Planungsleistungen BBZ Völklingen_Freianlagen Referenznummer der Bekanntmachung: RVSBR_L-2020-0012
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schloßplatz 1-15
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 681 / 506-1147
Fax: +49 681 / 506-1193
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.regionalverband-saarbruecken.de
Postanschrift: Schloßplatz 1-15
Ort: Saarbrücken
NUTS-Code: DEC01
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 681 / 506-1156
Fax: +49 681 / 506-1191
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.regionalverband-saarbruecken.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen BBZ Völklingen_Freianlagen
Vergabe von Planungsleistungen Freianlagen (Leistungsphasen 1-9 des § 39 HOAI).
Völklingen
Ausgehend von den aktuellen und den auf Basis der demographischen Entwicklung prognostizierten rückläufigen Schülerzahlen wird für die Sanierung des BBZ-VK ein Bedarf von 700 Vollzeitschülerplätzen für das Schuljahr 2020/21 zugrunde gelegt.
Damit verbunden ist im Rahmen der bisherigen Planung eine deutliche Reduzierung des Raum- und Flächenbedarfs von derzeit rd. 22 500 m2 Bruttogrundfläche (BGF) auf nunmehr rd. 10 000 m2 BGF erfolgt. Hierdurch reduziert sich auch die Fläche der künftig genutzten Freianlage auf einen Planbereich von ca. 14 500 m2.
Bedingt durch den reduzierten Platzbedarf am Standort soll die neue Haupterschließung – einschließlich einer Erneuerung der Medienversorgung des Standortes – zukünftig allein über die Moselstraße erfolgen.
Die Neuausrichtung der verkehrlichen Erschließung führt auch zu einer erheblichen Entlastung des Wohngebietes Am Bachberg, durch das bisher die Zufahrt zum BBZ-VK erfolgt – ein entsprechendes Verkehrsgutachten liegt vor.
Die zu erbringenden Planungsleistungen zur Freianlage müssen sich am bisher erstellten Gebäudekonzept orientieren. Durch das Gebäudekonzept ergeben sich Zwangspunkte für die Erschließung der Gebäude (Anfahrbarkeit, Barrierefreiheit u. a.). Wegen der Neuausrichtung in Richtung Moselstraße sollen dort im Grundstück zusätzliche Parkplätze geschaffen werden. Zurzeit wird davon ausgegangen das alle Flächen im Planbereich erneuert werden. Es ist Teil des Planungsauftrages zu prüfen, ob die teilweise Erhaltung von Flächen oder Unterbauten sinnvoll möglich ist.
Die Freifläche des Haupterschließungskörpers (Gebäudeneubau) zur Moselstraße hin war Bestandteil des im Rahmen des Auswahlverfahrens zu erbringenden Lösungsvorschlages für den architektonischen Entwurf, und ist daher in enger Abstimmung mit dem zuständigen Architekten umzusetzen. Alternative Gestaltungen sind hier nicht vorgesehen. Gleiches gilt für den Bereich „Forum" im Bereich des zweiten Neubaukörpers.(Siehe Anlage Sanierungslösungen, gekennzeichnete Bereiche)
Für alle anderen Flächen besteht unter Berücksichtigung der vorhandenen Zwangspunkte Gestaltungsfreiheit. Die Flächenelemente müssen dem Bedarf einer Berufsschule entsprechen.
Die überörtlichen und grundstücksinternen (ursprüngliches Gesamtgrundstück) Verkehrsbeziehungen sind bei der Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten zu beachten.
Die Dimensionierung der notwendigen Oberbauten (RSTO) wird in den anrechenbaren Kosten des Freianlagenplaners berücksichtigt und ist durch diesen zu leisten. Anstehende Böden und sich dadurch evtl. ergebende Bodenverbesserungen und Gründungserfordernissen werden vom zuständigen Bodengutachter aufgestellt.
Boden u. Kampfmitteluntersuchungen werden nach der Vorplanung vom Bauherrn in Abstimmung mit dem Planer direkt beauftragt. Die Koordination und die Festsetzung des Aufschlussbereiches obliegen dem Planer.
Zusätzliche Hinweise zur Planungsleitung:
— Die Umsetzung der sich aus der Rahmenplanung Gesamtkonzept ergebenden Generalsanierung ist in Bauabschnitten und bei laufendem Schulbetrieb vorgesehen.
— Die Anzahl der Bauabschnitte sind von den Objektplanern (Gebäude u. Freianlage) in Abstimmung mit dem Bauherrn vorzunehmen.
— Die Grundstücksanteile (Bestandsgebäude M sowie E bis H) außerhalb des Planbereiches werden nur im Hinblick auf die Verkehrsbeziehungen betrachtet. Die dortigen Flächen sollen sukzessive zurückgebaut oder einer anderen Nutzung zugeführt werden.
