Neubau einer Vorklärung und Umstellung der Kläranlage Treis auf Verfahrensführung der anaeroben Schlammstabilisierung und Klärschlammfaulung, Los 2 - Leistungen der Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 232/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Ravenéstrasse 61
Ort: Cochem
NUTS-Code: DEB1C Cochem-Zell
Postleitzahl: 56812
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vgcochem.de
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 261/988662-0
Fax: +49 261/988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau einer Vorklärung und Umstellung der Kläranlage Treis auf Verfahrensführung der anaeroben Schlammstabilisierung und Klärschlammfaulung, Los 2 - Leistungen der Tragwerksplanung
Die Verbandsgemeinde Cochem, Eigenbetrieb Abwasserwerk, plant den Neubau einer Vorklärung und die Umstellung der Kläranlage Treis auf Verfahrensführung der anaeroben Schlammstabilisierung.
Die im Jahr 2003 in Betrieb genommene Anlage der Verbandsgemeindewerke Cochem liegt unmittelbar an der Moselufer entlang der B49. Die Klärbecken sind rechteckig und in den Hang der Moselhügel eingelassen. Die Anlage wurde als SBR-Anlage ausgeführt und arbeitet derzeit nach dem Verfahrensziel der Abwasserreinigung mit simultaner Schlammstabilisierung.
Die Ausbaugröße beträgt 33.000 EW. Die Umstellung des Verfahrens auf die anaerobe Schlammstabilisierung ist geplant. Aufgrund des eigen erzeugten Stroms soll der Fremdstrombezug auf 0 kWh/(EW*a) reduziert werden.
Dem Vorhaben liegt eine Potenzialstudie zugrunde, die Bestandteil der Vergabeunterlagen ist. Hinsichtlich der Einzelheiten der Maßnahme wird auf die Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
Treis-Karden
Gegenstand dieser Bekanntmachung ist Los 2 - Planungsleistungen der Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 1-6 gemäß § 51 HOAI. Es sollen Planungsleistungen für voraussichtlich 4 Objekte i.S.d. § 49 Abs. 1 HOAI mit einem voraussichtlichen Gesamtvolumen von 2.575.800,00 EUR netto erbracht werden.
Die voraussichtlichen anrechenbaren Kosten betragen für Ingenieurbauwerke:
1. Faulung/Schlammspeicher/Maschinenhalle:
Investitionskostenrahmen KG 300 EUR netto: 921.073,00 EUR
Investitionskostenrahmen KG 400 EUR netto: 822.386,72 EUR
Umbau im Bestand: nein
2. Vorsiebung:
Investitionskostenrahmen KG 300 EUR netto: 272.160,00 EUR
Investitionskostenrahmen KG 400 EUR netto: 243.000,00 EUR
Umbau im Bestand: ja
3. Gasspeicher + Gasfackel:
Investitionskostenrahmen KG 300 EUR netto: 167.567,00 EUR
Investitionskostenrahmen KG 400 EUR netto:149.613,28 EUR
Umbau im Bestand: nein
Gesamt: 2.575.800,00 EUR
Investitionskostenrahmen KG 300 EUR netto: 1.360.800,00 EUR
Investitionskostenrahmen KG 400 EUR netto: 1.215.000,00 EUR
Die zu vergebene Leistung umfasst als Besondere Leistung die Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen.
Die Genehmigungsplanung soll bis Ende Dezember 2023 erstellt werden. Mit der baulichen Realisierung der Maßnahme wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024 begonnen (geplante Bauzeit ca. 3 Jahre).
Bereits vergeben wurden Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke, Planungsleistungen der technischen Ausrüstung - EMSR-Technik / Elektro - Los 1.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Tragwerksplanungsleistungen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3 erfüllen (50 %),
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und stellvertretende Projektleitung) (25 %),
3. Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen unter III.1.3 erfüllen (25 %).
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1 bis 4 (also bis zur Genehmigungsplanung) beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 5 bis 6. Die auf die Leistungsstufe 1 aufbauenden Leistungen werden optional ausgeschrieben. Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch. Näheres regelt der Vertrag.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123 GWB begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Sanktionen VO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
5. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
6. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 7 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bewerber bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 2,5 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden von mindestens 2,5 Mio. EUR sowie Umweltschäden ebenso mindestens 2,5 Mio. EUR beträgt.
Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung oder durch eine Erklärung des Versicherers nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären.
5. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Das Büro muss neben dem Projektleiter über mindestens einen gleich qualifizierten Vertreter mit derselben leistungsbezogenen akademischen Qualifikation gemäß der Ziffer III.2.1 verfügen. Kleinen Büros wird mit Hinblick darauf empfohlen, eine Bewerbergemeinschaft einzugehen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Planungsleistungen für die Tragwerksplanung vergleichbarer Gebäude durch mindestens 2 Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen:
Bei den Referenzen müssen Planungsleistungen im Leistungsbild der Tragwerksplanung erbracht worden sein (Leistungsphasen 2-6 im Sinne von § 51 HOAI) für realisierte, wasserberührte und abwasserberührte Becken als Betonbauwerk, die im leeren Zustand auftriebssicher herzustellen waren, deren anrechenbare Baukonstruktionskosten der Kostengruppe 300 mindestens 650.000 EUR (netto) betragen haben und bei denen der Abschluss der Planungsleistung nach dem 01.01.2017 und vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung erfolgt ist.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome, berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen Ingenieur inklusive Vertretung mit derselben beruflichen Qualifikation benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp/CXP4YK76XKM einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebene Faxnummer verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK76XKM
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 6131/162113
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.