bearbeiten und neu hochzuladen. Dasselbe gilt später für die Angebote;

5) Vollständige Vergabeunterlagen einschließlich des Vertragswerks sowie der Zuschlagskriterien werden erst nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs ausgegeben;

6) Das Hereon behält sich vor, das Verfahren aus sachlichen Gründen aufzuheben. Ersatzansprüche der Bewerber bzw. später Bieter sind - soweit rechtlich zulässig - ausgeschlossen. Mit dem Herunterladen der Vergabeunterlagen stimmen die Bewerber dem zu;

7) Durch die Abgabe des Teilnahmeantrags verpflichten sich die Bewerber, alle (ggf. später) übersandten Unterlagen vertraulich zu behandeln und den Geheimwettbewerb auch ansonsten zu wahren; dies gilt auch im Hinblick auf den jeweiligen Teilnahmeantrag bzw. das jeweilige Angebot. Hereon seinerseits wird Unterlagen der Bewerber bzw. Bieter nur für die Zwecke des Verfahrens verwenden;

8) Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterschriebene rechtsverbindliche Erklärung abzugeben, die in den Bewerbungsunterlagen enthalten ist. Sollte im Laufe des Verfahrens eine bestehende Bewerber-/ Bietergemeinschaft ihre Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbewerber/ Einzelbieter das Verfahren in Bewerber-/ Bietergemeinschaft fortsetzen wollen, so ist dies nur mit ausdrücklicher schriftlicher Einwilligung vom Hereon zulässig. Die Einwilligung wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf die Fachkunde und Leistungsfähigkeit hat. Dies gilt entsprechend für Nachunternehmer;

9) Ist das Hochladen von Dokumenten über das Bietertool nicht möglich, liegt dies meist an der unternehmenseigenen Firewall. Wir empfehlen, rechtzeitig probeweise Dokumente hochzuladen; diese können problemlos wieder zurückgezogen werden. Bei Problemen stimmen Sie sich bitte über die Rechteadministration mit Ihrer IT-Abteilung ab. Erfahrungsgemäß ist das Hochladen von einem Rechner außerhalb des Firmennetzwerks problemlos möglich.

10) Der Teilnahmeantrag sowie später das Angebot können nur in deutscher Sprache abgegeben werden. Für die Vertragsdokumente ist die deutsche Sprache maßgeblich. Es gilt deutsches Recht (weitere Einzelheiten hierzu wird der Vertrag enthalten, der nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs ausgehändigt wird). Verhandlungssprache ist Deutsch.

11) Zu Ziffer IV.2.3: Nach Eingang der Teilnahmeanträge und deren Auswertung erhalten die ausgewählten Bewerber voraussichtlich bis zum 29.04.2022 die Vergabeunterlagen mit einer Einladung zu den Verhandlungsgesprächen zugesandt. Es ist beabsichtigt, dass die Erstangebote bis zum 10.06.2022einzureichen sind. Die Verhandlungsgespräche sind voraussichtlich in der KW 25/2022 vorgesehen. Die Verhandlungsgespräche werden am Standort der Bewerber - oder abhängig von der aktuellen Pandemiesituation - als Videokonferenz stattfinden.

12) Hereon wird den bis zu 5 ausgewählten Bietern zur Angebotsaufforderung alle Unterlagen des "Basic-Designs", inklusiver aller vorgeprüften (DNV) Zeichnungen und den Unterlagen der Versuche der SVA Potsdam zur Verfügung stellen. Da diese Unterlagen vertrauliche Daten enthalten, erwartet Hereon die Erklärung zur Bereitschaft, die beigefügte Vertraulichkeitsvereinbarung zu unterzeichnen. Ein Fehlen dieser Erklärung oder späteren Verweigerung oder wiederrufen der Unterschrift führt automatisch zum Ausschluss aus dem Vergabeverfahren.

Alle Bieter müssen in Ihren Teilannahmeantrag, die beigefügte Vertraulichkeitsvereinbarung rechtsgültig unterschrieben dem Teilnahmeantrag beifügen. Hereon wird dann allen ausgewählten Bietern die Vertraulichkeitsvereinbarung in zweifacher Ausführung mit Originalunterschrift per Post zusenden. Die Bieter müssen dann ein Originalexemplar unterschrieben an das Hereon zurückschicken. Erst wenn dies erfolgt ist erhält der Bewerber Zugang zu der Angebotsaufforderung.

