Neue Köhlbrandbrücke (NKBB) - Machbarkeitsstudie Stufe 2. Referenznummer der Bekanntmachung: EC-0709-17-V-EU
Auftragsbekanntmachung - Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Neuer Wandrahm 4
Hamburg
20457
Deutschland
Kontaktstelle(n):[removed]
Telefon: [removed]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
NUTS-Code: DE600
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.hamburg-port-authority.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neue Köhlbrandbrücke (NKBB) - Machbarkeitsstudie Stufe 2.
Die Köhlbrandbrücke ist seit ihrer Verkehrsfreigabe 1974 eine der bekanntesten Brücken Deutschlands und ein Wahrzeichen der Freien und Hansestadt Hamburg. Mit der Überquerung des Köhlbrands als Nebenarm der Elbe fungiert sie als wichtiger Bestandteil der Haupthafenroute zwischen den Verkehrsknoten Waltershof ("Anschlussbereich West", Anschluss Finkenwerder Straße/BAB A7) und Neuhof ("Anschlussbereich Ost", Anschluss Neuhöfer Damm/Rossdamm). Dabei überspannt sie den Köhlbrand in einer lichten Höhe von NN +53,0 m und einer max. Stützweite von 325 m.
Der bauliche Zustand, die geringe Durchfahrtshöhe, sowie der erhöhte verkehrstechnische Bedarf erfordern den Neubau einer Köhlbrandquerung in absehbarer Zukunft. Aus diesem Grund ist die Erarbeitung einer Entscheidungsgrundlage notwendig, die verschiedene Lösungsansätze für die Realisierung einer neuen Köhlbrandquerung aufzeigt und hinsichtlich maßgebender Kriterien bewertet.
Die sich bereits in Arbeit befindende "Machbarkeitsstudie Stufe 1" beschäftigt sich derzeit mit der Frage, ob die neue Köhlbrandquerung als Tunnel oder als Brücke ausgebildet werden sollte.
In der nun projektierten "Machbarkeitsstudie Stufe 2" soll die Option Brücke eingehender untersucht werden, um Lösungsansätze zur Entscheidungsfindung herauszuarbeiten.
Hauptaufgabe der zu erstellenden "Machbarkeitsstudie Stufe 2" stellt zunächst die Erarbeitung einer optimierten Basisvariante der neuen Köhlbrandbrücke hinsichtlich Trasse, Gradiente und Straßenquerschnitt dar. In diesem Rahmen sind neben der Strombrücke selbst, der Rampe West und Ost auch die Anschlussbereiche West und Ost in ihrer Lage zu optimieren (siehe Untersuchungsraum). Dafür wird dem zu beauftragendem AN der bisherige Planungsstand zu den Anschlussbereichen West und Ost zur Verfügung gestellt.
Bei der Bearbeitung der Machbarkeitsstudie sind Aspekte aus den Bereichen Objektplanung, Tragwerksplanung, Verkehrsanlagenplanung, Verkehrstechnik, Verkehrskonzeption, Baubetrieb, Umweltverträglichkeit und Lebenszykluskosten zu berücksichtigen.
Auf Basis der später durch den AN optimierten Attribute der Basisvariante (Trasse, Gradiente, Straßenquerschnitt) sind dann verschiedene Handlungsoptionen zu untersuchen (Geh/-Radweg, Seitenstreifen, touristische Aussichtsplattform), welche nach vorgegebenen Kriterien (Lebenszykluskosten, Bauzeit, Projektrisiken, etc.) zu bewerten sind.
Hinweise:
1. Die Planungstiefe soll im Zuge der Machbarkeitsstudie Stufe 2 unterhalb der Detailtiefe einer Vorplanung bleiben.
2. Die Beauftragung der hier ausgeschriebenen Leistung führt nicht zum Ausschluss bei weiteren zu vergebenden Leistungen im Rahmen des Projekts "Neue Köhlbrandbrücke (NKBB)".
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers gem. Pkt. III.1.2
2. Fachliche Eignung des Bewerbers gem. III 1.3
Die ausgeschriebenen Leistungen setzen ein hohes Maß an Erfahrung bei vergleichbaren Leistungen voraus. Das wesentliche Bewertungsmerkmal ist die durch den Bewerber nachgewiesene Kompetenz bei vergleichbaren Leistungen, die er im Bewerbungsformblatt darlegt. Die Bewertung erfolgt gemäß den vom Bewerber eingereichten Referenzblättern als Bestandteil des Bewerbungsformblattes.
Hierzu werden die nachfolgend aufgeführten Kompetenzbereiche abgefragt:
Kompetenzbereich (1): Objekt-/Tragwerksplanung vergl. Brückenbauwerke
Kompetenzbereich (2): Verkehrsanlagenplanung vergl. Projekte
Kompetenzbereich (3): Baubetriebliche Planung/Terminplanung vergl. Projekte
Kompetenzbereich (4): Machbarkeitsstudien vergl. Projekte
Die fachliche und technische Leistungsfähigkeit wird anhand der durch den Bewerber nachgewiesenen Referenzen für die Ausführung vergleichbarer Leistungen bewertet.
Dabei kann die max. Punktzahl mit der folgenden Anzahl von Referenzen erreicht werden:
Kompetenzbereich (1): 5 Referenzen
Kompetenzbereich (2): 5 Referenzen
Kompetenzbereich (3): 5 Referenzen
Kompetenzbereich (4): 2 Referenzen
Werden mehr Referenzen als die oben angegebene Anzahl je Kompetenzbereich eingereicht, werden nur die jeweils besten Referenzen in die Wertung aufgenommen. Weitere Referenzen führen nicht zu einer höheren Punktzahl bzw. besseren Bewertung.
3. Die am besten geeigneten Bewerber (max. 6) erhalten nach Auswertung der Teilnahmeanträge detaillierte Ausschreibungsunterlagen und werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die anderen Bewerber erhalten eine entsprechende Information über die Nichtberücksichtigung im weiteren Vergabeverfahren
Ausschlusskriterien, geforderte Mindestanforderungen und Wertungskriterien siehe auch Bewerbungsformblatt, Anlage 1 und 2.
Es sind Mindestanforderungen an Bewerber definiert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.) Angaben, ob und auf welche Art die Bewerberinnen und Bewerber wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind oder ob und auf welche Art sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeiten, sofern dem nicht berufsrechtliche Vorschriften entgegenstehen.
2.) Formlose Erklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und 124 GWB 2016 vorliegen
3.) Bestehende Berufs- und/oder Betriebshaftpflichtversicherung
4.) Bescheinigung über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister.
1.) Darstellung der Organisationsstruktur des Unternehmens, der Standorte und der Niederlassungen. Sofern die Ausführung durch eine Niederlassung erfolgen soll, sind die abgefragten Daten für die Niederlassung zu erstellen.
2.) Erklärung über den Gesamtumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre.
3.) Umsatz des Unternehmens während der letzten acht abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Soweit die Umsätze von dem Bewerber zusammen mit anderen (z. B. Ingenieurgemeinschaft) erbracht wurden, sind diese gesondert unter Angabe des prozentualen Anteils am Gesamtumsatz des betreffenden Projektes auszuweisen.
4.) Angaben zur zahlenmäßigen Entwicklung der Personalstruktur des Bewerbers innerhalb der letzten drei Jahre, gegliedert nach Berufsgruppen.
Mindestumsatz gesamt: 15 000 000 EUR in den letzten 3 Jahren (bei BiGe Summe der Umsätze der einzelnen Mitglieder der BiGe)
Mindestumsatz für vergleichbare Leistungen:
- 2,0 Mio. EUR für Objekt- und Tragwerksplanung beim Neubau von Großbrücken in den letzten 8 Jahren
- 1,5 Mio. EUR im Bereich Verkehrsplanung in den letzten 8 Jahren
Mitarbeiter im Mittel der letzten 3 Jahre
- mindestens 40 Ingenieure
- mindestens 10 techn. Zeichner.
1.) Referenzliste der wesentlichen in den letzten 8 Geschäftsjahren erbrachten vergleichbaren Leistungen in den Kompetenzbereichen 1-4 gem. II.2.9) mit Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit sowie der Auftraggeber (Hinweis: keine personenbezogenen Referenzen).
2.) Beschreibung zur Qualitätssicherung für die ausgeschriebenen Leistungen.
Mindestanforderungen im Rahmen des Nachweises der technischen Leistungsfähigkeit:
Erbrachten Planungsleistungen für
- 2 vergleichbare Referenzprojekte zu Kompetenzbereich (1) Objekt-/Tragwerksplanung vergl. Brückenbauwerke
- 2 vergleichbare Referenzprojekte zu Kompetenzbereich (2) Verkehrsanlagenplanung vergl. Projekte
- 1 vergleichbares Referenzprojekt zu Kompetenzbereich (3) Baubetriebliche Planung/Terminplanung vergl. Projekte
- 1 vergleichbares Referenzprojekt zu Kompetenzbereich (4) Machbarkeitsstudien vergl. Projekte.
Die Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt anhand von folgenden Kriterien:
1.) Erfüllung der Mindestanforderungen gem. Pkt. III.1.2) und III.1.3), ansonsten gilt der Bewerber für dieses Vergabeverfahren als nicht geeignet (siehe auch Anlage 1 des Bewerbungsformblatts).
2.) Wertung wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: 2,84 % nach Anlage 2 des Bewerbungsformblatts
3.) Wertung technische Leistungsfähigkeit: 97,16 % nach Anlage 2 des Bewerbungsformblatts.
Die ausgeschriebenen Leistungen setzen ein hohes Maß an Erfahrung bei vergleichbaren Leistungen voraus. Das wesentliche Bewertungsmerkmal ist die durch den Bewerber nachgewiesene Kompetenz bei vergleichbaren Leistungen, die er im Bewerbungsformblatt darlegt. Die Bewertung erfolgt gemäß den eingereichten Referenzblättern als Bestandteil des Bewerbungsformblattes.
Zudem erfolgt die Bewertung in Relation zu den von anderen Bewerbern eingereichten Referenzen.
Werden erst in den Vergabeunterlagen für das Verhandlungsverfahren gefordert (2.Stufe des Vergabeverfahrens).
Werden erst in den Vergabeunterlagen für das Verhandlungsverfahren gefordert (2.Stufe des Vergabeverfahrens).
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem(r) Vertreter(in).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.) Das Vergabeverfahren erfolgt nach der SektVO 2016.
2.) Bei dieser Bekanntmachung handelt es sich um einen Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb. Die zu erbringende Leistung ist unter Pkt. II.1.4) und II.2.4) grob beschrieben.
3.) Unter www.hamburg-port-authority.de ist im Bereich "HPA 360 °/ Ausschreibungen" und dort unter "Ausschreibungsgebiet: Europa; Kategorie: Teilnahmewettbewerbe / Vergabenummer" ein Bewerbungsformblatt und dazugehörige Anlagen abzurufen. Dieses Formblatt beschreibt die für den Teilnahmeantrag zwingend einzuhaltende Form. Das ausgefüllte Bewerbungsformblatt ist mit den Teilnahmeunterlagen abzugeben. Die Nicht-Vorlage des Bewerbungsformblatts zum Eröffnungstermin des Teilnahmewettbewerbs führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren.
4.) Die schriftlichen Teilnahmeanträge sind als solche zu kennzeichnen und in einem verschlossenen Umschlag einzureichen. Mit dem schriftlichen Teilnahmeantrag ist eine digitale Kopie sämtlicher Teilnahmeunterlagen einzureichen.
Es sind nur Teilnahmeanträge zur Eröffnung zugelassen, die dem Verhandlungsleiter bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist vorliegen. Teilnahmeanträge, die nachweislich vor Ablauf der Teilnahmefrist dem Auftraggeber zugegangen waren, aber bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist aus vom Bewerber nicht zu vertretenden Gründen dem Verhandlungsleiter nicht vorgelegen haben, werden wie ein rechtzeitig eingegangener Teilnahmeantrag behandelt. Die Umstände hat der Bewerber unaufgefordert und unverzüglich darzulegen und nachzuweisen.
5.) Bewerbergemeinschaften sind zugelassen, jedoch ist die Bildung einer Bewerbergemeinschaft zu begründen. Das Bewerbungsformblatt ist für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft abzugeben, nicht jedoch für Nachunternehmer. Weitere Angaben siehe Register 2/3 im Bewerbungsformblatt.
6.) Angaben zu Nachunternehmern: siehe Register 5 des Bewerbungsformblatts.
7.) Ausländische Bewerber/Unternehmen haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes gem.Pkt. III.1) vorzulegen. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen gem. Pkt III.1) kann vom Auftraggeber eine Übersetzung in deutscher Sprache nachgefordert werden.
8.) Sollten sich aus Sicht des Bewerbers Nachfragen ergeben, sind diese schriftlich mit Angabe der unter Pkt. II.1.1) genannten Referenznummer per Fax oder E-Mail an folgende Adresse zu richten:
Hamburg Port Authority AöR
Brooktorkai 1
Zentraler Einkauf
D-20457 Hamburg
Fax: +49 [removed]
E-Mail: [removed]
Rechtzeitig beim Auftraggeber beantragte Auskünfte zu den Vergabeunterlagen werden in der nach § 16 Abs. 3 Nr. 1 SektVO vorgesehenen Frist vor Eingang der Teilnahmeanträge erteilt.
Fragen, die während des laufenden Verfahrens gestellt und beantwortet werden, sind unter www.hamburg-port-authority.de (siehe Pfad unter 3.) veröffentlicht. Der Bewerber hat eigenverantwortlich und regelmäßig die Informationen abzurufen.
9.) Im Teilnahmewettbewerb werden nur Bewerber berücksichtigt, welche die unter Pkt. III.1) angegebenen Teilnahmebedingungen erfüllen und ein vollständig ausgefülltes und rechtsverbindlich unterzeichnetes Bewerbungsformblatt inkl. aller erforderlichen Unterlagen einreichen. Der Auftraggeber behält sich die Anwendung von § 51 Abs. 2 SektVO für die Teilnahmeanträge vor.
Die am besten geeigneten Bewerber (max. 6) erhalten nach Auswertung der Teilnahmeanträge detaillierte Ausschreibungsunterlagen und werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die anderen Bewerber erhalten eine entsprechende Information über die Nichtberücksichtigung im weiteren Vergabeverfahren.
Hinweis: Bewertungskriterien gem. Pkt. III.1.4) bzw. Bewerbungsformblatt Teil 3
10.) Die Projektsprache ist deutsch.
Neuenfelder Straße 19
Hamburg
21109
Deutschland
Hinsichtlich der Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen gilt § 160 Abs.3 Nr. 4 GWB 2016. Insbesondere ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren gemäß § 160 Abs.3 Nr. 4 GWB 2016 nur zulässig, soweit nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.