Generalplanungsleistungen zur Erschließung Wohngebiet Referenznummer der Bekanntmachung: 2020-12-01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Am Markt 10
Ort: Bad Berka
NUTS-Code: DEG0G Weimarer Land
Postleitzahl: 99438
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bad-berka.de/rathaus/stadtverwaltung
Postanschrift: Graben 1
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.pad-weimar.eu
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistungen zur Erschließung Wohngebiet
Die Stadt Bad Berka beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen im Rahmen einer Generalplanung für die Erschließung des Wohngebietes „Am Sandwege“ in Bad Berka.
Auf einer Fläche von ca. 70 000 m2 sollen ca. 53 Einfamilienhäuser, 8 Doppel- und 2 Mehrfamilienhäuser
Realisiert werden. Das Plangebiet ist als Wohnraumangebot zur Eigentumsbildung angedacht.
Infrastrukturelle Einrichtungen für die Ansprüche unterschiedlicher Altersgruppen, Sport-, Bildungs- und Versorgungseinrichtungen sind im Stadtgebiet der Stadt Bad Berka vorhanden.
Bei der Fläche handelt es sich um eine bereits teilweise erschlossene Fläche am westlichen Ortsrand der Stadt (Tiefengrubener Straße). Die Realisierung des Plangebietes soll in 2 Bauetappen umgesetzt werden. Die Abwasseranlagen sind im Trennsystem auszuführen. Das Regenwasser kann nicht in Regenwassersammler und nur sehr eingeschränkt in Vorfluter eingeleitet werden. Im Baugebiet sind erforderliche Maßnahmen zur Regenwasserrückhaltung zu schaffen.
Wohngebiet „Am Sandwege“
Tiefengrubener Straße
99438 Bad Berka
Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Generalplanungsleistungen für die Erschließung des Wohngebiets „Am Sandwege“ in Bad Berka (öffentliche Verkehrsflächen, Abwassersystem, Außenleuchten). Die Bewerbungen sind für folgende im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben anfallenden Ingenieurleistungen einzureichen:
Leistungen aus den Leistungsbildern der HOAI: Teil 3 Objektplanung Abschnitt 3 Ingenieurbauwerke (Abwasseranlagen) §§ 41 bis 44 und Anlage 12, Leistungsphasen 1-9; Abschnitt 4 Verkehrsanlagen §§ 45 bis 48 und Anlage 13, Leistungsphasen 1-9; Teil 4 Fachplanungen Abschnitt 2 Technische Ausrüstung §§ 53 bis 56 (Anlagengruppen 4) und Anlage 15, Leistungsphasen 1-9 sowie Besondere Leistungen (z. B. Abrissplanung, SIGEKO) nach § 3 und Anlage 1, 10.
Für die Gesamtmaßnahme ist ein Brutto-Kostenrahmen von 4,60 Mio EUR eingeplant (Kostengruppen 500). An die Planung werden hohe Ansprüche Funktionalität und Wirtschaftlichkeit gestellt.
— Befähigung zur Berufsausübung gem. III.1.1),
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gem. III.1.2),
— Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. III.1.3).
Der Bewertung der Teilnahmeanträge wird folgende Gewichtung zugrunde gelegt:
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit – 10 %,
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit – 90 %, davon
— Fachkunde/Erfahrungen bei vergleichbaren Leistungen – 60 %,
— Personelle Kapazitäten / Mitarbeiterstruktur – 30 %.
Die Realisierung des Plangebietes wird in 2 Bauetappen umgesetzt. Priorität besitzt dabei das östlichen Teilareal. Diese Fläche befindet sich bereits in kommunalem Eigentum und ist frei von Abbruchobjekten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A. Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 123 GWB durch Eigenerklärung.
