Wohnungsgesellschaft Stahnsdorf mbH - Generalplanerleistungen für das BV: Seestraße 28 in Stahnsdorf Referenznummer der Bekanntmachung: 59/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stahnsdorf
NUTS-Code: DE40E Potsdam-Mittelmark
Postleitzahl: 14532
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wg-stahnsdorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wohnungsgesellschaft Stahnsdorf mbH - Generalplanerleistungen für das BV: Seestraße 28 in Stahnsdorf
Errichtung einer Wohnanlage mit bis zu 24 Wohneinheiten auf dem Grundstück Seestraße 28 in Stahnsdorf.
Seestraße 14532 Stahnsdorf
Die Wohnungsgesellschaft Stahnsdorf mbH als Auftraggeberin beabsichtigt die Errichtung einer Wohnanlage mit bis zu 24 Wohneinheiten auf dem Grundstück Seestraße 28 in Stahnsdorf. Das Grundstück befindet sich in der Gemarkung Güterfelde, Flur 6, Flurstück 149. Die Größe des Grundstücks beträgt 3.438 m². Auf dem Grundstück liegen die Medien Wasser, Abwasser, Strom und Gas an.
Die zu bebauende Fläche befindet sich im Innenbereich nach § 34 BauGB. Das geplante Vorhaben ist im Rahmen des § 34 BauGB zulässig.
Das Grundstück ist unbebaut und liegt zwischen zwei öffentlich gewidmeten Verkehrsflächen (Seestraße/Am Anger). Damit ist die Erschließung grundsätzlich gesichert.
Abgesehen von der denkmalgeschützten Anlage "Gutshaus Güterfelde" ist die vorhandene Umgebungsbebauung eher kleinteilig. Die Planung einer Wohnanlage auf dem Grundstück Seestraße 28 sollte somit aus mehreren Gebäuden bestehen. Daher wird von mindestens 2 Gebäuden ausgegangen, die entsprechend der Umgebungsbebauung auf dem Grundstück angeordnet werden können. Es ist ausschließlich eine Wohnnutzung vorzusehen. Die Vorgaben hinsichtlich Barrierefreiheit, Nebenanlagen usw. sind entsprechend der Brandenburgischen Bauordnung zu berücksichtigen.
Die Stellplätze sind entsprechend der Stellplatzsatzung der Gemeinde Stahnsdorf zu planen.
Dach- und Fassadengestaltung ist an die Umgebungsbebauung anzupassen. Denkbar wäre auch ein Staffelgeschoss. Balkone sind im Rahmen der Möglichkeiten mit anzuordnen. Die Wohnungsgröße sollen von 2- bis 3-Raum-Wohnungen gestaffelt vorgesehen werden.
Anforderung an den Planer:
Alle zu erbringenden Planungsleistungen inklusive der Fachplanungen sind durch das Planungsbüro im eigenen Büro zu erbringen bzw. mit Fachplanern, die mit dem Büro zusammenarbeiten. Die Beauftragung erfolgt jedoch nur an ein Büro, dass die entsprechende Planung koordiniert.
Die Baukosten werden auf ca. 3.800.000,- EUR (brutto) geschätzt.
Die Einreichung des Bauantrages soll im Jahr 2022 erfolgen, sodass planmäßig im Jahr 2024 mit dem Bau begonnen werden kann.
Hierbei sind sämtliche Grundleistungen folgender Leistungsbilder zu erbringen:
Gebäudeplanung und Innenräume nach § 34 HOAI
Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung nach § 53 Abs. 2 Nr. 1-6 HOAI
Freianlagen nach 39 HOAI
Tragwerksplanung nach § 49 HOAI
Die Beauftragung erfolgt in Stufen. Mit Zuschlagserteilung werden zunächst die folgenden Leistungen der Leistungsstufe I. für den 1. BA beauftragt:
1. BA Neubau
Leistungsstufe I: LP 1 - 3 aller o.g. Leistungsbilder sowie die folgende Besonderen Leistungen:
Erstellung Brandschutzplanung (einschließlich konstruktiver Brandschutz, Flucht-, und Rettungswege), Leistungen Wärmeschutz und Energiebilanzierung (Anlage 1 Ziff. 1.2.1 HOAI), insbesondere Nachweis Wärmeschutz, EnEV 2016, Beratungsleistung Bauakustik und Raumakustik (Anlage 1 Ziff. 1.2.1 HOAI), Erarbeitung Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 bzw. DIN 18017-3.