— Eingeplantes Außenmobiliar, Müllbehälter, Poller u. ä. muss dem Standard des Regionalverbandes entsprechen und ist mit dem Bauherrn abzustimmen.
— Die Möglichkeit der Nutzung von Bestandsflächen oder -unterbauten ist zu prüfen und nach Möglichkeit vorzunehmen.
— Einzubauende Materialien sind in Hinsicht auf eine wirtschaftliche Unterhaltung der Flächen auszuwählen. D. h. die Einbaumaterialien werden mit dem Bauherrn in Abstimmung ausgewählt.
— Gewählte Pflanzungen sind nicht nur gestalterisch auszuwählen, sondern müssen auch ökologisch und nach Pflegeaufwand begründet werden (z. B. Bienen- o. Vogelnahrung).
— Ab Beginn der Leistungsphase 3 ist die Geländeplanung mittels digitalem Geländemodell (DGM) vorzunehmen. Entsprechende Vermessungen des Bestandes werden zur Verfügung gestellt.
— Räume für Unterricht im Freien sind vorzusehen.
— Bewegungsräume sind vorzusehen (z. B. Tischtennis o. ä.).
Es ist beabsichtigt, zunächst die Leistungsphasen 1-3 des § 39 HOAI zu vergeben. Die über die Leistungsphasen 1-3 des § 39 HOAI hinausgehenden Leistungsphasen 4-9 des § 39 HOAI sind optionale Leistungen, die bei Bedarf nur vom Auftraggeber beauftragt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister oder ein vergleichbares Register (nicht älter als 6 Monate).
2. Erklärung des Bewerbers, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft tätig sind, die zum Ausschluss von Personen nach § 6 VgV führen.
3. Erklärung über eventuelle wirtschaftliche Verknüpfungen mit Unternehmen und über eine eventuelle auftragsbezogene Zusammenarbeit mit Anderen.
4. Erklärung, dass die Ausschlussgründe der §§ 123, 124 GWB nicht vorliegen.
5. Erklärung, ob eine Selbstreinigung nach § 125 GWB stattgefunden hat.
Alle Nachweise und Erklärungen müssen von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und von jedem Unterauftragnehmer mit dem Teilnahmeantrag vorgelegt werden.
Formlose Bankerklärung als Fremdnachweis
— Erklärung, welche Teile des Auftrags als Unterauftrag vergeben werden sollen;
— Erklärung von Bewerbergemeinschaften über die Aufteilung der Leistungen auf die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft;
— Fremdnachweis über einen bestimmten durchschnittlichen Honorarumsatz;
— Erklärung, dass ein Fremdnachweis einer Berufshaftpflichtversicherung bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung mit bestimmten Deckungssummen im Auftragsfall vorgelegt wird;
— Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 Jahren;
— Erklärung über den Umsatz mit Dienstleistungen der Leistungsphasen 1-9 des § 39 HOAI aus den letzten 3 Jahren.
Erklärung, dass die Ausschlussgründe der §§ 123, 124 GWB nicht vorliegen
— Erklärung des Bewerbers, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft tätig sind, die zum Ausschluss von Personen nach § 6 VgV führen;
— Erklärung über eventuelle wirtschaftliche Verknüpfungen mit Unternehmen und über eine eventuelle auftragsbezogene Zusammenarbeit mit Anderen;
— Erklärung, ob eine Selbstreinigung nach § 125 GWB stattgefunden hat;
— Formlose Bankerklärung als Fremdnachweis;
— Erklärung, welche Teile des Auftrags als Unterauftrag vergeben werden sollen;
— Erklärung von Bewerbergemeinschaften über die Aufteilung der Leistungen auf die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft;
— Fremdnachweis über einen bestimmten durchschnittlichen Honorarumsatz;
— Erklärung, dass ein Fremdnachweis einer Berufshaftpflichtversicherung bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung mit bestimmten Deckungssummen im Auftragsfall vorgelegt wird.
— Fremdnachweis über die Zugriffsmöglichkeit auf eine Baukostendatenbank;
— Erklärung über das jährliche Mittel der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren aufgegliedert nach den Funktionen Ingenieur, technische Mitarbeiter und sonstige Mitarbeiter sowie aufgegliedert nach festen Mitarbeitern, freien Mitarbeitern und sonstigen Beschäftigungsverhältnissen;
— Erklärung über die Anzahl der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren;
— Erklärung über die technische Leitung des Bewerbers.
