Neubau Wassergewinnungsanlage Dörenthe – „Los 2 – Sickerschlitzgräben"
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Fuggerstr. 1
Ort: Ibbenbüren
NUTS-Code: DEA37 Steinfurt
Postleitzahl: 49479
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wtl-wasser.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Wassergewinnungsanlage Dörenthe – „Los 2 – Sickerschlitzgräben"
Der Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land (WTL) betreibt südlich des Teutoburger Waldes die Wassergewinnungsanlage (WGA) Dörenthe (vgl. Übersichtskarte) mit Anlagen zur Grundwassergewinnung (Brunnen) und zur Grundwasseranreicherung in Form von insgesamt 10 großflächigen Becken und 3 Pilotsickerschlitzgräben, über die die Infiltration von vorgereinigtem Oberflächenwasser durchgeführt wird (vgl. Lageplan Bestand). Ziel der Anreicherung ist die Verbesserung des Grundwasserdargebotes für die Wassergewinnung. Die Wassergewinnungsanlagen bestehen aus in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Anreicherungsbecken positionierten Vertikal- und Horizontalfilterbrunnen.
Für die WGA Dörenthe ist die komplette Erneuerung der Anlagen zur Wassergewinnung einschließlich der Anreicherung geplant. Im Zuge dieser Erneuerung sollen, ergänzend zu den offenen Anreicherungsbecken, insgesamt 10 geschlossene Sickerschlitzgräben (SSG) mit einer Nettoanreicherungsfläche von je 50 m2 (Länge 50 m, Breite 1 m) errichtet werden (vgl. Lageplan Vorzugslösung). Derzeit werden bereits 3 Pilotsickerschlitzgräben betrieben.
Die Herstellung der Sickerschlitzgräben ist Gegenstand dieser Ausschreibung (Los 2).
Nach Abschieben des Oberbodens ist ein ausreichend breiter Graben mit einem Böschungswinkel von 45o ca. 2,0 m unter Gelände auszuheben. In der Achse wird der Graben anschließend mit einer lichten Breite von 1,0 m bis ca. 3,0 m unter Gelände in offener Bauweise vertieft (Standsicherheit des feinkörnigen Bodens vorausgesetzt und nach bisherigen Erfahrungen vor Ort gegeben). Zur Herstellung des Filterschlitzes kann jedoch ein Grabenverbau erforderlich werden. Dieser ist im Zuge des Filterschichteinbaues sukzessive zu ziehen. Die Befüllung besteht aus einer differenzierten Filterkies- und Filtersandschicht (nach DIN 4924), die an die Körnung des Untergrundes angepasst wird (DVGW-Merkblatt W 113).
Der SSG ist mit bis ca. 0,2 m über Gelände reichenden einzelnen Stahlbetonfertigelementen („zum Haubenkanal zusammengesetzt“ – lichter Querschnitt b x h = 1,00 x 2,45 m, Einzellänge ca. 4,0 m mit abnehmbaren Betonabdeckungen) zu erstellen. Die Beschickung der SSG erfolgt mittig von der Seite aus. Das Anreicherungswasser wird über eine Rohrleitung seitlich eingeführt und über ein T-Stück mit anschließenden Teilsickerrohren beidseitig verteilt (Stranglänge SSG: je 25 m). An beiden Enden im Bereich der Stirnseiten ist eine Edelstahl-Abdeckung 1,0 x 1,0 m angeordnet. Über dem T-Stück bei der Leitungseinführung in der Mitte des SSG befindet sich ein abhebbarer Betondeckel. Insgesamt sind 3 Peilrohre für Handmessungen bzw. den Einbau von Datenloggern im SSG vorzusehen (Vgl. Anlage Grundrisse und Schnitte Sickerschlitzgraben).
Ibbenbüren – Dörenthe, Daßmannweg/Brunnenweg
Errichtung Sickerschlitzgräben
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf die indikativen Angebote (Erstangebote) zu erteilen gem. § 15 Abs. 4 SektVO.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift: Alte Piccardie 2
Ort: Osterwald
NUTS-Code: DE94B Grafschaft Bentheim
Postleitzahl: 49828
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen gemäß § 15 Abs. 4 SektVO.
Es wird darauf hingewiesen, dass im Fall der beabsichtigten Zuschlagserteilung die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB TVgG NRW) Vertragsbestandteil werden. Diese können ebenfalls über das Portal heruntergeladen und eingesehen werden.
Hinweis: Teilnahmeanträge und spätere Angebote können nur elektronisch eingereicht werden. Teilnahmeanträge und Angebote in Papierform sind nicht zulässig.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Internet-Adresse: https://www.bezreg-muenster.de/de/wirtschaft_finanzen_kommunalaufsicht/vergabekammer_westfalen/index.html
Gemäß § 160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.