In den weiteren Leistungsstufen werden folgende Leistungen beauftragt:
Leistungsstufe II: LP 4 aller oben genannter Leistungsbilder inklusive sämtlicher Planungsleistungen
Leistungsstufe III: LP 5 - 7 Neubau (Tragwerksplanung nur bis LP 6);
Leistungsstufe IV: LP 8 - 9 Neubau aller oben genannten Leistungsphasen (Tragwerksplanung nur bis LP 6)
Es werden nur geeignete Bewerber zum weiteren Verfahren der Angebotsaufforderung und Verhandlung zugelassen, die form- und fristgerecht einen Teilnahmeantrag eingereicht haben. Nach Eingang der Teilnahmeanträge erfolgt daher eine Prüfung auf Vollständigkeit der abgeforderten Nachweise und Erklärungen. Fehlen vereinzelt Unterlagen, kann der Auftraggeber unter Fristsetzung diese Unterlagen nachfordern, soweit ein Ausschluss nicht gesetzlich vorgesehen ist. Ein Anspruch der Bewerber auf Nachforderung durch den Auftraggeber besteht jedoch grundsätzlich nicht. Die anschließende Eignungsprüfung erfolgt anhand der An-gaben und vorgelegten Nachweise zu III.1.).
Sind mehr als 5 geeignete Bewerber vorhanden, erfolgt eine Auswahlentscheidung anhand der nach III.1.3) geforderten Angaben. Dabei werden die Erklärungen und Nachweise im Detail anhand einer Bewertungsmatrix, die als Bestandteil der Vergabeunterlagen den Bewerbern zur Verfügung gestellt wird, bewertet und gewichtet. Liegen nach der Detailbewertung mehr als 5 gleichwertige Bewerbun-gen vor, erfolgt die Auswahl anhand eines Losverfahrens. Sollten mehr als 5 voll-ständige Teilnahmeanträge geeigneter Bewerber vorliegen, behält sich der Auftraggeber vor, unvollständige Teilnahmeanträge ohne Nachforderung fehlender Erklärungen und Nachweise ausschließen.
Vgl. Ausführungen zur Beauftragung in Stufen unter: Beschreibung der Beschaffung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Schriftliche Erklärung des Bewerbers, dass keine Personen, deren Verhalten dem Unternehmen zuzuordnen sind, aufgrund der in § 123 Abs. 1 und 2 GWB genannten Verstöße rechtskräftig verurteilt worden sind.
2. Schriftliche Erklärung des Bewerbers, dass kein in § 123 Abs. 4 GWB erwähnter Ausschlussgrund und kein Verstoß im Sinne von § 124 Abs. 1 GWB, § 21 AEntG und § 19 MiLoG, § 21 SchwarzArbG vorliegt; die Einholung eines Registerauszuges bleibt dem Auftraggeber vorbehalten.
3. Erklärung des Bewerber/Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft über die Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG).
4. Nachweis über aktuell gültige Eintragung in ein Berufsregister des Entwurfsverfassers. Die Fachplaner und der Projektleiter können den Nachweis durch ein dem Aufgabenbereich entsprechendes Hochschulzeugnis führen. Nachweis der Eintragung des Unternehmens ins Handelsregister oder Partnerschaftsregister, soweit nach den jeweiligen Bestimmungen des Mitgliedsstaates am Sitz oder Wohnsitz des Bewerbers Entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist. Bei juristischen Personen muss aus dem Register hervorgehen, dass deren Unternehmensgegenstand auch auf Planungs- und Beratungsleistungen im Sinne des aus-geschriebenen Auftrages ausgerichtet ist.
5. Eine schriftliche Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber mit anderen Unternehmen wirtschaftlich verbunden ist.
6. Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Es ist eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterschriebene Erklärung vorzulegen, dass die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Darüber hinaus muss ein bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist, diese im Vergabeverfahren und darüber hinaus zu vertreten.
7. Soweit eine Beteiligung als Bewerber-/Bewerbergemeinschaft vorgesehen ist, sind durch jedes Mitglied die unter Ziffer 1 bis 5 genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
8. Beabsichtigt der Bewerber/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Drit-ten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise nach den Ziffern 1 bis 5 vorzulegen. Von den Bewer-bern/Bewerbergemeinschaften ist außerdem nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung).
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020).
