Generalsanierung Freizeit-, Sport- und Jugendzentrum in Kettig (Anne Frank Halle); Los 3 – Planungs- und Bauüberwachungsleistungen im Leistungsbild Technische Ausrüstung Elektro Referenznummer der Bekanntmachung: 70/20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstraße 2
Ort: Kettig
NUTS-Code: DEB17 Mayen-Koblenz
Postleitzahl: 56220
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kettig.org
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 261 / 988662-0
Fax: +49 261 / 988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalsanierung Freizeit-, Sport- und Jugendzentrum in Kettig (Anne Frank Halle); Los 3 – Planungs- und Bauüberwachungsleistungen im Leistungsbild Technische Ausrüstung Elektro
Auf dem Gelände der Anne Frank Schule in Kettig befinden sich unter anderem die Halle „Anne Frank Schule“ und ein derzeit als Hausmeisterhaus genutztes Gebäude. Die Halle Anne Frank Schule ist eine eingeschossige Sporthalle, Baujahr 1972 in einem der Nutzung und ihrem Alter entsprechenden Erhaltungszustand und ist zu sanieren.
Das Gebäude Hausmeisterhaus soll saniert und zum Jugendtreff umgebaut werden.
Zielsetzung ist eine weitere Nutzung der beiden Gebäude unter Beachtung aller baurechtlichen Vorgaben auf dem aktuellen Stand der Technik. Die zu erbringenden Architektenleistungen umfassen alle für die Erreichung dieses Ziels erforderlichen Leistungen.
Leistungszeitraum:
— Entwurfsplanung (Leistungsphase 3) bis Ende Juli 2021,
— Ausführungsplanung, Erstellung Leistungsverzeichnisse bis Ende September 2021,
— Ausschreibung und Vergabe Bauleistungen bis Ende Dezember 2021,
— Bauausführung bis Februar 2023 (Hausmeisterhaus: Oktober 2022).
Kettig
Auf dem Gelände der Anne Frank Schule in Kettig befinden sich unter anderem die Halle "Anne Frank Schule" und ein derzeit als Hausmeisterhaus genutztes Gebäude. Die Halle Anne Frank Schule ist eine eingeschossige Sporthalle, mit einer Hallengröße von 45 x 21 m. Neben der Nutzung für sportliche Aktivitäten aus allen Bereichen (Schule, Vereine) wird die Halle auch für Veranstaltungen im kulturellen Bereich, auch überregional, stark genutzt. Sie bietet hierbei je nach Bestuhlung Platz für ca. 800 Besucher.
Die Halle ist Baujahr 1972 und in einem der Nutzung und ihrem Alter entsprechenden Erhaltungszustand. Die Gebäude- und Tragwerkkonstruktion ist teilweise zu erneuern. Die Gebäudetechnik ist im Bereich der Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen sanierungsbedürftig.
Weiter ist die Halle im Hinblick auf eventuelle Schadstoffe (Asbest, KMF, etc.) sowie brandschutztechnische Anforderungen zu untersuchen und zu sanieren.
Geschätzte Nettobaukosten im Sinne der DIN 276 Halle:
— KG 440 Starkstromanlagen [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 450 Fernmeldeanlagen [Betrag gelöscht] EUR.
Das Gebäude Hausmeisterhaus soll saniert und zum Jugendtreff umgebaut werden. Neben einer energetischen Sanierung der Außenhülle mit Erneuerung der Flachdachfläche, dem Austausch der Fenster und Außentüren und der Aufbringung eines Wärmedämm-Verbund-Systems (WDVS), sind funktional bedingt Umbaumaßnahmen im Sanitärbereich erforderlich.
Im Zuge der Maßnahme müssen alle haustechnischen Anlagen überprüft und instandgesetzt werden. Sofern erforderlich müssen Anlagenteile erneuert werden.
Im Außenbereich ist eine Sanierung der Zuwegung einschließlich der Treppenstufen geplant.
Weiter soll das Gelände durch eine Zaunanlage abgegrenzt werden.
In Abstimmung mit dem Nutzer ist die Gestaltung des Außengeländes mit Geräten zur aktiven sportlichen Nutzung vorgesehen.
Geschätzte Nettobaukosten im Sinne der DIN 276 Hausmeisterhaus:
— KG 440 Starkstromanlagen [Betrag gelöscht] EUR.
Zielsetzung ist eine weitere Nutzung der beiden Gebäude unter Beachtung aller baurechtlichen Vorgaben auf dem aktuellen Stand der Technik. Die zu erbringenden Ingenieurleistungen umfassen alle für die Erreichung dieses Ziels erforderlichen Leistungen.
