Neubau der Kita Mörsdorf; Los 1 – Planungsleistungen der Objektplanung für Gebäude sowie Freianlagenplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 154/20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kirchstraße 17
Ort: Mörsdorf
NUTS-Code: DEB1D Rhein-Hunsrück-Kreis
Postleitzahl: 56290
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://moersdorf-hunsrueck.de/
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 261 / 988662-0
Fax: +49 261 / 988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau der Kita Mörsdorf; Los 1 – Planungsleistungen der Objektplanung für Gebäude sowie Freianlagenplanung
Die Ortsgemeinde Mörsdorf plant den Bau einer zweigruppigen Kindertagesstätte in Holz- oder Holzmodulbauweise für 50 Kinder auf einem 3 010 m2 großen, ebenen, rechtwinklig geschnittenen Grundstück. Das Gebäude soll ebenerdig mit Teil-Unterkellerung geplant werden.
Die Auftraggeberin hat eine Vorstudie erstellen lassen. Die Vorstudie ist Bestandteil der Vergabeunterlagen und ist auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu überprüfen, ggfs. zu ergänzen und in den weiteren Entwurf einzuarbeiten. Ihre Formensprache ist nach Möglichkeit umzusetzen.
Die Vorstudie ist durch Vorgaben für zusätzliche Nutzungen in Teilen überholt. Insbesondere soll das Gebäude ergänzend eine Frischkochküche für ca. 90 Essen erhalten sowie die Möglichkeit für Senioren und Schulkinder zur Essenseinnahme, ggfs. in separaten Räumlichkeiten.
Die Bekanntmachung erfolgte bereits am 9.9.2020. Mit dieser Veröffentlichung wird die Vergabe teilweise aufgehoben und zurückversetzt in den Stand vor Abgabe der Teilnahmeanträge.
Mörsdorf
Die Ortsgemeinde Mörsdorf plant den Bau einer zweigruppigen Kindertagesstätte für 50 Kinder auf einem 3 010 m2 großen, ebenen, rechtwinklig geschnittenen Grundstück. Das Gebäude soll ebenerdig ohne Unterkellerung geplant werden.
Die Auftraggeberin hat eine Vorstudie erstellen lassen. Die Vorstudie ist Bestandteil der Vergabeunterlagen. Sie umfasst die Leistungsphasen 1 und 2 nach § 34 HOAI 2013 sowie Teile der Leistungsphase 3. Die Vorstudie ist auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu überprüfen, ggfs. zu ergänzen und in den weiteren Entwurf einzuarbeiten.
Die Vorstudie ist durch Vorgaben für zusätzliche Nutzungen in Teilen überholt. Insbesondere soll das Gebäude ergänzend eine Frischkochküche für ca. 90 Essen erhalten sowie die Möglichkeit für Senioren und Schulkinder zur Essenseinnahme, ggfs. in separaten Räumlichkeiten. Diese Räume sind ergänzend zu planen, ebenso die dafür zusätzlich erforderlichen getrennten sanitären Einrichtungen. Einzelheiten hierzu müssen fortlaufend mit dem Landesjugendamt abgestimmt werden. Dabei ist die Formensprache der Vorstudie möglichst umzusetzen, ggfs. durch Ergänzen einer weiteren ähnlichen Achse. Die Küchenplanung ist Bestandteil des Loses 2. Die von der Vorstudie umfasste Nutzfläche wird sich um etwa 1/3 erhöhen.
Der Auftragnehmer hat über die Förderkulisse in Rheinland-Pfalz aufzuklären und Vorschläge zur Fördermittelgewinnung zu machen, ggfs. auch aus anderen Mitteln wie einer LEADER-, ELER- oder GAK-Förderung.
Die Auftraggeberin ist an einer möglichst schnellen und nachhaltigen Umsetzung, in Holz-Bauweise, eventuell auch in Modulbauweise, mit BIM-unterstützer Planung, interessiert. Zur Erlangung von Fördermitteln ist eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung konventioneller Holzbauweise mit einem Bau in Holz-Modulbauweise zu erstellen. Die Nutzung von Sonnenenergie und anderen regenerativen Energien, etwa einer Holzpelletheizung, sind ebenso zu betrachten.