2. Soweit eine Beteiligung als Bewerber/Bietergemeinschaft vorgesehen ist, sind für jedes Mitglied Umsatzerklärungen der letzten 3 Geschäftsjahre vorzulegen.
Beabsichtigt der Bewerber/die Bietergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Drit-ten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen hinsichtlich der wirtschaftlich und finanziellen Leistungsfähigkeit zu bedienen, sind auch von diesen namentlich zu benennenden Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen die vorgenannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
3. Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Die Höhe der Deckungssumme muss je Schadensereignis mindestens 3 Mio. EUR für Personenschäden und 1,5 Mio. EUR Sach- und Vermögensschäden betragen. Der Nachweis ist spätestens bei Auf-tragserteilung zu führen.
1. Namentliche Benennung:
a) Projektleiter,
b) Gebäudeplaner Lph. 1- 4 (Entwurfsverfassers),
c) Gebäudeplaner Lph. 5 - 7
c) Bauüberwacher Lph. 8,
d) Tragwerksplaner,
e) Fachplaner für die Technische Ausrüstung HLS
f) Fachplaner für die Technische Ausrüstung ELT
h) Freianlagenplaner
Die Erklärung muss jeweils den Namen der im Auftragsfalle vorgesehenen Person nebst Angaben zur beruflichen Qualifikation durch Nachweis der Eintragung in das Berufsregister (zwingend für Entwurfsverfasser) oder dem Leistungsbild entsprechenden Hochschulabschluss beinhalten. Der Entwurfsverfasser muss bauvorlageberechtigt sein.
2. Referenzen:
Darstellung von bis zu 3 Referenzprojekten über vergleichbare Leistungen (vorzugsweise Wohnungsneubau), die nach 2012 abgeschlossen wurden und bei denen der Referenznehmer die Leistungsphasen 3 - 7 der Gebäudeplanung im Sinne der HOAI erbracht hat.
Zusätzlich ist mindestens eine Referenz für die Leistungen der Technischen Ausrüstung gemäß § 53 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 in den Leistungsphasen 3 bis 7 vorzulegen.
Für die Darstellung der Referenzen sind zwingend die zur Verfügung gestellten Referenzbögen zu verwenden. Die Referenzen werden allein anhand der Angaben in den Referenzbögen und diesen beigefügten Beschreibungen beurteilt und ggf. bewertet.
3. Mitarbeiter:
Erklärung zum jährlichen Mittel der vom Bewerber/den Mitgliedern der Bewerber-gemeinschaft beschäftigten Mitarbeiter in den letzten 3 Jahren (2018, 2019, 2020) aufgeteilt nach Berufsgruppen sowie dem Anteil freier Mitarbeiter über die letzten 3 Jahre.
Soweit eine Beteiligung als Bewerber-/Bewerbergemeinschaft vorgesehen ist, sind durch jedes Mitglied die unter Ziffer 3 genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
Beabsichtigt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft sich zum Nachweis der Eignung und zur Leistungserbringung der Fähigkeiten und Ressourcen von Drit-ten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), sind auch von diesen Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen die Erklärungen und Nachweise unter Ziffer 2 einschließlich der für ihren vorgesehenen Leistungsbereich entsprechende Referenzen mit den unter Ziffer 2 geforderten Angaben einzureichen. Von den Bewer-bern/Bewerbergemeinschaften ist außerdem nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung).
Die angegebenen Referenzen von Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen werden nur im Fall einer Eignungsleihe bepunktet. Für diesen Fall hat der Bewerber darauf in seinem Teilnahmeantrag hinzuweisen, indem er das dafür vorgesehene Formblatt ordnungsgemäß ausfüllt und die zu bepunk-tenden Referenzen in der dafür vorgesehenen Tabelle in der von ihm zu bestimmenden Reihenfolge angibt.
Es ist mindestens eine Referenz für die Leistungen der Technischen Ausrüstung gemäß § 53 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 in den Leistungsphasen 3 bis 7 vorzulegen.
Der Entwurfsverfasser muss nach § 65 Brandenburgische Bauordnung (BbgBO) bauvorlageberechtigt sein.
Örtliche Präsenz sowie kurzfristige Erreichbarkeit insbesondere während der Ausführungsphase wird vorausgesetzt. Es wird vorausgesetzt, dass der/die Leistungserbringer über die branchenübliche technische Ausstattung verfügt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y45R573
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.