Offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil für den Neubau einer 3,5-zügigen Grundschule in Bad Mergentheim n. RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach der VgV – Objektplanung Gebäude
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Mergentheim
NUTS-Code: DE11B Main-Tauber-Kreis
Postleitzahl: 97980
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bad-mergentheim.de/de/
Abschnitt II: Gegenstand
Offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil für den Neubau einer 3,5-zügigen Grundschule in Bad Mergentheim n. RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach der VgV – Objektplanung Gebäude
Geplant ist der Neubau einer 3,5-zügigen Grundschule mit rund 3 290 m2 Netto-Raumfläche auf dem Grundstück mit rund 5 263 m2 an der Kopernikusstraße/Austraße in Bad Mergentheim. Im Ideenteil der Wettbewerbsaufgabe war eine mögliche zukünftige Erweiterung der Grundschule (rund 516 m2 Programmfläche zzgl. VF u. ggf. TF) mit Mensa u. weitere Räumlichkeiten für die Ganztagesbetreuung, zu bearbeiten. Diese Erweiterung ist eine Option für die Zukunft und nicht Gegenstand des Beauftragungsversprechens.
Ziel des Wettbewerbs war die Planung der 3,5-zügigen Grundschule mit Erweiterung (Mensa und Räume für Ganztagesbetreung) auf dem vorgegebenen Wettbewerbsgrundstück.
Der Wettbewerb war gemäß § 78 Abs. 2 S. 2 VgV einem Verhandlungsverfahren nach § 17 VgV für die Vergabe der Objektplanung Gebäude für die 3,5-zügige Grundschule vorgeschaltet und war als offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil ausgelobt. Im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren wird die Ausloberin mit den Preisträgern ein Verhandlungsverfahren entsprechend der VgV für die Vergabe der Objektplanung Gebäude für die 3,5-zügige Grundschule (Realisierungsteil) durchführen (§ 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV).
Ziel des anschließenden Verhandlungsverfahrens ist es, eine/n geeignete/n Auftragnehmer/in zu finden, der/die in der Lage ist, in einem relativ kurzen Zeitrahmen die gesamten Planungsleistungen (Lph 1-9 der Objektplanung Gebäude) für den Neubau der 3,5-zügigen Grundschule und die fachliche Begleitung des Bauvorhabens vorzunehmen.
Die dabei anzuwendenden Zuschlagskriterien und ihre Gewichtung sind wie folgt festgelegt:
— Leistungsfähigkeit des Projektteams = 10 %
(davon Fachkompetenz des vorgesehenen Projektteams und der einzelnen Projektmitarbeiter mit 7 %; Ablauforganisation und Zusammenarbeit innerhalb des Projektteams einschließlich Kommunikation mit Externen mit 3 %),
— Wettbewerbsrgebnis = 45 %,
— Weiterentwicklung des Wettbewerbsergebnisses = 15 % (auf Basis der Beurteilung aus dem Preisgerichtsprotokoll),
— Nachhaltigkeit/Wirtschaftlichkeit/Kosten- und Terminplanung = 15 %
(davon Darstellungen zur Kostenplanung und zum Nachtragsmanagement mit 5 %; Darstellung zur Terminplanung mit 5 %; Darstellungen zur Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit mit 5 %),
— Honorarangebot = 15 %.
Diese Angaben dienen der Information, die Zuschlagskriterien und die Bewertungsmethode werden für das Verhandlungsverfahren ausführlich beschrieben und den Teilnehmern des Verhandlungsverfahrens mitgeteilt.
Die Ausloberin wird, wenn die 3,5-zügige Grundschule realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem der Bieter bzw. Bietergemeinschaften die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen für die Objektplanung Gebäude entsprechend § 34 HOAI 2013 übertragen. Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt wird. Die Beauftragung erstreckt sich mindestens bis zur abgeschlossenen Ausführungsplanung. Wird aus besonderem Grund nicht die komplette Ausführungsplanung (Leistungsphase 5) beauftragt, beinhaltet die Beauftragung zumindest 60 % der Leistungsphase 5.
Die mögliche, zukünftige Erweiterung mit Mensa und Ganztagesbereich ist nicht Gegenstand der Beauftragung.
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen, und zwar in folgenden Stufen:
— Stufe 1 = Leistungsphasen 1-3,
— Stufe 2 = Leistungsphasen 4-5,
— Stufe 3 = Leistungsphasen 6-9.
Anspruch auf eine Folgebeauftragung der Beauftragungsstufen besteht nicht. Die Folgebeauftragung hängt dabei u. a. davon ab, ob das Bauvorhaben ohne grundlegende Veränderungen und im Rahmen der kalkulierten Kosten weiter durchgeführt werden kann und/oder die Wirtschaftlichkeit, Finanzierung und ggf. Förderung gegeben sind.
Der Planungswettbewerb war anonym.
Der Wettbewerb, wie auch die weiterführende Bearbeitung, wurde bzw. wird in deutscher Sprache durchgeführt.
Abschnitt IV: Verfahren
Beurteilungskriterien:
— Entwurfsidee,
— Städtebauliche und freiräumliche Konzeption,
— Erschließungskonzeption und Funktionalität,
— Architektonische und gestalterische Qualität (außen und innen),
— Angemessenheit der Konstruktion und Materialien,
— Brandschutzkonzeption,
— Wirtschaftlichkeit (Bauökonomie, Betrieb),
— bauliche Unterstützung des energetischen Konzepts und Nachhaltigkeit, Berücksichtigung von Klimabelangen.
Die Reihenfolge stellte keine Gewichtung der Kriterien dar. Das Preisgericht behielt sich die nachträgliche Bildung von Unterkriterien bzw. Konkretisierungen vor, die von den vorgenannten Kriterien allerdings gedeckt sein mussten.
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Landshut
NUTS-Code: DE221 Landshut, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Ort: Tübingen
NUTS-Code: DE142 Tübingen, Landkreis
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
— 1. Preis – Studiobornheim Unger Ritter Architekten PartG mbB,
— 2. Preis – studioeuropa Reiner Chiellino Architekten Part mbB,
— 3. Preis – ML Architekt Valentina Damian Architektin mit Gutiérrez-Delafuente Arquitectos,
— Anerkennung – mvm+starke architekten PartG mbB,
— Anerkennung – AFF Architekten GmbH,
— Anerkennung – Hähnig Gemmeke Architekten BDA Partnerschaft mbB.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
Auf die Rügeobliegenheiten gemäß § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nrn. 1 bis 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.
Wenn der Zuschlag bereits wirksam erteilt worden ist, kann dieser nicht mehr vor der Vergabekammerangegriffen werden (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Kalendertage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Kalendertage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB).
Zuständige Vergabekammer:
Vergabekammer Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Karlsruhe, Durlacher Allee 100, Karlsruhe 76137, Deutschland, Telefon: [removed], E-Mail: [removed], Fax: [removed], Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html