Planungsleistungen zum Neubau des Bürgerzentrums in der Gemeinde Nordwalde
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bispingallee 44
Ort: Nordwalde
NUTS-Code: DEA37 Steinfurt
Postleitzahl: 48356
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.nordwalde.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen zum Neubau des Bürgerzentrums in der Gemeinde Nordwalde
Die Gemeinde Nordwalde beabsichtigt den Neubau eines Bürgerzentrums bestehend aus einem Verwaltungsbereich und einer kulturellen Begegnungsstätte. Dieses soll teilweise auf dem bisherigen Grundstück an der Bahnhofstraße 2, 48356 Nordwalde (Flurstück 506) und in Teilen auf einem benachbarten Grundstück (Flurstück 865) entstehen. Zur Planung des zukünftigen Bürgerzentrums sollen geeignete Planungsleistungen beauftragt werden. Die erforderlichen Architekten/-Ingenieurleistungen werden in zwei Fachlosen getrennt voneinander ausgeschrieben:
— Los 1: Objektplanung;
— Los 2: Technische Gebäudeausrüstung.
Objektplanung des Bürgerzentrums
Architektonisches Ziel ist die Entwicklung und Präsentation des Gebäudes des neuen Bürgerzentrums als modernes, bürgerorientiertes Verwaltungszentrum, das neben Verwaltungsaufgaben weitere öffentliche Funktionen ermöglicht. Dies soll sich in der Gestalt des Gebäudes, aber auch der Innenbereiche angemessen manifestieren. Das Gebäude soll darüber hinaus bei der Gliederung der Fassade, der Gestaltung der Dächer und der Verwendung von Materialien orts- und regionaltypische Merkmale berücksichtigen. Ziel ist es, eine für die Nutzung des Gebäudes als Bürgerzentrum angemessene, repräsentative Architektursprache zu finden und diese nachhaltig umzusetzen.
Der Auftraggeber sieht vor, dass die Grundleistungen der in der Leistungsbeschreibung genannten Leistungsbilder nach HOAI vollständig erbracht werden.
Die Gemeinde Nordwalde behält sich vor, die Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß §§ 33ff. HOAI sowie besondere Leistungen und weitere Beratungsleistungen stufenweise zu beauftragen. Es ist beabsichtigt die Planungsleistungen nach schriftlicher Aufforderung durch den späteren Auftraggeber zu beauftragen.
Ein Anspruch auf die Beauftragung sämtlicher Leistungsphasen besteht nicht.
Sollte die Durchführung der Eignungsprüfung ergeben, dass mehr als 6 Bewerber die Eignungsvoraussetzungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die Teilnahmeanträge auf Basis der in Ziffer III.1) der Bekanntmachung genannten Eignungsnachweise und -erklärungen in eine qualitative Reihenfolge bringen. Die Bewertung erfolgt hierbei anhand der Anzahl der vergleichbaren Referenzen mit dem zu vergebenden Auftrag, wie in den Bewerbungsbedingungen näher beschrieben.
Technische Gebäudeausrüstung
Der Auftraggeber sieht vor, dass die Grundleistungen der Leistungsphasen 1 – 9 der in der Leistungsbeschreibung genannten Anlagengruppen nach HOAI 2013 vollständig erbracht werden
Die Gemeinde Nordwalde behält sich vor, die Leistungsphasen stufenweise zu beauftragen. Es ist beabsichtigt die Planungsleistungen nach schriftlicher Aufforderung durch den späteren Auftraggeber zu beauftragen.
Ein Anspruch auf die Beauftragung sämtlicher Leistungsphasen besteht nicht.