—— es gilt der aktuelle Stand zum Zeitpunkt der Bewerbung;
—— mindestens 2 Personen sind erforderlich;
—— es werden auch nur 2 Personen gewertet;
—— Unterscheidungskriterium Ausbildung TU/M.A./M.Eng. bzw. FH/B.A./B.Eng. (und vergleichbar).
— Erklärung über die Qualifikation des voraussichtlich vorgesehenen Projektleiters im Sinne eines zugesicherten Standards
—— Berufsausbildung (TU/M.A./M.Eng. bzw. FH/B.A./B.Eng.);
—— mehrjährige Tätigkeit mindestens als Spartenleiter in einem Ingenieurbüro;
—— Referenzen über mindestens 2 vergleichbare Planungs- und
Objektüberwachungsdienstleistungen innerhalb der letzten 10 Jahre (die Bewertung erfolgt gemäß der inhaltlichen Vergleichbarkeit – siehe Referenzen, eine der Referenzen ist in den Bietergesprächen zu präsentieren)
— Erklärung über die Qualifikation des voraussichtlich vorgesehenen Bauleiters im Sinne eines zugesicherten Standards
—— Berufsausbildung (TU/M.A./M.Eng. bzw. FH/B.A./B.Eng.);
—— mehrjährige Tätigkeit als Bauleiter mit eigenem Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereich in einem Ingenieurbüro;
—— Referenzen über mindestens 2 vergleichbare Planungs- und
Objektüberwachungsdienstleistungen innerhalb der letzten 10 Jahre (die Bewertung erfolgt gemäß der inhaltlichen Vergleichbarkeit – siehe Referenzen, eine der Referenzen ist in den Bietergesprächen zu präsentieren).
— Erklärung über die wesentlichen in den letzten 10 Jahren erbrachten inhaltlich vergleichbaren und abgeschlossenen Dienstleistungen (Referenzen);
— Erklärung über Erfahrungen mit europaweiten Ausschreibungen nach dem Vergaberecht (GWB, VgV, VOB/A).
—— Plausibilität der Darstellung abgeschichtet nach Schulnoten (0-4 pro Projekt);
— Erläuterung der Sicherstellung der notwendigen Verfügbarkeit von Projektleiter und Bauleiter am Ort der Baustelle für die gesamte Planungs- bzw. Bauzeit.
—— Wöchentliche Präsenz vor Ort.
— Erklärung über die technische Ausrüstung
—— Anzahl der CAD- und AVA-Arbeitsplätze.
— Angaben zur geplanten Kommunikation mit dem Auftraggeber, zur Projektdokumentation, zu Statusberichten etc.
—— Kommunikation: Besprechungstermine und deren Dokumentation;
—— Projektdokumentation: Plausibilität der Darstellung abgeschichtet nach Schulnoten (0-4);
—— Statusberichte: Plausibilität der Darstellung abgeschichtet nach Schulnoten (0-4).
— Erklärung über die Nutzung von internetgestützten Projekträumen innerhalb der letzten 6 Jahre
—— Mindestprojekte: 2;
—— Plausibilität der Darstellung abgeschichtet nach Schulnoten (0-4 pro Projekt).
— Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister oder ein vergleichbares Register;
— Fremdnachweis zur Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur";
— Fremdnachweis über die Zugriffsmöglichkeit auf eine Baukostendatenbank.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Eine Mehrfachbewerbung z. B. in Form einer Einzelbewerbung und zusätzlich in einer Bewerbergemeinschaft oder in mehreren Bewerbergemeinschaften führt im Sinne eines möglichst umfassenden Wettbewerbs zum Ausschluss aller Teilnahmeanträge.
2. Es erfolgt eine pflichtgemäße Ermessensentscheidung, ob fehlende oder inhaltlich falsche Unterlagen, die in dieser Bekanntmachung und in den Vergabeunterlagen mit dem Teilnahmeantrag abzugeben waren, nachgefordert werden. Im Fall der Nachforderung müssen diese Unterlagen innerhalb einer Frist von 6 Werktagen nach Aufforderung bei der für den Eingang der Teilnahmeanträge benannten Stelle eingegangen sein; nach fruchtlosem Fristablauf erfolgt zwingend ein Ausschluss des Teilnahmeantrags.
3. Die vollständigen Vergabeunterlagen (u. a. Eignungskriterien und Bewertungsmatrix für die Auswahl der Teilnehmer auf der ersten Stufe des VgV-Verfahrens) stehen nur auf www.regionalverband-saarbruecken.de und nur in elektronischer Fassung zur Verfügung.
4. Der Beginn der Leistungen erfolgt nach dem Zuschlag.
Postanschrift: Franz-Josef-Röder-Straße 17
Ort: Saarbrücken
Postleitzahl: 66119
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).