B. Erklärung des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V. mit § 124 GWB durch Eigenerklärung.
C. § 75 (1), (2) VgV – Berufsstand: Ingenieure
Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers und der Führungskräfte des Unternehmens, Angabe der Namen und der beruflichen Qualifikation der Personen, die im Auftragsfall die Leistung erbringen sollen, Benennung des Projektleiters, Nachweis der beruflichen Qualifikation jeweils durch Nachweis der Berufszulassung; handelt es sich bei dem Bewerber um eine juristische Person, ist eine Kopie des Handelsregisterauszuges einzureichen.
D. Erklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Auftragsanteilen nach § 46 (3) Nr. 10 VgV.
E. Bietergemeinschaften werden zugelassen. Rechtsform: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
a. Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV (Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung durch Einreichung einer Kopie des Versicherungsscheins; Alternativ: Vorlage verbindlicher und unbedingter Erklärungen des Bewerbers und des Versicherers zum Zeitpunkt der Abgabe der Bewerbung, worin der Bewerber und der Versicherer sich bereit erklären, bei Auftragserteilung die Haftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abzuschließen).
b. Nachweise gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV (Eigenerklärung über den jährlichen Gesamtumsatz – das jährlicheGesamthonorar – für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren).
Berufshaftpflichtversicherung bzw. Projektversicherung mit den Deckungssummen von 1,50 Mio. EUR für Personenschäden sowie 0,50 Mio. EUR für sonstige Schäden;
Nachweis der Versicherung durch Kopie des Versicherungsdokuments bzw. Vorlage verbindlicher und unbedingter Erklärungen des Bewerbers und des Versicherers zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung in geforderter Höhe im Falle der Beauftragung
— Ingenieure,
— zur Bewerbung zugelassen sind in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraume ansässige „Ingenieure“ gemäß § 75 (2) VgV, die in den Fachgebieten Objektplanung Verkehrsanlagen, Objektplanung Ingenieurbauwerke (Abwasseranlagen), technische Ausrüstung tätig sind,
— Juristische Personen, sofern die Anforderungen nach § 75 (3) VgV erfüllt werden.
Es gelten die HOAI i.d.g.F und dem damit verbundenen Wirkungsbereich, das Haushaltsrecht öffentlicher Körperschaften/Einrichtungen/Institutionen nach BHO und LHO. Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den allgemeinen Vertragsbestimmungen der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des FreistaatesThüringen und der Richtlinie zur Förderung von Zuwendungsbauten des Bundes.
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Unteraufträge bzw. beabsichtigte Weitervergabe von Auftragsanteilen für die unter II.2.4) und II.2.11) genannten Leistungen sind zugelassen.
Der AG erwirbt das uneingeschränkte Nutzungsrecht für die vergütete Planungsleistung. Sämtliche Planungsleistungen sind in deutscher Sprache anzufertigen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Als Teilnahmeantrag ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden. Gewertet werden nur vollständig ausgefüllte und im Original unterzeichnete Bewerbungsformulare und die geforderten Anlagen. Bei Bietergemeinschaften ist für jedes selbständige Büro ein separates Bewerbungsformular zu verwenden und der bevollmächtigte Vertreter zu benennen. Die Bewerbungen sind mit der Kennzeichnung „VgV-Verfahren Wohngebiet Am Sandwege Bad Berka, Leistungen Generalplanung“ bei der angeführten Kontaktstelle fristgemäß und vollständig elektronisch einzureichen. Es werden durch den Auftraggeber keine Unterlagen nachgefordert (§ 56 Satz 2 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Satz 6 VgV).
Die Bewerbungsunterlagen der Stufe 1 werden nach Abschluss des Verfahrens nicht an die Bewerber zurückgesandt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y7ZD7HM
Postanschrift: Postfach 2249
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99403
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/
Postanschrift: Postfach 2249
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99403
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Vergabenachprüfungsverfahren gem. § 160 Abs.1 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet wird.
Die dazu maßgeblichen Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB regelt das Gesetz wie folgt: Der Antrag ist unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Postanschrift: Postfach 2249
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99403
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.thueringen.de/th3/tlvwa/vergabekammer/