Sollte die Durchführung der Eignungsprüfung ergeben, dass mehr als 6 Bewerber die Eignungsvoraussetzungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die Teilnahmeanträge auf Basis der in Ziffer III.1) der Bekanntmachung genannten Eignungsnachweise und -erklärungen in eine qualitative Reihenfolge bringen. Die Bewertung erfolgt hierbei anhand der Anzahl der vergleichbaren Referenzen mit dem zu vergebenden Auftrag, wie in den Bewerbungsbedingungen näher beschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Los 1:
Unternehmens-/Profil des Bewerbers (Dauer des Firmenbestehens bzw. Gründungsjahr, gewählte Rechtsform, gegenwärtige Anzahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer);
Nachweis über die Eintragung in die Architektenliste bei der zuständigen Architektenkammer oder vergleichbar;
Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine die Zuverlässigkeit des Bewerbers in Frage stellenden, rechtskräftigen Verurteilungen nach § 123 Abs. 1 bis 3 GWB von Personen, deren Verhalten dem Unternehmen zuzurechnen ist, vorliegen;
Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine der in § 124 Abs.1 GWB aufgeführten Aussagen auf das Unternehmen sowie zugehörige Nachunternehmer zutreffen und dass gegen den Bewerber kein Ermittlungs- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen einer Zuwiderhandlung gegen gesetzliche Vorschriften anhängig ist, die als schwere Verfehlung im Sinne des § 124 Abs.1 Nr. 3 GWB einzustufen sein könnte;
Eigenerklärung des Bewerbers, dass der Bewerber in den letzten 3 Jahren nicht wegen Verstoßes gegen das Schwarzarbeiterbekämpfungs-gesetz (SchwarzArbG) oder des Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) rechtskräftig verurteilt worden ist;
Eigenerklärung des Bewerbers darüber, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Abs.1 des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) nicht vorliegen; sowie
Eigenerklärung des Bewerbers darüber, dass die Firma die Bestimmungen des Gesetzes über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen – TVgG NRW) einhält und im Auftragsfall einhalten wird.
Los 2:
Unternehmens-/Profil des Bewerbers (Dauer des Firmenbestehens bzw. Gründungsjahr, gewählte Rechtsform, gegenwärtige Anzahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer);
Nachweis über die Eintragung in die Architektenliste bei der zuständigen Architektenkammer oder vergleichbar;
Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine die Zuverlässigkeit des Bewerbers in Frage stellenden, rechtskräftigen Verurteilungen nach § 123 Abs. 1 bis 3 GWB von Personen, deren Verhalten dem Unternehmen zuzurechnen ist, vorliegen;
Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine der in § 124 Abs.1 GWB aufgeführten Aussagen auf das Unternehmen sowie zugehörige Nachunternehmer zutreffen und dass gegen den Bewerber kein Ermittlungs- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen einer Zuwiderhandlung gegen gesetzliche Vorschriften anhängig ist, die als schwere Verfehlung im Sinne des § 124 Abs.1 Nr. 3 GWB einzustufen sein könnte;
Eigenerklärung des Bewerbers, dass der Bewerber in den letzten 3 Jahren nicht wegen Verstoßes gegen das Schwarzarbeiterbekämpfungs-gesetz (SchwarzArbG) oder des Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) rechtskräftig verurteilt worden ist;
Eigenerklärung des Bewerbers darüber, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Abs.1 des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) nicht vorliegen; sowie
Eigenerklärung des Bewerbers darüber, dass die Firma die Bestimmungen des Gesetzes über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen – TVgG NRW) einhält und im Auftragsfall einhalten wird.
Los 1:
Eigenerklärung über Vorliegen einer Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 Abs.1 Satz 2 Nr. 3 i. V. m. Abs. 4 Nr. 2 VgV) über 5 Mio. EUR für Personenschäden und über 10 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen oder Eigenerklärung, dass im Falle des Zuschlages eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen wird.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckung (also ohne Unterscheidung nach Sach-, Vermögens- und Personenschäden) müssen alle Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Eigenerklärung des Bewerbers nach § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr.2 i. V. m. Abs. 4 Nr. 4 VgV über den Gesamtumsatz (brutto) des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren sowie über den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
Auf Nachfrage: Vorlage von testierten Bilanzen oder Bilanzauszügen und Gewinn und Verlustrechnungen des Unternehmens gemäß § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 i. V. m. Abs. 4 Nr. 3 VgV bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist.
Auf Nachfrage: Vorlage einer aktuellen Wirtschaftsauskunft bzw. Bonitätsbeurteilung (z.B. durch die Creditreform AG);
Los 2:
Eigenerklärung über Vorliegen einer Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 Abs.1 Satz 2 Nr. 3 i. V. m. Abs. 4 Nr. 2 VgV) über 5 Mio. EUR für Personenschäden und über 10 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen oder Eigenerklärung, dass im Falle des Zuschlages eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen wird.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckung (also ohne Unterscheidung nach Sach-, Vermögens- und Personenschäden) müssen alle Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Eigenerklärung des Bewerbers nach § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr.2 i. V. m. Abs. 4 Nr. 4 VgV über den Gesamtumsatz (brutto) des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren sowie über den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
Auf Nachfrage: Vorlage von testierten Bilanzen oder Bilanzauszügen und Gewinn und Verlustrechnungen des Unternehmens gemäß § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 i. V. m. Abs. 4 Nr. 3 VgV bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist.
