Kita Rosenkinder, Umbau des Sportparkgebäudes Los 1: Planungs- und Bauüberwachungsleistungen Technische Ausrüstung TGA HLS und Küchenplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 79/20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kärlicher Straße 4
Ort: Weißenthurm
NUTS-Code: DEB17
Postleitzahl: 56575
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.verbandsgemeindeweissenthurm.de
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB1
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 261 / 988662-0
Fax: +49 261 / 988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kita Rosenkinder, Umbau des Sportparkgebäudes Los 1: Planungs- und Bauüberwachungsleistungen Technische Ausrüstung TGA HLS und Küchenplanung
In einem ehemals als Sportpark genutzten Gebäude soll die achtgruppige Kindertagesstätte „Rosenkinder“ entstehen. Das Gebäude soll entsprechend umgebaut werden. Zu planen ist eine Großküche zur Versorgung dieser sowie ggfs. weiterer Kindertagesstätten.
Die Heizungsanlage ist gasbetrieben und in einem baujahrsgemäßen Zustand. Der Bestand ist aufzunehmen und zu überprüfen, inwieweit ein Weiterbetrieb sinnvoll möglich ist. Die Heizkörper sind dem Standard einer Kita entsprechend zu erneuern.
Eine Küche zur Versorgung der achtgruppigen Kita Rosenkinder sowie ggfs. weiterer Kindertagesstätten ist in dem Gebäude neu einzuplanen.
Das Trinkwassernetz ist auf Sporthallenbedürfnisse ausgelegt. Es ist im Bestand aufzunehmen und zu überprüfen und muss auf den Kita-Betrieb umgerüstet und ggfs. erneuert werden.
Die Gebäudeplanungsleistungen werden durch die Auftraggeberin selbst erbracht.
Weißenthurm
In einem ehemals als Sportpark genutzten Gebäude soll die achtgruppige Kindertagesstätte „Rosenkinder“ entstehen. Das Gebäude soll entsprechend umgebaut werden. Die Kita soll barrierefrei ausgestaltet sein, sodass eine Aufzugsanlage zu planen und einzubauen ist. Ebenso zu planen ist eine Großküche zur Versorgung dieser sowie ggfs. weiterer Kindertagesstätten. Ein Konzept zur Essenversorgung der insgesamt 12 Kindertagesstätten in Trägerschaft der Auftraggeberin wird derzeit erstellt.
Das Sportparkgebäude ist Baujahr 1989/1990, in Massivbauweise errichtet worden und hat 11 634 m3 Bruttorauminhalt. Es ist überwiegend zweigeschossig, nur im Bereich der ehemaligen Squash-Anlage eingeschossig. Hier soll eine Zwischendecke eingezogen werden, um das Gebäude vollständig zweigeschossig herzurichten. Das Gebäude ist teilunterkellert; die Aufzugsanlage soll auch das Kellergeschoss erschließen. Das Gebäude trägt eine aufwändige Dachlandschaft. Das Dach ist komplett sanierungsbedürftig und soll abgebaut werden. Im Zuge des Umbaus soll die Dachkonstruktion bei gleicher Grundfläche ggfs. vereinfacht werden. Die Räume im Obergeschoss werden zum Teil offen bis in den First gestaltet. Auf dem Dach befindet sich eine noch für weitere 10 Jahre verpachtete Photovoltaik-Anlage.
Das zugehörige Grundstück hat etwa 5 100 m2; entsprechende Pläne sind den Ausschreibungsunterlagen beigefügt.
Bezüglich der einzelnen Leistungsinhalte orientiert sich die Auftraggeberin am Leistungsbild der § 55 nebst Anlage 15 der HOAI 2013. Soweit die HOAI 2013 Höchst- und Mindestsätze vorsieht, werden diese Regelungen nicht in Bezug genommen. Näheres regelt der Vertrag.
Eine stufenweise Beauftragung ist beabsichtigt:
— Leistungsstufe 1: von der Grundlagenermittlung bis zur Entwurfsplanung, Leistungsphasen 1-3
— Leistungsstufe 2: Genehmigungsplanung, Leistungsphase 4;
— Leistungsstufe 3: die auf die Genehmigungsplanung aufbauenden weiteren Leistungsphasen 5-9.
Die Heizungsanlage ist gasbetrieben und in einem baujahrsgemäßen Zustand. Der Bestand ist aufzunehmen und zu überprüfen, inwieweit ein Weiterbetrieb sinnvoll möglich ist. Die Heizkörper sind dem Standard einer Kita entsprechend zu erneuern.
Eine Küche zur Versorgung der achtgruppigen Kita Rosenkinder sowie ggfs. weiterer Kindertagesstätten ist in dem Gebäude neu einzuplanen.