Die anrechenbaren Kosten werden geschätzt wie folgt – alle Beträge netto:
Kostengruppe 300: [Betrag gelöscht] EUR,
Kostengruppe 400: [Betrag gelöscht] EUR,
Diese aufgeteilt wie folgt:
— KG 410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 420 Wärmeversorgungsanlagen [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 430 Lufttechnische Anlagen [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 440 Starkstromanlagen [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 450 Fernmeldeanlagen [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 470 Nutzungsspezifische Anlagen (Küche) [Betrag gelöscht] EUR,
— Kostengruppe 500: [Betrag gelöscht] EUR.
Die Vergabe erfolgt losweise:
— Los 1 Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der Objektplanung für Gebäude,
— Los 2 Planungs- und Bauüberwachungsleistungen HLS sowie die Küchenplanung,
— Los 3 Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung Elektro,
— Los 4 Fachplanungsleistungen der Tragwerksplanung.
Zu erbringen sind alle für die Realisierung erforderlichen Objekt- und Fachplanungsleistungen:
Im Los 1 Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der Objektplanung für Gebäude nach § 34 HOAI 2013 in Verbindung mit Anlage 10, dabei die Leistungsphasen 1-3 unter teilweiser Berücksichtigung der Vorstudie, die Leistungsphasen 4-9 vollständig; sowie Planungs- und Bauüberwachungsleistungen im Leistungsbild Freianlagen nach § 39 HOAI 2013 in Verbindung mit Anlage 11, diese vollständig ab der Leistungsphase 1 unter teilweiser Anrechnung der Vorstudie.
Die Auftraggeberin orientiert sich wegen der Inhalte und der Reihenfolge der zu erbringenden Leistungen sowie des Anteils der jeweiligen Leistungsphasen am Gesamthonorar an den Regelungen der HOAI 2013. Die Regelungen über Mindest- und Höchstsätze werden nicht in Bezug genommen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise: Leistungsstufe 1: Leistungsphasen 1-3 bis zur Entwurfsplanung, Leistungsstufe 2: Leistungsphase 4 Genehmigungsplanung, Leistungsstufe 3: alle weiteren Leistungsphasen.
Näheres regelt der Vertrag.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für den Bau von Kindertagesstätten (25 %),
2. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für Gebäude in Holzbauweise (25 %),
3. gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für den Bau von Kitas, (Projektleitung und Stellvertretung) (25 %),
4. gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für Gebäude in Holzbauweise, (Projektleitung und Stellvertretung) (25 %),
1. bis 4. bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen.
Bei der Bewertung der Teilnahmeanträge werden ausschließlich Referenzen herangezogen, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise:
— Leistungsstufe 1: Leistungsphasen 1-3 bis zur Entwurfsplanung,
— Leistungsstufe 2: Leistungsphase 4 Genehmigungsplanung,
— Leistungsstufe 3: alle weiteren Leistungsphasen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen,
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung, durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen oder durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Die Auftraggeberin möchte den Auftrag an einen erfahrenen Auftragnehmer vergeben.
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung von vergleichbaren Gebäuden durch geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte kosten- und termingerecht abgewickelt wurden.
Es sind mindestens 2 Referenzobjekte anzugeben, die die nachfolgenden Bedingungen erfüllen:
1. Eine Referenz muss den Neubau einer Kindertagesstätte mit vergleichbarer Größe zum Inhalt haben (anrechenbare Kosten der Kostengruppen 300 + 400 nach DIN 276 mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto).
2. Eine Referenz muss ein vergleichbares Objekt in Holzbauweise mit anrechenbaren Kosten der Kostengruppen 300 + 400 nach DIN 276 von mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betreffen.
Ein Referenzobjekt, das eine Kindertagesstätte in Holzbauweise betrifft und die weiteren Mindestanforderungen erfüllt, findet doppelte Berücksichtigung unter 1. sowie unter 2, es ist dann nur mindestens eine Referenz einzureichen.
Bei allen Referenzen müssen mindestens die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 2 bis 6 erbracht worden sein. Die Leistungsphase 8 muss nach folgender Maßgabe erbracht worden sein: Das Objekt muss nicht fertig gestellt sein, jedoch muss die Leistungsphase 8 am Tag der Bewerbung zu mindestens 80 % erbracht worden sein. Der Abschluss der Leistungsphase 8 (oder deren überwiegende Erbringung: zu 80 %) muss nach dem 31.12.2004 liegen.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen, oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden. Der Bewerber oder der örtliche Partner muss nach § 64 LBauO Rheinland-Pfalz bauvorlageberechtigt sein. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch – nur – unter https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YK7DGDLeinzureichen.
2. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7DGDL
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.