Leistungszeitraum:
— Entwurfsplanung (Leistungsphase 3) bis Ende Juli 2021,
— Ausführungsplanung, Erstellung Leistungsverzeichnisse bis Ende September 2021,
— Ausschreibung und Vergabe Bauleistungen bis Ende Dezember 2021,
— Bauausführung bis Februar 2023 (Hausmeisterhaus: Oktober 2022).
Ausgeschrieben werden die Planungsleistungen für die Gebäudeplanung als Los 1 mit dieser Ausschreibung, die Fachplanungsleistungen HLS und Elektro als Lose 2 und 3.sowie Tragwerksplanungsleistungen im Los 4. Hinsichtlich der Bezeichnung und der Beschreibung der zu erbringenden Leistungen orientiert sich die Auftraggeberin an § 55 HOAI 2013 i. V. m. Anlage 15. Eine stufenweise Beauftragung ist beabsichtigt:
Leistungsstufe 1: Leistungsphasen 1-3 (Grundlagenermittlung bis Entwurfsplanung),
Leistungsstufe 2: Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung), Leistungsstufe 3: Leistungsphasen 5-9 (Ausführungsplanung bis Objektbetreuung). Auf die Beauftragung der auf die Leistungsstufe 1 folgenden Leistungsstufen besteht kein Rechtsanspruch. Näheres regelt der Vertrag.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungsleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung Elektro (40 %),
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und Stellvertretung) (20 %),
3. Einhaltung von Bauzeit und Baukosten bei den eingereichten Referenzprojekten (20 %),
4. nachgewiesene gesammelte Erfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, (Projektleitung und Stellvertretung) (20 %).
1., 3. und 4. bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen.
Der Auftraggeber möchte den Auftrag an möglichst erfahrene Büros vergeben. Die Büros können ihre Erfahrung durch entsprechende Referenzen nachweisen. Dabei erfahren eine besonders gute Bewertung (+ 1 Punkt je Kriterium) Referenzen, die zusätzlich zu den Mindestanforderungen folgende Parameter erfüllen:
— die Objekte sind fertig gestellt; Fertigstellung (d. h. Inbetriebnahme) nach dem 1.1.2011,
— es sind Leistungen für Planung und Bauüberwachung erbracht worden, mindestens die Leistungsphasen 2, 3, 5 und 8,
— der AN hat die Leistungsphase 7 in großen Teilen erbracht.
Zusätzliche Referenzen können eingereicht werden und erhöhen die Eignung.
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist beabsichtigt. Wegen der Inhalte und der Reihenfolge der zu erbringenden Leistungen orientiert sich die Auftraggeberin an den Regelungen des § 55 HOAI 2013. Leistungsstufe 1: Planungsleistungen von der Grundlagenermittlung bis zur Entwurfsplanung (Leistungsphasen 1-3)
— Leistungsstufe 2: Genehmigungsplanung (Leistungsphase 4),
— Leistungsstufe 3: die darauf aufbauenden Leistungsphasen bis zur Leistungsphase 9.
Auf die Beauftragung der auf die Leistungsstufe 1 folgenden Leistungsstufen besteht kein Rechtsanspruch, ggfs. können auch nur einzelne Gewerke beauftragt oder von der weiteren Planung ausgenommen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind,
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind,
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist,
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist,
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen,
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB),
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen,
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will,
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 3,0 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 3,0 Mio. EUR beträgt. Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung nachgewiesen werden, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB),
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB),
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung,
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären,
5. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
I) Mindestanforderung an die Bürogröße:
Das Projektteam muss in der Projektleitung mit mindestens einem Ingenieur besetzt sein. Die Beteiligung eines staatlich geprüften Technikers im Projektteam ist wünschenswert. Kleinen Büros wird mit Hinblick darauf empfohlen, eine Bewerbergemeinschaft einzugehen.
II) Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Planungsleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung Elektro durch 2 Referenzobjekte über Planungsleistungen einer Technischen Gebäudeausrüstung Elektro bei vergleichbaren Objekten in einer vergleichbaren Größenordnung mit anrechenbaren Kosten für die TGA Elektro von mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto nachzuweisen.
Es können weitere Referenzen eingereicht werden. Diese erhöhen die Eignung, siehe oben zu II.2.9).
Zu allen Referenzen hat der Bewerber eine kurze Beschreibung der Maßnahme (max. 3 DIN-A-4 Seiten einzureichen sowie den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Zu den Referenzen hat der Bewerber mitzuteilen, inwieweit sie von den zur Ausführung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. Empfehlungsschreiben sind wünschenswert.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK7D7C9) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeantragsformular genutzt werden.
2. Rückfragen von Bewerbern werden nur in Textform an die unter I.3) genannte Kontaktstelle entgegengenommen und ebenso nur in Textform bearbeitet.
3. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB werden die vom Bewerber angegebene Kontaktdaten verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7D7C9
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle spätestens innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.