Das Trinkwassernetz ist auf Sporthallenbedürfnisse ausgelegt. Es ist im Bestand aufzunehmen und zu überprüfen und muss auf den Kita-Betrieb umgerüstet und ggfs. erneuert werden.
Die anrechenbaren Kosten werden voraussichtlich betragen (geschätzt, brutto):
— KG 400 Bauwerk/Technische Anlagen:
— KG 410 Abwasser,- Wasser-, Gasanlagen [Betrag gelöscht] EUR;
— KG 420 Wärmeversorgungsanlagen [Betrag gelöscht] EUR;
— KG 430 Lufttechnische Anlagen [Betrag gelöscht] EUR;
— KG 470 Nutzungsspezifische Anlagen (Küche) [Betrag gelöscht] EUR.
Die Planungsleistungen werden in vier Losen ausgeschrieben:
— Los 1: Planungs- und Bauüberwachungsleistungen Technische Ausrüstung TGA HLS und Küchenplanung;
— Los 2: Planungs- und Bauüberwachungsleistungen Technische Ausrüstung Elektro;
— Los 3: Tragwerksplanungsleistungen;
— Los 4: Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der Objektplanung im Leistungsbild Freianlagen.
Die Gebäudeplanungsleistungen werden durch die Auftraggeberin selbst erbracht.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungsleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung HLS (20 %),
2. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Küchenplanungsleistungen (20 %),
3. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und Stellvertretung) (20 %),
4. nachgewiesene gesammelte Erfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, (Projektleitung und Stellvertretung) (20 %),
5. nachgewiesene Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen in Bestandsgebäuden (20 %)
1., 2., 4. und 5. bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen.
Der Auftraggeber möchte den Auftrag an möglichst erfahrene Büros vergeben. Die Büros können ihre Erfahrung durch entsprechende Referenzen nachweisen. Dabei erfahren eine besonders gute Bewertung (+ 1 Punkt je Kriterium) Referenzen, die zusätzlich zu den Mindestanforderungen folgende Parameter erfüllen:
— die Objekte sind fertig gestellt; Fertigstellung (d.h. Inbetriebnahme) nach dem 1.1.2014;
— es sind Leistungen für Planung und Bauüberwachung erbracht worden, mindestens die Leistungsphasen 2, 3, 5 und 8;
— der AN hat die Leistungsphase 7 mindestens in großen Teilen erbracht.
Zusätzliche Referenzen können eingereicht werden und erhöhen die Eignung.
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist beabsichtigt. Wegen der Inhalte und der Reihenfolge der zu erbringenden Leistungen orientiert sich die Auftraggeberin an den Regelungen des § 55 HOAI 2013. — Leistungsstufe 1: Planungsleistungen von der Grundlagenermittlung bis zur Entwurfsplanung (Leistungsphasen 1-3);
— Leistungsstufe 2: Genehmigungsplanung (Leistungsphase 4);
— Leistungsstufe 3: die darauf aufbauenden Leistungsphasen bis zur Leistungsphase 9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1,0 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1,0 Mio. EUR beträgt. Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung nachgewiesen werden, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären.
5. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
I. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Planungsleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung (HLS) nachzuweisen und dazu 2 Referenzobjekte einzureichen wie folgt:
1. zwei Referenzen über Planungsleistungen einer Technischen Gebäudeausrüstung HLS in einer vergleichbaren Größenordnung mit anrechenbaren Kosten für die TGA HLS von mindestens [Betrag gelöscht] EUR, bei der die Leistungsphasen nach § 55 HOAI mindestens überwiegend erbracht worden sind;
2. eine Referenz über Küchenplanungsleistungen, bei der die Leistungsphasen nach § 55 HOAI mindestens überwiegend erbracht worden sind.
Es können weitere Referenzen eingereicht werden. Diese erhöhen die Eignung, siehe oben zu II.2.9).
Zu allen Referenzen hat der Bewerber eine kurze Beschreibung der Maßnahme (max. 3 DIN-A-4 Seiten einzureichen sowie den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Zu den Referenzen hat der Bewerber mitzuteilen, inwieweit sie von den zur Ausführung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. Empfehlungsschreiben sind wünschenswert.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch unter www.dtvp.de einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeantragsformular genutzt werden.
2. Rückfragen von Bewerbern werden nur in Textform an die unter I.3) genannte Kontaktstelle entgegengenommen und ebenso nur in Textform bearbeitet.
3. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB werden die vom Bewerber angegebene Kontaktdaten verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7DFWN
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle spätestens innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI.4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.