13) Zoll- und außenwirtschaftsrechtliche Bedingungen

1. Der Auftragnehmer (AN) hat sämtliche Anforderungen des anwendbaren nationalen und internationalen Zoll- und Außenwirtschaftsrechts (im Folgenden: "Außenwirtschaftsrecht") zu erfüllen und gegebenenfalls erforderliche Ausfuhrgenehmigungen zu beschaffen, es sei denn, dass nach dem anwendbaren Außenwirtschaftsrecht nicht der AN, sondern Hereon oder ein Dritter verpflichtet ist, die Ausfuhrgenehmigungen zu beantragen.

2. Der AN ist verpflichtet, Hereon über jegliche Beschränkungen und Genehmigungspflichten zu informieren, die sich aus dem Außenwirtschaftsrecht des Herstellungs- sowie des Versendungslandes in Bezug auf die gelieferten Güter (Waren, Software und Technologie sowie Dienstleistungen) ergeben. Dies gilt ebenso für Ausfuhr- und Verbringungsgenehmigungen, die in Anspruch genommen werden können.

3. Der AN hat Hereon spätestens zwei Wochen nach Vertragsschluss sowie bei Änderungen unverzüglich alle Informationen und Daten schriftlich mitzuteilen, die Hereon zur Einhaltung des Außenwirtschaftsrechts bei Aus-, Ein-, und Wiederausfuhr benötigt, insbesondere

- alle anwendbaren Ausfuhrlistennummern, insbesondere gemäß Anlage AL zur deutschen Außenwirtschaftsverordnung oder vergleichbare Listenpositionen einschlägiger Ausfuhrlisten einschließlich der "Export Control Classification Number" gemäß der U.S. Commerce Control List" (ECCN), sofern die Ware den "U.S. Export Administration Regulations" (EAR) unterliegt;

- die statistische Waren- oder Zolltarifnummer gemäß der aktuellen Wareneinteilung der Außenhandelsstatistiken und/oder den HS ("Harmonized System") Code;

- das Ursprungsland (nichtpräferenzieller Ursprung) sowie, sofern von Hereon gefordert, Unternehmererklärungen zum präferentiellen Ursprung (bei EU-Lieferanten) oder Zertifikate zu Präferenzen (Nicht-EU-Lieferanten);

- ob die gelieferten Güter gem. Verordnung (EU) 2021/821 ("EU Dual-Use-Verordnung") in ihrer jeweils gültigen Fassung kontrolliert sind;

- ob die gelieferten Güter durch EU-Embargos/-Sanktionen kontrolliert sind;

- ob in Bezug auf die gelieferten Güter nach US-amerikanischer Rechtsetzung das US-(Re-) Exportkontrollrecht, einschließlich der US-Embargos/-Sanktionen, Anwendung findet (gilt für AN mit Sitz in der EU);

- ob die gelieferten Güter gemäß der Außenwirtschaftsverordnung (AWV) kontrolliert sind (gilt für AN mit Sitz in Deutschland);

- alle sonstigen Informationen, die Hereon für außenwirtschaftsrechtliche Zwecke benötigt (beispielsweise ob die Güter durch die USA transportiert, in den USA hergestellt oder gelagert oder mit Hilfe US-amerikanischer Technologie gefertigt worden). Je nach Beschaffenheit der Güter können weitere zollrelevante Formulare notwendig sein, die, sofern von Hereon gefordert, seitens des AN zu beschaffen sind.

4. Verletzt der AN seine Pflichten nach Ziffer 1 bis 3, trägt er sämtliche Aufwendungen und Schäden sowie sonstigen Nachteile (z.B. Nachforderungen ausländischer Eingangsabgaben, Bußgelder), die Hereon hieraus entstehen, soweit der AN die Pflichtverletzung zu vertreten hat.

5. Die vorgenannten Pflichten bestehen über das Ende der Geschäftsbeziehung hinaus.

14)

Zu Ziff. II.2.10): Varianten/Alternativangebote sind Gegenstand des Verhandlungsverfahrens. Der Ausschluss von Varianten/Alternativangeboten bleibt vorbehalten.

Bekanntmachungs-ID: CXU1YYDYYZ3

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

- § 134 Abs. 2 GWB - Informations- und Wartepflicht: Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach § 134 Abs. 1 GWB geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an.

- Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer (§ 155 ff. GWB). Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist der Antrag unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Der vorstehende Satz gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
17/03/2022

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