Auf Nachfrage: Vorlage einer aktuellen Wirtschaftsauskunft bzw. Bonitätsbeurteilung (z. B. durch die Creditreform AG);
Los 1:
Vorlage von mind. 3 Referenzen vergleichbarer in den letzten sieben Jahren abgeschlossener Projekte in der Begleitung von Immobilienprojekten über die Leistungsphasen 3 bis 8 der HOAI gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV. Vergleichbar sind Immobilien mit einer der Leistungsbeschreibung im vorliegenden Fall ähnlichen Mischnutzung und Gesamtbaukosten von nicht unter 3 Mio. EUR. Den einzelnen Referenzprojekten muss außerdem jeweils eine planerische Lösung zur nachhaltigen Gebäudegestaltung zugrunde gelegen haben, was im Einzelnen darzustellen ist. Die Referenz ist hinsichtlich der Art und des Umfangs der Leistung kurz zu beschreiben. Die Beifügung einer Zeichnung oder Skizze oder Planungsunterlagen zur ergänzenden Beschreibung ist möglich. Des Weiteren sind der Leistungszeitraum der jeweiligen Aufträge, die Bezeichnung des jeweiligen Auftraggebers einschließlich Benennung eines Ansprechpartners sowie entsprechender Kontaktdaten anzugeben. Der Referenz ist eine bildliche Abbildung des Referenzgebäudes beizulegen.
Los 2:
Vorlage von mind. 3 Referenzen vergleichbarer in den letzten sieben Jahren abgeschlossener Projekte in der Begleitung von Immobilienprojekten bezüglich der TGA-Planung gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV. Vergleichbar sind Immobilien mit einem der Leistungsbeschreibung im vorliegenden Fall ähnlichen Umfang und Gesamtbaukosten von nicht unter 3 Mio. EUR. Die Referenz ist hinsichtlich der Art und des Umfangs der Leistung kurz zu beschreiben. Die Beifügung einer Zeichnung oder Skizze oder Planungsunterlagen zur ergänzenden Beschreibung ist möglich. Des Weiteren sind der Leistungszeitraum der jeweiligen Aufträge, die Bezeichnung des jeweiligen Auftraggebers einschließlich Benennung eines Ansprechpartners sowie entsprechender Kontaktdaten anzugeben.
Für die Auftragsausführung sind die beruflichen Qualifikationen des Architekten sowie des Beratenden Ingenieurs oder des Ingenieurs erforderlich. Dazu wird auf § 75 Abs. 1 VgV für Architekten und auf § 75 Abs. 2 VgV für Beratende Ingenieure bzw. Ingenieure verwiesen.
Weitere Bedingungen sind in den Vergabeunterlagen aufgeführt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Siehe Bewerbungsbedingungen
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften, durch die einem Bieter ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht, können von den Bietern mit einem Nachprüfungsverfahren gemäß § 160 GWB bei der unter VI.4.1. genannten Vergabekammer geltend gemacht werden. Ein Nachprüfungsverfahren ist gemäß § 160 Abs. 1 GWB nur auf Antrag zulässig.
Der Antrag ist jedoch insbesondere nur dann zulässig, wenn der jeweilige Bieter den jeweiligen Verstoß gegenüber der Vergabestelle rechtzeitig gerügt hat. Eine Rüge gemäß § 160 Absatz 3 ist dann nicht mehr rechtzeitig wenn:
— der jeweilige Bieter, der den Antrag stellt, den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt hat, jedoch innerhalb von 10 Tagen keine Rüge gegenüber dem Vergabestelle erhoben hat,
— Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung gerügt worden sind,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Angebotsfrist gegenüber der Vergabestelle gerügt worden sind;.
Auch im Falle einer rechtzeitigen Rüge kann der Nachprüfungsantrag unzulässig sein, wenn mehr als fünfzehn (15) Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland