Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die AHO, Projektstufen 1 bis 5, Handlungsbereiche A bis E, für den Neubau einer Grundschule mit Schulkinderbetreuung in der Marktgemeinde Roßtal Referenznummer der Bekanntmachung: 81355-2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Roßtal
NUTS-Code: DE258 Fürth, Landkreis
Postleitzahl: 90574
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.rosstal.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die AHO, Projektstufen 1 bis 5, Handlungsbereiche A bis E, für den Neubau einer Grundschule mit Schulkinderbetreuung in der Marktgemeinde Roßtal
Der Markt Roßtal beabsichtigt den Bau einer neuen Grundschule samt Schulkinderbetreuung in unmittelbarer räumlicher Nähe zur bestehenden Mittelschule Roßtal in der Wilhelm-Löhe-Straße 17, 90574 Roßtal. Die neue Grundschule soll – in Abhängigkeit von der erreichbaren Förderung – bis zu 20 Klassen umfassen, und die Schulkinderbetreuung 9 neun Gruppen umfassen. Zur Realisierung des Bauvorhabens vergibt der Markt Roßtal einen Auftrag über Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die AHO, Projektstufen 1 bis 5, Handlungsbereiche A bis E, im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens.
Markt Roßtal
Gegenstand des Auftrages sind Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die AHO, Projektstufen 1 bis 5, Handlungsbereiche A bis E, für den Neubau einer Grundschule mit Schulkinderbetreuung in der Marktgemeinde Roßtal. Der Auftragnehmer wird in Leistungsstufen in Anlehnung an die AHO-Projektstufen beauftragt. Mit Zuschlag beauftragt der Auftraggeber zunächst nur die AHO-Projektstufen 1 (Projektvorbereitung) und 2 (Planung). Der Auftraggeber ist berechtigt, aber nicht verpflichtet, die weiteren Leistungen der Projektstufen 3 (Ausführungsvorbereitung), 4 (Ausführung) und 5 (Projektabschluss) jeweils stufenweise abzurufen. Der Auftragnehmer hat keinen Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren Leistungsstufen.
Zur Realisierung des Bauvorhabens beabsichtigt der Markt Roßtal, einen Geschäftsbesorger mit sämtlichen erforderlichen Generalübernehmerleistungen (vor allem Generalplanung und Bau) einschl. eines vollständigen Umzugsmanagements und einer umfänglichen kaufmännischen und finanzwirtschaftlichen Betreuung (vor allem im Hinblick auf Projektfinanzierung und Fördermittelmanagement) zu beauftragen.
Vor diesem Hintergrund gehört zu Ausführung (AHO-Projektstufe 4) und Projektabschluss (AHO-Projektstufe 5) auch der reibungslose Umzug der Grundschule vom Bestandsgebäude in den Neubau, damit der Betrieb zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 aufgenommen werden kann.
Die Ausschreibung und Vergabe der Geschäftsbesorgungsleistungen erfolgt parallel zur Ausschreibung und Vergabe der Projektsteuerungsleistungen.
1) Umsatz (max. 50 v. 500 Punkten [P]): Angaben zum erzielten Jahresumsatz (netto) in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages in den letzten drei Geschäftsjahren. Bewertung: Unter und bis einschl. EUR 500.000,00 - 0 P. Mehr als EUR 500.000,00 bis einschl. EUR 1.5 Mio. - 1 P. Mehr als EUR 1.5 Mio. bis einschl. EUR 3 Mio. - 2 P. Mehr als EUR 3 Mio. bis einschl. EUR 5 Mio. - 3 P. Mehr als EUR 5 Mio. bis einschließlich EUR 7 Mio. - 4 P. Mehr als EUR 7 Mio. - 5 P. Berücksichtigung erreichter Punkte mit Faktor 10.
2) Mitarbeiter (max. 75 v. 500 P): Angaben zur Anzahl der durchschnittlich in den letzten drei Jahren im Tätigkeitsbereich des Auftrages fest angestellten Mitarbeiter inkl. Führungskräfte [M]. Bewertung: Bis einschließlich 3 M - 0 P. Mehr als 3 M bis einschl. 6 M. - 1 P. Mehr als 6 M bis einschl. 9 M - 2 P. Mehr als 9 M bis einschl. 12 M - 3 P. Mehr als 12 M bis einschl. 15 M - 4 P. Mehr als 15 M - 5 P. Berücksichtigung erreichter Punkte mit Faktor 15.
3) Berufserfahrung als Projektsteuerer in Jahren [J] des Projektleiters [PL] (max. 75 v. 500 P) und des stellv. PL (max. 50 v. 500 P). Bewertung jeweils: Unter und bis einschl. 6 J - 1 P. Mehr als 6 J bis einschl. 9 J - 2 P. Mehr als 9 J bis einschl. 12 J - 3 P. Mehr als 12 J bis einschl. 15 J - 4 P. Mehr als 15 J - 5 P. Berücksichtigung erreichter Punkte mit Faktor 15 (PL) und 10 (stellv. PL).
4) Personenbezogene Referenzen des PL (max. 75 v. 500 P) und des stellv. PL (max. 50 v. 500 P). Gewertet werden jeweils fünf Referenzen über erbrachte Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind. Mindestkriterien für die Wertbarkeit einer Referenz: Baubeginn fällt in den Zeitraum 2016 bis 2020 und Abschluss (= [Gesamt-]Abnahme oder Inbetriebnahme) erfolgte vor Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Wertbare Referenzen werden nach folgenden Kriterien bewertet:
- Projektsteuerung, Projektstufen 1-5 sowie Handlungsbereiche A-E, jeweils mindestens in Anlehnung an AHO;
- Projektkosten (KGR 100 – 700) von mind. EUR 25 Mio. netto;
- im Bereich Schule, Kindergarten, Kinderhort oder vergleichbar;
- für einen öffentlichen Auftraggeber;
- unter Verwendung öffentlicher Zuwendungen.
Erfüllt eine Referenz eines dieser fünf Kriterien, so erhält der Bewerber 1 Teilpunkt [TP]. Erfüllen danach die maximal fünf wertbaren Referenzen – jeweils des Projektleiters und des stellv. Projektleiters – alle fünf Kriterien, wird jeweils die maximale TPzahl in Höhe von 25 TP erreicht. Die TP werden wie folgt in P umgerechnet: 0 bis 4 TP: 0 P. 5 bis 8 TP: 1 P. 9 bis 12 TP: 2 P. 13 bis 16 TP: 3 P. 17 bis 20 TP: 4 P. 21 bis 25 TP: 5 P. Berücksichtigung erreichter Punkte mit Faktor 15 (PL) und 10 (stellv. PL).
5) Unternehmensbezogene Referenzen (max. 125 v. 500 P). Gewertet werden fünf Referenzen über erbrachte Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind. Mindestkriterien für die Wertbarkeit einer Referenz: Baubeginn fällt in den Zeitraum 2016 bis 2020 und Abschluss (= [Gesamt-]Abnahme oder Inbetriebnahme) erfolgte vor Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Wertbare Referenzen werden nach den unter 4) dargestellten Kriterien bewertet. Berücksichtigung erreichter Punkte mit Faktor 25.
Weitere Einzelheiten sind den Verfahrensbedingungen zu entnehmen.
Der Auftragnehmer wird in Leistungsstufen in Anlehnung an die AHO-Projektstufen beauftragt (s.o. II.2.4).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB vorliegen. Liegen Ausschlussgründe vor: Eigenerklärung, in welcher erläutert wird, welche Maßnahmen unternommen wurden, um eine Selbstreinigung herbeizuführen (§ 125 GWB).
1) Eigenerklärung, dass eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung bei einem in der Europäischen Union zugelassenen Haftpflichtversicherer mit einer Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von EUR 3,0 Mio. und für Sach-/Vermögensschäden in Höhe von EUR 3,0 Mio. besteht und die Maximierung der Schadensregulierung innerhalb Deutschlands im Jahr mindestens das 2-fache der geforderten Deckungssummen beträgt. Bestätigung der Kenntnis davon, dass der vorbezeichnete Versicherungsschutz mindestens für die Dauer des verfahrensgegenständlichen Auftrags bestehen muss und eine entsprechende Verpflichtung besteht, für das Bestehen des Versicherungsschutzes für die Dauer des Auftrags Sorge zu tragen.
2) Angabe des erzielten Jahresumsatzes (netto) in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages in den letzten drei Geschäftsjahren (2018, 2019 und 2020) (Auswahlkriterium, siehe oben II.2.9).
1) Angabe der Anzahl der durchschnittlich in den letzten drei Jahren (2018, 2019 und 2020) im Tätigkeitsbereich des Auftrages fest angestellten Mitarbeiter inkl. Führungskräfte (Auswahlkriterium, siehe oben II.2.9).
2) Angaben zum Leitungspersonal.
a) Angabe der Person des für das Projekt vorgesehenen Projektleiters und seines Berufstandes. Angabe seiner Berufserfahrung als Projektsteuerer in Jahren (Auswahlkriterium, siehe oben II.2.9). Vorlage seines Lebenslaufes in tabellarischer Form, aus welchem sich insbesondere der berufliche Werdegang ergibt, und eines Nachweises über die Berufszulassung.
b) Angabe der Person des für das Projekt vorgesehenen stellv. Projektleiters und seines Berufstandes. Angabe seiner Berufserfahrung als Projektsteuerer in Jahren (Auswahlkriterium, siehe oben II.2.9). Vorlage seines Lebenslaufes in tabellarischer Form, aus welchem sich insbesondere der berufliche Werdegang ergibt, und eines Nachweises über die Berufszulassung.
4) Personenbezogene Referenzen des Projektleiters und des stellv. Projektleiters. Gewertet werden jeweils fünf Referenzen über erbrachte Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind. Mindestkriterien für die Wertbarkeit einer Referenz: Baubeginn fällt in den Zeitraum 2016 bis 2020 und Abschluss (= [Gesamt-]Abnahme oder Inbetriebnahme) erfolgte vor Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Wertbare Referenzen werden nach folgenden Kriterien bewertet:
- Projektsteuerung, Projektstufen 1-5 sowie Handlungsbereiche A-E, jeweils mindestens in Anlehnung an AHO;
- Projektkosten (KGR 100 – 700) von mind. EUR 25 Mio. netto;
- im Bereich Schule, Kindergarten, Kinderhort oder vergleichbar;
- für einen öffentlichen Auftraggeber;
- unter Verwendung öffentlicher Zuwendungen (Auswahlkriterium, siehe oben II.2.9).
5) Unternehmensbezogene Referenzen. Gewertet werden fünf Referenzen über erbrachte Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind. Mindestkriterien für die Wertbarkeit einer Referenz: Baubeginn fällt in den Zeitraum 2016 bis 2020 und Abschluss (= [Gesamt-]Abnahme oder Inbetriebnahme) erfolgte vor Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Wertbare Referenzen werden nach den unter 4) dargestellten Kriterien bewertet (Auswahlkriterium, siehe oben II.2.9).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/service/vergabekammer/index.html
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Nach § 160 Abs. 3 GWB ist der Antrag unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.